Akkuladung seriell - parallel

Hiasl

User
Also eine Frage an die Spezialisten: :(

Habe zwei neue Empfängerpacks à 5 Zellen Sanyo RC2400 in meinem Fliegerle.

Ich möchte ein Ladekabel löten an dem beide Akkus dranhängen damit ich auf einmal eine "schnelle" Ladung mit 1-2 C mit dem Intelli-Controll durchführen kann. :rolleyes:

Ist es besser das als grossen 5-Zelligen oder als normalen 10-Zelligen zu laden?

Grüsse, Hiasl
 

Spunki

User
Vom parallelen Laden würd ich Abstand nehmen ...

Problemlos hingegen ist serielles Laden ...

Aber ACHTUNG: beide 5-Zeller müssen vorher identen Ladezustand aufweisen! ... also entweder beide Packs sind gleich viel entladen worden oder wenn dies nicht garantiert werden kann (zb. manche Akku-Weichen nuggeln ungleichmäßig) dann besser beide Packs vorher am Entlader auf 0.8V/Zelle entladen ...
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Heinzi,

RC 2400er Zellen mit 1-2C zu laden ist eigentlich keine wirklich schnelle Ladung für diese Zellen. Meine zwei fünfer Packs in der ASH 26, lade ich regelmäßig mit der höchstmöglichen Stromstärke die das Ladegerät hergibt. In meinem Fall 8 A. Und ich lade sie getrennt! Alles andere ist eine Krücke die nicht viel bringt, außer möglichen Ärger, weil irgendetwas ausfallen kann.

Allerdings habe ich 4mm² starke Akkuleitungen bis zum MPX RX 12 Empfänger. Diese können mittels einer MPX-Steckverbindung (grauer Fünfpoler) zum laden getrennt werden. Schalter gibt es auch keinen - aus Angst vor Murphy ;)

Spätestens nach 40 Minuten sind beide Akkus voll. Aber so tief habe ich die im Flug noch nie entladen. Da gehen nach einem Tag höchstens 1-2 Ah rein.
 

Steffen

User
Hallo Ausrufezeichen-Finger-Erheber,

Original erstellt von Spunki:
Vom parallelen Laden würd ich Abstand nehmen ...

Problemlos hingegen ist serielles Laden ...
Paralleles Laden hat nur im Moment des Ansteckens einen eventuellen kurzen Ausgleichsstrom. Nicht schön, aber auch nicht unbedingt schlimm, wenn die Packs nicht sehr weit auseinander sind.

Bei seriellem Laden ist der vorher leerere Akku nachher nicht voll und der vorher vollere Akku eventuell überladen (weil der noch laufende Spannungsanstieg den Spannungsabfall des vollen Teils verbirgt)

Also entweder parallel oder einzeln, seriell würde ich Packs nicht schalten, wenn sie nicht auch gemeinsam seriell entladen wurden.

Ciao, Steffen
 

Spunki

User

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

wenn ich zwei Akkus (identische Type vorausgesetzt) mit unterschiedlichem Ladezustand gemeinsam lade, egal ob seriell oder parallel, so kann passieren dass der Ladeschluss vom Ladegerät nicht erkannt wird.

Es kann dann immer zur Überladung eines Akkus oder der nicht vollständigen Ladung des anderen Akkus führen.

Sind beide Akkus im gleichen Ladezustand und die Zellen einigermaßen homogen von ihrem Leistungsvermögen, wird weder parallel noch seriell etwas schieflaufen.

Über Wahrscheinlichkeiten, also wo passiert eher was, will ich nicht spekulkieren. Am besten ist sicher das getrennte Laden.

Aber bei Parallelschaltung müßte doch der leerere Akku bei Ladebeginn (da steigt ja die Zellspannung erst mal an) mehr Strom durchfließen lassen und so eine höhere Ladung aufnehmen und sich die Packs so angleichen, oder nicht? Von daher würde ich eher Steffen zustimmen.

Hans

P.S.
Da mein Ladegerät nur 5A schafft, habe ich meine 2 Stück 5-Zeller RC2400 meiner Kestrel mit 5A seriell geladen. So gingen in den 30min zwischen einpacken Anfang zuhause und ausladen Ende etwa 2A rein. Dann lies ich jeden Akku einzeln fertig laden. Bin eben konsequent ;) , ging aber problemlos.

