A123 mit MRNG 900 laden?

wepfi

User
Ich stehe momentan kurz davor einen 15S2P A123 zu kaufen. Laden will ich sie mit dem MRNG 900. Wie seht ihr das?

Laden mit 15x3,6V und normalerweise 4A.
Da dürfte doch nicht allzu viel schief gehen. Und die Lebensdauer müsste auch passen.

Gruß aus Ulm
 

roewe

User
ja, das sollte eigentlich problemlos klappen.
Würde den pack aber locker mit 10A laden. Ist ja ein 2P :-) Und auch bis 3,7-2,8V wenn du bei z.B. 3A ausklingst.
3,6Volt nur, wenn du wirklich bis I=0A lädst.

@ wepfi: nun, kann, kann, kann...
Erstens können die auch etwas mehr Spannung ab.
Stell dir vor, eine Zelle geht kaputt und hätte 0Volt.
Das würden sich diese 3,6V auf 14 zellen aufteilen. Wären 0,25V pro Zelle mehr - also gar kein Problem!
Nur auf dauer nicht der Hit.
Und wr läd seinen A123 Pack (erstrecht in der Konfig) über einen Balancer? Sage mal: keiner!


Hin und wieder mal Spannungen prüfen. Aber, bei einem 2P merkt man EINE defekte Zelle auch nicht.


Darf man fragen, wo dieser nette Pack Verwendung findet?
mfg
röwe
 

wepfi

User
Tja, Verwendung findet der Pack in meinem E-Bike. Ich habe einfach mal gerechnet, 55V fahre ich momentan mit 40 NiMh Zellen Anfangsspannung, 34V Abschaltung.
Aber mir stinkt´s so langsam, dass die verfügbare Kapazität der 4500er und 3900 NiMh eigentlich nur ca. 2700 beträgt. Außerdem gibt´s keinen leistbaren Lader für 40 Zellen
Aber alles würde so auf die LiFepos passen.
Ebenfalls.... wenn eine Zelle defekt ist "Muss" bei dieser Größe nicht unbedingt der ganze Pack hopps gehen.
Und 5S kann ich auch in einigen Modellen einsetzen.

Gruß aus Ulm
 
Hallo,

wir hatten letztes Jahr zwei 14S2P-A123 Fepos für ein Powerboot konfektioniert. Vorgeheizt auf ca. 50°C konnten die Packs dann schon mal Ströme > 150A ohne den geringsten Spannungseinbruch.
Beim Laden war an sich das Ladegerät (isl 8-936, 4 Stk. = 4 x 14S1P) der Engpass. Es gab nie Probleme.

In Deinem Fall kannst Du getrost mit > 10A laden. Kommt darauf an, wie kompakt Du den Pack zusammen bekommst. Aber beim Laden mit 10A wird der Pack ohnehin eher kühl bleiben.

PS: Unsere Zellen waren selektiert und gepusht (Ri ca. 10% besser). Und balancen ist für uns normal, weil wir wollen lange Freude an den tollen Zellen haben!

Gruß Gerhard
 

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eman

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Da möchte ich auch nicht gerade in der Nähe sein wenns einen Kurzschluß gibt :D :D :D

Mit welchem Lötkolben und Spitze habt ihr das so schön hinbekommen ??
Mit meinem 100 Watt Löti hatte ich so meine Probleme...
 

wepfi

User
So, jetzt bin ich also schon eine Hausnummer weiter, danke.

Mein 2.Akku wird ein noname 10Ah Lifepo (12 Zellen, 36V), der besitzt ein sogenanntes BMS (Über/Unterspannungsschutz). Ladegerät 42V 1,8Ah. Wenn ich den nun auch am MRNG mit ca. 5A lade, wird mir dann das BMS "durchgeschossen"?
 

Gast_4631

User gesperrt
Wenn du sowieso die Packs in 5S splittest, kannst du doch einfach 1-2 CellPro 10S nehmen. Anstecken, laedt, fertig.

Die Spielerei mit irgendwelchen NoName-Zellen mit "BMS"-System - naja, muss jeder selbst wissen. Aber bisher haben nur die Original-LiFePo auch wirklich gut abgeschnitten... nur nachher nicht jammern, wenn nachher wegen ein wenig Sparen die ganze Investition fuer die Tonne ist.
 
@eman
Da möchte ich auch nicht gerade in der Nähe sein wenns einen Kurzschluß gibt...

Beim Parallelschalten der einzelnen Stränge kam irgendwie einmal ein 6qmm Kabel an den falschen Kontakt --> ein kurzes, aber sehr intensives Zischen und von dem 6mm-Lehner-Stecker war nichts mehr zu sehen!

Die Packs gehören meinem Kumpel Norbert und wurden von ihm mit einem 150W Lötkolben mit Hammerspitze gelötet.

