Abschaffung von Studiengebühren in Bayern.

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
...Und dann kommt nochdazu, wenn der Studierende nach seiner Ausbildung sich aus der gesetzlichenBeitragspflicht verabschiedet und sich privat Versichert. Ist dann gerecht,oder?


Was ist denn das für ein Argument? Das setzt voraus, dass jeder studierte Berufsanfänger so viel verdient, dass er außerhalb der sozialversicherungsfreien Grenzen liegt. Du vergisst dabei nur, wenn jemand über der Beitragsbemessungsgrenze liegt und nicht einzahlt, dann bekommt er auch keine Leistungen aus den Sozialversicherungen.

Man könnte mit dem gleichen Argument sagen, es werden nur die Beitragsjahre berechnet, bei denen in die Rentenversicherung der Bundesrepublik Deutschland eingezahlt wirde. Da würden viele unserer hinzugewonnenen Landsleute aus dem ehemals anderen deutschen Staat, mit Plastikbechern an Bahnhöfen und in Fussgängerzonen sitzen, um ein paar Cent fürs Überleben zu bekommen.

Das System kann durchaus geändert werden, so dass jeder unabhängig von Berufsgruppe und Verdienst in die gesetzlichen Sozialversicherungssysteme einbezahlt. Allerdings muss man dann auch erklären, wie viele Steuern man bereit ist mehr zu bezahlen, damit der Staat die Rückstellungen für die Beamten bezahlen kann. Und wie viel Rente ein Unternehmer erhalten soll, der Millionen verdient.
Da zerbrechen sich ganz andere Leute den Kopf darüber als wir.

So, auf gehts zum Unterschreiben.
 

MaikG

User
Erster Bildungsweg umsonst, jeder Wechsel, weiteren Bildungsweg oder eine Ausdehnung über die Regelstudienzeit kann ruhig kosten. Wer Leistung erhalten will muß auch Leistung bringen. Jeder Langzeitstudent nimmt m.M.n. einer leistungsbereiteren Person den Platz weg.

und wenn doch was schief geht, und einen Burnout hast oder so, und dein Studium nicht beenden kannst

Made my Day :D
 

Samson Zimmermann

Moderator
Teammitglied
Du vergisst dabei nur, wenn jemand über der Beitragsbemessungsgrenze liegt und nicht einzahlt, dann bekommt er auch keine Leistungen aus den Sozialversicherungen.

Man könnte mit dem gleichen Argument sagen, es werden nur die Beitragsjahre berechnet, bei denen in die Rentenversicherung der Bundesrepublik Deutschland eingezahlt wirde.

Zu 1. Das vergesse ich nicht. Nur der Jenige steigt aus der Solidargemeinschaft aus. Das finde ich nicht gerecht, wenn die Gemeinschaft die Ausbildung zahlen soll.

Zu 2. Es wurde in die Rentenversicherung eingezahlt und durch den Einigungsvertrag legitimiert. In der Ostzone mussten alle einzahlen, was nicht bedeuten soll, das ich die Ostzone für ein Rechtsstaat halte!!!

Gruß GJodel
 
Oh mein Gott, so viele Vorurteile, von Menschen die keine Ahnung haben wie Studenten leben ...
Wer nicht selbst studiert hat weiß garnicht wie kräftezehrend und ansträngend studieren wirklich ist... Das ist nicht nur ein bisschen lernen wie in der Schule...
Du bist unter ständigem Leistungsdruck...

Sagt mir wenn ich mich nicht irre, aber bekommen Firmen nicht dicke Zuschüsse für jeden Azubi den sie haben? Im Endeffekt zahlt der Staat die Azubiplätze ...
Als Azubi verdienst du zumindest noch recht gut ... Als student kannst du maximal 400 € im Monat verdienen... wenn du mehr verdienen willst musste Steuern zahlen und verdienst schon wieder weniger als 400, oder musst dermaßen mehr arbeiten, dass keine Zeit mehr zum lernen bleibt...
Ihr scheint nicht zu wissen dass Student ein vollzeit Job ist ! Der hört nicht auf, wenn die vorlesungen vorbei sind... da fängts erst an....

