12 V Ladegeräte wie hoch im PKW absichern ?

Hallo,

kann mir jemand sagen wie hoch (oder niedrig :confused: )ich mein Stromkreis an der Autobattie absichern muß,
damit ich meine 12 Volt Ladegeräte betreiben kann ?
Zum einen das Ultra 30 und zum anderen das ISL 6-330, meistens hängen aber gleich beide dran.
Im Moment habe ich noch keine Sicherung drin, wahrscheinlich sagen die Elektroniker jetzt das wäre wie S.. ohne Gummi :D
Ich habe zwei Anschlußbuchsen 4mm direkt von der Autobatterie mit einem AWG 10 (Querschnitt 5,27 mm2)auf kurzen Weg verbunden.
Ganz nett wäre noch einen Erklärung wie man das rechnet.

DANKE !
 

thjoe

User
Hallo Rollmops :rolleyes: ,

also ich hab bei meim UltraDuo+II bei voller Belastung ca. 14A und bei normaler Auslastung (10Zellen) 9A gemessen - das wird bei Deinen Geräten also ähnlich sein.
Heißt mit 30A biste auf der sicheren Seite, daß Du nicht beim Laden die Sicherung durchfeuerst.
Ob es sinnvoll ist 2 Lader mit fullpower an der Autobatterie zu betreiben mal dahingestellt oder bei laufenden Motor(wieder anderes Thema).
Die Sicherung schützt dann aber nur beim richtigen Kurzschluß - wenn Deine Buchsen überlastet werden oder ein Kurzschluß mit geringem Kontakt(wenn z.B. eine Isolierung mit der Zeit durchscheuert, wo also nicht soviel Strom fließt) kann es da schon ordentlich heiß werden oder brennen. Kommt also auf ordentliche Installation an.
Wenn Du die Lader nicht stark belastest reicht evtl. auch 15A oder geringer. Unter 8 Zellen (wenn der Lader ohne Wandler arbeitet) ist der Strom nicht wesentlich höher als der Ladestrom oder niedriger - nur so als Anhaltspunkt am besten einfach mal messen bei Gelegenheit.
 
Hallo !

=> 25A

Ganz nett wäre noch einen Erklärung wie man das rechnet.
=> Praxiserfahrung

Schulze mit 14 Zellen und 10A Ladestrom macht "NIX"
Bei direktem Kontakt (Kurzschluss) geht die Sicherung.

ALSO => funktionierts ...

LG

Bernhard

[ 02. Januar 2005, 15:21: Beitrag editiert von: bkramer ]
 

-Bob-

User
Hi,

wenn in die Betriebsanleitung vom Laderegler keine Angabe steht vom maximalen Strom der am Eingang fließen kann, kannst du (falls du es nicht messen kannst) folgende Abschätzung machen.
Jeder Regler zieht ungefähr folgenden Ladestrom:

P1 (Maximale Ladeleistung) = I1 (Maximaler Ladestrom Flugakku) * U1(Ladeschluss Spannung Akku)
(Diese Werte stehen im Display während Laden)

I2 (Laderegler Eingangsstrom) = P1 (vorher berechnet) / U2 (Autobatterie Spannung)

I2 dann für beide Ladereglers berechnen und aufzählen.

Die Sicherung erste 'Größe' über diesen Wert wählen....

Gruß aus dem Süden,

Bob
 

-Bob-

User
Noch mal kurz,

Mit 'Größe' meinte ich in diese Autobatterie Stecksicherung Reihe. Die darf man aber meistens nur bis 30A Dauerstrom nutzen, manche Sicherung Behälter sogar bis noch weniger sprich 25A oder 20A Dauerstrom. Dann darf man aber parallel schalten, also 2 * 15A parallel = 1 * 30A.

Gruß aus dem Süden,

Bob
 
Hallo zusammen,

und Danke erstmal.
Aber wirklich schlauer bin ich bis jetzt nicht :confused:

Die Sicherung schützt dann aber nur beim richtigen Kurzschluß - wenn Deine Buchsen überlastet werden oder ein Kurzschluß mit geringem Kontakt(wenn z.B. eine Isolierung mit der Zeit durchscheuert, wo also nicht soviel Strom fließt) kann es da schon ordentlich heiß werden oder brennen. Kommt also auf ordentliche Installation an.
Jo, deswegen wollte ich ja eine. Hab die Ladegeräte ganze Zeit ohne Sicherung betrieben.

Ich werde wohl mal mit einer 25 A Sicherung anfangen.
Hier die Daten zum Ultra Duo Plus 30:
- 7 A
- 150 W
und hier die Daten vom ISL 6-330 :
- 5,5 A
- ??? W

Also am ISL hängt meistens ein 10 Zellen Akku und am Ultra ein 16 Zellen Akku.
Dann oft auch gleichzeitig.
Dachte man muß nur die beiden maximalen Ladeströme addieren 12,5 A und dann hat mans.

Steffen
 

Thommy

User †
Hallo Steffen,
das isl 6-330 hat max. 150W, jedes Ladegerät zieht weniger als 15 A. Mit jeweils 15 A bist Du auf der sicheren Seite.
Allerdings ist es auch eine gute Gelegenheit Deine Autobatterie zu ruinieren, und die Ladegeräte wegen Unterspannung aussteigen zu lassen, wenn Du beide gleichzeitig an Deiner Autobatterie betreibst.
Normale Autobatterien machen so etwas nicht lange mit.
Gruß
Thommy
 
Hallo Steffen,

Frag doch einfach mal bei einem Auto-Hifi-Spezialisten (einem guten, keinem Hobby-Krawall-Macher) nach.
Dort gibts passende Sicherung, Sicherungshalter und auch Kabel. Meine Auto Endstufe ist mit so einer 25A-Sicherung abgesichert, damit geh ich auch ans Ladegerät.

