ACT 2,4 GHz Antennensystem für Großmodelle

f3jsr

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Hallo ACT 2,4 GHz nutzer
ich bin gerade dabei meine Großmodelle mit diesem System zu planen.
Werde aber die Antennenverlängerungskabel und Antennen selbst herstellen.
Die vorhandenen gecrimpten Koaxkabel traue ich bei den auftretenden Vibrationen nicht auf Dauer. Semi Rigid Kabel mit angelöteten R-SMA Steckverbinder sind wesentlich robuster und langlebiger.
Im Rumpf werden dann vom Empfänger die Leitungen nach hinten geführt und mit einer R-SMA Einbaubuchse an der Rumpfwand verschraubt. Aussen kann nun die Antenne aufgeschraubt werden. Für den Transport ist Sie abnehmbar. Wenn jemand Interesse hat kann ich gerne Bilder mailen.
Nun meine Fragen : Hat jemand Erfahrung mit den Antennen und Verlängerungskabel des ACT Systems ?
 

f3jsr

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2,4 GHz Antennensystem für Großmodelle

2,4 GHz Antennensystem für Großmodelle

Hallo
es wird einige Zeit dauer bis ich die Antennenleitungen und Antennen
aufbauen kann. Als Leiter eines Entwicklungslabor für HF Steckverbindersysteme bin ich leider zur Zeit beruflich stark eingebunden. Ich denke, dass ich an den nächsten Wochenenden wenn kein Flugwetter ist, weitermachen kann. Die bekannten Systeme mit Koaxkabel + U.FL Stecker sind für mich hinsichtlich der Zuverlässigkeit zu risikobehaftet . Ziel für mich ist es ein gutes, robustes Antennensystem mit konstanten Empfangsleistungen zu erstellen.
 

Julez

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Mal ganz dumm gefragt:

Warum nicht einfach normale Antennen dranmachen, also am Ende entmantelte Koaxkabel?
Das tuts doch super, wie man sieht.
Je mehr Schraubverbindungen und Gedöns da dran ist, das dann auch noch immer an- und abgeschraubt wird, desto unsicherer wird das Ganze meiner Meinung nach.
 

f3jsr

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Mit gewissen Tricks kann man einen Dipol ( Siehe ACT Homepage ) daraus machen, dieser ist vom Gewinn
besser als nur das abisolierte Koaxkabel. Weiterhin möchte ich eine Lösung wo nur die Antennen außen beim Transport abgenommen werden können. Die innere Verkabelung zum Empfänger bleibt immer unverändert.
 
Zuletzt bearbeitet:

dl3fy

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hola,
Mit gewissen Tricks kann man einen Dipol ( Siehe ACT Homepage ) daraus machen, dieser ist vom Gewinn
besser als nur das abisolierte Koaxkabel.
oha, da haste Dir aber etwas vorgenommen !
Dir sollte bekannt sein, daß mit anderen Antennenarten (hier dann Dipol), die Richtwirkung erzeugt, Du auch außerhalb der "Strahlungskeule" dann kräftige Verluste hinnehmen mußt. Dabei beachten wir vorerst die Verluste durch falsche Polarisation mal garnicht .... aber die sind auch erheblich ! :D

Aber vielleicht baust Du ja ein automatisches Antennen-Nachführsystem in Deinen großen Flieger ein ....

cu Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Julez

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Wie Jürgen schon gesagt hat, geht Antennengewinn in eine Richtung immer mit einer gewissen Unempfindlichkeit in eine andere Richtung einher. Und da das Modell aus allen Richtungen gut empfangen soll, ist bei Empfängerantennen ein Gewinn eher kontraproduktiv.

Hast du dir übrigens mal angesehen, wie so Dipolantennen von innen aussehen? So einen ganz großen Unterschied zu den Koaxantennen von ACT sehe ich dort nicht.

Zudem muss man mitberechnen, dass es bei jedem Verbinder zusätzliche Verluste gibt.

Ich würde daher ganz einfach die normalen Koaxdipole innen, schön geschützt, im Modellrumpf verlegen, und die ganze Geschichte nicht komplizierter machen, als sie sein muss.
 

