Akkuschutz für 2x3s in Reihe im Elektrosegler

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag zusammen,

diese doofe Elektrofliegerei macht mich noch kirre ... Aber zum Thema: Mein Graupner "Diamant" bekommt gerade einen zweiten Rumpf mit Elektroantrieb spendiert, damit er mangels Schlepper doch mal öfter in die Luft kommt. Als Motor habe ich einen Hacker A40-14L, Regler (jaja, Steller :rolleyes: ) ist ein X-75 Procto äh Pro Opto, ebenfalls von Hacker. Als Akkus habe ich 2x 3s 3500 Teebeutel aus Chinaland, die in Serie verschaltet werden sollen.
Nachdem ich das Problem des gemeinsamen Ladens und Balancierens jetzt einigermaßen gelöst habe (Eigenlöterei mit Nessel-Teilen), und mir von den ca. 385 verschiedenen Balancersteckern und Kombinationen (Polydings XH, XT, GSI, TDI, 6s, 5a, 3l, bin ich hier beim Glücksrad, oder was?!) immer noch der Kopf schwirrt, stellt sich mir jetzt das nächste Problem: Ich bin ängstlich, gerade und besonders LiPos gegenüber. Da ein LiPo-Sack im Segler aber doof aussieht, möchte ich meine Zellen gerne anderweitig schützen. Gelesen habe ich viel, Cellshield und wie sie alle heißen. Aber auf eine wichtige Sache, die für Elektroflieger vielleicht selbstverständlich ist, nicht aber für eingefleischte Veget- äh Verbrenner- und Seglerpiloten, geht keiner der Berichte im Forum ein:
Wie, zum Henker, kann oder muss ich 2x 3s in Reihe an so ein Teil anschließen? Auch mit dem Balanceradapter? Oder geht das auch so? Und wenn, dann bitte wie? Braucht man sowas überhaupt? Wieso funktioniert der Zellen-Schild nicht mit Opto-Reglern?

Leicht entnervte Elektro-Grüße,

Ingo (der morgen wieder einfach auftanken und fliegen wird ...)
 
Zuletzt bearbeitet:

BZFrank

User
Hi,

eine einfache und brauchbare Lösung ist einen Adapter zu bauen (Tip und Ausführung von Dieter Meier).

Erstmal für die Hauptstromversorgung: Nimm zwei Multiplex Buchsen und harze sie in ein Holzbrettchen. Verbindung in der Mitte. Auf der Lötseite jeweils aussen Goldkontaktstecker hin und dieses Brettchen in den Rumpf einbauen:

2x3SLipo_Anschluss_Raptor.jpg


Geladen wird dann jeder 3S Akku für sich, ginge aber genauso über einen ähnlichen Adapter fürs Ladegerät.

Dann für das Cellshield würde ich noch einen Adaptor löten der die zwei 4pol Balanceranschlüsse zusammenführt (auf einen eqiv. zu einem 6S Lipo). Ich halte das aber für etwas übertrieben. Es genügt normalerweise gutes Ausbalacieren beim Laden und dann nur ~ 80% leerfliegen.

Grüße

Frank
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag,

@Andreas: Willste mich veralbern? Wie eine Reihenschaltung funktioniert weiß ich so gerade noch :D

@Frank: Geladen werden sollen die Akkus auch "am Stück", sonst warte ich ja ewig. Ich habe zwar zwei potente Ladegeräte (PPI 3 und Akkumatik), aber keine Lust, das ganze Geraffel doppelt mitzuschleppen ... Die MPX-Buchsen dürften außerdem den gerechneten 55-60 A nicht sonderlich zugetan sein, daher setze ich bei sowas grundsätzlich auf Goldies. Wegen meiner leichten LiPo-fliegt-mir-um-die-Ohren-Paranoia (:rolleyes: ) und aus Gründen der Seibert-internen Systemkompatibilität habe ich aus 4 mm Goldstecker/buchsen mit Schutzmantelgehäusedings sowohl den Serienadapter als auch die Akkuanschlüsse ansich gelötet.