Grüße

Andrej
 

MaikG

User
Oh mein Gott, so viele Vorurteile, von Menschen die keine Ahnung haben wie Studenten leben ...
Wer nicht selbst studiert hat weiß garnicht wie kräftezehrend und ansträngend studieren wirklich ist... Das ist nicht nur ein bisschen lernen wie in der Schule...
Du bist unter ständigem Leistungsdruck...

Achso, das wissen wir nicht. Hmm vieleicht fehlt dir ja auch nur einfach der Vergleich zum Leistungsdruck im richtigen Leben. Ich hab mein Diplom "nebenher" gemacht. Ich denk schon, dass ich beides Vergleichen kann.

Sagt mir wenn ich mich nicht irre, aber bekommen Firmen nicht dicke Zuschüsse für jeden Azubi den sie haben? Im Endeffekt zahlt der Staat die Azubiplätze ...
Als Azubi verdienst du zumindest noch recht gut ... Als student kannst du maximal 400 € im Monat verdienen... wenn du mehr verdienen willst musste Steuern zahlen und verdienst schon wieder weniger als 400, oder musst dermaßen mehr arbeiten, dass keine Zeit mehr zum lernen bleibt...
Ihr scheint nicht zu wissen dass Student ein vollzeit Job ist ! Der hört nicht auf, wenn die vorlesungen vorbei sind... da fängts erst an....

Grüße

Andrej

Äpfel und Birnen? Als Auszubildener in einem handwerklichen Beruf kannst du aber auch mindestens noch ne Meisterschule, meist nebenher, da es anders nicht bezahlbar ist und auch meist am Wochenende oder Abends hinterherziehen, um auch nur annähernd auf den gleichen Bildungsstand und das gleiche Gehaltsniveau zu kommen wie ein Student in seinem ersten Job.
Also hör auf zu jammern und lern lieber.
 
kannst du maximal 400 € im Monat verdienen... wenn du mehr verdienen willst musste Steuern zahlen

Interessanter Aspekt, der mir in meinen 23 Berufsjahren als Ingenieur noch gar nicht aufgefallen ist. Ich habe mich immer gefragt, wo das Geld hingeht.

Als Student macht man übrigens einen Lohnsteuerjahresausgleich und dann ist wieder brutto wie netto.

Problematisch ist nur der Freibetrag fürs Kindergeld.
 
die studiengebühren selbst stören mich eigentlich nicht, für gute bildung bin ich gern bereit zu zahlen, auch wenn das schon weh tut in der kasse was ich da jedes halbe jahr abdrücken muss, aber dafür habe ich 2 nebenjobs um das wieder reinzuholen, was leider auch dazu führt dass ich wieder länger fürs studium brauche also mehr bezahlen muss. das einzige was mich an der sache stört ist, dass es nicht einheitlich ist. inzwischen ist neben bayern nur noch mein bundesland übrig (Niedersachsen) wo es Studiengebühren gibt. Klar ist Bildung Länder-Sache aber trotzdem sollte es meiner Meinung nach schon überall dann gleich sein zumindest innerhalb von Deutschland. Aber 2 Bundesländer mit und 14 Bundesländer ohne ist schon blöd. Entweder überall oder nirgendwo. Das ist meine Meinung zu dem Thema!

achso und zum nicht mehr als 400 euro verdienen. wo ist denn das problem? dann muss man halt steuern bezahlen und mehr arbeiten. aber mit 400€ da kommt man nicht weit, wenn man miete zahlen muss, verpflegung, material für die uni (bücher, scripte, ...). und wenn man dann auch monatlich noch ~150€ zurücklegen muss für die Studiengebühren, dann kann man sich ja ausrechnen wie weit man da mit 400€ kommt. und das selbst wenn man sich nur aufs wesentliche beschränkt und ausgaben für hobbys und freizeit mal ganz aussen vor läßt, denn diese sind ja sogesehen "optional".
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
.... aber dafür habe ich 2 nebenjobs um das wieder reinzuholen, was leider auch dazu führt dass ich wieder länger fürs studium brauche also mehr bezahlen muss.


