Abschaltung für Lipos gesucht

Hallo

ich bin auf der Suche nach einer Schaltung oder einem fertigen Baustein welcher die Stromversorgung unterbricht wenn die eingesetzten Lipos unter eine definierte Mindestspannung kommen (z.B. 2,8 V pro Zelle).

Bei meinem Anwendungsfall werden die Lipos (2S) zur Stromversorgung meiner Sender verwendet. Maximal fliessender Strom ca. 330 mA.

Ich bin mir natürlich bewusst, dass wenn die Abschaltung im Flug passiert dies mit dem Totalverlust des Modelles einhergeht. Ich bin mir aber sicher, dass dies nicht passieren wird. Mir geht es vielmehr um den Fall dass ich schlicht vergesse den Sender nach Einstellarbeiten oder nach Simulatorbetrieb vergesse auszuschalten oder beim Transport versehentlich den Schalter betätige. Dann sind die Lipos nämlich hinüber.

[ 25. November 2004, 23:43: Beitrag editiert von: matteusel ]
 
Liess mal deine Fußzeile. Dann überlege dir ob es sinvoller ist ein paar Lipos zu "opfen" oder ein Modell..... Meine Modelle sind jedenfalls ausnahmslos teurer als der teuerste Lipopack den ich bis dato im www gesehen habe.

Warum haben alle Topanlagen ein akustisches Warnsignal? Die Hersteller könnten doch genausogut die HF Teile stillegen, und die Funke "blinkt" noch "Bye-Bye", das wars. Welcher Kunde würde das kaufen? Ich mit Sicherheit nicht, und mind. ein Dutzend Fliegerbekannte auch nicht.

Würde mich eher euf die Suche nach nem Lipowächter machen der zu der Spannung deines Senders/Accus passt und entspr. hupt.

Wenn der dich das 3. mal nachts um 4 uhr aus dem Bett geholt hat vergisst du es nimmer.. :D
 
Hallo Ralph,

die von dir geäusserten Bedenken kann ich nicht teilen.

Warum haben alle Topanlagen ein akustisches Warnsignal? ........ Würde mich eher euf die Suche nach nem Lipowächter machen der zu der Spannung deines Senders/Accus passt und entspr. hupt.
Das Warrnsignal meines Senders passt sehr gut zu den Lipos es ist bei mir ja zusätzlich im Einsatz und zwar so eingestellt, dass ich nach der ersten Warnung mind. noch 30 Minuten zum Landen habe. Wenn ich es in der Zeit nicht geschafft habe das Modell in irgendeiner Form mit dem Boden in Kontakt zu bringen (wenn das Modell dann noch am Stück ist spreche ich von Landung :D ) habe ich ein anderes Problem und werde darüber nachdenken mit Modellflug aufzuhören.

Ich fliege grundsätzlich mit frisch geladenen Senderakkus. Die Kapazität des Akkus ist so bemessen, dass ich auf 6 bis 8 Stunden Betriebszeit zurückgreifen kann. Ich bin glaube ich noch nie länger wie 2 Stunden an einem Tag geflogen.

Einen Absturz der auf einen leeren Senderakku zurückzuführen ist kann ich solange der Akku in Ordnung ist aufgrund des oben beschriebenen Sachverhaltes ausschliessen.

Schau dir mal den Spannungsverlauf eines Lipoakkus gegen Ende der Entladung an.
Wenn ich die Abschaltspannung bei einem Strom von 330mA auf 2,8 - 3 Volt einstelle geht die Spannund an dieser Punkt so rapide nach unten, dass das HF Modul sowiso wegen Unterspannung binnen weniger Sekunden seinen Dienst einstellen würde.

[ 26. November 2004, 08:54: Beitrag editiert von: matteusel ]
 
Hallo,

wie auch immer Eure Diskussion ausgeht ;) :

Hier eine Schaltung, die ich als kleine, separate Einheit aufgebaut habe, um einen nicht-Lipo-tauglichen Regler Lipo-tauglich zu machen. Funktioniert!

Die Schaltung steht bei www.modellflug-hager.de

Gruß
H.Eberbach
 

Spunki

User
Hallo Matthias

Ich habe von Elektronik zwar nur laienhafte Kenntnisse aber fürs Erste schießt mir mal folgende simple Lösung in den Sinn, könnte so klappen ...

Man bräuchte dazu ein äußerst zuverlässiges Micro-Relais wie zb. ein 1.5V TX von NAIS, siehe: http://www.relayasia.com/pdf-files/nais/signal/tx.pdf

Weiters einige ganz normale Silizium-Dioden mit 0.7V Durchbruchsspannung

Der eigentliche Strom für den Sender wird dann nur mehr über das angezogene Relais geschalten, mit dem Ein-Aus-Schalter des Senders schaltet man dann nur mehr den Stromkreis für die Schaltspule des Relais.

Im Spulenstromkreis liegen noch zusätzlich seriell mehrere Dioden hintereinander die dann ab Unterschreiten einer gewissen Mindestspannung des Lipo´s den Stromfluss in der Spule soweit absenken sodaß das Relais abfällt und den Akku vom Sender trennt ...

Wenn keiner von den Elektrikern hier widerspricht so könnte man das Ganze relativ einfach fliegend aufbauen und testen ...

Grüße Spunki
 
Hallo Spunki,

Deine Überlegung ist richtig, berücksichtigt aber die Temperaturdrift der Dioden nicht.
Besser ist eine Abschaltung/Unterspannungsbegrenzung wo die Referenzspannung mit den funktionserforderlichen elektronischen Elemente auf einem Chip sich befindet, wo die Temperatur dann gleich null ist und die Wiederholgenauigkeit bleibt, was bei den LIPO´s eigentlich sein sollte.

