alter Holzbaukasten mit Schimmel

Isopropanol 2 statt Essigessenz beim Holz benutzen...2x einsprühen jedes mal abtrocknen lassen und das Holz mit feiner Bürste reinigen..oder Bürstenaufsatz am Staubsauger nutzen..
Essig wenns denn bei Kalk sein muß ..nehme da eher citronensäure und löse diese in wasser..und Isopropanol 2 bei Schimmel ..
 

jannicam

Vereinsmitglied
Essig soll aber eher Nahrung für Schimmel sein, Alkohol tötet ihn ab.
Na Super! Bernd, bitte eine Quellenangabe zu diesem Gerücht… ;)
Alkohol tötet so einiges ab, aber Schimmel besteht wie jeder Pilz (nicht Pils) aus Eiweiß,
und das denaturiert nun mal in der Säure des Essigs.
(kannst ja mal Hühnereiweiß in ein Glas Essig kippen,- sieht später aus wie gekocht…)
Gruß Jan
 

bendh

User
Diesen Satz:
Essig soll aber eher Nahrung für Schimmel sein, Alkohol tötet ihn ab.

bei Google eingeben und schon hast du wieder einmal nicht recht. Vielleicht solltest du dich vorher informieren, bevor du Unfug schreibst.

Einige Leute benutzen Essig, um damit den Schimmel zu entfernen. Dies ist keine sehr effektive Methode zur Schimmelbeseitigung, kann aber als erste Hilfemaßnahme bei einem Schimmelbefall hilfreich sein. Essig ist säurehaltig und kann etwa 82% aller Schimmelpilzarten abtöten. Das bedeutet, dass er in fast 20% der Fälle den Schimmel nicht beseitigt.

Der Einsatz von Alkohol gegen Schimmel gilt als effektiv und sicher, insbesondere wenn er auf Bereiche angewendet wird, die nur leicht befallen sind. Außerdem kann Alkohol ein Bleichmittelersatz sein, der bei der Bekämpfung von Schimmelbefall eingesetzt wird.

Die Antwort auf die Frage “Tötet Alkohol Schimmelpilze?” ist also sicher mit ja zu beantworten. Du kannst alle Arten von Alkohol verwenden, um Schimmelpilze zu Hause zu entfernen, einschließlich hochkonzentrierten Alkohol oder besser bekannt als Isopropylalkohol oder 2-Propanol.



Jetzt bist du dran, Jan, mit den Beweisen für deine These.
 

jannicam

Vereinsmitglied
Lieber Bernd, wir werden off-toppich, daher nur soviel:
Ja, Alkohol vertreibt nicht nur Sorgen, sondern auch Schimmel,- das habe ich übrigens überhaupt nicht bestritten.
Und Essig, auf Kalkwände aufgetragen kann dazu führen, dass die Schimmel-SPOREN darauf Nahrung finden.
Der eigentliche Pilz (das Mycel) wird jedoch wie beschrieben denaturiert, und darum geht‘s.
Da wir hier aber über Baukasten-Innereien und nicht über Kalkwände reden,
fand ich deinen Beitrag - mit Verlaub - (soll auch ich ein „wieder mal“ einfügen?) amüsant.
Keep cool,
Gruß Jan
.
P.S.: der Andy „oldhawk“ kennt sich sowohl mit alten Baukästen als auch mit Wänden aller Art bestens aus,
daher würde ich im Anwendungsfall des Threadstarters auf seine Methode vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

bendh

User
Ach, Jan, ich mache ab sofort das was mir alle raten, ich reagiere in Zukunft nicht mehr auf deine Beiträge, das bringt eh nichts.
 
Zitat:

"Essig soll aber eher Nahrung für Schimmel sein, Alkohol tötet ihn ab."


Ja, deshalb immer etwas Hochprozentiges beim Bauen immer in Reichweite haben! ;-))
 
Hallo, ich würde zur Desinfektion auch Isopropanol verwenden , oder wenn nicht zur Hand kann man auch einfach Spiritus nehmen.
Dann würde ich dünn Natronpulver ( Lebensmittel geeignet ) auf alle Bauteile ( auch auf die Pappe ) streuen .(Erhältlich im Supermarkt in der Backabteilung ). Dann nach ein paar Stunden absaugen und die behandelten Teile riechen nicht mehr unangenehm. Es lohnt sich hier mal zu googeln . Natron ist ein wahres Zaubermittel . Ich hab’s versucht : funktioniert prächtig ! Wenn noch Stockflecken sichtbar sind ?? würd ich die einfach lassen ,da abgetötet. Mit Bleichmittel aufpassen , weil das Zeugs meist alles bleicht .
Gruß Helmut
 
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Wasserstoffperoxid. Die 11,9-prozentige Lösung, die 3-prozentige aus der Apotheke ist zu wenig. Einfach aufpinseln und trocknen lassen. Vorsicht, Schutzbrille ist Pflicht, Handschuhe sind auch eine gute Idee.

