Alte Liebe rostet nicht

MONZA - Alte Liebe rostet nicht


Ein RC1-Modell mit 30jähriger Geschichte und 1750 Flugstunden

Rainer Ziehe​


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Wir schreiben das Frühjahr 1986. Ich bin Student an der Fachhochschule für Maschinenbau in Kiel. Ursprünglich stamme ich aus dem schönen Südharz, wo ich seit meiner Jugend am Hang mit meinem AMIGO und meiner ASW17 von Carrera gesegelt bin. Nun aber, in der norddeutschen Tiefebene, ist das schon schwieriger. Also muss ein Motormodell her.
Mein Geldbeutel ist in diesen Jahren nicht so dick und daher möchte ich ein günstiges Modell finden, das aber auch gleichzeitig genug Dampf hat, um Kunstflug zu üben.

Das war der Anlass, seinerzeit mit einigen Recherchen in den einschlägigen Modellzeitschriften, Internet war damals noch nicht so verbreitet, zu beginnen. Ich fand eine Anzeige von Beineke Modellbau. Darin wurder ein Tiefdecker, die MONZA mit 160 cm Spannweite passend für 60er Motoren, zum Einführungspreis von DM 149,00 angeboten. Fünf Tage später lagen die MONZA-Einzelteile ausgebreitet auf dem Bett meiner damaligen Studentenbude.

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Rohrbau in der Studentenbude

Ich hatte das Glück, dass für das Studentenwohnheim, in dem ich wohnte, ein Hausmeister zuständig war, der im Keller eine voll ausgestattete Werkstatt besaß, in der er seinem Hobby nachging. Er war richtig glücklich, mal einem Studenten zu begegnen, der handwerklich begabt war. So entstand meine MONZA in der Hausmeisterwerkstatt.

Die Ausstattung des Baukastens war auf ein Minimum beschränkt.
Er enthielt zwei sauber verarbeitete, 70 mm dicke, abachibeplankte Flächenhälften mit symmetrischem Profil, allerdings ohne Randbögen und die Querruder waren lediglich vorgefräst. Die Nasenleiste war dagegen sauber verschliffen. Der Kern, aus dicht geschäumtem Styropor, würde auch unsanftem Umgang bestens standhalten. Das Höhenruder entsprach im Aufbau den Flächen und war auch von gleich hoher Qualität.

Der Rumpf, aus nicht eingefärbten GfK, hatte eine top Qualität. Die Naht war sauber verarbeitet und brauchte lediglich leicht eben geschliffen zu werden. Er hatte eine spiegelglatte Oberfläche, ohne jegliche Macken und war an den kritischen Stellen sinnvoll verstärkt.

Die Ruderblätter von Höhen- und Seitenruder, gefertigt aus härterem Balsa und perfekt profiliert, erforderten keinerlei Schleifarbeiten mehr.
Neben dem verchromten, vorgebogenen Drahtfahrwerk lag lediglich noch eine Motorhaube aus GfK bei.

Allerdings waren alle Zubehörteile und Leisten seitens des Erbauers zu stellen. Das war für mich in Ordnung, da ich meistens mit Bausatzzubehör sowieso nicht zufrieden bin. So konnte ich mir alles nach meinen Vorstellungen besorgen.
Nun hatte ich zwar den Flieger, aber ein äußerst wichtiges Element fehlte noch, das Motörle.

Ich wollte einen 10 cm³-Motor einbauen. Aber alles, was auf dem Markt so zu bekommen war, hätte meinen Studentengeldbeutel gesprengt.
Glücklicherweise gab es da aber noch meinen Freund Günter Glaubitz aus Sebexen. Er hatte einen gebrauchten Enya 60X in seiner Schublade liegen. Zwar war am Zylinderkopf eine kleine Ecke aus einer Rippe gebrochen und auch der Mitnehmer fehlte, aber ansonsten machte der Motor einen super Eindruck. Ausgestattet mit einer ABC-Laufgarnitur und einer ungeheuren Verdichtung war er ein echtes kleines Kraftpaket.