Genau das ist das Problem. Auf der einen Seite jagen wir unsere Kinder durch das G8, auf der anderen Seite lassen wir sie beim studieren, was den Kostenfaktor angeht, alleine, mit dem Ergebnis dann doch wieder länger studieren zu müssen.
Gute Bildung ist Aufgabe des Staats und somit meine Aufgabe als Steuerzahler. Ich bin gerne bereit mehr Steuern zu zahlen, wenn ich weiß damit würde die wichtigste Basis unserer Gesellschaft, nämlich Bildung, dauerhaft gestärkt werden.

Ganz nebenbei, ein Teil der Bildung in der Gesellschaft wird von unseren Arbeitslosenbeiträgen bezahlt. Nämlich die Fortbildung von Arbeitslosen. Wer würde da auf die Idee kommen zu sagen, wenn ihr einen Job habt dann zahlt ihr das zurück?


Übrigens, Unterschrift ist geleistet. Und unsere Gemeinde scheint gut im Rennen zu sein.
Auf gehts Bayern. Raus aus dem Bastelkeller, weg vom PC, Gesäß in die Ausgehhose, frisch schneuzen und kämmen, warme Jacke anziehen und ab auf die "Gmoa". ;)

Auf einheimisch:
Aufgehts. Aufi vom Käia, furt vom Combiuter, Arsch in de scheenste Hosn, frisch schneizn und kammpien, warme Joppen oziagn und auf d'Gmoa. Und de Frau net vergessn. Die derfan jetzat a unterschraibn.
;)
 
Sehr gut Claus ! :)
Weiter so ! Jede Stimme hilft !
Bei unserer Familie waren auch schon die 3 Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben ^^
Ich jag schon alle die ich kenne ins Bürgeramt ihre Stimme abgeben *g* Das wird schon^^

Grüße

Andrej
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Auf Facebook habe ich auch was gepostet und diesen Link gesetzt.

Jetzt noch ein paar SMS an die liebe Verwandschaft und Freunde. Wozu hat man eine Flatrate? :D
 
Das wird wahrscheinlich eher nichts.

Das Radio spricht:

"Die Resonanz auf das angestrebte Volksbegehren gegen Studiengebühren bleibt weiterhin schwach. Vor allem die eigentliche Zielgruppe, nämlich die mehr als 320.000 Studierenden in Bayern, ließe sich in den Gemeindeämtern kaum blicken, berichten Vertreter der bayerischen Kommunen übereinstimmend. Es seien eher ältere Menschen weit jenseits des Studentenalters, die zur Unterschrift erschienen – die Eltern und Großeltern, die die Studiengebühren bezahlen."

Früher war aber mehr Lametta unter Studenten!
 
ist doch erst 12... die studenten stehen doch gerade erst auf ;)
 
HI,

ich versteh jetzt das Problem nicht so ganz.
Wer gegen ein Studium mit Studiengebühren (mit all ihren Vor- und Nachteilen) in Bayern ist, kann doch problemlos wo anders studieren?
Wer aus irgendwelchen Super-Soder-Spezialfällen meint in Bayern studieren zu müssen, der sollte mal darüber nachdenken, dass beispielsweise alle Kitas auch etwas kosten ;)

Man liest sich
Peter
 

Samson Zimmermann

Moderator
Teammitglied
Hi,

Ich finde es hier sehr interessant wie hier im Forum mitzweierlei Maß regeln aufsetzt.
Hier wurde auf eine Petition hingewiesen und wurde gleichwieder von Moderatoren geschlossen. Finde ich sehr Bedenklich gegenüber demUser und Mitglieder.

Nur mal zum Nachdenken.
Gruß
GJodel
 
Vorsicht, sonst krigst du noch ne Verwarnung wegen Diskussion über Moderation... ^^
Hab ich auch schon bekommen ^^

Grüße

Andrej
 
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