Hallo michael,
ich schreibe:
"Zwei 10-Zeller sind grundsätzlich immer einfacher zu behandeln als ein 20-Zeller. "
Du schreibst:
"Zwei getrennte 10-Zeller sind grundsätzlich immer umständlicher zu behandeln als ein 20-Zeller."
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mal gucken, ob wir uns trotz dieser fast gegensätzlichen Aussagen einigen können (wird schwierig
).
Ich gehe von 20 Zellen eines Typs aus, mit gleicher Vorgeschichte. Es ist unbestreitbar unerheblich, wenn man sie fürderhin als 2x10 Zeller in Reihe geschaltet verwendet oder als 20-Zeller verlötet, denn das ist elektrisch identisch.
Weiterhin ist es unbestreitbar ein Vorteil, wenn ich bei der Entladung den 20Zeller in 2 10Zeller aufteilen kann. Befindet sich eine schwächste Zelle unter den 20, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Spannungszusammenbruch bei einem 10Zeller vom Ladegerät erkannt wird, weitaus größer als dies bei einem 20Zeller der Fall ist.
Daraus ergibt sich, immer noch unbestreitbar, dass sich 2 10Zeller für alle Zellen gefahrloser entladen lassen als ein 20Zeller.
Bei der Ladung (entweder in Reihe oder nach Entladung wie vor) sollte ich beide 10Zeller allerdings geflissentlich in Reihe schalten, denn sonst riskiere ich unterschiedliche Ladezustände, und das killt mir bei Hochstromentladung womöglich gleich mehrere Zellen auf einmal.
Somit bleibe ich bei meiner Aussage, muss aber ergänzen, dass man 'in Reihe oder getrennt entladen, danach nur in Reihe laden' beachten muss, um mit dem 20Zeller mithalten zu können.
Deine Aussage ist von daher genereller, denn man braucht nichts zu beachten. Das Wort 'grundsätzlich' sollten wir beide streichen
Übrig bleibt, dass bei
richtiger Behandlung zwei 10Zeller auch bei Reihenschaltung wahrscheinlich länger leben als ein 20Zeller. Die Möglichkeiten, Fehler zu machen und somit das Gegenteil zu bewirken, sind aber bei getrennten 10Zellern ungleich höher. Man muss hier sehr viel mehr beachten als bei einem 20Zeller.
Grüße, Ulrich Horn