Aktuelle Setupempfehlung

Hallo,

nach vielen Jahren habe ich mich entschlossen meinen Vortex wieder in die Luft zu bringen. Er hatte durch eine Empfangsstörung (noch zu 35 MHz Zeiten) aus 1m Höhe eine unsafte Landung und stand weil der Pilot damals echt gefrustet war sehr lange in der Ecke. Nun soll er endlich wiederbelebt werden.
Damaliges Setup:
8s 3p Konions (die grünen LiIon Becherzellen) an einem Hacker 70 Amper Regler ohne BEC.
Als Empfängerstromversorgung waren 2 Eneloop 2000 mAh Packs zu je 5 Zellen eingebaut.
Nun hätte ich gerne Eure Empfehlung zu einer modernen Antriebsakku und Empfängerstromversorgung.
Der Vortex hat 10 Servos (kein HV).
Ich tendiere zu 8s Lipo zw. 4000 und 5000 mAh als Antriebsakku. Ich erwarte Ströme um die 60 bis 75 Ampere. Motor ist ein Torcman mit Reisenauer Super Chief, der soll wieder verwendet werden.
Wenn möglich würde ich gerne nicht allzuviel Geld in das Projekt investieren.

Was ist heute am Besten um Servos und Empfänger mit Spannung zu versorgen?
2 redundante Empfängerakkus? BEC alleine ? BEC mit einem Akku als Backup?

Es gibt wahrscheinlich mehrere Möglichkeiten.
Würde mich über Eure Gedanken und Anregungen freuen.

Vielen Dank und viele Grüße,

Michael
 
Hallo,

evtl. ist der Antrieb mit einer anderen Luftschraube und LiPo-Akkus auf 6S umzustellen.
Ich würde als Regler dann einen YGE 95LVT nehmen da dieser ein hervorragendes BEC besitzt.
Das reicht für alle Servos aus und verträgt auch gute Spitzenströme (8A Dauer und bis 18 A Spitzenstrom).
Und der Reglerpreis ist bei Antrieben bis 6S auch nicht so hart... ;)
Die BECs von YGE sind bei mir bislang nie ausgefallen und ich habe einige Regler im Einsatz.
Ein Backup ist meines Erachtens nicht erforderlich.

MfG

Frank
 

Papa14

User
Es gibt verschiedene Modelle namens "Vortex", sogar einen DLG. Welchen meinst du - den von Tangent?

Der käme in der Tat mit einem 6S aus. Nachdem nicht bekannt ist, welcher Torcman da werkelt - evtl. größeren Prop besorgen. Vielleicht hast du sogar noch einen Aeronaut Plastik-Prop drauf, der gehört dann ohnehin durch einen Kohle-Prop ersetzt.

Alternativ zum teuren YGE gibts auch einen Hobbywing mit 100A und BEC 10A für relativ kleines Geld.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

wenn es der Vortex von Tangent ist, dann verträgt er ordentlich Gewicht und ist vorwiegend segelnd unterwegs, da braucht man nicht das letzte Quäntchen am Antrieb rauskitzeln. Eneloops würde ich nicht mehr nehmen. Wenn Du den Regler ohne BEC weiterverwenden willst dann für den Empfänger LiFePo mit einem extra BEC.

Hans
 
Danke erstmal für Eure Antworten.
Es ist der Tangent Vortex. Zwei Lifepos oder zwei LiPos und dann eine Weiche gehen auch.
Ich schaue mich einmal um was es heutzutage so für Weichen gibt.
Bei 10 Analogservos sollte die Weiche schon 10 Ampere können, oder? Gewicht ist hier kein Thema, da waren ja auch 48 Konions drin, die haben deutlich über ein kg gewogen.
Bisher ist die minimale Neuinvestition also ein 2,4 Ghz Empfänger mit minimal 11 Kanälen, und ein 8s Lipo zw. 4000 und 5000 mAh. Es kommen dann noch wahrscheinlich zwei Empfängerakkus (so um die 2000 mAh) und eine Weiche dazu.
Ein 6s Regler mit starkem BEC wäre die Alternative. Tendiere aber zu den 8s da ich beim Start gerne ausreichend Leistung haben möchte. Es ist übrigens eine 20 Zoll Carbon Luftschraube vorhanden.
 

