Kurt Wächter
User
Hallo zusammen
Die Beiträge im MFI von Dieter Perkuhn (D.P.) lese ich stets mit grossem Interesse, denn sie greifen meines Erachtens meistens sehr aktuelle und Fragen auf. Zudem sind sie für einen Elektroniklaien wie mich sehr gut verständlich geschrieben.
In der Rubrik "Leser fragen – MFI antwortet" Seite 11 im MFI 10.2002 äussert sich D.P. zur Problematik der Abschirmung von Zündungen bei Benzinmotoren. Dabei kommt er zum Schluss, dass eine Abschirmung von elektronischen Zündungen vergleichsweise einfach zu realisieren ist. Hingegen sei streng genommen bei Motoren mit Magnetzündung (ZG’s, Moki, Dolmar , Quadra etc.) eine Abschirmung gar nicht möglich, und die einzige Lösung das Störsignal beim Empfänger zu vermindern sei ein möglichst grosser Abstand zwischen Zündung und Empfänger. Diese Aussage deckt sich nicht mit meinen praktischen Erfahrungen mit dem ZG38 in zwei Modellen.
Nachdem ich in einer Cosmic Wind regelmässig und bei ungünstigen Antennenwinkeln ein bis zwei Failsafephasen pro Flug hatte, schirmte ich das Zündkabel mit Litzeschlauch ab und ersetzte die Original Kaugummikappe durch einen Entstörstecker von Bosch. Damit stieg die Reichweite bei eingezogener Antenne und Vollgas von knapp 80 m auf über 200m und die Störungen waren wie weggeblasen (Anm.: der Vergleichstest wurde an der gleichen Stelle, aber etwa 4 Wochen später bei trockener Witterung und etwas verändertem Vegetationsstand durchgeführt).
In einem zweiten Modell (Morane) führte diese Massnahme ebenfalls zu einer Reichweitensteigerung von etwa 60 %. Beim ZG 62 (AT6) hatte ich bislang nie Störungen, ich werde jedoch das Zündkabel sicherheitshalber auch abschirmen.
Es geht mir hier keineswegs darum die Fachkenntnisse und die Korrektheit der Aussagen von D.P. in Zweifel zu ziehen. Ich möchte mit diesem Thread nur meine Erfahrung weitergeben. Hier deckt sich offensichtlich die Praxis nicht ganz mit der "Schulelektronik".
Ich verstehe offen gestanden nicht ganz, weshalb z.B. die Zündkabel bei den ZG Motoren nicht bereits werkseitig (TC) abgeschirmt werden, denn ich kenne zwei weitere Piloten, die auch mit dem ZG 38 gleiche Probleme hatten, bis sie Zündkabel und Stecker abschirmten.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruss
Kurt
Die Beiträge im MFI von Dieter Perkuhn (D.P.) lese ich stets mit grossem Interesse, denn sie greifen meines Erachtens meistens sehr aktuelle und Fragen auf. Zudem sind sie für einen Elektroniklaien wie mich sehr gut verständlich geschrieben.
In der Rubrik "Leser fragen – MFI antwortet" Seite 11 im MFI 10.2002 äussert sich D.P. zur Problematik der Abschirmung von Zündungen bei Benzinmotoren. Dabei kommt er zum Schluss, dass eine Abschirmung von elektronischen Zündungen vergleichsweise einfach zu realisieren ist. Hingegen sei streng genommen bei Motoren mit Magnetzündung (ZG’s, Moki, Dolmar , Quadra etc.) eine Abschirmung gar nicht möglich, und die einzige Lösung das Störsignal beim Empfänger zu vermindern sei ein möglichst grosser Abstand zwischen Zündung und Empfänger. Diese Aussage deckt sich nicht mit meinen praktischen Erfahrungen mit dem ZG38 in zwei Modellen.
Nachdem ich in einer Cosmic Wind regelmässig und bei ungünstigen Antennenwinkeln ein bis zwei Failsafephasen pro Flug hatte, schirmte ich das Zündkabel mit Litzeschlauch ab und ersetzte die Original Kaugummikappe durch einen Entstörstecker von Bosch. Damit stieg die Reichweite bei eingezogener Antenne und Vollgas von knapp 80 m auf über 200m und die Störungen waren wie weggeblasen (Anm.: der Vergleichstest wurde an der gleichen Stelle, aber etwa 4 Wochen später bei trockener Witterung und etwas verändertem Vegetationsstand durchgeführt).
In einem zweiten Modell (Morane) führte diese Massnahme ebenfalls zu einer Reichweitensteigerung von etwa 60 %. Beim ZG 62 (AT6) hatte ich bislang nie Störungen, ich werde jedoch das Zündkabel sicherheitshalber auch abschirmen.
Es geht mir hier keineswegs darum die Fachkenntnisse und die Korrektheit der Aussagen von D.P. in Zweifel zu ziehen. Ich möchte mit diesem Thread nur meine Erfahrung weitergeben. Hier deckt sich offensichtlich die Praxis nicht ganz mit der "Schulelektronik".
Ich verstehe offen gestanden nicht ganz, weshalb z.B. die Zündkabel bei den ZG Motoren nicht bereits werkseitig (TC) abgeschirmt werden, denn ich kenne zwei weitere Piloten, die auch mit dem ZG 38 gleiche Probleme hatten, bis sie Zündkabel und Stecker abschirmten.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruss
Kurt