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f3jsr

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Ja das mit der Antennenverlegung im Rumpf geht vielleicht bei Holzrümpfen aber bei Voll Kohle sieht das ganz anders aus. Dein Bild zeigt im Prinzip den gleichen Aufbau wie die ACT Antennen nur die Längen sind nicht auf 2,4 GHz abgestimmt.
Zu den Verlusten der Steckverbinder kann ich nur sagen, daß das U.FL System von der Anpassung nicht optimal ist. Gute Steckberbinder der Serie R-SMA (Wie bei ACT am Empfängern) sind wesentlich besser. Die Dämpfung Stecker / Buchse dürft bei ca. > 0.1dB liegen. Die Anpassung bzw. Rücklußdämpfung sicherlich in der Region 30-35 dB / 2.4 GHz. Dies kann ich aber einmal prüfen.
Ich werde ein Antennverlängerungskabel ca. 25 bis 30cm aufbauen und vermessen. Zum Vergleich noch ein U.FL kabel.
 

f3jsr

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Erster Satz R-SMA Antennen mit Verlängerungskabel

Erster Satz R-SMA Antennen mit Verlängerungskabel

Hallo zusammen, habe am Wochenende etwas Zeit gefunden und einmal
einen Satz Antennen RG-316 Länge 30cm aufgebaut. Weiterhin habe ich zwei Verlängerungskabel mit 30cm erstellt. Erste Messungen waren sehr positiv.
Return Loss bei 2,4 GHZ : 27 dB / Einfügedämfung bei 2,4 GHz ca. 0.5dB.
Die Crimpungen an den Steckverbinder habe ich zusätzlich mit Schrumpfschlauch gesichert. Die Antennen habe ich auf die Schnelle nur einfach ausgelegt, eine Dipol-Variante folgt noch.
Bilder von den ersten Antennen und Kabel folgen folgen.
 

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f3jsr

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Empfängerantennen für ACT 2,4 GHz System

Empfängerantennen für ACT 2,4 GHz System

Wie angekündigt die Bilder der Antennen und Verlängerungen.
 

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jogi1

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Hallo f3jsr,

Diese Thematik interessiert mich auch sehr. Deshalb eine Frage an den Experten:

Hat eine Kabellänge einer Antennenzuleitung einen Einfluß auf die Abstimmung der ganzen Anlage? Also muß für optimale Sende-/Empfangsleistung die Kabellänge ein vielfaches von Lambda/2 sein?

Oder gelten solche Betrachtungen nur für die tatsächlich als Antenne ausgeführten Drahtlängen und die Zuleitung ist eine Zuleitung mit entspr. Dämpfung und sonst nichts. Das wäre mir sehr viel lieber. Dann wäre eben eine möglichst kurze Leitung am Besten.

Viele Grüße

jogi
 

f3jsr

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Hallo
du hast es richtig erkannt, nur die freie Länge am Ende des Koax Kabels ist die Antenne, alles andere ist nur Zuleitung und sollte wegen der Dämpfung des Kabels so kurz wie möglich gehalten werden. Die Anpassung an den Wellenwiderstand darf jedoch auch nicht vernachlässigt werden. Diese wird durch die Steckverbinderung und das verwendete Kabel erzielt.
 

jogi1

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Hallo f3jsr,

nochmals etwas vertieft für mich schwer von Begriff seiendem: Wenn ich also bei einem Sendemodul die lange Coax-Zuleitung weg lasse und dafür eine Antenne mit RP-SMA-Stecker direkt ins Modul mit RP-SMA-Buchse stecke, müßte die Sendeleistung tendenziell steigen?. Aber auf keinen Fall die Situation (Anpassung, Abstimmung) schlechter werden.
Daß man angeblich die Leitung nicht kürzen soll, um die max. Reichweite zu kriegen, habe ich am Stand der betreffenden Firma auf der Messe gehört. Das konnte ich nun gar nicht glauben, bin deshalb etwas verunsichert.

Es wäre schön, von kompetenter Seite nochmals eine kurze Stellungnahme zu hören.

Grüße jogi
 

f3jsr

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Hallo jogi1
wie du aus meinem Diagramm erkennen kannst liegt die Dämpfung eines 30cm Kabels beidseitig R-SMA bei ca. 0.5dB / 2,4GHz. Bei den Sendermodulen ist das Kabel ja schon ziemlich kurz, ich denke diese geringe Dämpfungsänderung durch Kürzen der Kabel bringt die hinsichlich der Sendeleistung nichts. Ist zu vernachlässigen.
 
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