2G4 und der Zweitsender

onki

User
Hallo

Ich spiele gerade mit dem Gedanken meinen Zweitsender (mx12) auf 2G4 umzurüsten, damit ich ihn als Alternative für meine Schaumwaffel im Auto deponieren kann. Damit hätte ich auf Reisen einen Sender und bräuchte nicht unbedingt meine 24er mitschleifen.
Nun wäre es nett, wenn das Sendemodul beider Sender auf ein und denselben Empfänger gebunden wären.
Mit ACT geht das auf Nachfrage nicht. Würde das mit einem anderen System klappen?
Ist sicher ein nicht alltägliches Problem und hat auch gewisse Fallen (Mischereinstellung , Trimmung etc.) aber ein gewisser Praxisbezug ist nicht von der Hand zu weisen.
Bei der guten alten FM-Technologie ist das ja kein Thema.

Gruß

Onki
 
Geht normalerweise nicht. Jeder Sender ist einzigartig, ansonsten kämst Du bei dem ganzen Frequenz Hopping und Spread Spektrum auch mächtig durcheinander. Wo ist das Problem, kurz ein Bindung durchzuführen bevor Du fliegst? Bei Jeti kannst Du z.B. alle Einstellungen im Empfänger speichern - das macht das Wechseln der Sender sehr einfach. Bis auf die Trimmung passt das immer.
 
Bei der guten alten FM-Technologie ist das ja kein Thema.
Gruß
Onki
Das ist richtig, aber bei der uralten MHz-Technologie benötigst du ja auch unbedingt einen freien Kanal, auf dem nur du und sonst niemand anderer sendet. Das ist mit Einführung der 2,4 GHz-Digitaltechnologie ein für allemal Geschichte: Jeder Empfänger "hört" ständig das gesamte 2,4 GHz-Band ab, er empfängt also quasi ununterbrochen sämtliche Sender, die auf dem Band senden und ...... kümmert sich nicht darum, sofern, ja sofern der Empfänger nicht "seinen" Code hört, der ihm von "seinem" Sender mitgeteilt wird. Dann und nur dann, wird der Empfänger aktiv, sonst geht er in den Fail-Safe-Zustand.

Sofern man sich dieses grundlegende Funktionsprinzip der 2,4 GHz-Technologie einmal verinnerlicht hat, weiß man auch, dass dein Ansinnen grundsätzlich nicht möglich ist (gottseidank!).

Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig die Leute über 2,4 GHz wissen, war doch dieses Thema ein Dauerbrenner in allen Foren und auf allen Flugplätzen seit nunmehr über 3 Jahren und noch immer werden solche Grundsatzfragen gestellt, über die man nur den Kopf schütteln kann. Aber vorher hatte man selbstverständlich mitgeredet und seine Bedenken gegen 2,4 GHz geäußert, dass sich das niemals durchsetzen würde und man selber natürlich auf ewig der doch ach so zuverlässigen und altbewährten 35 MHz-Technologie treu bleiben wolle .......

Mann, Mann, Mann

Grüß0e
Udo
 
Und der Udo kann sich mal wieder nicht benehmen ...

@Onki
sieh's einfach so: In 35 Mhz wurde die Senderfrequenz fest zugeordnet und darüber der Sender identifiziert.

In 2,4 GHz gibt es diese feste Frequenzzuteilung nicht mehr - die Frequenz ändert sich permanent und viele Systeme teilen sich auch noch die gleichen Frequenzen. Der Empfänger braucht also eine Identifikation, mit welchem Sender er reden soll - dafür gibt's die eindeutige Sender-ID.

Jetzt möchtest Du zwei Sender mit einer identischen ID - das würde bei Dir nur deswegen klappen, weil Du "manuell" dafür sorgst, daß nie beide Sender gleichzeitig eingeschaltet sind. Sind beide gleichzeitig an, bekommt der Empfänger lauter gültige Daten - die Sinn ergeben die nicht mehr, da ja wechselweise mal Daten vom einen, dann vom anderen Sender ankommen.

Das gab's sogar schon einmal in Form eines Bugs: Das 0-ID Problem bei Futaba.
Weil die Empfänger nicht mehr wussten, was sie mit den Signalen anfangen sollen, sind etliche Modelle runter gekommen, so daß die Sender zurück gerufen wurden und Futaba in neueren Empfängern eine Prüfung eingebaut hat, die ein Binden mit ID-0 Sendern nicht mehr zulässt.
 
Ach Udo - Gottseidank weißt du alles.

