(9) Servo-Verteiler und Akku Weiche an BEC ? im Großsegler

higgy

User
Hallo zusammen,
ich habe nen 6m (M.-) Segler (mit 6 Klappen) Flächen erstanden.
Er hat bereits nen Regler mit BEC.

Nun würde ich gerne vorm ersten Flug noch ne 2. Akku Möglichkeit einbauen, also einmal BEC vom eingebauten
E-Motor-Regler, und z.B. einen zweiten (noch zu kaufenden) Akku ...

Desweiteren möchte ich natürlich dafür sorgen dass alle 9 Servos (6-7Volt? ) auch den Strom bekommen den sie ggfls. benötigen.

Was nimmt man da so heutzutage sinnvollerweise bezahlbares ?

mfg Jens
 
Wie stark ist denn das bec das drin ist?
Ich bin mittlerweile Anhänger der Theorie daß weniger Bauteile im Flieger das gesamte System weniger fehleranfällig machen. Ich hab mittlerweile in allen meinen 6 Klappen Seglern Regler mit starken BEC drin, 8A aufwärts und mache keine zusätzlichen Akkus rein.
 
Hallo

Ich hab mir das hier für meine 5m ASW-17 gekauft. Heißt in Deutschland Voltario-T75 :



Damit bist Du in Sachen Stromversorgung sehr felxibel.

VG Walter
 
Servus,

aus der Praxis: ASW 27 M1:3, 11 Servos. Alle Servos „klassisch“ am Empfänger direkt angesteckt. Stromversorgung 1Stück 3S (ja, tatsächlich 3S!) LiPo mit Sunrise / YEP Bec.

Der drei zellige Akku kann nie so leer werden, das am anderen Ende des Bec nicht mehr genug Volt für den Empfänger und die Servos raus kommt.

Funktioniert bestestens!
 
…da meine ASW 27 keinen Antrieb hat nochwas: Das genannte Bec kann mit bis 12S LiPo am Eingang betrieben werden. Es kann also direkt parallel zum Motorregler am Antriebsakku angeschlossen werden. Ein weiterer Empfängerakku ist ergo nicht nötig.
 
…da meine ASW 27 keinen Antrieb hat nochwas: Das genannte Bec kann mit bis 12S LiPo am Eingang betrieben werden. Es kann also direkt parallel zum Motorregler am Antriebsakku angeschlossen werden. Ein weiterer Empfängerakku ist ergo nicht nötig.
Genau deshalb frug ich ja ob der Regler im Modell nicht schon ein potentes BEC hat, dann kann man sich das alles sparen.
 
Da mir letztes Jahr ein Regler im Flug Abgeraucht ist und das nur mit BEC Versorgung ist der Flieger leider vom Himmel gefallen...
Deshalb habe ich jetzt 2 neue Flieger, 4,70 und 5m Spannweite mit 6 und 8 Klappen mit YGE Regler und HV Servos Ausgestattet und dann ein 2s Akku direkt am Empfänger Angesteckt was bei diesen Regler Möglich ist.
 
Ich nutze in meinen größeren Modellen auch ein Voltario.
Die Lösung mit einem parallel angeschlossenen Akku am Regler hasse ich wie die Pest, da dies noch mehr Arbeitsabläufe mit sich bringt (2 Akkus müssen immer an- bzw. abgesteckt werden).
Durch das Voltario kann dies komplett entfallen (ich schalte das Regler BEC auch via RC-Schalter ein - können leider immer noch nicht alle Regler).
Alternativ ginge auch ein Magnetschalter oder das Sensorteil, das dem Voltario beiliegt.

Da die Stromaufnahme im Segler sehr überschaubar ist, reicht als Backup ein kleiner 2s LiFePo mit 800 oder 1100mAh.
Dieser wird im Flug auch vom Regler-BEC sanft geladen und ich muss mich so fast gar nbicht mehr um den Akku kümmern.
Ich möchte den sehen, der beim BEC-Ausfall den Bart noch auskreisern möchte und eine Stunde weiterfliegt.
 
Da mir letztes Jahr ein Regler im Flug Abgeraucht ist und das nur mit BEC Versorgung ist der Flieger leider vom Himmel gefallen...
…so unschön das ist, aber mir ist in den letzten Jahrzehnten nicht ein Regler abgeraucht. Daher habe ich vollstes Vertrauen in diese Technik.

Und wenn ich sehe, was man alles zur Empfänger- und Servostromversorgung kaufen und einbauen kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas anderes „abraucht“ recht hoch.

Ich halte es für mich so einfach wie möglich. Aber kann ja jeder machen, wie er denkt.
 
Es muss nicht unbedingt der Regler abrauchen.
Da gab es auch schon Fälle (wie auch bei mir) wo sich im Flug der Antriebsakku (beim heftigen Kunstflug) einfach davongemacht hatte.
Da war ich wirklich froh darüber, dass Plan B dann die Versorgung unternommen hatte.
Sicher, fliegen war wegen massiver Schwerpunktverschiebung kein Spaß mehr, aber das Modell wurde sicher gelandet.
 
Es muss nicht unbedingt der Regler abrauchen.
Da gab es auch schon Fälle (wie auch bei mir) wo sich im Flug der Antriebsakku (beim heftigen Kunstflug) einfach davongemacht hatte.

Trotzdem führt das hinzufügen von Komponenten immer zu mehr Anfälligkeit und Abhängigkeit im Gesamtsystem.

RX Akkus können sich auch verschieben, man kann vergessen sie zu laden, einzustecken unsw.

