Antennenlänge von Empfänger Challenger 2000 27MHz?

Hallo Leute,

ich hab von einem Kumpel einen 27Mhz-Empfänger Challanger 2000 von Conrad Electronic bekommen. Leider ist die Antenne auf ca. 10 cm gekürzt.

Kennt jemand von Euch die Originallänge der Antenne bei diesem Empfänger?

viele Grüße Thomas_RCN
 
Für Autos und Schiffe ist das aber nicht so tragisch.
Von einem nicht mehr kontrollierbarem RC Car von den Beinen geholt werden ist nicht so tragisch, von einem Modellschiff was durch "Funkmüll" außer Kontrolle gerät erschlagen zu werden ist auch nicht tragisch, Hauptsache dem fliegenden Dämmstoff passiert nix.

ironie3.gif
 
Hallo,

so ungefähr stimmt´s ja; aber man kann´s auch berechnen.

Guckst Du !

Tipps zur Empängerantenne


Empfängerantenne immer aussen am Modell verlegen

Empfängerantenne möglichst senkrecht am Schiffsmodell installieren

Empfängerantenne nie in einen Mast installieren der aus Metall ist, wie z.B. Alu-Masten von Segelschiffen.


Empfängerantenne nie kürzen.

Immer wieder tauchen Fragen in den Foren nach der Länge der Empfängerantenne auf. Hier werden fantastische Werte angegeben, die so über den Daumen zwischen 90 und 100 cm liegen.

Wer's genau wisssen möchte, hier die Formel zu Berechnung der Antennenlänge. Das gilt sowohl für die Sender- wie auch für die Empfängerantenne:

Die Länge einer Antenne wird wie die Wellenlänge in Lambda angegeben. Die Antenne sollte ein geradzahliger Teiler der Wellenlänge sein (1/2, 1/4, 1/8 usw.)

Hierzu eine Faustformel: Lambda errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit geteilt durch das Frequenzband:

c = Ausbreitungsgeschwindigkeit 299.792 km/sek
f = Frequenz z.B. 40 MHz
w = Wellen-(Antennen)-Länge in mm

w = c/f = 299792 / 40 = 7494,8

Ergibt also schlapp 7,5 Meter, was natürlich für unsere Modellpraxis viel zu lang ist. Deshalb kürzen wir diese Länge wie o.g. mit einem geradzahligen Teiler - z.B. 1/8, so erhalten wir 936,85 mm = 93,7 cm.

Gruß
''''Frieder
 
Moi Frieder,
wenn du so genau rechnest, dann erklär mir mal wie ich mit ner um ca. 60 cm verlängerten
E-Antenne von 150 meter auf über 250 meter Bodenreichweite komme. Das passt doch irgend wie net zur Lambda Theorie.

Gruß
Eberhard

PS:
werft mal die Suchmaschine mit dem Suchbegriff Antennenlänge an, hilft bestimmt.
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Damit ist ja alles auf den Millimeter klar! :)

Aber im Ernst, wer es so genau wissen will, der muss auch in Betracht ziehen, welchen Quarz er gerade benutzt. Im 35 MHz Band haben wir mal so schlappe 200 KHz Unterschied zwischen Kanal 61 und Kanal 80 (vom B-Band ganz zu schweigen...), das sind ca. 0,6% Unterschied, also auch ca. 6mm Längenunterschied der Antenne :rolleyes: ....
Von wo bis wo misst man eigentlich? Lötstelle? Und wenn da noch ein Fitzel Leiterbahn dranhängt?

Insgesamt liegt man mit 95 cm +/- aber immer im grünen Bereich, weil die Lamba-Achtel-Geschichte für unser RC-System eh nur akademischen Wert hat ;) (klar ist das Nachrichtentechnisch exakt und theoretisch völlig nachvollziehbar) Praktisch brauchts nicht so exakt sein.
Oder warum haben meine 35MHz Empfänger auch alle so ca 95 cm (mit Streuung in der Serie selbst bei identischen Empfängern), wenn diese Länge doch nur für 27 MHz richtig ist?
Länger ist sogar eher immer besser ;) , wie viele Segelflieger in diesem Forum immer wieder beweisen. Einfach mal Suchmaschine befragen.
Vielleicht haben alle recht....