Es ist echt lästig immer deine herablassenden Kommentare hier zu lesen, weil mein ansinnen grundsätzlich möglich ist, da es nur eine Sache der Firmware sein kann bzw. der Aushandlung der Sprungcodes (bei FHSS).

Du kannst versichert sein, das ich bestens über die Funkstrecke und der Technik dahinter Bescheid weiß (schon von Berufs wegen her). Hier geht es aber um ein Softwarefeature. Daher die Frage, da ich nicht alle Fabrikate bis ins Detail kenne. Wäre ja möglich, dies über eine Clone-Funktion zu implementieren, mit den Risiken die Ralf schon aufgezeigt hat.

Gruß

Onki
 
Hallo,

Die ID im Sender zu ändern halte ich auch für keine gute Idee. Es sollte doch aber möglich sein Empfänger zu bauen, die sich auf mehrere Sender binden können. Wäre auch für Großmodelle ein Sicherheitsgewinn, wenn man wieder mit einem Back-Up Piloten/Sender arbeiten kann.
 
Das gab's sogar schon einmal in Form eines Bugs: Das 0-ID Problem bei Futaba.
Weil die Empfänger nicht mehr wussten, was sie mit den Signalen anfangen sollen, sind etliche Modelle runter gekommen, so daß die Sender zurück gerufen wurden und Futaba in neueren Empfängern eine Prüfung eingebaut hat, die ein Binden mit ID-0 Sendern nicht mehr zulässt.
Teilweise richtig, Ralf: Das Problem lag nicht bei den Empfängern, sondern beim Sender, der hatte nämlich, bzw. konnte unter Umständen seinen Code "vergessen", was zur Folge hatte, dass er mit einem sogenannten "Zero-GUID", also einem Null-Code sendete. Dummerweise ist das aber auch der Basis-Code, quasi die "Werkseinstellung" aller Empfängercodebausteine, den müssen sie alle empfangen, um sodann eben den "richtigen" Code vom Sender übermittelt zu bekommen auf den sie dann fortan nur noch hören ....... aber immer müssen sie auch auf diesen ominösen "Zero-GUID" hören, sonst kann man einen einmal gebundenen Empfänger ja nie mehr auf einen anderen Sender binden.

Das Fatale an der Sache war, dass die Betroffenen das nicht gemerkt haben, nicht merken konnte, dass ihr Sender den Code vergessen hatte und im Normalfall machte das ja auch nichts, wenn man der Einzigste damit am Platze war, wehe aber, wenn da noch ein zweiter Kollege mit dem gleichen Problem am Platz war, dann gab es Kleinholz.

Es waren übrigens nicht "etliche Modelle", wie du schreibst, sondern nur einige wenige, die genaue Zahl ist mir nicht bekannt aber ganz sicher nicht mehr als 5.

Grüße
Udo
 
Ach Udo - Gottseidank weißt du alles.
Gruß
Onki
Nein, ich weiß längst nicht alles.
Es ist echt lästig immer deine herablassenden Kommentare hier zu lesen, weil mein ansinnen grundsätzlich möglich ist, da es nur eine Sache der Firmware sein kann bzw. der Aushandlung der Sprungcodes (bei FHSS).
Es ist echt lästig, solche unsinnigen und unlogischen Kommentare zu lesen, wie du hier gerade einen verbreitet hast: Du solltest dich bemühen, das Geschriebene auch zu verstehen, dann läufst du auch nicht Gefahr, dich der Lächerlichkeit auszusetzen.

Nochmal: Nein, sowas ist grundsätzlich nicht möglich, da jeder Sender IMMER nur EINEN Code aussendet, anhand dessen der Empfänger weiß, dass das SEIN Sender ist, auf den er "hören" soll!


Du kannst versichert sein, das ich bestens über die Funkstrecke und der Technik dahinter Bescheid weiß (schon von Berufs wegen her).
Dein permanentes Nichtverstehenwollen dieser Fakten untermauert diese Behauptung aber nun nicht gerade.


Grüße
Udo
 
Hallo

Veto - es geht nicht um das Aussenden des Code, sondern das Klonen der Codevereinbarung (Sender -> Empfänger) zum Zeitpunkt des Binding. Dies könnte, aufgrund der Möglichkeit Parameter via USB auszulesen, bei Weatronic theoretisch möglich sein. Ich denke auch bei Jeti.

Gruß

Onki
 
... ich würd es mir auch wünschen!

... ich würd es mir auch wünschen!

Hallo,
Ich würde mir so ein "Feature" auch wünschen.

Wenn es jemanden lästig ist ... einfach weiterscrollen!