Knut

User
Hallo Michael,
der Möglichkeiten gibt es ja viele. Du möchtest möglichst nicht allzu viel in das Projekt investieren.
Dann würde ich bei den Komponenten bleiben, die bereits verbaut sind, also Antrieb und Regler, auch wenn das nicht mehr so up to date ist.
Als Stromversorgung entweder ein kräftiges UBEC oder 2 Stück LIFEPOS.
UBEC > z.B. das hier: https://www.reisenauer.de/aid-1425-SunriseModel-SBEC-20A.html
LIFEPOS > z.B. https://www.akkushop.de/de/a123-anr...mit-loetfahnen-u-form-ungeschuetzt-2625x65mm/
(zwecks Spannungsreduzierung eventuell eine kräftige SI Diode in Reihe und einen Low ESR 2400 uF parallel zum Empfänger)

Mit der Kapazität von 2500 mAh fliegts Du locker einen ganzen Tag. Eine Doppelstromversorgung aus Angstgründen ist bei den Zellen nicht mehr nötig.
Bei den LIFEPOS ist allerdings eine Aussage zur ungefähren Restkapazität über die Spannungslage nur schlecht bis gar nicht möglich.
Hier bietet sich eine Kapazitätsüberwachung, bzw. Zähler, entweder Extern oder über Telemetrie. Über Telemterie mache ich das, das ist sehr kompfortabel. Ist aber auch nicht zwingend nötig, ein gutes Lademanagement vorausgesetzt.
Bliebe noch die Frage zum UBEC Backup. Beim Vortex würde ich zu ja tendieren.

Tschüß
Knut
 
welche Fernsteuerung verwendest du?
ich fliege Graupner HoTT, also kann ich nur auf HoTT Telemetrie und Warnung blicken ....

meine Empfehlung:

BEC des YGE Reglers nutzen, Spannung auf 5,5V oder 5,6V, dann Eneloop 4 Zellen 1000mAh parallel zum BEC auf den Empfänger stecken, Telemetrie Empfängerspannungswarnung auf 4,8V stellen,

was hast du dann?

einen leichten kleinen Notakku der übernimmt wenn dein BEC ausfällt und ausreichend Reserve hat um auch in Ruhe im Hochgebirge aus luftiger Höhe in Ruhe Höhe abzubauen und in Ruhe zu landen,
im Gegensatz zu deiner 2x5 Zellen Lösung oder auch im Gegensatz zu anderen Lösungen bekommst du hier in meinem Vorschlag über die Spannungswarnung der Empfängerspannung einen Hinweis auf ein nicht sauber arbeitendes BEC ohne das dein Modell wirklich gefährdet ist,

warum funktioniert das?
Eneloop werden allgemein ausgesondert wegen des gegenüber LIPO höheren Innenwiderstandes, d.h. der Spannungseinbruch bei Belastung ist höher als bei Lipo, sobald der Eneloop übernimmt und arbeiten muss sinkt die Spannung der vier Zellen auf die Nennspannung also 4,8V ab und du bekommst die Meldung über die Telemetrie
aus der Erfahrung des Modellbauerlebens vor dem Lipo wissen wir das man mit einem Eneloop auch gut und lange fliegen kann, man stürzt damit nicht sofort ab, wenn du eine Empfangsanlage hast die im ruhigen absegeln 1A Strom zieht hast du mit den 1000er Eneloop gut und gerne zwanzig Minuten Zeit zu landen ....



genauso würde ich auch ohne Regler aber mit externem BEC umgehen, BEC mit Lipo und Notakku mit vier Zellen und Warnung, bei den anderen Vorschlägen mit Weiche oder Diode oder so bekommst du nie eine Meldung über den Ausfall des BEC oder den Ausfall eines Akku ...
bei der typische Doppelstromversorgung mit zwei gleichen Akkus fliegst du u.U. jahrelang mit einem defekten oder lahmen Akku und merkst nix
 
Zuletzt bearbeitet:
Bliebe noch die Frage zum UBEC Backup.

Tschüß
Knut

Hallo Knut, vielen Dank. Soweit verstanden. In einem Scale Segler habe ich auch 2 mal,2 s LiFePos und bin sehr zufrieden. Allerdings sind die ganz schön groß (voluminös) für den Vortex Rumpf.
Eine Frage noch. Was meinst Du mit UEBC „Backup“.
Zu welchem System soll da UBEC als Backup eingesetzt werden?

