Moin
...gibt seit kurzem was dazu,
Man geht von einer Reduzierung an Co2 von 8,4% aus, welche auf den gut 70% der derzeitigen unbeschränkten Autobahnen zu erwarten wären.
Demgegenüber steht ein Zeitverlust von 48-50 Mio Stunden, die der Deutsche länger auf der Bahn verbringen würde.
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Hast Du mal eine Quelle? Ich halte diese Zahl (8,4%) für absoluten Blödsinn.
- Wieviel Fahrzeuge fahren wirklich über 130?
- Wieviele Fahren überhaupt viel auf einer Autobahn?
Ich behaupte einmal, das sich eine Reduktion in der Grösse eines Messfehlers dokumentiert. Die Verkehrssumme an sich müsste reduziert werden, aber leider ist z.B. die Bahn keine Alternative. Es ist ja auch leider eine volkswirtschaftliche Crux, das der Euro, der in die Bahn investiert wird, sich mit zwei Euro rentiert, aber der Euro, der in die Strasse investiert wird, mit fünf Euro auszahlt. Weiterhin sind für Kernindustrien wie der Automobilindustrie die Strassen rollende Lager und Teil der Produktionsplanung, das zu ändern ist eine Mammutaufgabe.
Aber anstatt wirkliche Lösungen anzugehen, wird eine eher populistische Idee aufgegriffen. Ein wunderschönes Beispiel hier aus Stuttgart. Es gibt zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Bad Cannstatt nun einen Pendelbus, der direkt mit einer Extraspur durch ein absolutes Nadelöhr in Stuttgart führt, man hat dafür unter dem Deckmantel der CO2 Reduktion extra eine Spur dem normalen Verkehr entnommen, mit dem Ergebnis einer noch höheren Staugarantie. Dieser Bus, so ein langes Gelenkteil wird im Schnitt von 5 Leuten benutzt. Nun will eigentlich jeder Verantwortliche dieses Kostengrab wieder loswerden, die CO2 Reduktion ist eingetreten - weil es durch Corona weniger Verkehr gab - der jetzt aber wieder nach oben schiesst, inkl. CO2 Belastung, leider sagt die Landespolitik nein
Ähnlich wird es mit der CO2 Reduktion durch ein Tempolimit sein, saubere Zahlen gibt es nicht, das ist eine rein politisch motivierte Diskussion
Grüsse
Gero