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Enya 60X

Günter versicherte mir, dass der Motor noch nicht viel gelaufen sei, aber einen Absturz hinter sich habe. Daher also die abgebrochene Kühlrippe am Zylinderkopf
Nachdem DM 80,- den Besitzer gewechselt hatten, konnte ich mich stolzer Besitzer eines Enya 60X nennen.

Kurzerhand wurde der Motor zerlegt und überprüft. Die Kurbelwellenlager waren beschädigt und mussten ersetzt werden, allerdings nicht mit den originalen Lagern, sondern mit Lagern der Firma SKF. Ein kleiner Nachteil war, dass diese Lager schmaler waren und deshalb mit Scheiben hinterlegt werden mussten. Die Lager sind heute noch im Motor!

Als Schalldämpfer kam anfangs ein 3-Kammer Resonanzrohr von Robbe zum Einsatz. Damit drehte der Enya fast 13.000 1/min. Die Lautstärke betrug jedoch fast 84 dBA. In Kiel gab es eine Lärmauflage von 80 dBA. Es war mit den damaligen Dämpfern ziemlich schwer, den erlaubten Lärmpegel einzuhalten. Daher versuchte ich es mit einem 3-Kammer Mini-Vox-Schalldämpfer. Damit drehte mein Enya eine 12x7er Latte immerhin noch mit 11.800 1/min, aber mit deutlich geringerer Schallemission kam ich auf die noch erlaubten 80 dBA. Damals wurde noch in einem Abstand von 10 m gemessen. Dennoch war es nicht einfach, den Lärmpegel einzuhalten. Oft musste man mit verschiedenen Latten herumexperimentieren, um nicht über 80 dBA zu kommen.

Passende Servos fand ich als Baussatz bei Conrad-Elektronik. Das hört sich für heutige Verhältnisse vielleicht seltsam an, aber Bausätze waren eben günstiger. Immerhin musste man für so ein Bausatz-Servo auch noch DM 20.- auf den Ladentisch legen, um dann die Elektronik auch noch selbst zusammenlöten zu dürfen.
Das Servo mit dem goldenen Label ist so ein Bausatz-Servo und seit 30 Jahren im Einsatz.

Von meinem Freund Günter Glaubitz bekam ich zum Geburtstag Rudergestänge geschenkt. Nein, nicht so einfache aus dem Modellbauladen. Es waren zwar die normalen PVC-Röhrchen, die aber in ein Alurohr geschoben wurden. Daher sind sie unheimlich stabil und schwingen nicht. Mit 1,5 mm Stahldraht erhält man so eine knicksteife, leichtgängige Ruderanlenkung.

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Blick ins Innere, alles sehr unspektakulär. Servos mit 3 kg/cm Drehmoment. Das mit dem goldenen Label (vorn rechts) ist so ein Bausatz-Servo von 1986. Gut sind links die Alurohre mit den innenliegenden Bowdenzugrohren zu sehen

Nachdem ich alles Nötige im Kieler Modellbauladen zusammengesucht hatte, ging es ans Zusammenbauen.

Als Erstes waren die Flächen dran. Die Querruder mussten sauber ausgesägt und verkastet werden. Gegenüber allen Empfehlungen setze ich die Verkastung immer als HV ein (siehe Skizze), das heißt die Ruder schließen auf der Oberseiter der Fläche sauber ab. So entsteht kein Spalt. Jedes Ruder wurde mit vier spielfreien Scharnieren angelenkt. Außerdem sind die Anlenkhebel spielarm ausgeführt, um bei hoher Geschwindigkeit kein Flattern der Ruder zu bekommen.

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Querruderanlenkung

Aus Kostengründen hatte ich mich für nur ein zentrales Querruderservo entschieden, was sich im späteren Betrieb aber nicht nachteilig auswirken sollte.

