AndREaS (Höllein) - Flügel mit Querrudern: Umbaubericht

Hallo,

hier mal ein paar Fotos vom fast fertigen Modell.

Warum das Blau des Flügels so blass auf dem Bild erscheint, weiß ich auch nicht? Ist normales ORACOVER blau transparent und sieht eigentlich so aus, wie auf den Fotos meines obigen Beitrags.
Die Dekorstreifen an den Flügeln außen sind eigentlich leuchtgelb, hier sehen sie fast weiß aus.
Naja, das beste Licht war heute nicht.

P1020168.JPG

P1020171.JPG

P1080550.JPG

Gruß
Dietmar
 

Mike59

User
Ungewöhnlich

Ungewöhnlich

Hallo Dietmar,
dein AndREaS sieht durch die "fehlenden" Ohren für eine RES-Modell sehr ungewöhnlich aus.
Gefällt aber auf jeden Fall. Bin gespannt wie er sich am Hang fliegen lässt.
Du wirst ja bestimmt darüber berichten.

Gruß Michael
 
Hi Michael,

ist ja mit den Querrudern auch kein RES-Modell mehr. Ich hatte den Thread ja auch ursprünglich bei Segelflug eingestellt. Der Mod. hat ihn aber dann hierher verschoben. Ist aber für mich nicht so wichtig. Der Rumpf stammt ja zumindest von einem RES.

Außerdem - wenn es ein RES-Modell wäre, müsste er ja rot sein.

Gruß
Dietmar
 
Erstflug

Erstflug

Hallo,

Wollte hier mal ein kurzes Zwischenergebnis mitteilen.

Konnte heute den Erstflug des Querruderflügels durchführen. Mangels Hangwind ging es erst mal an das RES-Seil, wo ich ca. 10 Starts durchführen konnte.

Das Modell wiegt jetzt ungefähr 590g. Am Seil verhält es sich sehr gut und es stieg sehr steil und ohne Ausbruchstendenz gerade in den Himmel mit gutem Schuss. Beim Fliegen verhält es sich sehr angenehm und lässt sich gut mit Quer und Seite kreisen. Beim Kunstflug könnten die Querruder noch etwas agiler wirken, was aber auch auf das sehr große RES-Seitenleitwerk mit entsprechender Dämpfung zurückzuführen ist.
Die Geschwindigkeit wird passabel umgesetzt. Man kann natürlich nicht erwarten, dass aus einem RES-Segler ein F3F/DS-Modell werden kann, nur weil man ein paar Querruder einbaut.
Sehr positiv überrascht bin ich von der Bremswirkung der hochgestellten Querruder.

Bin natürlich schon gespannt auf das Hangfliegen. Hier wird ein wenig Ballastzugabe sicher nicht verkehrt sein.

Alles in allem eine schöne Bereicherung meines Flugzeugparks mit geringem Kostenaufwand, geeignet auch als Urlaubsmodell zum Wandern.

Leider habe ich noch keine Flugbilder
P1080555.JPG

Die Flügel können am Stück transportiert werden und brauchen nicht jedes mal zerlegt werden.
P1080557.JPG

Viele Grüße
Dietmar
 
Winde wozu?
Das Gummiseil ist in Minuten auf- und auch abgebaut. Auch mal schnell umgelegt, wenn der Wind dreht. Es sind ja evtl. auch noch Motorflieger auf dem Platz. Verzichtet man auf den Fallschirm am Seilende, ist die Piste nach dem Hochstart wieder weitgehend frei für die Kollegen.
Gruß Hans
 
Hallo Peter,

bei mir selbst kann ich sagen, dass ich jahrzehntelang nur mit Winde gestartet bin.
Die Winde ist inzwischen verkauft.
Ich habe mindestens so 5 oder 6 einsatzbereite Elektrosegler, die ich aber selten benutze.
Das RES-Fliegen mit dem Gummiseil macht mir unheimlich viel Spaß. Man kann sich bewegen, ein solches Gummiseil hält unheimlich lange, man braucht keine Batterien laden, preiswert, gut zu transportieren - auch mit dem Fahrrad, usw..
Im wahrsten Sinne „back to the roots“. Ist einfach sehr unkompliziert! Bei kleinem Fluggelände geht das auch mit verkürztem Seil sehr gut.

Aber - jeder so wie er will!

Gruß
Dietmar
 
Hallo Dietmar,
nachdem das mit der Winde geklärt ist, zurüch zun Threadtitel. Dein QRE gefällt mir richtig gut. Sowas in der Art hab ich schon gesucht. Einteiliger Flügel wär auch ne Möglichkeit. Da ich eh auch einteilige RES-Flügel habe. Die nicht so starke Querruderwirkung bei Deinem Andreas kommt wohl eher von der geringen Geschwindigkeit als von Seitenruderdämpfung. Denke, dass er am Hang agiler wird. Bin ja Hangneuling, und wunder mich immer wieder, wie schnell man auch leichte 2-Achser bei ausreichenden Wind am Hang machen kann.
Ich hab ja schon Kllappenschächte eingebaut. Denkst Du, das Spoiler überflüssig sind und hochgestellte Querruder ausreichen.
Gruß Hans
 
Hallo Hans,

wie oben schon geschrieben, war ich eigentlich sehr positiv überrascht, wie gut die hochgestellten Querruder bremsen. Muss man natürlich bei verschiedenen Bedingungen testen. Hatte das beim Nachbar-Thread vom Rock it gelesen und wollte das mal wieder ausprobieren - je einfacher desto besser - denke ich.
Wäre natürlich auch kein Hexenwerk hier Bremsklappen einzubauen, zumal der Flügel ja eh schon dafür vorbereitet ist.

