1 vs 2 Antennen am Empfaenger

Hallo,

Ich benutze Graupner und verwende meist Gr-16 mit 2 Antennen fuer wertvollere und Gr-12 mit 1 Antenne fuer kleinere Modelle. Was benutzt ihr und was sind Eure Erfahrungen?
Sind 2 Antennen sicherer (Empfang) oder unsinn, gerade wenn ein Modell nur 4-5 Kanaele braucht?

Gruss Oliver
 
GR12 mit einer Antenne im F3A-Modell

GR12 mit einer Antenne im F3A-Modell

Hallo,

ich benutze seit Jahren die GR12 seit mehreren Jahren völlig problemlos mit VPacks um die 60ms in Wettbewerbs-F3A-Modellen. Da hat's öfter gemessene Entfernungen von >400m zum Modell. Man muss aber dazu sagen, dass F3A-Modelle sehr unproblematisch sind in Bezug auf die Empfangsverhältnisse (voluminöser Rumpf ohne CfK und viel Platz, um den RX weit entfernt von Accu etc. unterbringen zu können)

VG
Hannes
 

gringo

User gesperrt
Mir hatte der freundliche Herr Hermann von Graupner erklärt,
daß bei Verwendung von nur 1 Antenne und einer bestimmten Fluglage
nur der Durchmesser des Kabels zum Empfang dient.
Er war ein Fan von 2 Antennen, im Winkel verlegt.
 
Mir hatte der freundliche Herr Hermann von Graupner erklärt,
daß bei Verwendung von nur 1 Antenne und einer bestimmten Fluglage
nur der Durchmesser des Kabels zum Empfang dient.
Er war ein Fan von 2 Antennen, im Winkel verlegt.

Das stimmt auch. Wenn dies Antenne z.B. im Rumpf oder auch außerhalb genau nach vorne oder hinten zeigt ist das der Super-GAU: wenn du dann hier Landung auf dich zu fliegst, "sieht" deine Empfangsantenne den Sender quasi nicht. Dazu bist du noch tief. Wenn dazu noch Feuchtigkeit an Boden dazu kommt, ist der Empfang gleich null!

Gleiches gilt übrigens, wenn man 2 Antennen hat und die beide in der gleichen Achse verlegt. Es zahlen übrigens nur die ca. 3 cm Enden. Der Rest bis da hin ist Abschirmung.

Knapp überm Boden ist der Empfang am schlechtesten. Ich verlege 2 Antennen nach Möglichkeit so, dass sie diese schwierige Empfangssituation möglichst optimal meistern: 1 senkrecht nach oben und 1 horizontal quer im Modell und ca. 45° nach hinten zeigend. Bisher damit null Probleme.

Bei nur 1 Antenne würde ich diese senkrecht nach oben ausrichten. So hat man meist die ganze Antenne senkrecht vor sich bei Start Landung und um sich herum. Bei hoch fliegenden Seglern würde ich sie 45° nach hinten und zur Seite neigen, damit sie zusätzlich einigermaßen gute Ausrichtung nach unten hat.
 

hholgi

User
Ich habe vor nem Jahr mein vielgeflogenes Stratos Delta von GR12 auf GR16 umgerüstet. Grund war aber ein rein logistischer. Das Ding ist ja für wilde Turnmanöver bekannt:D

Tatsächlich konnte ich feststellen das die Werte für Verlust von Datenpaketen klar besser wurden. Besonders bei extrem Tiefflug oder eben über Kopf ...
 

glipski

User
Bei meinen größeren Zweiachsseglern bis ca. 3,4m setzte ich GR12(L) ein ohne Probleme. Die Modelle sind entweder aus Holz oder GfK, keine Kohle. Die Antenne habe ich hinter der Fläche, bei einem Modell fast in der Mitte zwischen Flächenende und Leitwerk, nach oben und ca. 60 Grad nach hinten in einem Kunststoffröhrchen herausgeführt. Bei meinen RES-Modellen ist die Antenne innen an einer Rumpfwand in einem Kunststoffröhrchen verlegt. Damit fliege ich bis 300m hoch und bis ca. 350m weit mit VPacks unter 80. Telemetriewarnung hatte ich auch noch nie.

Es kommt halt ganz darauf an, welche Modelle man fliegt.