Die Flächenhälften waren sehr passgenau, lediglich die Winkel für die V-Stellung mussten noch angeschliffen werden. Mit 5-Minuten-Epoxi wurden sie zusammen geklebt. Eine 160 g GfK-Matte, so breit wie die Rumpfbreite, wurde in einem Stück auf Ober- und Unterseite laminiert und nach dem Aushärten verschliffen.

Den Servoschacht habe ich mit 1 mm Balsa verkastet und die Auflagen für das Servo aus 5 mm Sperrholz hergestellt. Als Haltedübel hatte ich ein 10 mm Buchenrundholz ausgesucht, das ich 100 mm tief einharzte. Um den Druck der Flächebefestigung aufzufangen, harzte ich 20 mm Buchenrundhölzer in die Flächen, durch die die Befestigungsschrauben gesteckt werden.

Für die Fahrwerkslagerung kam Buchenvierkantholz zum Einsatz, das mit der Kreissäge genutet wurde.

Nachdem die Randbögen aus Vollbalsa angeklebt und verschliffen waren, war die Fläche fertig für's Bespannen.

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Gut ist die einfache Anlenkung und der enge Ruderspalt zu erkennen und natürlich auch das hohe Alter des Modells

Da dies mein erstes RC1-Modell war, hatte ich in Hinblick auf die Stabilität zu viel des Guten getan. Den Motorspant aus 8 mm Fugzeugsperrholz hatte ich richtig dick eingeharzt, das Servobrett war überdimensional groß, hinten im Rumpf befand sich ein zusätzlicher Spant und zu guter Letzt auch noch ein viel zu dickes Auflagebrett für den Tank. Das spiegelte sich natürlich im entsprechend hohen Gesamtgewicht wieder.

Die Kontur der Dämpungsflosse des Höhenruders ist am Rumpf angeformt und brauchte nur noch ausgefräst zu werden. Nach kurzer Überprüfung der EWD, 0,5° positiv, konnte die Dämpungsflosse eingeharzt werden. Den Motorträger mit integriertem Bugrad stellte ich auf 1° Seitenzug und 3° Sturz ein. Die Motorhaube war schnell angepasst und konnte Dank des dicken Motorspants gut verschraubt werden.

Der Einbau der RC-Komponenten war schnell erledigt. Als Tank hatte ich einen Graupner Tank mit 510 ml Inhalt vorgesehen. Die Anschlüsse legte ich mit einem Tankbeschlagsatz in die Seitenwand.

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Der Tankbeschlag liegt weit hinten, um auch bei laufendem Motor tanken zu können.

Das Finish sollte mal nicht das übliche Rot-weiß-blau werden. Ich entschied mich für einen metallicblauen Rumpf mit goldfarbenen Flächen. Ein paar Kunstflugstreifen aus DC-Fix und fertig war das Finish

Wegen der der viel zu schweren Einbauten mussten 45 g Blei ins Heck. Damit war sie aber immer noch deutlich kopflastig.

Der Testlauf wurde erfolgreich im Garten des Studentenwohnheims durchgeführt. Der Motor sprang nach dem Ansaugen sofort an und schnurrte wie eine Wildkatze.
Alle Ruder auf Null eingestellt und fertig war der Flieger für den Erstflug.
Der Erstflug erfolgte im August 1986 in Herzberg am Harz. Es war ein schöner, sonniger Tag mit wenig Wind, also ideal für einen Erstflug.

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August 1986 in Herzberg am Harz. Erstflug in blau, da waren das Modell und der Pilot noch jung.

Also Flieger zusammengeschraubt, Sprit rein, 3 x Ansaugen, vorglühen, ein Handschlag und der Motor lief. Kurz eingestellt und ab geht es auf die Piste .
Nase in den Wind, Vollgas und die MONZA hebt nach gut 20 m ab. Jetzt machte sich das hohe Gewicht von 4,5 kg (unbetankt) bemerkbar.

Sie reagiert ungemein weich auf die Steuerbefehle, ich musste leicht hoch trimmen, aber ansonsten fliegt sie schnurgeradeaus.