Schönen Abend
Dietmar
 
Hallo,

ich habe mir auch einen AndREaS bestellt, um an diesen Tagen von der Terrasse aus gemütlich in der Thermik kreisen zu können.
Die Idee mit den Querrudern gefällt mir gut, um ein auch wenig Kunstflug machen zu können, aber wie reagiert der AndREaS auf die Querruder? Müsste man die V-Form reduzieren? Bringen die Querruder den gewünschten Effekt?

Ich wollte den Motor/Antrieb vum Mpx FunGlider einbauen, mit 28mm Durchmesser. Passt dieser überhaupt, resp. was ist der max. Durchmesser vom Motor ohne den Rumpf umbauen zu müssen?

Vielen Dank und viele Grüsse
Steve
 
Hallo Steve,

konnte ehrlich gesagt meinen Querruderflügel noch nicht sehr ausgiebig testen. Wir hatten lange Zeit eisigen Ostwind, da war es mir zu kalt. Jetzt ginge es prima – wir dürfen aber nicht mehr in Bayern fliegen.
Habe mit ihm mal ca. 10 Starts am Gummiseil geflogen und einmal war ich ne Stunde mit ihm am Hang. Da ging er sehr gut und hat mir gefallen. Ein Speed und -Kunstflugsegler ist es natürlich nicht.
Wie du in meinem Baubericht siehst, habe ich den Flügel nur mit der inneren V-Form gebaut, also ohne Ohren.
Meine Tipp: Baue ihn erst mal so wie er aus dem Baukasten kommt. Herumturnen von der Terrasse aus macht auch so Spaß, Thermikfliegen sowieso.
Später könnte man sich ja noch einen zweiten Flügelbausatz kaufen (glaube 69 Euro) und eine Querruderfläche dazu bauen.

Ich fliege den Flügel ja nicht auf dem Original-Rumpf. Soviel ich weiß, kann man aber nur Motoren bis 22mm Durchmesser einbauen.
Höllein empfiehlt diesen hier:
https://www.hoelleinshop.com/Alles-...rticle&ProdNr=M314949&t=49302&c=73356&p=73356

28mm dürften zu dick sein.

Wünsche dir viel Spaß beim Bauen und Fliegen damit.

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo,

hole hier mal wieder einen etwas älteren Thread von mir hervor.

Wie ich in diesem Baubericht schon mal angekündigt hatte, habe ich mich mal aufgerafft und einen, nach meiner Meinung etwas hübscheren Rumpf für den AndREaS-QR-Flügel gebaut.
Eigentlich bin ich im Moment etwas baufaul - aber Hans hat mich mit seinen häufigen Bauaktivitäten doch etwas dazu motiviert.

Da ich schon länger mal einen TLW-Rumpf probieren wollte und mir ein solcher optisch sehr gut gefällt, habe ich mich für diese Bauform entschieden. Der Rumpf ist ganz aus Balsa 3mm gebaut und ich habe für den gesamten Bau nur ein einziges 3mm Brett gebraucht, ansonsten wurden nur Reststücke verwendet.

Hier sind die beiden Seitenteile (mit Pappschablone) aus Balsa 3mm zu sehen.
P1020688.JPG


Die Eckleisten bestehen aus 3x3mm Kiefer. Da ich keine solchen vorrätig hatte, wurden diese einfach aus Kiefernleisten 3x8mm mit der Laubsäge ausgesägt. In besseren Zeiten wäre ich da schnell mal zum Höllein gefahren!
P1020686.JPG


Der Rumpf ist eigentlich etwas stabiler ausgelegt, um auch für mein geliebtes Hangfliegen genügend Festigkeit zu haben. Er ist für einen Holzrumpf sehr steif geworden. Erstaunt war ich von dem niedrigen Gewicht von nicht mal 100g (mit SLW u. Ruder) für den Rohbau. Das HLW auf dem Foto ist noch nicht das finale, es wird aber ein ganz normales RES-Leitwerk dazu gebaut. Allerdings ist die Anlenkung etwas anders als bei einem vorgesetztem HLW. Der im Bogen verlegte Bowdenzug mit einem 0,6mm Stahldraht ist von der Leichtgängigkeit gerade noch akzeptabel, sollte aber so gut gehen.
P1020694.JPG


P1020697.JPG


Als Klebstoff habe ich fast ausschließlich Weißleim verwendet, welchen ich besser vertrage als Sekundenkleber.
Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch bauen (natürlich auch das HLW), dann kann ich mit Folie bespannen.