Über Systeme wo ein kleiner Pufferakku vom Regler dauerhaft geladen bleibt, könnte man sprechen, aber auch die befriedigen nur den Inneren Monk ohne tatsächlich Mehrwert zu bringen.

Solche Systeme muß man mit Telemetrie engmaschig überwachen damit man auch mitbekommt wenn der Puffer Akku übernommen hat unsw.

Ich persönlich denke immernoch daß ein ca. 30-40% überdimensionierter Regler mit starkem BEC das einfachste und somit zuverlässigste System darstellt für einen großen Motorsegler.
 
Trotzdem führt das hinzufügen von Komponenten immer zu mehr Anfälligkeit und Abhängigkeit im Gesamtsystem.
Hast du Belege dafür oder ist das nur ein Bauchgefühl?
Ich denke es ist unbestritten, dass das mit großem Abstand massivste Ausfallrisiko die Knüppel in der Hand hält.
Der Rest ist so gering, das es darüber ansich nichts zu diskutieren gibt.

Für mich klingt das eher danach, dass Freiflug der echt heiße Scheiß ist, weil da gar nix drin iost, was kaputtgehen kann. ;)
Ich mach die Technik rein, die mich entlastet. Und mein Backup-Akku ist immer angesteckt, weil ich mitunter gar nicht richtig dran komme.
Zudem übernimmt er die Standby-Versorgung meines RC-Switch. Daher kann und möchte ich nie darauf verzichten.
Die Überwachung übernimmt der Voltario, weil der die Telemetriedaten liefert. Entsprechende Alarme sind gesetzt.
 
Hast du Belege dafür oder ist das nur ein Bauchgefühl?
Ja, das kann man berechnen.
Muß mal schauen ob ich dazu Papers finde.

Es ist so daß das zufügen von zusätzlichen Komponenten bei in sich nicht redundanten Systemen die Ausfallsicherheit nicht besser macht.
Was wirklich etwas brächte wären wirklich redundante Systeme wie zwei völlig voneinander getrennte Stromversorgungen bis zum Servo etc. Den Aufwand treibt man aber in Bereich RC nicht.
 
Dann macxh das einfach so und glaube fest dran.
Ich bevorzuge komfortable Lösungen, die mir das Hobby bequemer machen und als Bonbon noch Sicherheitsreserven mitbringt.

Nach deiner Theorie hätte ich bis heute mind. 2 größere Modelle weniger.

Es gibt halt jene, die in der Theorie alles meinen berechnen zu können, in der Praxis sieht das aber dann alles anders aus, wenn der Faktor Mensch hinzukommt.

Wie im Titel beschrieben, es geht hier um Großmodelle. Bei kleineren Modellen, wo auch der Platz sehr begrenzt ist verzichte ich auch auf solche Sicherungsmaßnahmen.
 
Also , der Regler der drin ist, ist ein FlyFun 80A 8S
und 9 x Servo kst x10 gold
 
Es ist so daß das zufügen von zusätzlichen Komponenten bei in sich nicht redundanten Systemen die Ausfallsicherheit nicht besser macht.

Hallo Alex,

deine Aussage ist so nicht richtig. Verwende ich zusätzlich eine Akkuweiche wie das Voltario mit einem unabhängigen
Backup-Akku, dann hab ich die Wahrscheinlichkeit für den Ausfall der RX-Supply deutlich reduziert.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit (Regler mit SBEC + Antriebsakku) und Ausfallwahrscheinlichkeit (Akkuweiche + Backup-Akku)
multiplizieren sich, Prinzip einer heißen Redundanz. Die Gesamtfehlerrate von einem Antriebsakku + Regler/SBEC bewegt
sich in der Größenordnung von 1*10⁻⁴ Fehler/h. Eine Akkuweiche + Backup-Akku bewegt sich in der gleichen Größenordnung.

Die Wahrscheinlichkeit für den Ausfall der RX-Supply hervorgerufen durch einen abgebrannten Regler mit SBEC bewegt sich in einer
Flugstunde durch die heiße Redundanz im Bereich 1*10⁻⁸, also nahe Null. Einen Kurzschluss eines Servos oder den Ausfall vom Empfänger
kann eine Akkuweiche selbstverständlich nicht verhindern.

Selbstverständlich gilt der alte Spruch, was nicht drin ist, kann auch nicht ausfallen. Eine Redundanz wird immer
mit einer Erhöhung der Gesamtfehlerrate erkauft, die mittlere fehlerfreie Betriebsdauer (MTBF) zwischen Ausfällen eines
Gerätes nimmt ab.

Ansonsten stimme ich Dir zu, ein ausreichend dimensionierter Regler mit SBEC senkt die Ausfallwahrscheinlichkeit der Hardware deutlich.

All diese Dinge kann man beim Alessandro Birolini nachlesen. Allerdings sollte man einen Hochschulabschluss in einem MINT-Fach
(z. B. Elektrotechnik) besitzen, da wird jede Menge höhere Mathematik im Buch angewandt.

Gruss
Micha
 

Anhänge

  • Birolini.jpg
    Birolini.jpg
    146,7 KB · Aufrufe: 13
Ich denke es ist unbestritten, dass das mit großem Abstand massivste Ausfallrisiko die Knüppel in der Hand hält.
Völlig unbestritten. Das war schon zu Mhz- Zeiten so. „Stööööööörung!!!“ :D

Jeden Falls ist die ganze Diskussion mit dem von Jens genannten Regler hinfällig. Der ist mehr als ausreichend und es wird zuverlässig funktionieren.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten