Aircon drucken

Teddito

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Bevor es los geht.

Kann ich die Teile aus PLA drucken oder sollte es PETG sein?

Die Kühlakkus sollten so -16°C haben, die Umgebungsluft so um die 30°C im Sommer.

Am Lüfter könnte es mit 50°C wärmer werden.

Das Teil steht halt in der Bude rum und bekommt auch mal Sonne ab.



Warum will ich mir son Ding bauen?

Die 4in 1 Klimas machen die Bude nass durch einen Zerstäuber(effekt) durch Fremdwasser als Tank. Das gefällt mir nicht. Bei meiner Konstruktion resultiert das Kondensat aus der Feuchte die in der Raumluft vorhanden ist.

Die fertigen Dinger 4in1 Klimas werden ja auch mit Kühlakkus betrieben. Allerdings haben die meisten nur ne Hand voll Akkus drin. 39 sind da schon viel besser lol Will ja nicht nur ne Stunde kühlen...

Splitklima geht wegen Vermieter nicht. Monogerät taugt nichts weil warme Nebenluft durchs Nebenzimmer gesaugt werden muss. Des weiteren Sackstand um den heißen Rüssel nach außen zu führen.



Ok zum Vorhaben. Ich habe mir für um die 100€ ein 350mm Lüfter geholt inkl. Steuereinheit.

Der macht genug Wind bei niedriger Drehzahl was die Geräusche in Grenzen hält.

Abdeckung wird entsprechend gedruckt mit Gitter und ein G2 Filterfließ davor.

Die Luft ballert durch 2 Kühletagen je Etage 19Stk. 400ml Kühlakkus.

Das entsprechen rund 15Kilo Eis. Für eine gute Kühlung brauche ich Oberfläche und Masse.

Daher sind die Akkus in Etage 2 auch um 90° versetzt. Die Akkuaufnahmen haben auch ein Kondensatablauf.

Das Eis soll ja nicht schon nach 2h geschmolzen sein. In der untersten Eben befindet sich noch ein G4 Filter

mit dem Maß 287x287x24mm. Der Filtert die Pollen raus und das Kondensat der Kühlakkus kann darauf tropfen sodass sich der Filter damit vollsaugt.

Durch den Luftstrom gibt es nun auch Verdunstungskälte. Dadurch das ich viel Kondensat brauche, habe ich mich für 2 Etagen mit Kühlakkus entschieden. Unten rum wird die Luft dann umgelenkt und nach außen geleitet. Kondensatablauf ist auch integriert. Vorbereitung für G1/2". Wenn die Konstruktion funktioniert bestelle ich noch für 40€ eine Regelbare klappe um die Luft umlenken zu können.

Wenn der G4 Filter bzgl. Verdunstung nichts taugt, weil er sich nicht vollsaugt ( ist ein Baumwollsynthetikgemisch) muss ich den Filter gegen ein Honeycombfilter ersetzen so wie die Verdunstungskühler das auch haben. Die sind aber relativ teuer. Daher hab ichs erstmal sein lassen. Grundmaß rund 90x45x45cm



Budget:

Lüfter inkl Steuereinheit 100€

G2 Filterfließ 5€

G4 Filter 15€

4Stk. Rollen 15€

38 Kühlakkus 33€

Lüftungsgitter 40€

Gesamtbudget 208€ + Filament und Strom. Nicht ganz billig aber noch erträglich. Ich rechne so mit rund 4 Kilo Filament was je nach Einkauf rund 100-150€ kostet. Die Gesamtleistung ist grenzwertig vertretbar. Wenn man ein kleineren Lüfter verwendet wird es sogar noch günstiger. Allerdings müssen kleinere Lüfter schneller drehen für gleichen Volumenstrom sodass das System lauter wird.



Usebility ist ok. Man muss nur das Lüfterteil abnehmen (ist nur gesteckt) und muss die Akkus rausnehmen und kann sie gegen neue Akkus ersetzen. Wenn das Ding funktioniert, bestell ich mir 38 Kühlakkus nach. ein Schwung immer im Gefrierfach und ein Schwung in der Aircon.



Habt ihr Anregungen und Verbesserungsvorschläge um das Teil effizienter zu machen? Und geht das mit PLA wegen der Sonneneintrahlung in der Bude?
 

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Vorab, ich möchte mich nicht regelrecht in das Thema reinhängen - dafür sind meine Kühltechnik-Kenntnisse denn doch bei weitem nicht ausreichend. Aber mal so als Einwurf:
1. Hast du die Anlage bezüglich der zu erwartenden Wirkung durchgerechnet (was z.B. ich nicht könnte)? Erfahrungsgemäß skalieren optimistische Schätzungen die Erwartungshaltung bezüglich Kühlleistung oft im Bereich von 500%... mit anderen Worten, wenn ich sowas nicht rechnen könnte, würde ich es nicht bauen; zumindest so viel Erfahrung habe ich mit dem Thema.
Wobei hier erschwerend (weil m.E. gar nicht berechenbar) hinzukommt, dass hier Wärmekapazitätsrechnungen keinen Rückschluss auf die tatsächliche Brauchbarkeit ergeben - die Leistung steht ja nicht wie bei einem Kompressorgerät bereit, um zu einem beliebigen Zeitpunkt "abgegriffen" zu werden, sondern die Uhr tickt, sobald die Akkus aus der Kühltruhe raus sind. Eine definierte Proportion von Kapazität zu abgegebener Leistung ist somit praktisch nicht gegeben.
2. "Verdunstungskälte" ist auch nur ein (lokaler) Wärmepumpeneffekt - sofern die so gebundene Energie nicht abgeleitet wird, tritt summa summarum in einem geschlossenen System keine Kühlung ein.
3. Die Anschaffungs- und Betriebskosten für eine entsprechende Kühltruhe musst du in die Kostenrechnung einbeziehen, alles andere wäre eine Milchmädchenrechnung. Gehen wir mal ganz optimistisch davon aus, dass du mit einer Ladung Kühlakkus 12 Stunden Betrieb hinbekommst (was ich allerdings für sehr optimistisch halte), bräuchtest du eine Kühltruhe mit einer Gefrierkapazität von 30 kg/24h (und zwar durchgefroroen auf -16°, nicht nur an der Oberfläche der Kühlakkus). Das ist kein Pappenstiel. Ein 120-l-Gefrierschrank in einer gängigen Kühlkombi mit 150-W-Kompressor wird nicht mal ein Viertel davon leisten.
4. Hast du dir überlegt, wie unkomfortabel es ist, mindestens 2x täglich 38 Kühlakkus zu tauschen?

Wie gesagt, ich fühle mich nicht kompetent, diese Punkte durchzudiskutieren - dass die aber durchdiskutiert werden müssten, bevor ich ein derartiges Projekt angehen würde, steht für mich außer Frage...

Tschöö
Stephan
 
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