@wepfi
... Mein 2.Akku wird ein noname 10Ah Lifepo (12 Zellen, 36V), der besitzt ein sogenanntes BMS (Über/Unterspannungsschutz). Ladegerät 42V 1,8Ah. Wenn ich den nun auch am MRNG mit ca. 5A lade, wird mir dann das BMS "durchgeschossen"?

Fahr doch ganz einfach sachte mit Deinem Netzteil den Strom mit der Strombegrenzung hoch bis Du den gewünschten Ladestrom erreicht hast.
Normalerweise übernimmt ein Leistungs-Fet am Ein-/Ausgang des BMS eine Schaltfunktion, die bei Unter- bzw. Überspannung anspricht und die Akkuzellen vom Lader bzw. Last trennt. Leider sind die BMSs sehr unterschiedlich aufgebaut. Zudem erhöht dieser FET leider auch den Innenwiderstand Deines Energieversorgungssystems.
Du mußt entscheiden, was für Dich Vorrang hat: Sicherheit und "einfache" Handhabung beim Laden und Entladen oder eine powervolle, niederohmige Spannungsquelle.

Gruß
 

wepfi

User
Danke für die Antwort,

wenn´s 2 Schalter sind hab´ich halt Pech gehabt und werfe das BMS in die Tonne. Muss auch mal die Leiter genauer Anschauen.
 
@Peter Stegemann:
Die Spielerei mit irgendwelchen NoName-Zellen mit "BMS"-System - naja, muss jeder selbst wissen...... nur nachher nicht jammern, wenn nachher wegen ein wenig Sparen die ganze Investition fuer die Tonne ist.

naja, der preisliche Unterschied kann aber ganz schön beträchtlich sein, vonwegen "ein wenig Sparen":

15s4p A123 (9,2Ah) ---> ~800 Euro
15s1p Linano (10Ah) ---> ~420 Euro

und: in einem Ebike braucht man die 200A Dauerstrom, die so ein A123-4p-Pack vielleicht abgeben könnte sicher nicht
da hat man im Mittel unter 10A und am Berg max. 15A

@highaccu: wow, der Pack ist wirklich schön geworden auf den Bildern..
diese 2 "Leerhüllen" mit Schaumstoff drin, die zu sehen sind:
ist das, damit die Zellen im Pack gleichmässig warm werden ?

zum Laden (ohne Balancer):
was meint ihr:
ists bei Akkupacks wo viele Zellen in Serie hängen, nicht schlimmer, ohne Balancer zu laden ?

Beispiel Abschaltung bei 3,6Volt pro Zelle:
4 Zellenpack:
3 Zellen bei 3,5Volt -> dann hätte die 4. Zelle bei der Abschaltung 3,9Volt
das wird lange Zeit gut gehen

15 Zellenpack:
14 Zellen bei 3,5Volt -> dann hätte die 15. Zelle bei der Abschaltung 5 Volt
das wird weniger lange gut gehen

wie könnte das passieren ?
eine Zelle im Stack hat eine etwas geringere Kapazität und wird somit immer schneller voll
beim kleinen Pack wird sie nur leicht überladen, beim grossen Pack würde sie stark überladen werden

im Heli-Forum wurde im Akkubereich jedenfalls berichtet, dass grosse A123-Packs mit vielen Zellen in Serie eher am Zellen-Verreck-Problem leiden

Abhilfe 1: laden mit Balancer
Abhilfe 2: aufsplitten des Packs und mit 2 Ladegeräten laden

was meint ihr ?
(ich lade meinen 13s Pack auch mit 2 Ladegeräten, weil eines alleine es nicht packt.. (ok, mit Tricks könnt ich den ORbit PRO schon dazu kriegen)
 
achja: wenn mal eine ZElle gestorben ist, ists im grossen Pack wiederum weniger schlimm...

ein 15s pack wo eine Zelle gestorben ist, ergo nur mehr 14 wirklich vorhanden sind, trotzdem aber mit der Einstellung für 15 geladen
da werden die Zellen weit weniger überladen
wie bei einem kleinen 4s Pack wo eine Zelle gestorben ist

allerdings sollte man das bei einem kleinen Pack auch sehr schnell merken, wenn da eine Zelle tot ist
 
Hallo,

ich habs ja ne ganze Zeit gar nicht gemerkt, dass eine Zelle in einem 12S Pack bei mir kaputt war. Die Art der übrigen A123 Zellen war es einfach mehr Spannung im Leerlauf abzugeben, als vorgesehen.:D

Von daher ist es eher weniger schlimm in großen Packs als in kleinen. In der Regel schalten kaputte Zellen einfach durch und man merkts gar nicht richtig. Ich habe meine 2 12S Packs jedenfalls immer komplett geladen und das über 50 Zyklen lang ohne irgendwelche Probleme. Waren eher schön gleichmässig. Angleichen brauchte ich sie jedenfalls nicht.
Einzelzellenabgriff ist aber zu raten, so kann schnell mit einem passenden Stecker und angeschlossenem Multimeter mal kontrolliert werden, ob alles in Ordnung ist. Sonst geht die Kontrollmöglichkeit den Bach runter.