Um auch mal diesen Rumpf für ein reines RES-Modell zu probieren ( T-RES heißt er dann – nicht T-Race !), kann ich auch mehrere meiner RES-Flügel aufschrauben. Auf den Fotos habe ich mal den 2021 Eigenbau-Wettbewerbsflügel aufgelegt.
P1020707.JPG


Sollte ich mal einen solchen TLW-Rumpf für ein reines RES-Modell bauen, würde er natürlich noch um einiges leichter werden.

Aerodynamische Vorteile verspreche ich mir nicht, habe aber keine Bedenken, dass der Rumpf mit einem solchen höher gelegten HLW mit vielleicht 12-15g besonders bruchgefährdet ist. Wird sich aber zeigen??

Das Modellfliegen bedeutet für mich nicht nur Höchstleistung um jeden Preis auf dem Wettbewerb, mir muss ein solches Modell schon auch gefallen.

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo Dietmar,

"...Leichtgängigkeit gerade so akzeptabel..." das riecht wirklich nach möglicher unsauberer Nullstellung.
Eine andere pragmatische Lösung, die kaum Arbeit macht, habe ich auch schon erfolgreich angewendet. Einfach zusätzlich eine Feder mit geringer Vorspannung einsetzen, die gerade mal für eine saubere Mittellage sorgt.
Dann ist das Servo auch nicht ständig so belastet und durch den Draht kommt der Ausschlag beim Drücken noch besser als bei einer Fadenanlenkung.

Gruß Norbert
 
Hallo Hans und Norbert,

vielen Dank für eure Tipps. Wenn es nicht funktioniert wie ich es geplant habe, werde ich da bestimmt darauf zurückkommen.

Mit "gerade noch akzeptabel" meine ich, dass es eigentlich noch so gut läuft, dass es spielfrei hinzubekommen sein sollte. Es geht nur geringfügig schwerer, als bei einem normalen Zug ohne den großen Bogen.
Ich hatte bei meinen ersten RES-Modellen meist 0,8mm Stahldraht verwendet, der ging dann teilwiese viel schwerer, als meine jetzige Lösung beim TLW, auch ohne Bogen.
Die Lösung mit Feder-Seil ist normalerweise eigentlich nicht so mein Ding, bei einem reinen RES bzw. E-RES mit TLW wäre das schon aus Gewichtsgründen keine schlechte Lösung, der Zug ist ja hier wesentlich länger als bei einem vorgesetzten KLW.
Habe erst jetzt daran gedacht, dass ich noch so ein Bowdenzug-Außenrohr vom Sepp habe, damit dürfte es auch noch besser gehen und er ist wesentlich leichter. Naja, beim nächsten Mal! Beim QR-Andreas kam es mir nicht so auf das Gewicht an.
Für dieses, hauptsächlich für den Hang vorgesehene Modell, ist die direkte Anlenkung bestimmt etwas geeigneter.
Ich werde das mal ausprobieren, sobald ich mal das richtige HLW dafür gebaut habe.
Es gib wieder jede Menge zu experimentieren, das gefällt mir!

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo Dietmar,
gratuliere zu diesem innovativen Lösungsansatz, 👍 . . und der Umsetzung.
Schaut suuuuper aus mit dem T . . . und muss nicht automatisch heißen, dass es dadurch deutlich schwerer wird.

Bin gespannt was Du erzählen wirst, wie er sich damit in der Luft anstellt . . . speziell mit dem RES-Flügel, da ja das SR deutlich weniger Tiefe hat.

viel Spaß bei der Fertigstellung und Erfolg bei den ersten Flügen
Robert
 
Hallo Robert,

vielen Dank!

Ich muss sagen, dass mich deine tollen Hangflugmodelle immer etwas motiviert haben, einmal einen solchen 2m OR-Segler zu probieren.

Das mit dem SLW sehe ich ähnlich. Man braucht halt da eine gewisse Tiefe der Dämpfungsflosse wegen dem im Bogen verlegten Bowdenzug. Sollte das Ruder zu wenig wirksam sein, könnte man es etwas tiefer ausführen, dauert ja nur eine halbe Stunde eines zu bauen.
Wenn man einen Seilzug einbaut, so wie es Hans vorgeschlagen hat, könnte man die Dämpfungsflosse auch etwas schmaler auslegen, dafür die Ruderklappe etwas tiefer.
Normalerweise soll ja ein T-Leitwerk eine etwas bessere Ruderwirkung bieten, wegen der Endscheibenwirkung des hoch gesetzten HLW. Die RES-Version ist ja im übrigen nur als Nebenprodukt gedacht, um es mal auszuprobieren.

Natürlich habe ich schon unzählige Modelle mit TLW geflogen aber noch keinen RES.

Werde ich halt mal probieren, allerdings kommen jetzt erst mal ein paar warme Tage, da wird es schlecht aussehen mit dem Bauen. Aber es eilt ja nicht.

Schönen Abend
Dietmar
 
Hallo Dietmar,
Gerhard D. hat schonmal einen RES mit T-Leitwerk gebaut und im Wettbewerb eingesetzt.
Viele Grüße
Martin
 
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