AMIGO II von Graupner Zeitreise in das Jahr 1978

AMIGO II von Graupner Zeitreise in das Jahr 1978


Hallo Freunde,

im Jahr 1978 war ich 15 Jahre alt . Damals hatte ich schon ein wenig Bauerfahrung mit Freiflugmodellen wie dem Beginner und dem kleinen UHU von Graupner. Und unter dem Weihnachtsbau lag sie dann, die erste Fernsteuerung , eine tolle Vierkanalanlage von Robbe. Was war ich stolz. Natürlich mußte dann auch ein RC Flugzeug her. Damals fand man in meiner Heimatstadt Saarbrücken noch zwei richtig gut sortierte Modellbauhändler , heute "dank" Internet ein Unding. Heute kann man sowas im Netz fertig kaufen, damals war noch Selberbauen angesagt.

Und selber gebaut habe ich dann den AMIGO II, ein seinerzeit mit 2 Metern Spannweite schon richtig großes Segelflugmodell. Der Bau war damals wie heute relativ anspruchsvoll aber ich habe es ohne Papis Hilfe geschafft. Mit dem Flieger ging es dann hinaus aufs Feld. Einen Motor hatte er nicht ,er wurde klassisch per Gummiseil (Hochstart) gestartet. Mangels Flugerfahrung und Rückkehrhilfe war ihm leider nur ein Kurzes Leben beschert.

Und nun, 43 Jahre später, ist es wieder soweit. Ein neuer Amigo II wird gebaut , aber nicht so ein neumodischer Laserbausatz sondern der klassische von damals . Den noch weitgehend jungfräulichen ca 40 Jahre alten Baukasten konnte ich einem Belgier abkaufen. Mit dem Rumpf und dem Kopf voller Erinnerungen ging es los. Das letzte Bild zeigt wie man Leisten so schäftet, daß sie exakt aneinander passen..
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Schotti

User
Packt doch den Bericht zu dem anderen mit "Amigo".
Da passt er gut rein.
 
Hallo,
das waren noch Zeiten! Papierbespannung > Spannlack > Glattfix ;-))
Dann war da noch die alte Variophone Tiptip Fernsteuerung. Servos Bellamatic Rückstellung durch eine Feder. Haha da war alles lustig!!
Antrieb war ein Cox Teedee 0,8 ccm, war das immer ein gesprotze! Das ganze Modell stand im Rizinus. :-))

Viel Spaß !!
 
Damals fand man in meiner Heimatstadt Saarbrücken noch zwei richtig gut sortierte Modellbauhändler , heute "dank" Internet ein Unding. Heute
Hallo Doc,
das waren Dietz und Klaus. Bei Dietz hatte ich (damals 16) auch einen Amigo II gekauft, nach 2 Wochen Ferienarbeit im Saarberg-Archiv.
Meine erst Anlage war auch eine robbe. Mittlerweile besitze ich wieder 2 funktionsfähige Anlagen davon, eine habe ich auf 2,4 ghz umgebaut.
Einen Amigo II-Bausatz habe ich auch wieder, aber ein neumodischer Frästeilsatz;). Vielleicht kommt er diesen Winter auf den Bautisch?

Gruß
0IIi
 
Hallo Olli,

da sind wir uns ja vielleicht mal über den Weg gelaufen , die alte Robbe habe ich nicht mehr aber noch ein kleinen funktionsfähigen COX ( ausgebaut aus einem J87 Fesselflieger der damals auch nicht lange lebte)

Hallo Freunde,

zwischenzeitlich ist schon einiges passiert . Der Rumpf steht im Rohbau , die Ruderanlenkungen sind bereits eingebaut und das Höhenruder ist gebaut. Abweichend vom Plan wird das Ruder von hinten auf den Rumpf geschoben und nicht mit Gummiringen fixiert. Dazu habe ich eine Führungsschiene gedruckt. Fixiert wird das Ganze dann mit zwei Goldsteckern. Die stellen gleichzeitig eine Verbindung her zu einem LED Band, das ich in Höhenruder und Tragfläche unsichtbar einbaue denn ich möchte das Flugzeug abends auch beleuchtet fliegen.
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Hi Flying-Doc,
ich finde es klasse, dass jemand aus einem originalen Baukasten auch wirklich das Modell aufbaut und den Kasten nicht nur in der Hoffnung auf Wertsteigerung liegen lässt.
Was baust Du für eine Anlage ein?
Meine ersten Modelle waren damals Terry und HiFly. Mit 15 bin ich 1978 in meinen Verein eingetreten - wir sind also gleich alt :D.
Einen Terry hab ich schon wieder und wenn mir mal ein bezahlbarer HiFly Baukasten über den Weg läuft, dann mach ich das auch :).
Fürchte allerdings, das wird nicht so bald passieren...