Sie kann mit Vollgas durch alle Figuren, auch durch die gerissenen, negativ, wie positiv geflogen werden. Abwärtspassagen mit Vollgas nimmt sie nicht übel, hier macht sich die fast spielfreie Anlenkung der Querruder bezahlt. Nur Trudeln will sie nicht von allein, da muss ich schon mal nachhelfen. In Messerfluglage muss ich leicht mit dem Höhenruder ausgleichen, allerdings bei fast voll ausgeschlagenem Seitenruder. Das ist der Kopflastigkeit geschuldet.

Der Enya 60X zieht gut durch und die Steigpassagen sind akzeptabel, allerdings giert sie immer leicht nach rechts, wenn ich sie in senkrechte Figuren einfliege, trotz 1° Seitenzug.

Dies habe ich bis heute nicht aus ihr heraus bekommen. Ich fliege sie nämlich, nach 30 Jahren mit ungefähr 1750 Flugstunden, immer noch. Es ist noch der gleiche Motor und der gleiche Schalldämpfer, nur den Vergaser habe ich einmal gegen einen OS-7H-Vergaser ausgetaucht, da der alte verschlissen war. Leider läuft der Motor damit nicht so gut und lässt sich auch nicht gut einstellen.
Die Fernsteuerungen sind im Laufe der Jahre gewachsen, so dass der Empfänger in der Zwischenzeit in der sechsten Generation ist.

Leider hat das Blaumetallic nicht lange gehalten, da die Farbe nicht kraftstoffbeständig war. Deshalb wurde sie zwei Wochen nach dem Erstflug umlackiert. Da ich aber nur Metallic-grün als 2K-Lack zu Hause hatte, wurde sie halt metallic-grün, so wie sie auch heute noch ist.

In den ersten Jahren in Kiel habe ich an machen Tagen mehr als 10 l Sprit an einem Tag verflogen. An Wochenenden waren es oft auch mal 25 l. Den Sprit haben wir uns selbst gemischt. In Neumünster konnten wir Methanol lose bekommen und haben uns immer gleich zwei 25 l-Kanister gekauft. Die Qualität war okay. Der Preis für 10 l lag damals bei 8,-DM. Öl kam von unterschiedlichen Herstellern zum Einsatz. Unsere Mixtur enthielt aber immer 12% Öl, ohne Nitromethan.

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Durch den seitlichen Tankbeschlag kann sie bei laufendem Motor betankt werden. Das ist eine praktische Sache. So kann ich fast zwei Stunden ununterbrochen fliegen, bis die Akkus leer sind. Ich habe immer zwei Satz mit und sie werden im Wechsel vor Ort geladen.

So manch kleine Überraschung hatte die MONZA auch immer mal parat. Einmal fiel das Bugrad raus, natürlich an einer Stelle, an der es nicht wieder aufzufinden war. Das Landen war dennoch problemlos auf dem Schalldämpfer möglich: Motor aus und ins Gras. Kiel hatte in der 80ger Jahren noch eine Asphaltpiste. Einmal brach ein Hauptfahrwerksbein beim Landen ab. Der Federstahldraht war unten am Rad abgebrochen. Sie rutsche einfach auf dem Restdraht weiter, machte keinen Ringelpietz und wurde daher nicht beschädigt.

Es kam öfter vor, dass wir in Kiel bis spät in die Abendstunden geflogen sind. Die Modelle waren in der Luft noch gut zu erkennen. Dann kam der Schreck: Die Landebahn lag schon im Dunkeln und war nicht mehr deutlich auszumachen. Die Flieger waren nur noch schemenhaft zu sehen, es war mehr ein Landen nach Gefühl und Gehör als nach Auge, es ging aber alles gut, ohne Bruch.

Einmal hab ich die MONZA so tief im Rückenflug über den Platz geflogen, dass sie mit dem Leitwerk Bodenberührung hatte, zum Glück im Bereich der Graspiste. Der Motor war sofort aus und die MONZA ist auf dem Rücken gelandet, als ob es das Normalste der Welt wäre. Seitdem ist im Haubenbereich die weiße Farbe ab.

