Anfängerfragen zur Yak54E von ExtremeFlight

Hallo Leute, bräuchte mal euren Rat!
Ich habe mir eine Yak54E von ExtremeFlight zugelegt. Mein erstes "Holz"-Modell! 1207mm Spannweite, 1190gr. Abflugfertig!!
Ansonsten flieg ich nur Shocky´s!!:D

Habe die empfohlenen Komponenten verbaut, als da wären:
-Motor Torque 2814T-820
-Regler Airboss Elite 45A
-Servos HS65
-Schraube APC-E 14x7
-3S-NoName-Lipo

Das ganze zieht im Stand 43A!
Von der Leistung auch voll ausreichend für den Anfang!

Jetzt meine 2 Probleme:

-1.Torquen oder Hovern so gut wie gar nicht möglich. Das Modell bricht extrem nach allen Seiten hin aus. Und nach ein paar Sekunden reißt irgendwie die Strömung ab und der Flieger bricht aus!

-2. Beim langsamen Geradeausflug ist der Flieger nicht unbedingt allzu stabil. Er wackelt "leicht" hin und her! Ungefähr so als würde er vom Wind gerüttelt!

Meine Frage: Weiß jemand ob es sein kann daß ich hinten im Flieger ein paar Öffnungen oder Löcher machen muß, damit die Luft besser "durch" kann?? Hab das schon einige male gelesen! Aber in der Anleitung steht nix davon!
Kann es sein daß deshalb auch das Hovern und Torquen etwas daneben geht?

Ich weiß daß sich ein Holzmodell anders verhält als meine Shockys, aber das es so krass anders ist hätte ich nicht gedacht!

Danke schon mal für eure Ideen und Hilfen!

Yak54E - ExtremeFlight.JPG
 

nilsw

User
Hallo
Also erstmals: Die Yak will eher ein wenig zügig geflogen werden. Das hin und her schwanken tönt mir eher danach das du ein wenig zu langsam fliegst, und dauernd kanpp am Abriss bist.
Die Löcher macht man eigentlich wegen der Kühlung, und vorallem damit kein Luft-Stau entsteht. Bei der Yak wird vorne so viel Luft reingepumt das die Haube wegfliegen kann wegen dem überdruck. Es sieht allerdings so aus als ob du vorne die Haube verschlossen hast. damit müsste dieses Problem eigentlich gelöst sein (solange deine Komponenten genügend Frischluft bekommen).
Was im Hoovern/Torquen für Strömung abreissen soll verstehe ich nicht ganz.
Es tönt so als ob das Modell einfach in eine Schräglage geröt aus der du mit gegeber Motorisierung und den Ausschlägen nicht mehr herausziehen kannst und die Yak aus dem Hoovern rausfällt. Sa hilft eigentlich nur Reaktionstraining.
gruss Nils
 

H.F

User
hi shockyrocks, gratuliere dir zu diesem schönen flieger.

-1, beim hovern hängst du am propeller, ein abriss an der fläche ist also nicht möglich, da nicht wirklich genügend strömung anliegt. wichtig ist hier das die steuerausschläge für dich stimmen, der motorzug und sturz, der schwerpunkt am hinteren fliegbaren ende und natürlich viel fingerspitzengefühl.
ein shocky fliegt sich viel einfacher, das prinzip bleibt aber.

-2, mit langsamen geradeausfliegen nehme ich an das du den "harrier" meinst?
versuch es am anfang auf dem rücken, er wird deutlich ruhiger. im gegensatz zum shocky hast du nicht oben und unten längsprofile die den flieger stabilisieren. allerdings ist es zimmlich normal das viele 3d modelle gerne im harrier sich aufschaukeln, meine su 31 pendelt dabei wie ein weltmeister, auf dem rücken geht sie dann top.

also das loch im rumpfboden ist für die wärmeabfuhr des antriebes gedacht, flugtechnisch wird es dich bei deinen fragen nicht weiterbringen.

da gibts vor allem eines, - viele lipos anschaffen und dann fliegen, fliegen fliegen

;)
 
Danke für sie schnellen Antworten!

Eure Einschätzungen sehe ich eigentlich genau so!

Solange ich also die Kabinenhaube nicht dauernd verliere und solange mein Motor nicht zu heiß wird brauche ich keine "Löcher" am Rumpf!?
Ich dachte nur daß sich eben dann im Rumpf die Luft "verwirbelt" und so für einen unsauberen Flug sorgt!