Mit zwei Ladegeräten würde ich nicht auf eine (normale) Autobatterie gehen. Die leidet schon mit einem Ladegerät unter Vollast genug. (Meine 70 Ah Batterie schafft es meinen 30-Zeller 2-3 mal zu laden; ab dann schaltet der Lader schon wegen Unterspannung ab, und der Anlasser nicht mehr ein :rolleyes: )

Wenn man die Unterspannungsabschaltung am Lader deaktiviert, gehts zwar etwas länger zu Laden, aber dafür gibst du deiner Autobatterie umso schneller den Todesstoß

Christian
 
ein kabel kann nie zu dick sein!
auch ich habe eine Verlängerung gebaut von der Autobatterie!

Kabel 16mm² Sicherung 30A!

Lieber dickes Kabel und wenig Verlust.

Als Sicherung und Sicherungshalter eignen sich sehr gut die Zubehörteile aus dem Car-HIFI Bereich!
Die Artikel kosten zwar ein paar Euro sind aber sinnvoller wie billiger Schrott der dann evtl. dein Auto in Flammen aufgehen lässt!
 

-Bob-

User
@F3F Racer, tut mir leit aber so eine Tabelle (sowie er hier steht) find ich gar nicht so sinnvoll...
Erstens fehlt hier die Systemspannung, zweitens mit wie viel Spannungsfall maximal gerechnet wird (und wenn's noch genauer sein sollte, was für Kabel/Stecker verwendet wirt). Ich habe mal nachgerechnet, aber in manche Fälle verliert man 0,7V über die Kabel in diese Annahme! Das ist schon jede Menge (knappe 6%) wenn man das System bei 12V Systemspannung betreibt, bei 24V oder noch lieber 48V wäre es vielleicht noch Ok. Ich würde alle Kabel ein oder zwei Schritten dicker nehmen damit man weniger Spannungsfall hat.

Gruss aus dem Süden,

Bob
 
Hallo Bob
mir ging es hauptsächlich darum das das Kabel nicht zu dünn gewählt wird,(deswegen ja auch sinnvoll).Vieleicht ist der begriff sinnvoll falsch verstanden worden.Diese Tabelle sollte ja auch nur einen Anhaltspunkt geben,denn wenn ein zu dünnes Kabel verwendet wird wird es eher eine ,,Glühlampe'' anstatt einer Verlängerrung.
Das eine Leitung möglichst ,,dick'' sein sollte glaubte ich das wäre klar ??
Aber welches ist der geringste Querrschnitt mm² der gewählt werden kann ohne das ein Kabelbrand entsteht?
Das ein 1mm² Kabel weniger Spannung verträgt als ein zb. 10mm² und das die Leitungslänge dabei auch entscheident ist dachte ich ist auch klar? :D
Das war der Anlass für mich dieser Tabelle.
Aber wem das noch zu wenig ist bzw zu ungenau kann das mit seinen Leitungen durchrechnen,schaut mal hier nach ganz nach unten scrollen http://www.kfz-tech.de/Formelsammlung/Leitungswiderstand.htm :p
mfg Helge

[ 07. Januar 2005, 14:57: Beitrag editiert von: F3F-Racer ]
 

-Bob-

User
Hi,

alles klar ;)

Nicht vergessen beim 'genaue' durchrechnen; man verliert Spannung auf die Plus- UND Minuskabel!! Also immer den doppelten Wert nehmen....

Gruß aus dem Süden,

Bob
 
Hi auch,

das mit dem doppelten Spannungsverlust für Plus- und Minusleitung stimmt natürlich nur, wenn beide Kabel in gleicher Länge und Querschnitt ausgeführt werden. Beim Auto hat man normalerweise eine recht lange Plus-Leitung und eine kurze Masse-Leitung an den nächsten Karosseriepunkt. Diese selbst hat dann ausreichend Querschnitt.

Mal so aus der Praxis, wie die Autohersteller mit Kabelquerschnitten umgehen:

An meinem serienmäßigen Mondeo sind direkt an der Batterie Relais für die Hauptscheinwerfer, d.h. die Kabel sind recht kurz. Allerdings hat Ford (wie allen anderen auch) nur 1,0 mm² verbaut.
Verbaut sind 55W H7-Birnen, also nominell an 12 V ca. 4,5 A Stromstärke.
Der Spannungsabfall am Kabel zum rechten Scheinwerfer beträgt zw. Batterie-Plus und Lampe gemessen 0,9 V, zwischen Batterie-Minus und Lampe mit allen Verbindungen ca. 0,4 V.
Spannungsverlust also ca. 1,3 V entsprechend ca. 10%, also 90 % kommen an!
In die Aufnahme- (und damit auch in etwa Lichtleistung) Leistung geht die Spannung quadratisch ein.
Die Birne wird also aufgrund des Spannungsverlustes auf den Kabeln nur ca. 81% des möglichen bringen!

Fazit:
Querschnitte in Abhängigkeit von Länge und Strom möglichst groß wählen. Für Ladekabel zum Kofferraum z.B. mindestens 4 qmm, besser 6 qmm.

Mein Schulze 430 nimmt beim Laden von 14 Zellen ca. 11 A auf.
Gemessen hab ich nicht, aber der Spannungsverlust dürfte bei 4 qmm und 5 m Kabellänge und direktem Anschluß von Minus auf Masse ca. 0,25 - 0,3 V betragen (ggf. Verbinbdungen berücksichtigen). Wenn man die Unterspannungsabschaltung bedenkt, geht das gerade noch in Ordnung.
 
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