Wenn nicht, ist man mit dem Original-Profil und dem original Schränkungsverlauf wahrscheinlich viel besser bedient.
Schränkungsverlauf vielleicht.
Diese ergibt sich dann aus der Profilierung, der Auftriebsverteilung und dem gewünschten Auslegungspunkt.
Profilierung ziemlich sicher nein.
"Transsonische" oder "Superkritische" oder "Rooftop-" oder "Rear-loading"-Profile sind für den Betrieb im Reiseflug bei hohen Machzahlen ausgelegt. Dort machen sie relativ wenig Widerstand. Für uns Modellbauer sehen diese aus wie ein S-Schlagprofil mit teilweise gerader Unterseite. Und dann auf den Rücken gedreht (!!) eingebaut.
Nein, niemand will ein falschrum gewölbtes Profil, wenn es keinen wirklich triftigen Grund dafür gibt! Bau lieber ein klassisches Modellflugprofil für den angepeilten Re-Zahlbereich ein...
(Triftiger Grund für Airliner:
Für Überschallströmung gelten teilweise andere Regeln, die so eine Formgebung erlaubt bzw notwendig macht.
Kurzversion: Überschallströmung liebt gerade Oberflächen!
Längere Version:
Die Strömung beschleunigt im schnellen Reiseflug mit Mach 0,85 beim Überstreifen an der Profilnase stetig auf Überschall (M>1) . Und im Bereich auf der flachen Oberseite verzögert diese wieder auf Unterschall. Nur ist das Verzögern beim Übertritt nach M<1 ein
unstetiger Prozess. Die lokale Strömungsgeschwindigkeit macht scheinbar spontan einen Schritt nach unten, die Luftdichte einen Sprung rauf. Es bildet sich quasi eine Trennfläche zwischen der Überschall- und der Unterschallströmung. Diese Trennfläche steht quer zur Strömungsrichtung auf dem Flügel und heißt Verdichtungsstoß. So wie die Schneefallgrenze. Gleiches Zeuch, andere Zustandsparameter.
Verdichtungsstöße sind aber recht empfindliche Zicken. Ein Verdichtungsstoß auf einer geraden Oberfläche funktioniert gut und steht stabil an der gleichen Stelle.
Nicht jedoch auf einer gekrümmten Oberfläche wie bei einem "normalen" Profil, wo die Profilaußenkontur immer steiler abfällt. Die Überschallströmung macht dieses Spiel nicht mit löst lokal sogar ab. Im Reiseflug wohlgemerkt! Netter Gedanke. Im einfachsten Fall sind Schwingungen die Folge, die mindestens die Ohren der Insassen belastet, wahrscheinlicher noch die Zellenstruktur.
Deshalb ist die Wölbung der superkritischen Profile erst im hinteren Profilbereich eingebaut, wo der Wechsel in die Unterschallströmung längst vollzogen ist...
Und für hohen Auftrieb gibts ja die Auftriebshilfen. Im Langsamflug tut der Luftwiderstand nicht so weh, im Leerlauf (Flight-Idle) haben die dicken Bienen eh noch reichlich Restschub. )