2s LiFePo als Backup-Akku

Hallo,
andere und sichere Lösung für Regler Bec und 2S Life, wäre noch das Jeti Dsm esc Dual Switch mixer - 2S genau dafür gemacht um es so zu verkabeln.
Zwischen den beiden Eingängen A und B wird automatisch jeweils auf den Akku mit der höheren Spannung umgeschalten. Durch die redundante Stromversorgung wird die Sicherheit wesentlich erhöht. Auch bei einem kompletten Ausfall eines der beiden Stromversorgungen bleibt diese erhalten.
10A Dauer und kurzfristig 20A könnte man mal dadrüberschicken...
Und man kann mit dem Sicherheitsmosfetschalter, sicher gegen Vibrationen, alles elegant vom Strom trennen.

 

onki

User
Dito - allerdings wurde das DSM bei mir vom Voltario T60 abgelöst, nicht zuletzt wegen der Telemetrie.
Die anderen Lösungen haben mir zu viele Wenns und Abers und genau die sind es, die Fehler verursachen.

Wer damit zufrieden ist, soll es auch weiterhin bleiben. Ich bin es aber nicht.

Gruß und ein schönes Wochenende
Onki
 
T60 <>Schottky

Wie oben gesagt, habe ich einen Optiguard430, super, wenn ich ein BEC habe, das mir eine konstante Spannung liefert, weil das Gerät ja sich auf 0,5V tiefer einschaltet als die stabile BEC-Spannung. Aber es ist weder einfach (viele Bauteile, komplizierte Logik & Software) noch einfach und kostet doch einiges Geld und man darf nicht vergessen den 430mA Akku bei längeren Pausen auch abzuhängen!

Mir sind 2 Methanolerkisten abgestürzt wegen Stromausfall und weil ich kaum HV-Servos eingebaut habe, aber die Eneloops entsorgt habe zu Gunsten von LiJo-Zellen brauche ich wieder ein zentrales BEC (die ich alle nach leidvollen Erfahrungen bis mindestens 3,5A über 1 Minute teste!). Zudem habe ich eher kleinere Flugzeuge, somit überall Platznot und noch mehr Kabel, Stecker und all das Gedöns will ich nicht. Darum ist bei mir die Leomotion/Klemmlösung die liebste Variante unter all den möglichen sonstigen auch guten Lösungen. Fehlen mir am Empfänger freie Steckplätze, behelfe ich mir mit V-Kabel.
LG Werner
 

onki

User
Hallo Gerd,

kleiner FunFact. Als der Magazinbericht mit meinen Vorstellungen einer modernen (BEC-) Akkuweiche publiziert wurde, hat mich ex-Jeti Martin (der den Voltario entwickelt hat) angeschrieben und gefragt, ob ich irgendwie an ihr Pflichtenheft für den Voltario gekommen bin, da er genau das ist, was ich da beschrieben habe :D .
Das bestätigt, dass die Vorschläge dort alles andere als abwegig sind.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 
Ganz einfach,
versehentlich den Akku drangelassen sodass er komplett leer ist oder zumindest annähernd leer.
Dann beim nächsten mal anstecken will der Akku laden und LiFePos können viel Ladestrom ab...
....
Gruß
Onki

Wer bis 3 zählen kann, sollte kein Problem haben:

1, nach dem Landen Flugakku abziehen
2, 1xQuerruder betätigen = Kontrolle, dass der Life übernommen hat.
3, Life am Verlängerungskabel abziehen
Alle 6-8 Wochen kontrolliere ich mal die Einzelzellenspannung, das wars.

Die 7,4 er Sunrise ICE (nicht der Sword, Jeti Mezon, Roxxi!) sind rückstromfest ab der 40 Amp. Ausführung.
Ob der Flugakku also leer ist, oder einen Kurzschluß hat, interessiert den 2 Life also gar nicht.
Unsere Sunrise haben am Empfängerausgang 7,2-7,24 Volt, also exakt
die Ladeschlußspannung für 2s Life.
Ein 600er wiegt ca. 40g, kostet ab 5-6€.
Das Risiko dass am Reglerausgang mal ein Kurzschluß eintritt gehe ich ein.
Mir ist bis jetzt kein Fall bekannt. Das Risiko eines Servoausfalls ist sicher
X1000 mal höher.
Vorteil: keine zusätzliche Elektronik an Board.
Das größte Risiko, der Ausfall des BEC's ist damit abgedeckt.

Empfehle ich so seit Jahren.
Aber jeder wie er will....

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 

Schotti

User
Aber jeder wie er will....

Ich will genauso ...
Vielen Dank an AR für diesen sinnvollen Beitrag.

