ACT Empfänger DDS 10

Hallo Leute,

hat schon jemand Erfahrung mit den Empängern, vorallem im True-Diversity Modus?

DDS 10 Info

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird dann der eine Empfänger durch den anderen ersetzt, wenn einer der Beiden keinen Empfang mehr hat.

Ist dann auch egal an welchem Empfänger die Stromversorgung ist, oder muss dann für jeden eine eigene Stromversorgen vorhanden sein?

Erklärung Diversity Empfang: Info

Gruß

Patrick
 
Hallo Patrik,

ich habe die DDS 10 Empfänger als Diversity-System seit einigen Tagen im Einsatz. Du musst jeden Empfänger mit Strom versorgen, das DSL-Kabel womit die beiden Empfänger verbunden werden ist nicht für die Stromversorgung des anderen Empfänger zuständig.

Grüße Norbert
 

Jan

Moderator
Original erstellt von -Norbert-:
Du musst jeden Empfänger mit Strom versorgen, das DSL-Kabel womit die beiden Empfänger verbunden werden ist nicht für die Stromversorgung des anderen Empfänger zuständig.
Was spricht dagegen, die Empfänger im Hinblick auf die Stromversorgung parallel zu schalten (also Plus und Minus miteinander zu verbinden)? Diese gemeinsame Energieversorgung könnte dann durch zwei Akkus über eine Weiche bewerkstelligt werden.
 
Hey,
das mit der Stromversorgung kann man so wie Jan sagt machen, ich halte zwei Akkus für die wesentlich bessere Lösung. Man baut das Diversity-System ja wegen der angeblich besseren Sicherheit ein und dazu gehört auch eine Doppelstromversorgung. Habe heute Abend mal die Empfänger mit dem Labtop programmiert. Es geht alles wunderbar auch die Funktion Lehrer-Schüler ist eine gute Sache die mir gefällt. Das einzige was ich vermisse, ist eine richtige Fail-Safe Funktion. (oder ich habe sie bisher noch nicht entdeckt) Man kann dem Empfänger zwar beibringen das er bei Signalverlust die Servos in der letzten Stellung belässt und sie nicht willkürlich ausschlagen, aber er kann sie nicht in eine definierte Position fahren, wie z.B. beim Motor in die Stellung Standgas. Ein Reichweitentest ist sehr positiv verlaufen.
Mit der Funktion After Flight Menü kann man sehr schön die Signalstärke und Verluste im Grenzbereich auslesen und darstellen sowie daraufhin die Antennenverlegung optimieren. Wenn ich die DDS 10 im Flug ein paar Mal ausprobiert habe, werde ich wieder berichten.

Grüße vom Niederrhein Norbert
 
Hallo Norbert

Simprop hat für knapp 25 € ein Failsafemodul im Sortiment. Dieses kannst du zwischen Empf.-Ausgang und Gasservo setzen. Die Failsafeposition kann mittels Schraubenzieher stufenlos an einem kleinen Poti eingestellt werden. Ich habe 2 solche Module im Einsatz (bei Modellen mit 4T-Glühzünder) und weiss nur, dass sie tip top funktionieren, wenn ich den Sender ausschalte. Beim Fliegen mussten sie bislang noch nie in Aktion treten ..... ist mir auch recht so.

Gruss

Kurt
 

Spunki

User
Hallo Kurt

Gut gemeinter Ratschlag aber ich bezweifle daß das FailSave Modul beim DDS 10 erkennen kann ob jetzt nun FailSave anliegt oder nicht ... woher auch? ... bei "normalen" PPM-Empfängern erkennt es dies an "unsauberen" Signalen, diese liegen beim DDS 10 jedoch nie vor ...

Grüße Spunki
 
Hallo Norbert,
"Ein Reichweitentest ist sehr positiv verlaufen."

was heist das in Zahlen bzw Rahmenbedingungen? (welcher Sender, Modell und Senderhöhe, Eingebaut in was fürn Modell und Motor usw.)

Gruß
Eberhard
 
Hallo,

ich habe überlegt wenn ich 2 mal DDS 10 habe, warum sollte ich dann zum Beispiel ein Akkuweiche nehmen? Angenommen die von ACT mit den "Elektonischen" schalter, glaube die heißt so, da könnte ja auch ein kurzschluss am Schlater entstehen, und die AW ausschalten. Dann hätten beide Empfänger keine Strom mehr. Warum nimmt man nicht einfach 2 normale Schalter, für jeden Empfänger einen? Oder geht das nicht? Ist dann doch quasi auch wie ne AW, oder versteh ich was falsch?

Hoffe ihr wisste was ich meinte? :rolleyes:

Wie verlegt man den sinnvoll die Antennen? Eine im Rumpf nach hinten, und eine Stabantenne?

Gruß

Patrick
 
Hallo Patrick,

eine Akkuweiche funktioniert in der Regel so: 2 Akkus geben ihren Strom zur Akkuweiche, von dort aus gehen 1 oder 2 oder beliebig mehr Stromkabel zu dem Empfänger oder Empfängern. Fällt ein Akku aus versorgt der verbleibende die gesamte Anlage weiterhin mit Strom. Wenn du jeden Empfänger einzeln mit einem Akku ohne Akkuweiche versorgen würdest, ist bei einem Akkuausfall ein Empfänger ohne Strom. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt ansonsten gibt es bestimm noch mehr Leute hier im Forum die wesentlich mehr Ahnung haben als ich.
Die Antennen verlegt man sinnvollerweise einmal im Rumpf oder Stabantenne und eine im Flügel.