Dank Lipo habe ich einen 2ten Lader gekauft und lade jetzt einzeln an zwei Ladern. Ist bei dem Preisen (So ein kleines XPeak kostet gerade mal 65 EUR und lädt mit 3A). Ist auch eine Alternative

[ 22. Oktober 2004, 14:59: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 

Steffen

User
Moin Haru,

Es kann dann immer zur Überladung eines Akkus oder der nicht vollständigen Ladung des anderen Akkus führen.
Wie soll das bei parallelen Zellen passieren?

Die Erläuterung von Heinzi kann ich nicht nachvollziehen, denn meines Wissens steigt der Innenwiderstand in der Nähe der Füllung an.

Auf jeden Fall ist seriell ganz sicher der falsche Weg.

Aber ich würde es eh nicht machen, wenn die Zellen nicht auch so betrieben werden.

Wie auch immer, man muss nur wissen was man wann tun darf
Oh, das wäre ja was für Dich ;)

Ciao, Steffen
 

Hiasl

User
Also,

es handelt sich um eine fertig konfektionierte 12-Stange von der zwei mal ein 5-Zeller abgeschnippselt wurde. Alle Zellen schwankten neu um maximal 5 Tausendstel Volt auseinander (gemessen mit meinem Billig-Voltmeter). Nach einmaligem Formieren jedes 5er-Packs mit 1A bis Abschaltung und dann mit 300mA Nachladen,kriege ich die Nennleistung 2400mA in beide hinein und 2300 mA wieder raus.

Beide Akkus hängen am RX 12 IPD Empfänger.
Der Empfänger nuckelt immer am stärkeren Akku laut Beschreibung wegen der eingebauten Weiche.

Theoretisch müssten dann immer beide gleich entladen sein. Für den Flugtag mal eben seriell zusammengesteckt und im Automode mit etwa 3A laden sollte doch kein Problem sein. Auf eine höhere Leistung schaltet das Intelli-Controll im Automode sowieso nicht. :rolleyes:
Dafür möchte ich mir nämlich einen Stecker löten der die beiden zu einem 10-Zeller verbindet.

Beide Kabeln mit 1,5mm² sind gleich lang und haben die gleichen MPX-Stecker.


Die Idee dahinter ist schneller mal den Empfängerakku vollzukriegen zum Flugplatzfahren.

Nachher könnte ich ja immer noch einzeln entladen was noch übrig ist. Es wird ja kein Hochstrommotor betrieben sondern nur der Empfänger und 6 Servos.

Sollte ich da Probleme kriegen?
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Hiasl,

ich habe die Beschreibung jetzt nicht hier liegen. Aber ich erinnere mich vage, bei den RX 12 Empfängern sind die Akkus aufgeteilt auf die Servos. Also 1 bis 6 und 7 bis 12. Das heißt dann aber auch, das wäre keine Akkuweiche im klassischen Sinne. Das war eben auch der Grund warum ich einen dritten Akku für den Empfänger habe.
Kannste mal nachsehen? ;)
 

Spunki

User
>>Auf jeden Fall ist seriell ganz sicher der falsche Weg.<<

Erklär das mal bitte den 10-Zellen-Fliegern dass sie seit ewig falsch laden :D

Und erklär uns mal bitte wo liegt der Unterschied zwischen einem 10-Zellen Flugakku bei dem alle Zellen seriell geladen werden und zwei 5er-Packs bei dem ebenfalls alle Zellen seriell geladen werden?

Voraussetzung ist natürlich wie oben von mir erwähnt dass vorher beide 5er-Packs den selben Ladezustand besitzen ... dies erreicht man am einfachsten indem man am Flugtagende beide Packs mit dem Lader einfach entläd ... am Flugtagende ist meist Zeit genug und NiCd sollen sowieso leer gelagert werden ...

Und wenn ich dann mal schnell raus will aufs Flugfeld so knall ich beide Akku-Packs in Serie mit 8A innerhalb von 18 min randvoll ...

Klappt bei meinen beiden Turbinen-Jets seit über 150 Flügen problemlos, in meiner Yak-130 sinds sogar drei Packs die ich so seriell lade ...

Grüße Spunki

PS: und keine Angst, ich weiß immer was ich tue ;) ...
 