Der YGE-Service (Jung) hatte mir wörtlich geschrieben:
"Es müssen keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden, das BEC ist direkt pufferbar.
Sie können bei einem HV-Setup einen 2S Lipo verwenden.
Wichtig ist, dass BEC-Spannung + Akkuspannung übereinstimmen.
Bei einem 2S Lipo sollte also das BEC auf 8,0 bis 8,4 V eingestellt sein."
 
Jo,

ich bevorzuge LiFe zum puffern,
weil die mechanisch und elektrisch sicherer sind als Lipo.
Ausserdem belastet die geringere Spannung die Servos nicht so stark.
Haltbarkeit: z.B. im Rasierapperat oft 15 Jahre.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Wie schon gesagt - macht was ihr wollt.
Sicher ist aber anders und keiner von euch kann mir erzählen nicht schon mal einen Fehler gemacht zu haben.
Die Diskussion erinnert mich etwas an die Statements einiger Autofahrer als das ABS eingeführt wurde.
LiFePo ist auch mein klarer Favorit. Aktuell nutze ich Hacker 2s600er, A123 2s1100 und A123 2s 2500 (u.a. zur Schwerpunkteinstellung im Grossegler)

Viele Kollegen nutzen zeitgemäße Magnetschater oder sonstige Einschalteinrichtungen, weil sie es leid sind vor jedem Flug im Rumpf herumzupfriemeln. Und da ist diese Lösung unbrauchbar. Es ist ja oft so, dass der Antriebsakku nicht bei jedem Flug geladen wird (z.B. am Hang)
Genau für diese Klientel gibt es die Akkuweichen mit Einschaltmöglichkeit wie DSM usw.
Bei leichten Modellen wie F3J usw. hab ich gar kein Backup drin, weil mir die doppelte Pfiemelei vor dem Flug viel zu blöd ist und die Ausfallwahrscheinlichkeit gegen Null geht. Auch bei der Akkubefestigung hab ich nachgerüstet.
Die genannten Reglerausfälle sind mutmaßlich auf Linearregler zurückzuführen, die Aufgrund ihres Funktionsprinzip (Leistung musste verbraten werden) anfälliger waren als heute Schaltregler.
Mein eiziger Regler-BEC-Ausfall liegt Jahre zurück und war auf einen Fehler meinerseits zurückzuführen, in den Anfangszeiten. Man sollte sich halt vorab über die Stromaufnahme eines Motors informieren, sonst brennt der Regler ab und killt auch das BEC.
Heute ist das dank Strom-Telemetrie kein Problem.

Und noch ein Satz zum Thema zusätzliche Elektronik. Schaut euch nochmal die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Elektronikbauteilen an (Michas Post) und reflektiert dann dazu eure eigene Ausfallwahrscheinlichkeit - noch Fragen :rolleyes:.

Gruß
Onki

P.S: @Andy: Schönen Urlaub
 

heikop

User
Ich verwende 2 LiIon 18650 Zellen mit 4,2V Ladeschlußspannung und arbeite mit 8V BEC Spannung, der LiIon-Akku
wird zuerst angesteckt, dann der Antriebslipo.
Der Empfänger hat eine integrierte Akkuweiche, alles ist telemetrieüberwacht incl. ESC und BEC (Spannung und Strom)
und ich werde bei einem abfallen der Spannung unter 7,8V über länger als eine Sekunde sofort benachrichtigt.
Das sollte reichen, oder?
 
Mein eiziger Regler-BEC-Ausfall liegt Jahre zurück und war auf einen Fehler meinerseits zurückzuführen, in den Anfangszeiten. Man sollte sich halt vorab über die Stromaufnahme eines Motors informieren, sonst brennt der Regler ab und killt auch das BEC.

Hallo,

grundsätzlich sollte der Regler/SBEC genügend Reserve bezüglich dem Strom und der Spannung besitzen. Betreibt man
Bauteile am Limit, dann steigt die Fehlerrate der Bauteile drastisch. Die meisten Ausfälle von einem Regler SBEC kommen von einem
überlasteten Regler. Brennt die 3-Phasen Brücke aufgrund eines zu hohen Motorstromes ab, dann raucht die Platine oft vollständig ab,
da ist oftmals alles auf der Platine kurzgeschlossen.

Belastungsfaktoren nach Alessandro Birolini (Zuverlässigkeitspapst ETH Zürich):
Transistoren (FET): max. 70 % vom zulässigen Dauerstrom
Elkos (z.B. Elkos am Reglereingang): max. 80 % der Nennspannung

Hält man sich an diese Regeln, dann ist ein Backup bei einem hochwertigen Regler/BEC eigentlich nicht notwendig.