Nach meinem laienhaften Verständnis zerfällt Wasserstoffperoxid bei Kontakt mit Luft zu Sauerstoff und Wasser, der Sauerstoff wirkt bleichend und fungizid (gegen Pilze) inklusive Sporen. Hilft auch in gewissem Rahmen bei Vergilbung. Das Schöne ist, dass das Wasser anschließend verdunstet und damit keine Rückstände im Holz bleiben.

Aaaber:
Gerade habe ein aktuell im Bau befindliches, einst im Rohbau eingelagertes Modell "entgilbt" und "entstockt", da sehe ich bei einem anderen mit klarer Folie bespannten Modell im Inneren Stockflecken. Das Holz war vorher einwandfrei, die Lagerung ist in ganz normalem Wohnklima. Das Bild ist ein Blick durch die Bespannfolie, die Bespannung selbst sieht man nicht.
20230207_174942.jpg


Kennt jemand das Problem, das Flieger nachträglich von innen Stockflecken bekommen? Ich denke über Lüftungslöcher an unauffälliger Stelle nach. Vielleicht hat eingeschlossene Feuchtigkeit zu den Stockflecken geführt?

Danke für Eure Anregungen und Erfahrungen!

Johannes
 

Ragnar

User
Natriumhypochlorid wirkt auch perfekt gegen Schimmel.
Allerdings kann ich nichts dazu sagen, was denn das Holz macht.
 
Ich erlaube mir, "Eau de Javel", eine in Frankreich hektoliterweise eingesetzte chlorhaltige Lösung in Wasser, zu empfehlen (s. a. Beitrag #18). Bitte jedoch die Teile nicht durchtränken, aber gegen Verzug lagern, bis sie getrocknet sind.
Grüße, Schorsch
 
Danke für Eure Hinweise!

Bevor ich zur Behandlung schreite, möchte ich aber verstehen, woher die Stockflecken kommen. Auch, um zu verhindern, dass sie wiederkommen.

Das ist das erste Mal, dass ich sowas sehe. Kann es sein, dass die Folie in diesem Fall absolut dicht (jedenfalls zu dicht) ist, und noch eine gewisse Restfeuchte im Holz war, die dann nicht raus konnte? In dem Fall wären Lüftungslöcher vielleicht die Lösung.

Johannes
 

jannicam

Vereinsmitglied
Hier mal ein Beispiel für nachträglichen Schimmelbefall in der Tragfläche aus der manntragenden Fliegerei. Aufgrund der daraus resultierenden Nachuntersuchungspflicht haben etliche ASW 15-Eigner sicherlich völlig neue Flüche gelernt. Ich hörte, die Unglücks-Maschine wurde lange Zeit Sommers wie Winters unbenutzt (also schlecht belüftet) ausschließlich im Hänger im Freien gelagert. (Ist zwar nur Hörensagen, macht‘s aber irgendwie plausibel).
Gruß Jan
 
Danke für Eure Hinweise!

Bevor ich zur Behandlung schreite, möchte ich aber verstehen, woher die Stockflecken kommen. Auch, um zu verhindern, dass sie wiederkommen.

Das ist das erste Mal, dass ich sowas sehe. Kann es sein, dass die Folie in diesem Fall absolut dicht (jedenfalls zu dicht) ist, und noch eine gewisse Restfeuchte im Holz war, die dann nicht raus konnte? In dem Fall wären Lüftungslöcher vielleicht die Lösung.

Johannes
Hallo Johannes,
Stockflecken dürften die Folge von mikrobiologischen Zersetzungsprodukten sein, deren Entstehen durch Feuchte, Wärme und Luftausschluss gefördert wird. Demnach: trocken und kühl lagern. (trocken und kühl widersprechen sich gerne mal, da niedrige Temperaturen eine Kondensationswirkung entfalten, insbesondere im Sommer, wenn die Luft eine hohe absolute, wenn auch nicht hohe relative Feuchtigkeit enthält. Daher u. a. im Sommer nicht den kalten Keller bei offenen Fenstern belüften! - Im Idealfall verwendet man Luftentfeuchter-Perlen in einer geschlossenen Kunststoffhülle, in der das Holzobjekt eingeschlossen ist...
Grüße, Schorsch
 
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