Hiasl

User
Hallo Claus, hallo Spunki, und alle anders denkenden! Habe jetzt das Datenblatt für den Empfänger RX 12 DS IPD gefunden:

Hat eine integrierte Weiche, es kann auch ein Akku total ausfallen, der zweite alleine genügt auch!

O-Ton Anleitung:

Die Akkuweiche bewirkt dass der Strom überwiegend aus dem Akku mit der höheren Spannung entnommen wird. ....müssen aber identisch sein - Kapazität und Typ - und müssen 5 Zellen haben.
Maximalstrom von 5A Dauerstrom beachten!

Hat sehr geholfen, weil letztens habe ich den zweiten Schalter vergessen einzuschalten, hab ich erst nach der Landung gesehen!)

@Spunki: Dein System will ich praktizieren! Den 10-Zeller "vollknallen" und nachher von mir aus einzeln entladen.
 

Spunki

User
Hallo Hias ;)

Wenn Du zwei entladene 5Zeller in Serie vollknallst so entspricht das genau einem entladenen 10Zeller den Du volllädst ...

Unabhängig davon schadet aber ein gelegentliches Formieren (1/10C über 14h) der leeren Einzelpacks (oder aber auch beider leerer Packs in Serie) nicht, genausowenig aber schadet Formieren bei einem einzelnen 10Zeller ... generell und grundsätzlich eben überall dort wo mehr als eine Zelle im Verbund arbeitet ...

Sinn und Zweck des Formierens (sagt ja schon der Name) ist es einzig und alleine den Ladezustand der Einzelzellen auf gleiches Niveau anzuheben, in diesem Fall randvoll ... und ob sich dabei nun um zwei 5Zeller in Serie oder um einen einzelnen 10Zeller handelt ist vollkommen irrelevant - zwei leere 5Zeller sind nämlich genau ein leerer 10Zeller ;)

Grüße Spunki

PS: ging aus meinen obigen Aussagen bis jetzt vielleicht nicht so ganz klar hervor - zur Klarstellung: gemeint ist jedes 5Pack sollte dann vorher natürlich jeweils separat entladen werden, also nicht in Serie gemeinsam entladen ...

[ 23. Oktober 2004, 00:11: Beitrag editiert von: Spunki ]
 
Voraussetzung ist natürlich wie oben von mir erwähnt dass vorher beide 5er-Packs den selben Ladezustand besitzen ...
Und genau das ist der Knackpunkt! Dieser Akkupack hier wurde "nur" mit 2C (4,5-5A) geladen:

1098496437.jpg

Man beachte den geschmolzenen Schaum am Akku und das Loch in der Isolation.
Das waren "nur" 2C (GP2200, 4,5-5A) und rund 350mAh Unterschied im Ladezustand.
Das Bild kann leider nicht den Sound der beiden 130°C heißen Akkuzellen wiedergeben.


Die Voraussetzung, dass dieser Akku gleich entladen war, war über die Entladebox erfüllt. Leider hatten in diesem Fall zwei Nadeln keinen Kontakt, aber der Anwender war wenigstens von der richtigen Voraussetzung ausgegangen. ;) Der nächste Anwender vergisst vielleicht, den zweiten Schalter umzulegen. Soll vorkommen, wie man so hört. :rolleyes: Also nicht wundern, wenn mal etwas bei "läppischen" 2C in serieller Schaltung hochgeht oder abfackelt - einfach rechtzeitig ducken! :D

Die Voraussetzung, dass ein intelligenter Delta-Peak Lader in jedem Fall die Ideen des Anwenders nachvollziehen kann, halte ich übrigens auch für etwas gewagt! Gerade bei Empfängerpacks spielt es ja keine Rolle, ob sie wirklich voll oder völlig überladen sind... :rolleyes:

Sicherheitskonzept zwei Akkupacks?!
Habe zwei neue Empfängerpacks à 5 Zellen Sanyo RC2400 in meinem Fliegerle.
Wofür sind die beiden Empfängerpacks da? Zur Erhöhung der Sicherheit nehme ich mal an. Wie soll man eine defekte Zelle beim Laden entdecken, wenn man die Akkus parallel ans Ladegerät anschließt??? Das Sicherheitskonzept ergibt dann keinen Sinn mehr, weil es über den parallen Ladevorgang in Kauf nimmt, dass eine defekte Akkuzelle unbemerkt bleibt. So ein Lader ist auch nur ein Mensch: parallel angeschlossen ist für den eine tote Zelle nur noch halbtot und Halbtote zählt man für gewöhnlich zu den Lebenden und lädt einfach weiter - ohne zu meckern!