Gruss
Micha
 
Ja, Backup ist eigentlich nicht notwendig.
Hab bis jetzt nur 3 Maschinen wegen BEC Ausfall verloren.
Im Anbetracht der vielen Flüge ist das verschwindend gering.
Der Verlust einer Voll GFK vom Ortwein hat mich aber doch schon bisschen getroffen...
Na ja, der Verlust wg. Pilotenfehler war deutlich höher:-)

Mir ist mal was interessantes passiert:

Bin auf der Landstraße so mit 90Km/h unterwegs,
als plötzlich der 1,5 KW Antrieb von meiner ASW im Auto losstartet.
Der Reglerschalter war auf Aus, die Funke nicht an.
War nicht lustig...:rolleyes:
Seitdem wird nach dem Landen immer der Flugakku abgesteckt.

Aber eigentlich passiert so was ja gar nicht.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 

Schotti

User
Hält man sich an diese Regeln, dann ist ein Backup bei einem hochwertigen Regler/BEC eigentlich nicht notwendig.

Na ja, so ist es eben mit Theorie + Praxis.
An meinem Flieger fiel beim 5ten Flug der namhafte Regler auf Grund eines mechanischen Defektes aus.
Ein Kondensator hatte sich gelöst. Nix ging mehr.
Der erste Angstakku in meinem langen Fliegerleben hat meinem Modell zur sicheren Landung verholfen.
Ein klitzekleiner LiPo mit 8,0 V. :)
 
Na ja, so ist es eben mit Theorie + Praxis.


Ich hab in den frühen 80-er Jahren mit dem E-Flug angefangen. Hab dann zu den bürstenzeiten die Regler teilweise noch selbst gebaut. Insgesamt
sind mir bisher erst 3 Regler abgeraucht.
Einer davon war ein Billigstregler vom HK, ein anderer war ein Schulze Bürstenregler,
da hat der Brems-FET der EMK-Bremse den AKKU kurzgeschlossen. Der 3. Regler war ein Jeti Spinn 33, Kurzschluss von einem der zwei Elko's am Reglereingang.

Grundsätzlich nehme ich neue Regler und Servos erst mal ohne Flieger in Betrieb. Neue Regler/BEC lasse ich z.B. an einem RX mit mehreren alten Servos für ca. 2 h mittels der Servotestfunktion vom Sender laufen. Eine Art mini Burn-In. Damit kann man schon mal einige frühzeitige Bauteilausfälle abfangen, Thema Badewannenkurve.

Gruss
Micha
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Na Du bist mir ja einer... 😉
Man, warum hast mir das nicht schon früher gesagt!? Ich kannte das T60 nicht und hätte mir von Anbeginn so ein Teil gewünscht! 🤗
... wird gleich mal bestellt.
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Ja super, nun geht's an die Erprobung!
 

onki

User
Viel Spaß damt Gerd,

Ich hab mich für die Version mit JR-Steckkontakten entschieden, da diese etwas "kompatibler" mit den von mir verwendeten Reglern ist.
Einziges Manko war, dass nur ein JR-Stecker für den Regler-BEC-Eingang vorhanden war. Da die Platine aber noch Lötpunkte für ein weiteres Kabel aufwies, hab ich kurzerhand ein zweites Kabel angelötet (man muss denm Schrumpfschlauch etwas entfernen).
Somit kann ich nun beide BEC-Leitungen vom Regler (und die potenten Regler-BEC haben i.d.R. zwei davon) anschließen, die Signalleitung wird wie beim DSM ESC durchgeschleift und den Signalpin der zweiten Leitung kann ich wegen Drehzahlsignal (für den UniSens E o.ä.) noch separat anzapfen.

Gruß
Onki
 
Interessante Diskussionen!

Ich nutze seit vielen Jahren in mehreren Modellen die Greencaps oder auch Supercaps Schaltung die von „Linus“ R2 Prototyping vom rc-heli Forum entwickelt wurde. Das ist der, der auch dieses 50A (!!!) High End BEC entwickelt hat: https://www.elektromodellflug.de/downloads/HA_0213_HV-BEC_Giese_A.pdf

Die Schaltung gibt es mit 25F und 50F:

Mir hat diese Schaltung schon einmal den 700er Heli gerettet nachdem im Inneren des Lipos das Lötzinn (mit dem die einzelnen Zellen verlötet sind) flüssig geworden und weggeflossen ist, so dass die Zellen dann nicht mehr miteinander verbunden waren. An den Anschlüssen vom Lipo waren dann 0V.
Ist mitten im Flug passiert. Dank der Greencap Pifferschaltung konnte ich eine gesteuerte Autorotation durchführen und der Heli hats ohne Schaden überlebt.

Die Schaltung ist komplett wartungsfrei, da es Kondensatoren sind.
 
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