Gruß

Michael
 
welche Fernsteuerung verwendest du?
ich fliege Graupner HoTT, also kann ich nur auf HoTT Telemetrie und Warnung blicken ....

meine Empfehlung:

BEC des YGE Reglers nutzen, Spannung auf 5,5V oder 5,6V, dann Eneloop 4 Zellen 1000mAh parallel zum BEC auf den Empfänger stecken, Telemetrie Empfängerspannungswarnung auf 4,8V stellen,

was hast du dann?

einen leichten kleinen Notakku der übernimmt wenn dein BEC ausfällt und ausreichend Reserve hat um auch in Ruhe im Hochgebirge aus luftiger Höhe in Ruhe Höhe abzubauen und in Ruhe zu landen,
im Gegensatz zu deiner 2x5 Zellen Lösung oder auch im Gegensatz zu anderen Lösungen bekommst du hier in meinem Vorschlag über die Spannungswarnung der Empfängerspannung einen Hinweis auf ein nicht sauber arbeitendes BEC ohne das dein Modell wirklich gefährdet ist,

warum funktioniert das?
Eneloop werden allgemein ausgesondert wegen des gegenüber LIPO höheren Innenwiderstandes, d.h. der Spannungseinbruch bei Belastung ist höher als bei Lipo, sobald der Eneloop übernimmt und arbeiten muss sinkt die Spannung der vier Zellen auf die Nennspannung also 4,8V ab und du bekommst die Meldung über die Telemetrie
aus der Erfahrung des Modellbauerlebens vor dem Lipo wissen wir das man mit einem Eneloop auch gut und lange fliegen kann, man stürzt damit nicht sofort ab, wenn du eine Empfangsanlage hast die im ruhigen absegeln 1A Strom zieht hast du mit den 1000er Eneloop gut und gerne zwanzig Minuten Zeit zu landen ....



genauso würde ich auch ohne Regler aber mit externem BEC umgehen, BEC mit Lipo und Notakku mit vier Zellen und Warnung, bei den anderen Vorschlägen mit Weiche oder Diode oder so bekommst du nie eine Meldung über den Ausfall des BEC oder den Ausfall eines Akku ...
bei der typische Doppelstromversorgung mit zwei gleichen Akkus fliegst du u.U. jahrelang mit einem defekten oder lahmen Akku und merkst nix

Also ich nutze auch HOTT, jedoch im Vortex keinen YGE Regler.
Ich würde gerne den vorhandenen Hacker-O-Flght 77 weiterverwenden.
Man könnte ja das UBEC das Knut empfohlen hat mit einem 4s Eneloop verwenden.
Mit der Funktionalität die Du beschrieben hast. Sofern man zu dem UBEC einen Empfängerakku parallel betreiben darf.
Ich tendiere allerdings zu den 2000mAh Eneloops weil bei uns im Verein die AAA Eneloops keinen so tollen Ruf haben.

Gruß und vielen Dank

Michael
 
das funktioniert auch mit vier 2000 Zellen, wenn es dich besser schlafen lässt
;);)

ich habe auch so eines in Gebrauch
https://hobbyking.com/en_us/yep-20a...129&indexName=hbk_live_magento_en_us_products

kommen eigentlich aus dem gleichen Stall, YEP ist halt der Markenname von HK
aber ich löte dickere Kabel an und für GR 32 Empfänger viermal 0,5mm²


was ich immer besonders lustig finde in Foren ....
jeder weiss was jeder kennt was jeder weiss es besser die AAA hat einen schlechten Ruf Eneloop würde ich nicht verwenden



aber BEC mit deutlich zu dünnen Anschlusskabeln für 10A oder 20A und deutlich zu dünnen Steclkern für derartige Ströme werden von den Experten immer wieder empfohlen

Fachkundebuch Elektrotechnik 10A eigentlich 0,75mm² 20A eigentlich 2,5mm²
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ja deswegen hat ein 10/20A Bec, wie zum Beispiel das Mttec Keto V2 HV 10A/20A Bec, oder auch
das Keto V1(baugleich zum YEP HV Bec), auch zwei Servostecker, damit der Strom sich darüber verteilt auf 2x 5A ohne das da was warm wird. Und es liegen ja auch nicht die ganze Zeit über 10A am Empfänger an, sondern nur mal kurzfristig, wenn alle Servo mal aus Zufall zusammen den Haltestrom ziehen.
 