Fazit
Also klare Sache: Flieg entweder mit 1 Empfänger-Akku oder fliege mit 2 Akkus, aber lade jeden einzeln. Alles andere ist risikobehaftet oder macht aus den genannten Gründen das Sicherheitskonzept der 2 Akkupacks zunichte...
Siggi

[ 23. Oktober 2004, 04:10: Beitrag editiert von: Hartmut Siegmann ]
 
Hallo,

@Hartmut: Ich habe schon öfter und vollkommen problemlos Akkus parallel geladen und seriell entladen. Es passiert überhaupt nichts, solange die Spannungsdifferenz nicht zu groß ist beim Zusammenstecken für das Parallelladen Hier können kurzzeitig Ausgleichströme fließen, die aber von den Akkus in der Regel verkraftet werden.
Das Bild von dem Akku (9Zeller). Es ist kein Wunder wenn er etwas warm geworden ist. Erstens sollte man Nihms mit nicht mehr als 2C laden und nach möglichkeit auch nicht im "Pullover". Die Zellen werden auch "nackt" schon recht warm. Wo soll denn die Wärme hin?
 

Hiasl

User
Moin, moin,

also die gebotenen Möglichkeiten ufern ja drastisch aus: (mathematisch gesehen eine Variation)
Kurze Zusammenfassung:

1. Parallel laden, parallel entladen

2. Parallel laden, seriell entladen (Gerhard)

3. Seriell laden, parallel entladen (Heinzi)

4. Seriell laden, seriell entladen

5. Parallel laden, einzeln entladen (Steffen)

6. Seriell laden, einzeln entladen (Jürgen, Spunki)

7. Einzeln laden, einzeln entladen (Claus, Steffen, Hans, Hartmut)

8. Einzeln laden, parallel entladen (Heinzi)

9. Einzeln laden, seriell entladen

:rolleyes:

Der Favorit der Anwendungen ist zur Zeit Punkt 7.
Bislang habe ich es auch so praktiziert.
Aus Zeitersparnisgründen könnte ich noch eine Zwischenlösung anbieten: Die beiden entladenen Packs werden seriell mit 2000mAh geladen und anschliessend einzeln weiter bis zur Abschaltung geladen. Das wäre dann so ein Mittelweg zwischen Punkt 6 und Punkt 7.

Abstand nehmen würde ich aus Vernunftsgründen in jedem Fall von parallelem Laden, da, wie Hartmut richtig meint, eine defekte Zelle vom Ladegerät niemals erkannt werden könnte.

Damit fallen Punkt 1,2 und 5 garantiert aus.

Hoffe halt doch bloss eine Lösung zu finden innerhalb einer halben Stunde die Empfängerakkus flugfit zu bekommen. :rolleyes:

[ 27. Oktober 2004, 09:49: Beitrag editiert von: Hiasl ]
 

Spunki

User
Guten Morgen!

>>Wofür sind die beiden Empfängerpacks da? Zur Erhöhung der Sicherheit nehme ich mal an<<

Es muß nicht immer eine Doppelstromversorgung sein wenn zwei Packs vorhanden sind ... bei meinen Turbinen-Jets zb. sinds ein 4-Zeller für den Empfänger + ein 6-Zeller für die Turbine ... also von der Empfängerstromversorgung her wie bei einem Trainer-40! {nur schalterlos}

Eine Empfängerdoppelstromversorgung halte ich persönlich für nicht notwendig wenn man folgende Punkte beachtet:

- Beim Entladen der NiCd-Einzelpacks am Flugtagende werfe ich immer ein Auge auf den "Spannungsverlauf" unter Last {zb. 4A} ... so kann man rechtzeitig eine event. sterbene Zelle erkennen ...

- im Flug dann selbst überwacht mir der Vorgänger von folgendem Ding hier permanent meinen E-Akku, siehe: http://www.rc-network.de/cgi-bin/beitraege/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=6;t=000374
Nach jeder Landung zeigt er mir optisch und akustisch an ob der E-Akku noch gut bei Laune ist!

