Aerodynamik am Fenestron

Hallo,

da im Rc-Line Forum der Hund wohl sehr tief begraben liegt, möchte ich meine Frage(n) hier nochmals einstellen:

Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, einen selbst designten Heli zu bauen. Und weil meine Gedanken zu dem Heli schön krank und bekloppt sind, bräuchte ich jemanden, der sich in Sachen Aerodynamik besser auskennt als ich. Der Rumpf wird gerade ins CAD hineinprogrammiert und auch die Mechanik ist im Kopf soweit fertig bis auf ein paar Kleinigkeiten. Eine "Kleinigkeit" davon ist, einen Fenestron zu bauen, der Blätter mit einer "Verwölbungsmechanik" hat. Warum? Weil ich mir davon eine höhere Effizienz erhoffe im Vergleich zu herkömmlichen Fenestronblättern. Meine Fragen dazu wären: Macht das mit der Verwölbung überhaupt Sinn? Bauen kann man ja viel aber wäre der Mehrwert groß genug um die Stunden Arbeit für Konstruktion und Bau zu investieren? Macht eine Verjüngung der Blätter in Blatttiefe und Blattbreite mit größer werdendem Radius sinn? Macht eine Verschränkung der Blätter (unterschiedliche Steigung wie bei einer Luftschraube) sinn?
Viele Fragen und keine Ahnung.... Der Fenestron wird einen Blattspitzendurchmesser von ca. 300mm haben.
Ich freue mich auf Antworten von Euch. Und damit ihr nicht denkt das das alles nur ein riesen Spaß (na wenns was wird dann vielleicht doch...) ist hier noch ein Bildchen von der Rumpfgrundkonstruktion, die noch lange nicht fertig ist. Eckdaten vom Heli: 3,2 Meter Rotorkreis, 2 Blatt Hauptrotor, 3 Bein Einziehfahrwerk. Elektroantrieb... und weitere Spinnereien.

Gruß
Thomas
 

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Hi

Du stellst die 28te Frage vor der ersten Frage - Du hast das Grundkonzept Deiner Mechanik noch gar nicht und denkst schon über die Blattgeometrie nach. Dein Engagement in allen Ehren, aber leider gab es schon viele Projekte die hier so angekündigt wurden und dann war es doch Vaporware ....
Ansonsten ganz einfach Lösung, man auch Blätter am Fenestron tauschen und dann optimieren

Grüsse

Gero
 

husi

User
Hallo Thomas,

einen Fenestron mit nach außen abnehmender Blatttiefe ist eher kontra Produktiv. Warum? Bei einem Segelflugzeug versucht man eine elliptische Auftriebsverteilung hin zubekommen, weil dabei der induzierte Wiederstand minimal ist. ABER, bei einem Fenestron hast du gar kein Problem mit der Randumströmung, weil kein "Rand" da ist. Ok, nur dann nicht, wenn der Abstand zwischen Blattende und Ring minimal ist.

Was dein Thema "Verwölbung" angeht, bitte ich dich mal eine Skizze deiner Umsetzungsidee hier einzustellen.
Denn das Thema besteht aus einer mechanischem Aufgabe und einer aerodynamischen Aufgabe. Zum zweiten Thema habe ich hier schon einmal ein paar Gedanken zusammen geschrieben, die sich aber 1:1 auf einen Heckrotor übertragen lassen: http://nurflügel.com/index.php?m=rotordynamik
Was die Mechanik angeht, wirst du einen Verstellmechanismus bauen müssen, der auch ordentlichen Fliehkräften ausgesetzt ist, spielfrei und leichtgängig zu sein hat. Vermutlich wirst du eine Hysterese im Ansprechverhalten haben, was es nicht leichter macht.
Eine Verschränkung der Heckrotorblätter hat dann Sinn, wenn Sie nur in eine Richtung Schub liefern sollen. Das Heck hat zwar eine Grundlast in eine Richtung, aber Schub wird in beide Richtungen gebraucht. Es sei denn, du bist mit einem Ansprechverhalten zufrieden, was die kleinen Spielzeughelis (mit Propeller am Heck) haben.


Viele Grüße
Mirko
 
Hallo Thomas,

ich glaube schon mal Fenestromblätter mit unterschiedlicher Blatttiefe gesehen zu haben. Ein Verdrehen der Blätter würde auch Sinn machen wenn in einer Richtung schub erzeugt wird. Es gibt Hubschrauberrotorblätterndie Aerodynamisch Verschränkt sind durch unterschiedliche Blattprofile. Innen mit dickerer Wölbung als Aussen. Ich würde Dir empfehlen dass du dich im RC Heli Forum anmeldest und dort die Frage stellst . Dort ist zb. als Moderator A. Fruth unterwegs der hat Hubschrauber Konstruktion Studiert und ist auch in Sachen Aerodynamik Sattelfest . https://www.rc-heli.de/board/ .
Das wird ein sehr schöner Hubschrauber .

Happy Amps Christian
 
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