Knut

User
Hallo Michael,
Ich meinte damit, das UBEC über einen Backupakku absichern. Nicht als Stütze, diese Anwendung sollte vorbei sein, sondern falls das UBEC ausfallen sollte. Das UBEC auf 6V und 4 Zellen Eneloop 2000, beides jeweils über eine Schottkydiode entkoppelt. Parallel zum Empfänger dann den LOW ESR Elko. Vorrausetzung, Du weiß über Telemetrie, ob über den Akku geflogen wird. Zum sofortigen landen reichen die Eneloops dann allemal.
Nun ja, und die Steckerchen am UBEC kann man natürlich auch selbstständig ersetzen. Die Querschnitte gelten für Dauerströme, beim Vortex im Leben nicht erreicht.
Mal was zum von mir vorgeschlagenen UBEC von Reisenauer. Natürlich braucht es die 20A, wenn es denn überhaupt soviel liefern kann, beim Vortex überhaupt nicht. Preis/Leistung ist aber nicht schlecht und die Chance das es einen Servobrand standhält, nicht klein. Selber nutze ich das Ding in meiner Fox von Valenta ohne Backup.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Knut,

das hört sich für mich sehr schlüssig an und ist preislich überschaubar.
Wenn das BEC zum Beispiel auf 6 Volt eingestellt ist könnte ich mir ja eine
Empfängerspannungswarnung 5,6 Volt einstellen.
Wenn die Warnung kommt, dann ist das UBEC ausgefallen.
Eneloops müssen dann halt immer voll geladen sein.
Danke für die Tips.
Diese Dioden sollten dann auch eine gewisse Last aushalten?
Die Dioden in beide Anschlüsse zw. UBEC und Empfänger?
Das wären dann 3 Dioden und ein Elko?
Hättest Du mir bitte noch eine Empfehlung für die Bauteile (Type usw.)?

Gruß

Michael
 
.... würde dafür die kleine Jeti Dsm10 Weiche mit Bec Anschluss nicht helfen?
Habe die normale Dsm10 mal ins Modell verbaut, mit zwei 2S Lifes (2000mah) und nem dicken 16V/10000uF Kondensator oben drauf und funktioniert alles einwandfrei und gibt einem dies gewisse sichere Gefühl vorm Flug.😊
 
Hallo Alex,
dann liegen aber 7 Volt am Empfänger und den Servos an, oder?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die vorhanden Servos das nicht abkönnnen.

Gruß
Michael
 

Knut

User
Hallo Michael,

zwei Dioden für eine Diodenweiche reichen. Eine in die Akkuzuleitung und eine in die BEC Zuleitung. Sinn des Ganzen, die beiden Spannungsquellen voneinander zu trennen. Manche Bec's mögen keine Fremdspannung am Ausgang, genauswenig das das BEC unkontrolliert den Akku "läd", was bei Beachtung einiger Dinge natürlich geht, aber für die Funktion des Backupakkus überhaupt nicht nötig ist. Aber das ist ein Thema für sich.
Dioden z.B.
Elko:
Ebay Artikel: 854422/ 3300 uF/25V LOWESR
Über die Dioden fallen je nach Last ca. 0,3 V ab. Also würde ich die Warnspannung auf 5,3 V stellen.

Die DSM10 geht selbstverständlich auch, anstecken, einschalten fertig.
Oder diese Diodenweiche, ohne Schalter:
Letzteres ist nichts anderes als das ganz am Anfang geschriebene.
Natürlich musst Du die Eneloops am Anfang mal voll laden, durch die sehr geringe Selbstentladung und dadurch, das sie nie gebraucht werden sollten, hast Du selbst nach einem Jahr noch genügend Reserve für die Landung.
Sinn macht es trotzdem die ca. alle 1/4 Jahre mal ans Ladegerät zu hängen, auf Cycle zu drücken und schauen was die Dinger machen.
So mache ich das, dabei lade ich ca. 150mAh nach.

Tschüß
Knut
 
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