- und der letzte aber wichtigste Punkt: keine Experimente, Einsatz von äußerst zuverlässigen und robusten NiCd-Zellen, nicht hochgezüchtet, millionenfach bewährt und auch mal Pflegefehler verzeihend, ich schwöre hier auf die guten alten Sanyo N-1700SRC ...

Egal für welchen der obigen 9 Punkte man sich entscheidet man muss immer wissen was man tut!

Grüße Spunki
 
Das Bild von dem Akku (9Zeller). Es ist kein Wunder wenn er etwas warm geworden ist. (...)
@Gerhard
Das ist volle Absicht, dass der um die 80°C Ladeschluss hat - ist ein F5D Akku! :D Ohne die Plüschpuscheln beim Laden bekommst Du die notwendige Temperatur nicht zusammen, damit der Akku im Rennen Biss hat. Im Ergebnis macht das aber keinen Unterschied: die 2 Zellen wären auch ohne die Isolation hinüber gewesen!

Es geht eigentlich um was anderes: Das Bild zeigt ja nur, was passiert, wenn man mit 2C und unterschiedlichem Ladeschluss zu Werke geht, was ja gerade Gegenstand der Diskussion war! :eek:

Das Mißgeschick in diesem Fall ist einfach aufgrund eines simplen Fehlers in der Entladebox passiert, das hätte mit jedem beliebigen Akku auch so über einen "Bedienfehler" beim Zusammenstöpseln am Y-Kabel passieren können. Akku-Inhaber ;) pennt und stöpselt versehentlich einen leeren und einen vollen Akku zusammen. Und genau das ist der Punkt, um den es aus meiner Sicht geht: Vermeidung vorhersehbarer und wahrscheinlicher Fehler. Wenn immer alles perfekt wäre, gäbe es ja auch keine Unfälle! ;)

@Spunki
Was den Sinn oder Unsinn dieser Art der Ladung im Rahmen einer Doppelstromversorgung angeht, war ja gerade die Frage von Hiasl...

Unfälle passieren nie deswegen, weil der Anwender an alles gedacht hat...
Ich denke einfach, dass die Wahrscheinlichkeit eines vorhersehbaren Bedienfehlers zu hoch ist. Wenn falscher Ladezustand - den man dem Akku von außen ja nicht ansieht - zum Unfall führt, ist das keine gute Idee. Elektroflug mache ich inzwischen seit 1985 und in all den Jahren habe ich zu viele Fehler von Kollegen gesehen, bis hin zu durchgeschmorten Autositzen. "Nein, das geht schon, den lege ich immer dahin..." Nunja, wenig später gab es da nichts mehr, wo man etwas hätte hinlegen können... :D

Spontan kann ich mich direkt an 3 Unfälle mit Y-Kabeln und Verschaltung von Akkus erinnern, die ich selbst aus sicherer Entfernung miterleben durfte. Daher übt bitte etwas Nachsicht mit mir, wenn ich so dummerhaft auf ein gewisses Unfallpotential bzgl. Überladen einzelner Akkuzellen, Nichtabschaltung eines "intelligenten" Ladegerätes, Nichterkennung defekter Zellen und sonstiger Dinge, die selbstverständlich nie passieren, hinweise... ;)
Siggi
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Hiasl,

habe gerade eben einen Laptop-Akku zerlegt. Ist ein 3s3p LiIon-Pack mit Balancer dazwischen. Was meinst Du warum der Akku nicht mehr funktioniert? Eine einzelne Zelle hat den Geist aufgegeben. Geladen werden die Zellen über den Balancer als 1s3p - also parallel.

Wenn eine Zelle bei einer Parallel-Ladung ihre Arbeit verweigert, wirkt sich das bei NXXX-Zellen verherrend aus. Da gibt es eben keinen Balancer der Schlimmeres verhindert.

Nimm Dir einfach die Zeit und lade Deine Akku-Packs einzeln. Bei uns E-Fliegern käme auch keiner auf die Idee, seine NiMh-Packs mit doppeltem Strom parallel zu laden, nur damit die Akkus schneller voll sind. Bei Empfänger-Akkus verbietet das schon der "gesunde Technik-Verstand" ;)
 
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