Grüße Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:

aue

User
Wie andere hier fliege ich viele Modelle mit Empfänger mit einer Antenne, andere mit zwei Antennen - das hängt halt vom Modell ab. Die Einbautipps zur Antennenlage sind bestimmt richtig, passen aber nicht immer. Deshalb es es wichtig, dass jeder Modellflieger die Möglichkeiten seines Senders zur Signalqualitätsüberprüfung kennt, versteht und auch bewusst nutzt. Viele Fliegerkollegen in unserem Verein wissen überhaupt nichts von diesen Möglichkeiten, sagen nur: es klappt doch alles ... Dabei bleiben kurzeitige Ausfälle im Flug oft unbemerkt, außer, die Telemetrie vermerkt dies und der Pilot bemerkt dies beim späteren Prüfen der Verbindungsdaten. Für mich ist dies eine Art Versicherung.

Schöne Grüße
Andreas
 

s.nase

User
Jede Antenne hat aus bestimmten Blickwinkeln weniger empfindliche oder sogar taube Bereiche, wo die Empfangsempfindlichkeit reduziert oder garnicht mehr vorhanden ist. Das spielt aber bei geringen Entfernungen und die stendige Bewegung des Modells kaum eine Rolle, da der taube Sektor erst bei größeren Entfernungen für längere Momente zum tragen kommt. Zudem sorgen Ruflektionen im Nahbereich oft dafür, das es nur zu sehr kurzen Verbindungsfehlern kommt. Als erstes äussert sich das durch höhere Reaktionszeiten(Latenz,FailsaveHold) auf die Steuerbefehle vom Knüppel.

Ein Empfänger(gr16) mit zwei in unterschiedlich ausgerichteten Antennen(meist V-förmig) kann die wickel abhängige Reduzierung der Empfangsleistung mindern, aber hilft kaum gegen Abschattung der Antennen durch große Rumpf- oder Flügelelemente, weil eine räumliche Trennung der beiden Antennen kaum vorhanden ist. Besser sind da zwei Empfänger(gr12) im Modell, die räumlich möglichst weit voneinander entfernt verbaut werden. Diese beiden Empfangssysteme werden dann über eine Datenleitung mit einander gekoppelt. Der Empfänger mit der besseren Empfangsqualität bekommt Vorrang, und kann somit die tauben Momente des anderen Empfängers überbrücken. Zudem ist bei so einem Verbund von zwei Empfänger(2x gr12) die Ausfallsicherheit deutlich besser, weil tatsächlich zwei Empfänger parallel vorhanden sind, und somit der Defekt eines Empfängers nicht zwagsläufig zu Absturz führt. Der Gr16 hat zwar auch zwei Antennen, aber nur einen Empfänger. Je nach Feldstärke wird nur über einen Antennenumschalter die eine oder die andere Antenne mit dem einzelnen Empfänger verbunden. Fällt dieser Empfänger aus, geht das Modell trotz seiner beiden AntennenSystem zu Boden.
 

glipski

User
Besser sind da zwei Empfänger(gr12) im Modell, die räumlich möglichst weit voneinander entfernt verbaut werden. Diese beiden Empfangssysteme werden dann über eine Datenleitung mit einander gekoppelt. Der Empfänger mit der besseren Empfangsqualität bekommt Vorrang, und kann somit die tauben Momente des anderen Empfängers überbrücken. Zudem ist bei so einem Verbund von zwei Empfänger(2x gr12) die Ausfallsicherheit deutlich besser, weil tatsächlich zwei Empfänger parallel vorhanden sind, und somit der Defekt eines Empfängers nicht zwagsläufig zu Absturz führt.

Mit zwei Epfängern GR12 funktioniert der bidirektionale Satellitenbetrieb aber nicht. Man muß die beiden Empfänger über SUMO und SUMI verbinden und dazu braucht man GR16. Hier ein Thread dazu in der GH-Lounge http://www.gh-lounge.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=35&id=10796&Itemid=516#103160

Grüße Gerhard
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Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Besser sind da zwei Empfänger(gr12) im Modell, die räumlich möglichst weit voneinander entfernt verbaut werden. Diese beiden Empfangssysteme werden dann über eine Datenleitung mit einander gekoppelt.
Wie Gerhard schon richtig schrieb, kann man zwei GR-12 nur im Satellitenbetrieb nutzen.
Aber auch diese Variante ist nicht gerade sinnvoll, weil man dann am Hauptempfänger nur noch 4 Kanäle zur Verfügung hat.
Schon auf Grund der begrenzten Kanäle wird man einen GR-12 wohl kaum in ein Modell einsetzen, mit dem man sehr weit fliegt.
Entfernungen bis 400m sind für diesen RX kein Problem.
Nicht so viel polemisieren, einfach mal machen.
 
Einfach mal nen Reichweitentest machen mit GR12 und direkt zum Sender ziehlender Antenne. Vielleicht ist es ja wie bei mir, dass es da keine Einbußen gibt. Kann es sein, dass bei der Senderantenne ganz andere Bedingungen herrschen als bei der Empfängerantenne.

Gruß Hans
 
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