LG
Michael
 
ich finde es klasse, dass jemand aus einem originalen Baukasten auch wirklich das Modell aufbaut und den Kasten nicht nur in der Hoffnung auf Wertsteigerung liegen lässt.

Ich habe ein anderes Problem damit. Die Wertsteigerung ist mir vollkommen egal.
Ein einmal gebauter Cumulus2000 ist nie wieder als Baukasten reproduzierbar......für immer verloren!
Niemand käme z.B. in einem Museum auf die Idee, alte Möbel permanent zu nutzen oder etwa antike Kleider aufzutragen.

Ich baue derzeit auch Modelle aus den 80ern. Allerdings bin ich dazu übergegangen diese nach vorhandenen Plänen selbst zuzuschneiden.
Meinen letzten Hi-Fly habe ich aus Holzbrettern gemacht. Der Baukasten aber liegt wohlbehütet im Regal.

Sollte ich mal in Versuchung kommen, einem alten Baukasten bauen zu wollen, würde ich dieses bestenfalls tun, wenn ich mehrere davon hätte. Hört sich verrückt an, aber das Ganze führt dann dazu, dass meine Cirrus-Flotte mehr Mitglieder in Kartons hat, als flugbereit im Hangar stehen.

So sind sie eben, die Modellflieger..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute danke für euer Feed back,

Hangraktet hat eine interessante Meinung dazu die ich so nicht teile. Denn natürlich könnte man anhand des Bauplanes jederzeit wieder einen Baukasten zusammenstellen wenn man wollte . Ich finde aber daß ein Baukasten kein Exponat ist sondern dazu dient, das Exponat erst zu erstellen. Ob man es dann fliegt oder in eine Vitrine stellt ist wieder eine andere Sache. Ich gedenke das Flugmodell auch zu fliegen , dazu ist es schließlich da . Im Falle des Falles habe ich ja den Original Bauplan ( der ist das eigentlich Wertvolle).

@ Michael: da kommt eine moderne Anlage rein, ein wenig Innovation tut dem Flugverhalten und der Sicherheit sicher gut
 
Nochmals Hallo

und weiter geht es mit dem Bau . Das Seitenleitwerk ist fertig , die Verbindung mit dem Ruder erfolgt über ein "Geschenkband" aus dem Fundus meiner Frau, das ist leichtgängig , stabil und aerodynamisch einwandfrei. Das Ruderhorn aus CFK sitzt auch schon und bekam ein Gegenlager aus einem 3D gerduckten Plättchen. Die Anlenkung habe ich abweichend vom Plan weiter nach hinten verlegt , so daß sie jetzt durch die Verstärkung geführt wird (Schlitz in der Dreiecksleiste)

Auch die rechte Tragfläche ist im Bau . Als besonderes Gimmick verlege ich auch in der Fläche vor dem Holm ein LED Band unsichtbar. Um den Teile der Tragfläche hinter dem Holm mit zu beleuchten werden die Flächenverstärkungen zwischen den Holmen aus klarem Acryl Material erstellt
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Hallo Freunde,

ich brauche dieses Jahre eigentlich keinen Tannenbaum, ich habe ja meinen Amigo. Mit selbigem bin ich ein gutes Stück weiter gekommen, die Fläche ist eingepaßt und ausgerichtet. die Beleuchtung ist verdrahtet und die fummelig zu bauende Kabinenhaube sitzt bereits fertig an ihrem Platz. Da kommt später noch ein Pilot aus dem 3D Drucker rein


Um den hinteren Teil der Fläche zu beleuchten habe ich die Holme mit 2mm starkem Acrylglas verkastet. Die Anschlüsse ( 3S Lipo,, wird auch den Aufsatzmotor antreiben) ) sitzen in der Nasenleiste und dienen gleichzeitig als vordere Fixierung der Fläche. Ansonsten werde ich aber die originale Gummibandmethode anwenden. Auf den Effekt durch die Bespannung dürft ihr gespannt sein ( habe es schon mal vorab getestet
:grins:
, das Licht wird dadurch deutlich weicher und diffuser) Ein paar stimmungsvolle Aufnahmen vom Rohbau im Nachtgewand passen ganz gut zum Advent wie ich finde.
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Sieht echt Klasse aus !!! Kompliment!

