" Ich gebe gern zu, dass ich falsch liege, aber wie seht ihr das? "
Du liegst mindestens so falsch wie ich. (Oder umgekehrt?)
Wenn ich einen Laser-Cutter hätte und den Platz dafür, dann würde ich wesentlich weniger 3D-drucken.
Den Drucker habe ich mir ja eigentlich nur zugelegt, weil ich für meine kleinen Modelle keine passenden Propeller finden konnte.
Eine CNC-Fräse hätte das ebenfalls geleistet, aber die damals "neue" Technik hat mich gereizt.
Und wenn man so ein Gerät schon mal im Haus hat, ...
Ich habe schon alles mal ausprobiert, und bin zumindest bei den Flächen wieder bei reiner Holzbauweise angekommen, wegen der Gewichtsvorteils.
Reine Holzbauweise? Na ja, nicht ganz, die eine oder andere Rippe ist immer noch gedruckt, weil da noch Strukturen dran sind, die einiges vereinfachen, von der Servo-Aufnahme bis zur Anbindung der Heckausleger für das Leitwerk.
Am Rumpf wird mehr gedruckt. Die Spanten (die man besser lasern könnte, wenn ... ), die Cowling (die oft das nötige Gewicht für die Nase mitbringt), Motor-Attrappen, und so'n Zeug.
Und Impeller gehen mit dem Drucker sehr schön.
Solange die nicht absolute Hochleistungsaggregate sein sollen mit sechsstelligen Drehzahlen, ist die Festigkeit kein Problem.
Seit einiger Zeit probiere ich LW-PLA aus. Das eröffent noch mal ganz andere Möglichkeiten, weil der Gewichstunterschied zu Balsa nicht mehr sehr groß ist. Aber die Möglichkeiten der Formgebung erlauben ganz andere Konstruktionen bzw. viel geringeren Bauaufwand.
Und dann sind da noch all die Einsätze außerhalb des Modellbaus, Luftfilterkästen für das Auto mit Rad ab, die 3. Bremsleuchte, die eine unaufmerksame Fahrerin mal in ganz neue (flache) Form gebracht hat, der eine oder andere Halter am Fahrrad, Vorrichtungen im Beruf, ...
Die Einsatzmöglichkeiten sind endlos.
Beim Laser-Cutter ist das ganz anders. (Obwohl, wenn ich so'n Ding hätte, ... )