Sie begleitet mich heute noch, besonders an windigen und böigen Tagen. Selbst bei 5-7 Bft ist sie durch ihre hohe Flächenbelastung unschlagbar, auch wenn man ihr und mir das Alter inzwischen schon mächtig ansieht. Der Enya 60X ist immer noch ein Highlight, trotz der vielen Betriebsstunden hat er nur ein wenig an Kompression eingebüßt. Er springt stets nach dreimaligem Ansaugen und einem Handschlag sofort an. Allerdings lasse ich meine Motoren grundsätzlich warmlaufen, das heißt erstmal im erhöhten Leerlauf, dann Halbgas und erst nach etwa einer Minute Vollgas, denn auch die kleinen Motörle nehmen es einem auf Dauer übel, wenn sie im kalten Zustand hochgedreht werden.

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18.06.2016 Landeanflug beim Sommerfest vom MFC-Tellingstedt

Es macht immer noch Spaß, sie zu fliegen und außerdem, wer kann schon auf eine 30jährige Modellflugzeugliebe mit 1750 Flugstunden zurückblicken.

Übrigens, die MONZA gibt es immer noch bei Beineke-Modellbau.
Leider gibt es nur noch den Rumpf. Die Flächen baut Herr Beineke leider nicht mehr. Aber deren Auf- bzw. Nachbau ist für den versierten Modellbauer sicherlich kein Problem.
 
Geiler Bericht. Klasse dass du das Modell immer noch hast und fliegst. Da baut man einen innigen Bezug dazu auf nach der langen Zeit.
Gruss Günter
 
Diese Geschichte könnte fast meine sein. Allerdings ist der Mustang, den ich zu Studentenzeiten flog, also auch in den 80er Jahren, heute nicht mehr einsatzfähig, da das Öl den Gfk-Rumpf völlig aufgeweicht hat. Die Tragfläche ist aber immer noch top. So ging meine Liebe zu diesem RC1-Flieger soweit, dass ich mir von der "Ölsardine" einen Abdruck gemacht habe. Der daraus neu entstandene GfK-Rumpf wird am kommenden Wochenende mit der alten Tragfläche "Jungfernflug" haben.

Allerdings arbeitet jetzt in ein E-Motor dort, wo früher in meinem Fall der HP61 Goldkopf seinen Dienst verrichtet hat. Zwar läuft dieser Motor auch noch bestens, aber leider sind auf unserem Flugplatz keine Verbrenner-Motoren unter 20 ccm zugelassen. So muss ich dann doch der neuen Zeit Tribut zollen.

Viele Grüße
Jörg
 
Super Geschichte, Wahnsinn was der Flieger und der Motor alles auf dem Buckel haben.
Alles Gute für die nächsten 1000 Stunden...!

Dominik
 
Auf der Seite von Beineke ist der komplette Bausatz gelistet. Also mit Flächen und Motorhaube

das ist richtig, aber während der Erstellung des Artikels habe ich mit Beineke gesprochen, die Flächen baut er nicht mehr, er sagt es lohnt sich nicht mehr, gegen die China Produkte kann er nicht gegen an. Und viele wollen heute einfach nicht mehr bauen.

Gruß Rainer
 
Guter Bericht, Glückwunsch zu diesem lange Jahre bewahrten Oldie. Schade, dass du Ihn bei der Retro Nord nicht gezeigt hast.
 
danke für den Bericht, erinnert mich an meine "Kindheit"

nun war das Beineke Zeugs damals eher harzeimermäßig schwer, das lag nicht ausschließlich an dir und deiner Bauweise ......
Beineke war ja auch eher Hersteller im Low-Cost Segment und konnte qualitativ und gewichtsmäßig nicht mit Kram von Lagemann oder Metterhausen mithalten, dafür gabs ja auch von Beineke ne "Rennkiste" fürs halbe Geld