Könnte ich in meinem nächsten Projekt auch anwenden, schonmal sicherheitshalber...
Vielleicht kannst du uns sagen was du da verbaut hast

Gruß Hans
 
Hallo Hans ; freut mich ..

das ist ein weißes LED Band in , das bekommst du unter unten stehender Adresse auch in diversen Farben . 5 Meter kosten unter 10 Euro, Das Band ist super flach und selbstklebend, es war problemlos unter die Beplankung klebbar. Du kannst es direkt an den 3S Lipo anschließen, was sehr praktisch ist

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Hallo Leute

Heute zeige ich noch ein paar Details:
1 )die Arretierungstifte für die Flächengummis
2) die Messingstifte zur elektrischen Verbindung zwischen Höhenleitwerk und Rumpf, die Kappen habe ich hartverlötet
3) die finalisierte Tragflächenbeplankung
4) die transparente Holmverkastung
5) die Cockpithaube

mit der Bespannung will ich zuvor etwas experimentieren, da das Papier doch recht empfindlich ist. Zur Auswahl stehen einfacher Deko Stoff und Koverall.
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Hallo Freunde,

Weihnachten läßt mir etwas Zeit zum Bauen und Experimentieren.

Und experimentiert habe ich zunächst mit Koverall zur Bespannung, einem schrumpfbaren Polyestergewebe. Verarbeiten ließ es sich sehr gut. Nur die anschließende Lackierung mit weißem PU Lack verhieß nicht Gutes. Denn das Gewebe ist permeabel und so saugt es sich unterschiedlich mit Lack voll. Das ist bei einer lichtundurchlässigen Fläche natürlich kein Problem aber ich will ja von die Fläche von innen beleuchten. Und das sah dann so aus wie in Bild 1.... Also alles wieder runter und ein zweiter Versuch mit ORATEX Lackiergewebe. Das brachte den erwünschten Effekt (Bild 2). Das Gewebe kommt optisch an eine Stoffbespannung sehr nah ran.

Bild 3 zeigt den Motorträger für den Aufsatzmotor. Selbst konstruiert besteht er aus drei Teilen und ist 3D gedruckt . Da muß ich noch sehen ob eine 9x5 Klappluftschraube funktioniert oder ob sie beim Anlaufen am Pylon anschlägt. Gggfls werde ich eine starre Luftschraube verwenden oder den Träger so konstruieren daß der Motor hinten sitzt, also als Pusher fungiert (was mir aber nicht so gut gefällt) . Das Höhenruder habe ich übrigens spaltfrei gleich mit angebügelt. Das ist leichtgängig, sehr stabil und macht separate Scharniere unnötig.

Bild 4 ist die Probelackierung auf dem Oratex Gewebe, unten weiß, mittig unlackiert und oben feuerrot. Ich werde die Fläche vor der Bespannung weiß grundieren damit die Holzfarbe und Maserung nicht duchscheint. Die Folie selbst wird nur im vorderen Bereich originalgetreu rot lackiert, die durchscheinenden Flächen bleiben unlackiert wegen optimaler Lichtausbeute.
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Hallo OLDDEVIL,

ein wenig warm wird der Streifen schon aber nicht wirklich heiß

Hallo Leute,

weiter geht es mit der Fläche. Vor dem Aufbringen er Bespannung wurden die sichtbaren Oberflächen weiß grundiert und dann erst bespannt . Koverall war sehr gut zu verarbeiten , geklebt habe ich mit Heißsiegelkleber von ORACOVER.

Das Ergebnis ist meiner Ansicht nach sehr gut, die Fläche zwischen den Rippen ist sehr schön transluzent und wird nicht mehr lackiert . Die weißen Rippen zeichnen sich akkurat ab . Ein dezenter Grau- weiß Kontrast ist gewollt denn auch am Rumpf wird diese Farbkombination eine Rolle spielen. Es fehlen jetzt nur noch ein paar Zierstreifen.
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