Ich habe zwei Sender auf Jeti umgebaut und würde es auch in Kauf nehmen mal meine beide Module zu Jeti zu senden um so ein Feature zu implementieren.

Um nicht gleich von als "Idiot" abgestempelt zu werden ... bin auch nicht ganz Branchenfremd ...

Also ... nur zu, und weiterfragen. Vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit. Ganz gleich ob ein Empfänger mal zwei Sender "lernen" kann oder zwei Sender auf "Eigene Gefahr" den gleichen Code senden oder der Bindingprozess geklont werden kann und das zweite Sendemodul quasi die Datenpakete spoofed ...
Ist mir egal wie ... der Wunsch ist da ... ungeschickt nur, wenn man nicht danach fragt ...

schönste Grüsse
Martin
 
Hallo Onki,
wenn es nur um den Sendercode ginge, dann wäre das kein Problem die Software im Empfänger so zu ändern, dass ein "Multibinding" also das Binding des Empfängers mit 2 Sendern möglich wäre.
Nur, verbunden mit dem Code ist ja auch eine bestimmte Frequenzsprungfolge, und wie soll der Empfänger denn den 2 verschiednen Pfaden folgen ?

2. Ansatz, die Sender haben die gleiche ID. Das wollen wir alle nicht, denn dann wird es noch unsicherer als in den alten gar nicht so guten Mhz Zeiten.
Die Leute wissen nicht mehr auf welcher Frequenz/ID ihr Synthesizer/Sender sendet. Das lassen wir doch lieber.

Ich sehe aber Deine Probleme nicht, warum fliegst Du Deine Schaumwaffeln nicht einfach mit dem kleinen Sender und die anderen Modelle mit dem anderen ?

Ich überlege auch zu meiner FX40 für kleine Modelle wie Motte oder Merlin ... noch eine T8 als Handsender zu benutzen. Wenn ich dann je in die Verlegenheit komme mit der FX40 Schaumwaffeln fliegen zu wollen, dann wird halt neu gebunden.

Gruß
Thommy
 
Hallo

Es geht mir darum einen zweiten Sender als Alternative zu verwenden. Niemals beide gleichzeitig.
Ziel wäre es, das Sendemodul quasi identisch zu halten, was über irgendwelche festgelegte Codes bzw. Nummernschlüssel im Sendemodul bewerkstelligt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, das dies in der Hardware fest gecoded ist (z.B. über eine fest im µController programmierte Seriennummer des µC). Es wird ja zumeist ein ATMega verwendet.
Falls es doch unveränderbar ist, hat sich die Sache leider erledigt.
Für die Allgemeinheit sehe ich da kein Problem, da ich im schlimmsten Fall nur meine eigenen Modelle gefährde. Andere verwenden ja andere Grundcodes und damit völlig unterschiedliche Sprungsequenzen.

Das mit dem frisch binden ist auch eine Variante aber bei der Einbausituation meiner Empfänger nicht wirklich eine Option. Da komm ich nicht so einfach dran und einen ext. Taster kann ich da nicht anschließen.

Es soll ja nur eine Anregung sein, sowas vielleicht noch als mögliche Funktion zu implementieren. Es muß immer eine Konfiguration aus dem Sendemodul ausgelesen werden, die ich dann auf ein weiteres übertragen kann, das sie nach außen hin identisch sind. Da kann also keiner Schindluder mit treiben, ohne auf mein Modul zugreifen zu können.
Offenbar stehe ich mit meinem Wusch auch nicht allein da.
Wenn einer eine Kiste runterholen möchte, schafft der das auch anders. Solange wir eine Funkstrecke zur Steuerung verwenden, sind wir "angreifbar" (z.B. mit einem "Jammer" wie sie in Konferenzräumen verwendet werden).

Ich kann ja beispielsweise auch die MAC-Adresse einer Netzwerkkarte klonen, damit sie nach außen hin wie eine andere fungiert (und den DHCP Server täuscht). Das war anfangs auch nur bei den besseren Netzwerkkarten möglich.

Gruß

Onki
 
Hallo Onki,

wie wäre ein Ansatz wie bei den Sim-Karten im Mobiltelefon? Gibts natürlich noch nicht (?) aber in etwa so:

Sendermodule haben einen Simkarteneinschub. Dadrauf ist der ID-Code, Sprungsequenz, oder wie auch immer geartete Nummer drauf. Die Karte kann man clonen.

Wie bei der Mobilnummer ist die "Sendernummer" eindeutig (jetzt zweideutig nach dem klonen).