ja, der Enya war damals nicht besonders beliebt obwohl er qualitative besser und sauberer gefertigt war als der Rossi und andere, dazu war der 60X zu seine Zeit der Drehmoment stärkste 10er, da kam auch der Rossi 60Fi nicht ran .... wusste nur kaum einer weil er ja gering verbreitet war .....metallurgisch war der Webra gegen den Enya besserer Kernschrott, ich weiß, dat mag niemand gern hören - aber ich habe auch nach vielen Betriebsstunden in Enyas damals in der Laufbuchse nicht fühlen können wie weit der Kolbenring "läuft" im Betrieb, so wie bei Webra nach einer Saison üblich, auch sich ablösende "Oberflächen" der Laufbahn wie damals beim OS, oder platzende Kugellager wie beim Rossi FI gab es bei Enya nicht, oder abreissende Kurbelwellen wie bei den Webra Speed mit Frontvergaser .....
 
o.k., gerne, die nächste Gelegenheit wäre die Cox und Co. 27./28. August 2016 in Osnabrück...kann sein, dass du zur Retro Nord 2017 etwas weiter fahren musst, die Kollegen wollen mal wieder in den sonnigen Süden...;)
 
Hallo Rainer
Vielen Dank für Deinen Bericht, der bei mir auch so manche Erinnerung hochkommen läßt.
Ich hatte mir die MONZA mit ähnlicher Motorisierung mal gebraucht gekauft und wieder schön hergerichtet.
Gut, das Modell war kein Leichtgewicht, wie Vorredner es auch schon beschrieben haben.
Das Modell hat mir trotzdem bei jedem Wetter viel Spaß gemacht und flog "wie auf Schienen".
Später habe ich sie wegen anderer Projekte an einen Modellflugkollegen verkauft. Dem ist sie dann mal abgestürzt und war leider nur noch "Schrott" :-(
Ich wünsche Dir noch ganz viele tolle Flugstunden mit diesem schönen Oldie.
Peter
 
Nach dem Bericht hätte ich echt Bock auf die Kiste. Aber halt keinen Bock auf den Bau der Flächen. Schade dass die nicht lieferbar sind.
 
Unsinn der sich fortpflanzt ...

richtig scheint laut Homepage des Herstellers ...
gibt es die wesentlichen Bauteile einzeln als auch zusammen, also Bausatz zu 195 Euro ...

die Flächen baut Beineke nicht mehr, letztes Telefonat, am 01.08.16. Er hat noch ein paar Rümpfe und Kleinteile die Homepage ist nicht aktuell. Da Beineke nicht mehr der jüngste ist, muss er die Hompage machen lassen und das kostete ihm zuviel, (seine Worte) wer genauer etwas Wissen möchte sollte ihn anrufen, denn jedes gesprochene Wort ist schneller und aktueller als jede Mail.

Gruß Rainer
 
Rainer,
schön, dass Du Dich doch entschlossen hast, uns an dieser wohl einmaligen Geschichte teilhaben zu lassen.....Als bekennender ENYA Fan, für den extreme Laufleistungen eigentlich nichts Neues sind,
hatte ich anfangs ob der gut 1750 Stunden doch leichte Zweifel.....aber mit dem sinnvollen Warmlaufen
ist es realistisch. Originalvergaser gibts, da man ja hier keinen Daumen hoch verteilen kann, natürlich
zum Einkaufspreis, kommende Woche wird bestellt....
Habe auch die Erfahrung gemacht, wenn man sein Modell lieben lernt, und nicht gleich nach 50 Flügen auf der Suche nach was " Besserem " ( angepriesen durch tolle Werbevideos) aufgibt, wird man immer vertrauter und sicherer....vielleicht vergleichbar mit einer guten Ehe oder Freundschaft :)
Weiterhin viele wunderschöne Flüge wünscht Dir
Andy
 
Rainer,
schön, dass Du Dich doch entschlossen hast, uns an dieser wohl einmaligen Geschichte teilhaben zu lassen.....


Hallo Andy

Danke für die Blumen, durch unser Telefonat hast Du mich ja erst richtig animiert die Geschichte zu veröffentlichen
Melde Dich wenn der Vergaser da ist.

Gruß Dainer
 

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