Hier meine Sicherheitsabschaltung für z. B. 3 Lipozellen
uabsch01.JPG


uabsch02.JPG


und die Beschreibung hier: http://www.aero-hg.de/741ab.htm
 

Eckehard

User
Hai Günther,

Kannst Du noch eine kleinen Hinweis geben, wenn man mit hilfe Deiner Schaltungs Vorschläge nicht die Impuls leitung, sondern einen universellen Schaltausgang zum Anschluß eine Relais o.ä. einsetzen möchte.

Denn es ghet ja hier darum, den Sender komplett vom Accu zu trennen!

Eckehard

[ 26. November 2004, 15:05: Beitrag editiert von: Eckehard ]
 
Hallo Jungs,

je länger ich über diese Sache nachdenke desto eher komme ich zu dem Entschluss keine Abschaltung in meine Sender zu integrieren. Ich habe einfach ein ungutes Gefühl bezüglich der Zuverlässigkeit der Abschaltung. Falls diese sich aus irgendeinem Grund dafür entscheiden sollte früher abzuschalten als mit ihr vereinbart wurde habe ich ein ziemliches Problem.

Das ganze spielt sich was die Sicherheit anbelangt an einem hochsensiblen Punkt ab. Da lass ich lieber die Finger weg.
 

Spunki

User
>>Das ganze spielt sich was die Sicherheit anbelangt an einem hochsensiblen Punkt ab<<

Du hast recht, ich würde auch keine Abschaltung machen, alles was nicht da ist kann auch nicht ausfallen ... da wär mir dann ein kaputter Lipo lieber als ein kaputtes Modell ...

Da wir schon bei dieser Stelle sind: kontrolliert die Micro-Stecker Eurer Senderakkus, speziell bei Graupner und futaba, die sind nicht dafür gemacht oftmalig an- und abgesteckt zu werden ... meiner steckte nach einem Service quasi nur mehr durch die Kabelsteifigkeit auf der Platine ... bei mir war das leicht zu überprüfen da mir schon vor längerem die Haltenasen aus Kunstoff weggebrochen sind ... also Steckerchen event. zerlegen und die winzigen Metallzungen unter der Lupe vorsichtigst nachbiegen ...

Auf jeden Fall sind diese Micro-Stecker nicht gerade vertrauenswürdig ... für mich deutlich weniger wie zb. die Kontakte von den besagten NAIS-Relais, hab mal eines zerlegt: doppelte selbstreinigende "Messerkontakte" aus spezieller Legierung, evakuiert und mit Schutzgas gefüllt damit keine Oxidation an den Kontaktstellen entsteht ... 2A dauerbelastbar und bei 1A 500.000 Schaltvorgänge garantiert ...

Grüße Spunki
 
Original erstellt von Spunki:
>>Das ganze spielt sich was die Sicherheit anbelangt an einem hochsensiblen Punkt ab<<

Du hast recht, ich würde auch keine Abschaltung machen, alles was nicht da ist kann auch nicht ausfallen ... da wär mir dann ein kaputter Lipo lieber als ein kaputtes Modell ...

Sag ich doch !!
 
Hallo,

die Abschaltung kommt je größer die Belastung ist zeitlich gesehen um so früher, die man durch ein kurzzeitiges Aussetzen und wieder Einschalten u. s. w. bemerkt. Wird nun der Strom reduziert, kann und habe ich jedenfalls immer gut und wenn ich gut drauf war sehr gut landen können.

Beim Verwendung von LIPOs im Sender, würde ich mir eine akustische Anzeige einbauen, die schon bei einer Unterspannung von 3V/Zelle käme, um noch eine Reseve von einigen Minuten für die Landung zu haben.
Die Reservezeit ist abhängig von der Stromaufnahme des Senders und der Kapazität der LIPOs, wobei ich einen Test ohne Modell ausführen würde.
Auf jeden Fall würde ich mir zusätzlich eine Abschaltung bei 2,8V/Zelle einbauen, da man auch schon mal den Sender anlässt und wegpackt oder oder.

[ 30. November 2004, 13:41: Beitrag editiert von: Günther Hager ]
 
Normalerweise hat ein Sender doch eine Spannungsanzeige und auch eine Warung bei etwas über 9V, dass sollte für einen Lipoly Pack wohl reichen.

Eine Abschaltung, die den Sender abschaltet ist aus Sicherheitsgründen wohl schon fast fahrlässig.

Besser wär ein lauterer Warnton. www.akro-team.de

Wenn man Lipolys benutzt sollte man diese auch mit etwas Sorgfalt behandeln.

[ 30. November 2004, 15:24: Beitrag editiert von: David Halbe ]
 
mal ne dumme frage?
In welchem Sender soll eigentlich die Abschaltung rein?

Die MPX 4000 schaltet sich z.B. auch ab, wenn der Akku zu leer ist!
 
Original erstellt von Spunki:


Auf jeden Fall sind diese Micro-Stecker nicht gerade vertrauenswürdig ...

Grüße Spunki
Dieses Problem haben schon einige Personen berichtet.
Einfach den Stecker stecken lassen, dann geht er nicht kaputt oder leiert aus.
Ich selbst habe einfach ein MPX Stecksystem, das GRÜNE, zw. Akku und "billig" Stecker gemacht.
Hat sogar den Vorteil, daß noch weitere Akkupacks mal schnell verwendet werden können.
Die beste Lösung ist aber, wenn man den kleinen "billig"-Stecker beseitig und ein vernüftiges Kabel mit einer vernünftigen Steckverbindung einlötet. Dies habe ich schon öfters gehört. Ich selbst wollte nicht in meinem Sender direkt "rumlöten". Wer aber wie das Problem löst, muss jeder für sich verantworten und selbst entscheiden!
 
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