Nochmal, anscheinend kam es nicht richtig raus: Wie man 2 Akkus in Serie verkabelt weiß ich, auch das Balancieren mittels (selbstgelötetem) Adapter der beiden in Reihe geschalteten 3s-Packs am Robbe Top-6 klappt, und den Lötkolben fasse ich zumeist auch am richtigen Ende an ;). Mir geht es lediglich um die Notwendigkeit resp. Möglichkeit zur Verwendung eines LiPo-Wächters wie z.B. dem "Cell-Shield", der bei drohender Unterspannung einer Zelle (durch Überwachung am Balanceranschluss) den Regler selbständig drosselt bzw. ganz abschaltet. Nur steht in der Anleitung zu diesem (und den anderen) Gerät(en) nicht, wie und ob man auch 2 Packs ohne Zwischenadapter antüddeln kann. Nach Frank ist dergleichen hochtechnisches Teufelswerk aber wohl überhaupt nicht notwendig.

Auf der Messe waren Regler zu sehen, an die man direkt den Balanceranschluss anstöpseln kann. Da ich aber nicht vor habe, den flatschneuen X75 in die Restekiste zu werfen, suche ich eben nach Zusatzlösungen - so überhaupt notwendig. Zudem widerstrebt es mir, den teuer erkauften Optokoppler wegen einer notwendigen Verbindung der Masseleitungen außer Gefecht zu setzen. Da könnte man ja gleich mit BEC fliegen und auf OK verzichten ...
 
Bau dir nen Adapter der Balancerkabel auf 6S und schliess den so an das Cellshield an (sofern der 6s verträgt!).
Ob du nun 2x 3s in Serie schaltest oder direkt 6s verwendest ist dm cellsshield egal, da beides gleich ist, njr bei dem einen ist es ab Werk 6s und bei deiner Lösung sind es halt selbstgebaute 6s!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Och Menno,

warum liest eigentlich keiner mal, was ich schreibe :( ? Vielleicht klappt es so herum: Als angehendem Ing. sowie Elektronikbastler seit 31 Jahren sind mir selbst die schwierigen Grundbegriffe wie "Reihenschaltung" durchaus geläufig :rolleyes:. Was mir hingegen nicht geläufig ist, ist die Möglichkeit, ich zitiere mich selbst,
wie und ob man auch 2 Packs ohne Zwischenadapter antüddeln kann
(laut limberu wohl nicht).
Selbiges geht nämlich aus der Bedienungsanleitung wie auch aus den einschlägigen Threads nicht hervor. Weitere Zitate aus meinen vorherigen Posts:
Braucht man sowas überhaupt?
(laut Frank wohl eher nicht - wozu wird sowas dann hergestellt?)
Zudem widerstrebt es mir, den teuer erkauften Optokoppler wegen einer anscheinend notwendigen Verbindung der Masseleitungen außer Gefecht zu setzen.
Keine Antwort bisher

Aber lasst gut sein, (Achtung: Nicht ganz ernst gemeint!) scheinbar ist der hochkomplexe Elektroflug bzw. dessen technische Errungenschaften nur was für Eingeweihte und Menschen, die solcherlei Signaturen unter völliger Missachtung von Energiebilanzen unterschreiben und anschließend mit dem Auto zum Platz fahren :rolleyes: ;)

So, und jetzt werde ich meine Wilga einpacken und aus Frust jede Menge Segelflieger ohne Elektroquirl mit meiner Schnaps-Saufeule in die Luft reißen. Da weiß ich wenigstens, wie das geht ...
 

BZFrank

User
Hi,

Über das für und wieder von Lipotiefentladeschutzsystemen gab es ja hier schon einige Diskussion. z.b.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=61083

Frag fünf Leute und bekomm zehn verschiedene Ansichten. ;)

Mein persönliche Meinung dazu ist das man sowas - je nach Anwendung - nicht unbedingt braucht - sofern der verwendete Regler eine funktionierende Tiefabregelung (oder im Hubschrauber einen Lipo-"Blitzer") mitbringt. Diese funktioniert zwar nicht für Einzelzellen aber Lipos deren Zellen stark differieren werden bei mir eh schon beim Laden ausgesondert und landen beim Recycler. Die Zwangsabschaltung/abregelung im Regler ist hier immer recht hoch eingestellt (d.h. frühzeitig). Ich fliege aber im Normalfall nie bis zur Zwangsabschaltung, vorher hupt der Timer.

Bei denen im Moment meist von mir verwendeten Kokam H5 Lipos (30C) ist auch ab ca. 70% Entladung ein deutlicher 'Druck'-verlust im Flug spürbar, so das man schon ohne Timer rechtzeitig den Entladezustand erkennt.

Grüße

Frank
 
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