Was haltet Ihr eigentlich von einem 4-Zellen Lipo? Könnte das "Ansprechverhalten" des Motors dadurch verbessert werden? Irgendwie glaube ich das Hoovern wäre leichter wenn der Motor bei kurzen Gasstößen mehr Power hätte!? (Wie beim Shocky mit Power-Schnurrz!)

Und wie stellt man eigentlich am besten den Motor-Sturz und Zug ein bzw. wie findet man heraus ob´s passt? Könnte schon sein daß da was nicht so optimal ist...!:confused:

Wie siehts eigentlich mit Expo-Einstellungen bei solchen Modellen aus? Habe auf Quer und Höhe je 40% und auf Ruder 20%! Eigentlich zu viel wie ich finde...!

Danke schon mal!
 

nilsw

User
Zum 4-Zellen: Dann sollte der Propeller kleiner werden. Grob über den Daumen gepeilt mit Hilfe von DC, wirst vermutlich um 45A liegen bei 4s und einer 13*6.5 AeroCarbon am 42mm Mittelstück.
Damit bist du zimlich an der oberen Belastungsgrenze => Ich würs lassen.
Expo ist genau wie bei jedem andere Flieger: Wie es dir am besten liegt, die einen fliegen mit 90% die andere ohne. Ohne eigene Erfahrung dürften so 20% aber mal passen zum ausprobieren. Was auch sinnvoll ist: Mach einen Dual-Rate schalter auf welchem du die Ausschläge auf etwa 70% zurücknimmst. Zum normalen fliegen angenehmer da nicht so hibbelig.
Gruss Nils
 
Hallo

ShockyRocks schrieb:
1.Torquen oder Hovern so gut wie gar nicht möglich. Das Modell bricht extrem nach allen Seiten hin aus. Und nach ein paar Sekunden reißt irgendwie die Strömung ab und der Flieger bricht aus!

Ist soweit stinknormal, Modelle dieser grösse torquen erheblich hibbeliger als Shockys, da kannste durchaus ein paar Flugstunden (!) trainieren bis Torquen da flüssig geht.

2. Beim langsamen Geradeausflug ist der Flieger nicht unbedingt allzu stabil. Er wackelt "leicht" hin und her! Ungefähr so als würde er vom Wind gerüttelt!

Wenn er im "Normalflug" (Anliegende Strömung an den Flügeln, also kein Harrier) wackelt: Das ist das Alarmsignal, welches einen Strömungsabriss ankündigt! Wird auch als "Weichwerden auf dem Querruder" bezeichnet, da hier die Querruderreaktionen nur noch verzögert kommen. Wenn dir die Kiste weich wird musst du schneller fliegen, ausser du willst diesen Flugzustand bewusst herbeiführen (z.B. um dann mittels Seitenruderausschlag ins Trudeln überzugehen).
Shockys werden auf dem Querruder nicht weich (Plattenprofile haben keinen Strömungsabriss!), bei ihnen steigt in dieser Flugsituation nur der Luftwiderstand merklich an, ergibt so ne Art "Barriere", der Shocky stellt seine Fluggeschwindigkeit hier sozugsagen selber ein. Aus diesem Grund gurkt man als Shockflyerpilot quasi gewohnheitsmässig in diesem Grenzbereich rum, bei deiner Yak ist das jedoch auf dauer tödlich, also schnellstens abgewöhnen :D .

Gruss Fabian
 
Jo. Perfekt beschrieben würd ich sagen! ;)
Ich denk ich muß vermutlich einfach noch viel üben mit dem Teil bis ich damit so fliegen kann wie ich mir das vorstelle. Ich verwechsle die YAK wirklich oft mit dem Shocky(SU-29).
Bei so langsamen Flugmanövern komm ich meist eh nicht weit (weil extremer Strömungsabriss und dann macht die was sie will!:cry:) Bis jetzt ist so weit noch alles gut gegangen! Hoffentlich bleibts auch so! :D
Also besten Dank für die guten Tipps!
Ich werd dann mal kräftig üben und hoffentlich bald ein Video einstellen können!
 

Weilie

User
Hallo,

mach vor allem am Höhenruder erst mal kleinere Ausschläge drauf und versuche erstmal weicher und weiträumiger zu fliegen.

Es geht einfach nicht so eng zu fliegen wie ein Shocky, meine mag auch keine großen Höhenruderausschläge ...


Gruß Gerd
 
Alles klaro. Evtl. kann ich eure Tipps morgen gleich mal in die Tat umsetzen!
Weiß eigentlich jemand ein genaues Maß wie weit ich den Schwerpunkt nach hinten setzen kann??

Danke!
 
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