Grüße Norbert

[ 30. Juni 2004, 17:39: Beitrag editiert von: -Norbert- ]
 
Hallo Eberhard,

du willst es aber genau wissen. Na ja ist ja auch richtig so, alles andere bringt nichts.
Hier die Fakten: Modell Composite Extra 2,30 Meter, Motor MVVS 58 mit Reso, Empfänger
2 Stück DDS 10 im Diversity Betrieb, Antennenverlegung eine an der Rumpfwand nach hinten, die zweite an der anderen Rumpfwand zur Stabantenne. Der Reichweitentest ist natürlich am Boden durchgeführt worden. Der Sender ist eine Royal Evo 12. Mit voll eingeschobener Antenne vom Sender und das Modell zum Sender ausgerichtet, mit laufenden Motor fingen die ersten Störungen bei ca. 130 Meter an, Modell quer zum Sender mit laufenden Motor, waren die ersten Störungen bei 180 Meter zu verzeichnen. Mit ausgezogener Antenne konnte ich keine Störungen feststellen, da mein Grundstück bei 230 Meter vom Modell endet. Bei ausgeschalteten Motor kommen ca. 20 Meter dazu. Die Meterangaben können um ca. +- 3 Meter ungenau sein. In weit man jetzt von relevanten Werten für die DDS 10 brechen kann, muss jeder selbst entscheiden. Eigentlich sollte man diesen Test mit anderen Empfängern im gleichen Modell und unter gleichen Bedingungen wiederholen damit die Daten etwas aussagen.

Grüße Norbert
 
Hallo Norbert,

für ein PPM System sind das schon mal richtig gute Werte. Danke für deine Info.
Du schreibst von deinem Grundstück, gehe ich dann richtig in der Annahme das da drum rum noch Bebauung bzw. höhere Bepflanzung und oder Zäune drum rum sind ? oder ist da alles reflexionsfrei.
So jetzt geht mirs wie dir, isch hätt gerne noch präzise Werte u. Infos von anderen.

Gruß
Eberhard

PS: hab mir gerade auf der ACT-Webseite deren DDS 10 Beschreibung angeschaut, bei dieser Signalverarbeitung müsste sich doch eigentlich eine Antennenverlängerung beider E. Antennen
recht positiv auswirken.
Negative Wirkungen sollten dagegen eben durch diese Signalverarbeitung vermieden werden... ??
Aber bitte jetzt keine Diskussion betreffs Lambda/x anfangen, das hatten wir schon zur Genüge.

[ 01. Juli 2004, 09:54: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 

Weste

User
Hallo Norbert,

Du suchst die Funktion Fail Safe? Da muß ich sagen, daß ich in der Anleitung wenig Praxis-Beispiele habe, da ich davon ausgehe, daß die meisten Funktionen sich von selbst ergeben. Ich werde das aber auf der homepage demnächst korrigieren und eine ganze Reihe Displays mit Praxisfunktionen darstellen.

Fail Safe geht eigentlich ganz einfach. Nimm für die gewünschte Funktion als ersten Schalter "Signal OK" und stelle Deine normalen Servo-Wege für die Funktion, z.B. Gas, ein.

Dann nimm den zweiten Mischer für das selbe Servo, lege dort als Quelle eine "FIX-Position" fest und als Mixerschalter "Signal Lost". Damit wird im Normalfall (Signal OK) der eingestellte Servoweg verwendet, und im Störungsfall (Signal Lost) der eingestellte Fixwert an das Servo weitergegeben. Das kann jede Position auf dem kompletten Servoweg sein.

Ich hoffe das genügt als Lösung.

Nach meinem Urlaub mehr........

[ 01. Juli 2004, 14:38: Beitrag editiert von: Weste ]
 
Hallo,

danke Weste für die Antwort, so schnell hatte ich sie nicht erwartet, da man mir in Deinem Büro sagte du hättest Urlaub. Eines möchte ich hier auch noch sagen obwohl ich nicht von ACT gesponsert werde. Die DDS 10 Empfänger sind schon ein tolles Stück Technik die kaum noch Wünsche offen lassen!!
Eberhard: Auf die Frage habe ich gewartet. Die Messung wurde auf einen 3 Meter breiten Weg durchgeführt, der frei ohne Hindernisse ist. Links davon befinden sich eine Reihe Bäume bis ca. 10 Meter Höhe, auf der rechten Seite stehen einige Gießwagen. Für den der es nicht weiß: Ein Gießwagen ist eine Konstruktion aus Stahl, ca. 30 Meter Breit und 4 Meter hoch.

Grüße Norbert
 

Jan

Moderator
Eine Frage an Weste:

Ist der Empfänger so schlau, dass er auch an andere Modulationsarten angepasst werden könnte? Also zunächst mal PCM (verschiedener Hersteller). Jetzt mal unter Ausklammerung der Frage, ob die jeweiligen Hersteller JR bzw. Futaba damit einverstanden wären (das PCM von MPX wird mit Sicherheit nicht interessant sein, dafür ist es einfach zu langsam). Darüber hinaus ist die Anpassungsfähigkeit auch an andere, zur Zeit im Modellflugbereich noch nicht verwendete Modulationsarten von Interesse. Ich schreibe wg. dieses Threads hier. Der Thread bezieht sich auf diesen Magazinbeitrag, der mich einfach begeistert hat.
 

Jan

Moderator
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