@Andreas: Ironie aus:
Klar machts keinen Spass, wenn einem ein RC-Car mit 50 Sachen in die Knöchel rammt. Was aber immer hinzukommt ist die Störanfälligkeit durch
a) Abstand Sender-Empfänger und
b) bodennahen Betrieb der 2-dimensional lenkbaren Objekte

Beides spricht definitiv für eine geringere Anfälligkeit von Auto und Schiff.
Mein fliegender Dämmstoff ist auch schonmal von einer ihn schützenden harten Schale aus feinsten Kohlenwasserstoffen umgeben :)

Gruß,
Oliver

PS: oups, EM war schneller

[ 16. April 2004, 08:27: Beitrag editiert von: Oli_L ]
 
Hallo Eberhard,

Lamba passt schon !

(7,5m : 6= 1,25 Meter)
vermutlich sind die restlichen 25cm irgendwo ohne Wirkung verlegt.

Gruß

Frieder
 
Hallo,

wie kommst du eigentlich auf die Formel? Die Lichtgeschwindigkeit hat doch mit Funkwellen nichts zu tun- oder soch? :confused:

David
 
Hallo und Danke für die vielen Tipps.

Fliegen werd ich mit dem Teil auf keinen Fall.
Der Empfänger soll in einen einfachen RC-Buggy verwendet werden.

viele Grüße Thomas_RCN
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

Ende der Märchenstunde:
Wären unsere Empfangsantennen wirklich auf ein bestimmten Bruchteil der Wellenlänge abgestimmt, so müßte man die Antenne auch schnurgerade verlegen, d.h. jeder Knick in der Antenne macht aus ner Lambda/4 was noch kleineres.
Die Empfangsantenne darf deshalb auch verlängert werden, es ist dann sogar mit einer verbesserten Reichweite zu rechnen, da die effektive Antennenwirkfläche zunimmt. Verkürzen würde ich übrigens aus genau demselben Grund nicht empfehlen. Und wers nicht glaubt, der soll hier doch einfach mal mit dem Stichwort Antennenlänge suchen und dann drauflos lesen.

Gruß Kai
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hi,

Wie bei allen RC-Empfängern im 27-72MHz Bereich ist die EXAKTE Länge unerheblich. Löte eine 1m lange Kupferlitze dran und du brauchst dir keine Sorgen machen(90cm tun es auch) ;) Alle mir bekannten Standard-Empfänger haben ab Werk 0,9 bis 1m.

Solltest du allerdings damit modellFLIEGEN wollen, so sei gewarnt: auf dem 27MHz Band ist soviel Funkmüll, dass ich das nicht riskieren würde. Die Gefahr von Funkstörungen ist viel grösser als im exklusiven 35MHz Band.
Für Autos und Schiffe ist das aber nicht so tragisch.

Gruß,
Oliver
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Sach ich doch!
Nur nicht so pointiert :)

@MPX-Flieger: doch, es hat miteinander zu tun.
Jede elektromagnetische Welle breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Diese ist abhängig vom Medium, in dem die Ausbreitung der Welle geschieht. In Luft ist das in erste Näherung recht genau die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Licht ist übrigens, grundlagenphysikalisch betrachtet, nichts anderes als eine elektromagnetische Welle mit höherer Frequenz, kürzerer Wellenlänge, höherer Energie als die technischen elektromagnetischen Funkwellen. Dabei ist das sichtbare Licht nur ein winziger Bruchteil zwischen ca. 300 und 600 Nanometern Wellenlänge. Darunter liegen die Radiowellen, übergehend in Mikrowellen, bis hin zur Infrarot-Strahlung, darüber Ultraviolettes Licht (ab hier wirds schädlich ;) ), übergehend in Röntgenstrahlung bis hin zur radioaktiven Gammastrahlung....Alles lässt sich wunderbar und vollständig mit den 4 Maxwell-Gleichungen beschreiben... aber das kann ich auch (nicht mehr) ;)

Gruß,
Oliver

[ 16. April 2004, 13:54: Beitrag editiert von: Oli_L ]
 
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