Das binding müsste allerdings anders verlaufen. Beim Binding wird der Code auf die SIM-Karte übertragen. Damit hast nur Du die Verantwortung über die Verbreitung "deiner" Zugangsnummern. Das System ist meiner Meinung nach sehr sicher. Damit wäre eine einfachere Übergabe der Daten auch an andere Senderfabrikate möglich. Das ganze ohne erneute Bindungsprozedur, frei nach dem Motto: Lehrer A mit Futaba Handsender übergibt SIM-Karte an Schüler/anderes Vereinsmitglied mit Graupner-Pultsender. Das Ganze funktioniert natürlich auch zum Gastflieger mit MC4000.

Einzige Vorraussetzung ist: GLEICHE SENDERMODUL-FABRIKATE.

JETI, hört Ihr mich???

Grüsse, Gruni
 
Hallo Onki,

ich fliege Weatronic an einer MC 3010. Nach meinem Dänemarkurlaub mit dem EGE knirschte überall der Sand in den Knüppeln und ein bischen unhandlich war der Sender auch beim Dünenklettern (natürlich nur auf den zugelassenen Wegen).
Für solche Aktionen suche ich mir jetzt einen kleineren Sender, für den Weatronic Adapter hat und dann kommt dasselbe Wea-Modul ran.
Kostet zwar einen extra Adapter zum Draufstecken, aber das war´s dann.
Das Kabel zum Sendemodul ist zwar nicht für dauernde Wechsel gemacht und gedacht, aber gelegentliche Umbauen sollte es aushalten.
Leider geht das nicht bei allen Systemen so einfach und manche stören sich vielleicht auch an der etwas ungewohnten Optik oder haben bereits andere Systeme.
Etwas größer als die bereits vorgeschlagene "SIM-Karten-Lösung" ist die "Schachtel" vorn am Sender auch...


Übrigens liebe ich als Admin solche "Experten" besonders , die MAC-Adressen ihrer Rechner "umbasteln" oder in ihrer unendlichen Weisheit das Netzwerk "verbessern" wollen.
Übrigens eine sehr effektive Methode, sich beim Chef tief ins Gedächtnis einzugraben, wenn dadurch der ganze Laden steht....

Aber hier geht es um eine technische Frage und dabei sollten wir auch bleiben.

Grüße von der Ostsee

Wolfgang
 
Nur schlecht dass es offensichtlich kein Umbaukit für die MX12 gibt ;-)
Wobei das die einzige halb profesionelle Lösung gewesen wäre ;-)
 
Lösungsansatz ?

Lösungsansatz ?

So, geb ich auch noch meine, von keinerlei Sachkenntnis getrübte, Meinung dazu ab :).

Wenn ich richtig informiert bin geht Bluetooth auch über 2,4 GHz, richtig ?

Mein Auto nutzt sowas um Verbindung mit einem in der Nähe befindlichen Handy aufzunehmen (Freisprech, Telefonbuch im Fzg Display, usw.). Das Handy muß aber einmalig vorher "gebunden" werden. Der "Empfänger" im Auto hat aber fünf Speicherplätze für fünf verschiedene Handys. Er nimmt dasjenige bereits gebundene, welches er zuerst findet und erkennt es als bekannt. Zwei gleichzeitig habe ich nie probiert, ein nicht gebundenes wird ignoriert.

Wäre das vielleicht ein Ansatz ?
 
Moin

Wir haben 2 Sender. Ich fliege mit einer EVO-12, meine Freundin (sie wartet noch auf den Jeti-Sender ;) ) und ab und an mal mein Vater (er weiß noch nicht so recht ob das Hobby was für ihn ist...) mit meiner alten MPX MC-2020. Beide sind umgebaut auf Jeti-Duplex und ich fliege den EGE und den ES meiner Freundin und das Spinnin-Birdy-SR meines Vaters auch ab und an mal mit meiner EVO.

Das mit dem Binden scheint für einige echt noch ein Buch mit 7 Siegeln zu sein... Früher musste ich eben den Quarz wechseln oder den Kanal per Knopfdruck und entsprechender Prozedur einstellen, heute stecke ich einen Servostecker mit 2 Kabeln (Bindingstecker) in den Empfänger, schalte ein, schalte aus, ziehe den Stecker wieder und fliege. Dauert bei einer doofen Empfängerposition vielleicht mal 30sek, also genausolange wie der Quarzwechsel samt sorgfältigem Verstauen des Quarzes früher dauerte...

Binden per Blauzahn oÄ? Lieber nicht zu viele gimmicks, da wirds nur empfindlicher ohne echte Vorteile zu bringen. Meine Meinung...

Gruß Christian
 
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