Grüße, Bernd
 
Seid mir nicht böse, aber mich nervt echt diese dauernde Diskussion ob bei den A123-Zellen balancen notwendig ist oder nicht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die "Nichtbalancierer" mit ihren dauernden Aussagen sich selbst nur beruhihen wollen.

Damit das alles etwas transparenter wird habe ich einmal eine Kapazitätsauswertung von 240 Stk. vermessenen A123-Zellen angefügt.

So eine Gaußkurve muß aus einer Auswertung herauskommen.
Sie ist typisch für alle Fertigungsvorgänge und gilt an sich für alle Messvorgänge im ganze Leben.

Wie ihr seht, ist die Kapazitätsverteilung ganz schön "auseinandergezogen". Glaubt mir, euer Zellenverkäufer/-konfektioneur vermisst keine Zellen, sondern schweißt die ganz einfach der Reihe nach aus dem Karton kommend zusammen. Und dann finden natürlich auch so Ausreisser - wie ganz links zu sehen - Platz in euren wertvollen Akkupacks. Im Übrigen tauchen auch immerwieder ganz defekte Zellen (1-2 Stk/250Zellen) auf. Natürlich ärgerlich, wenn einem das passiert.

Ihr merkt nur nichts von "schwachen" Zellen, weil die sich nicht so spektakulär (per Explosion) verabschieden wie angeschlagene NiMh-Zellen.

Also, wenn ihr wirklich lange Freude an der tollen Zellen haben wollt, dann empfehle ich den - meiner Meinung nach - akzeptablen Aufwand des Balanzierens.
 

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  • Auswertung LiPo-ANR26650_011 - 250_Kapazität_01.pdf
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  • Auswertung LiPo-ANR26650_011 - 250_Udisch-avg_01.pdf
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highaccu schrieb:
Seid mir nicht böse, aber mich nervt echt diese dauernde Diskussion ob bei den A123-Zellen balancen notwendig ist oder nicht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die "Nichtbalancierer" mit ihren dauernden Aussagen sich selbst nur beruhihen wollen.

Sei mir nicht böse wenn ich die Erfahrungen gemacht habe. Zu Nicd-Zeiten haben nur sehr wenige jede Zelle einzeln kontrolliert. Würde man das machen, bekämen wir alle heute noch einen Schock. Die ewige Vergleicherei bzw. Gleichstellung zu Lipos nervt allerdings auch. Die brauchen definitiv Balancer, ohne geht es nicht, weil sind nicht eigensicher sind und gehen bei zuviel oder zu wenig übern Jordan. Von Bränden will man da gehört haben. Aber Fepos haben im Alltagsbetrieb nunmal eine sehr Konstante Spannungsgleichheit. Und hier sagen praktische Erfahrungen mehr aus. Und die gibt es nunmal. Gegen die Drift am Endladeende wird im Flug auch niemand etwas tun können. Da hilft auch Einzelzellenüberwachung über den Regler nicht weiter.
Mich persönlich stört auch eine hohe Drift im 1000stel Bereich nicht. Weil nicht schädlich. Selbst im hunderter Bereich juckts mich nicht. Weil es keine Auswirkungen hat. Schon gar nicht die große Drift bei völliger Entladung oder geringer bis starker Überladung. Geht die Spannung auf Normalwerte zurück, sind sie wieder schön gleich. Da brauche ich nicht stundenlanges Balancen.

Einer sagte mal, das einfache Handling annehmen und geniessen, ein anderer, jeder wie er will.;)

Das Thema ist mittlerweile genauso müßig wie die ewige Fragerei nach passenden BEC-Abschaltungen wegen Unterspannung des Fepo-Flugakkus. Da beschäftigt sich meist auch keiner mit der Kennlinie der Fepos, bestehen aber auf eine automatische Abschaltung am Endladeende, wenn die Spannung einbricht. Die Uhr lesen ist ja mittlerweile auch so schwer geworden.;)

Grüße, Bernd
 

Julez

User
Ich habe an allen meinen FePos Balancingkabel zur Kontrolle dran. Und wenn die schon dran sind, kann ich auch gleich balancen.
So muss ich mir nie Sorgen machen, und außerdem lädt der Pack so schneller, weil mein Ladegerät die Spannung an den Balancerkontakten misst und nicht an den Buchsen im Ladegerät, und somit wird der Strom nicht vorzeitig reduziert.
Wie man sieht, nur Vorteile :)
 
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