all Electrican

[Rennsemmel]

Hallo !

Mal wieder ein Experiment :
Diesmal geht es darum, Depronbauweisen für den Fesselflug zu adaptieren.
Idee ist, ein kleines, elektrisch angetriebenes , handliches Flugmodell zu haben, das mit einfachem zeitgenössischem Material auskommt und fliegerisch für runde Figuren funktioniert.
Die kleinen Holzmodelle unter 90cm werden mit E-Antrieb oft zu schwer, und auf Fesselflug umgebaute Shockys sind zu langsam und damit zu Windempfindlich für draußen.
Peter Germann hatte ja mal den Umbau eines größeren Parkflyers beschrieben, mein Ziel ist nun, die sehr guten und gemessen an der Leistung preiswerten Multicoptermotoren zu nutzen.
Das ergibt an einem 3s Akku um die 1000mAh Modelle, die je nach Flächengeometrie um die 70cm Spannweite haben müssten.
Gesteuert werden soll der Motor über eine RC-Car Pistolensteuerung, leine wird die 0,3mm Kevlar Angelsehne.
Ein Modell, was schon fast passt ist die Jupiter Bee :

Jupiter Bee – Fun im Golden Era-Look - FlugModell

Ein einfach zu bauender und gut fliegender Airracer als FlugModell-Downloadplan, das ist die Jupiter Bee von Jupiter Aircraft. Thomas Buchwald hat den Retro-Mitteldecker konstruiert und damit den Grundstein für rasante Flug-Action gelegt. Zum Nachbauen wird dringend geraten! In meinen Augen...

www.flugmodell-magazin.de

Die ist aber etwas zu klein. Deshalb will ich versuchen, die Konstruktionsprinzipien auf den Plan des DMECO "all American" anzuwenden

Oz : All American plan - free download

outerzone.co.uk

Es ist die kleinere version.
Als Motor kommt ein Brotherhobby EngineerX mit 1700 Umdrehungen pro Volt zum Einsatz. Durch die Form und das Eloxal erinnert der ziemlich an einen alten Diesel, z.B. der 2,5er Jaguar

Bin mal gespannt wie es wird

Viele Grüße,
Sebastian

 

[Rennsemmel]

So richtig groß ist der aber auch nicht
Rumpf ist bei der Jupiter Bee größer, aber die Fläche hat beim All American mehr Inhalt..

 

[Rennsemmel]

Hallo !
Der Teufel steckt auch hier mal wieder im Detail.
Ich habe relativ viel angepasst. Der Rumpf war ja etwas zu flach, ausserdem musste ich sowieso die Bauweise Dahingehend ändern, dass ich ohne Klötze auskomme. So ist der Rumpf nach oben etwas gewachsen. Die alte Außenkontur ist die neue Innenkontur, aber nur oben, unten habe ich beibehalten.
Die HLW-Dämpfungsfläche muss weiter in den Rumpf ragen, ausserdem habe ich die Fläche noch etwas vergrößert auf 700x150mm, deshalb muss der Rumpf länger werden. Dazu habe ich die alte Kontur etwas hinter der dicksten Stelle der Fläche geteilt und 25mm eingefügt. Durch den insgesamt etwas höheren Rumpf passt die Optik wieder. Die neue Fläche ist etwas dünner, dort habe ich mich an dem höchsten punkt der alten Fläche orientiert, nicht die Mitte. So ist auch etwas mehr Platz für das Dreieck, damit es nicht über die Rumpfkontur hinaussteht.
Witziges Merkmal an diesem Plan - Der 7" Prop ist länger als das Fahrwerk gezeichnet.

VG, Sebastian

 

[Rennsemmel]

Der Tragflächenrohling : 700x150 mm, 61g
Nur Schaum war viel zu weich, Strapping tape war eigenlich schon Ok, aber noch etwas zu elastisch, bei weniger Streckung geht das sicher. Das Tape lässt sich auch ziemlich schlecht lackieren oder kleben.
Das holz bringt die Steifheit. Hier geht auch CFK Profil, hatte aber nichts passendes da, auch keinen Kleber dafür.
Die Schaumplatten untereinander sind mit Uhu-Por geklebt, die Leiste danach mit Aliphatic glue (quasi etwas härterer Weißleim, der Transparent trocknet)
VG,
Sebastian

 

[Rennsemmel]

Ich habe dann den Rohling mittels Permagrit Klotz Profiliert. Das ist eine Aufgabe, wo man relativ viel Konzentration braucht, da man deutlich weniger Druck auf das Material ausüben kann als bei Balsa. Hobeln ist auch nicht.. ( in der Zeit hätte ich locker zwei Combatnasenleisten geschafft)
Falls es einen zweiten geben soll, mache ich die Stufe nur aus 3mm Depron und schleife nur vorn rund.
Als das fertig war, konnte ich die Schablone für die Seitenteile anpassen, dann ging alles ganz schnell

Kann man ja schon erkennen

VG, Sebastian

 

[Patrick Kuban]

Diesmal geht es darum, Depronbauweisen für den Fesselflug zu adaptieren.
[...]
Bin mal gespannt wie es wird.

Ich glaube da einen Kline-Fogleman-Flügel zu erkennen. Hat das in den letzten zweieinhalb Jahren funktioniert, oder bist Du auch so wie ich, der manche Sachen seeehr gut abhängen lässt?

servus,
Patrick

 

[Rennsemmel]

Hi Patrick !

Ja, der muss leider noch etwas im Keller reifen. Habe ja gestaunt, dass das schon wieder 2 Jahre her ist... Naja, Coronajahre eben.
Aktuell komme ich auch nicht dazu - Job und Familie hat gerade Priorität.

Aber was soll da nicht funktionieren, ist ja alles erprobte Technik

Grüße !

 

[Rennsemmel]

Habe das Gerippe heute mal wieder in der Hand gehabt - na toll, beim Reifen schon eine faule Stelle bekommen - ein in nächster Nähe gelagerter Verbrennerflieger hat einen schönen dicken Ölfleck auf der Fläche hinterlassen - natürlich genau da, wo Rumpf und Fläche verklebt werden sollen. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich das Öl wieder halbwegs aus dem Depron bekomme...