antennenverlegung

hab auf folgender seite was gefunden...

http://www.modely.cz/samba/antenna.htm

hat wer folgende methode schon mal versucht? die idee ist, die antenne bis zum leitwerk zu verlängern und dann in beide vlw-hälften über einen draht zu verlegen... eventuell dann noch ein kurzes stück hinten raus.

antenna2_l.jpg


kann das gut gehen? hätte nur gerne erfahrungsberichte, bevor ich es selbst probiere...

mein rumpf ist vollkohle...

grüße, flo

[ 06. April 2004, 13:47: Beitrag editiert von: swift ]
 
Hallo,
Nee, dat wird nischt, da beide Seiten gleich lang sind erfolgt Wellenauslöschung durch Interferenz innerhalb der Antenne, mach nur eine Seite und det Funzt.
Den Rest halt frei hängen lassen.
In jedem Fall aber die Bodenreichweite in allen Richtungen Testen.

Gruß
Eberhard
 

CG-Willi

User
Hallo,

wie machen das denn die Experten?
Ich frage mich warum das bei Samba funktioniert, jedoch bei anderen nicht funktionieren soll?

Ein Antennendipol funktioniert doch auch so?

Gruss
Claus
 
Verlängerung in eine VLW-Hälfte oder in die Spitze des SLW bei Kreuzleitwer funktioniert sehr gut - auch bei CFk-Rümpfen.
Man darf dann natürlich nicht am Empfänger sparen.

Gruß, Andreas
 

Benjamin Bellmann

User gesperrt
Oder tu tust hinter der Tragfläche ein kleines Loch reinbohren ca 2cm dahinter und führst die antenne auf dem Rumpf bis zum Leitwerk an einer seite des V Leitwerks Klebst du sie vorne dran damit sich das Profil nicht ändert!!!! :rcn:
 
Original erstellt von AirWolff:
Verlängerung in eine VLW-Hälfte oder in die Spitze des SLW bei Kreuzleitwer funktioniert sehr gut - auch bei CFk-Rümpfen.
Man darf dann natürlich nicht am Empfänger sparen.

Gruß, Andreas
so werd ichs machen... als empfänger kommt ein smc19 ds in einsatz, der sollte eigentlich passen.

reichweitentest ist eh klar!!

grüße, flo
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

Original erstellt von Eberhard Mauk:
Nee, dat wird nischt, da beide Seiten gleich lang sind erfolgt Wellenauslöschung durch Interferenz innerhalb der Antenne, mach nur eine Seite und det Funzt.
@Eberhard: Sei mir nicht böse, aber das ist völliger Quatsch. Ich denke wir sollten uns mit unseren Antworten auf das beschränken, wovon wir was verstehen. Wenn wir raten und das dann hier zum besten geben (und dies als Fakt verkaufen) ist niemandem damit geholfen. Ich erzähl Dir schliesslich auch nicht wie ne Turbine funktioniert ;) .

@Flo: Die Anordnung kann ne Verbesserung bringen muß aber nicht. Im wesentlichen vergrößerst Du damit die effektive Antennenwirkfläche (das ist positiv) und Du veränderst damit die Richtcharakteristik (kann negativ sein). Der zweite Punkt ist aber schwierig vorherzusagen, da wir uns deutlich unterhalb den Abmessungen der Wellenlänge befinden.

Prinzipiell bedeutet das, daß Du unter den meißten Winkeln eine Verbesserung erzielen wirst, es könnte allerdings auch sein, daß es unter manchen Winkeln auch etwas schlechter wird. Aus meinem persönlichen Befinden, würde ich sagen, daß der positive Effekt überwiegt, daß ist aber zum einen Teil auch geraten, zum anderen Teil spiegelt sich da aber auch etwas Erfahrung aus dem Antennenmeßlabor wieder.

Auf jeden Fall, und da gebe ich dem Eberhard wieder recht, sollte ein Reichweitetest unter allen möglichen Winkeln durchgeführt werden.

Gruß Kai
 
Hallo Kai,
klar kennst du sowas aus dem Labor, und isch net,
ich bin aber davon ausgegangen, das beim Antennenteil im Rumpf nur Punkteinstrahlung von hinten wirksam sein kann, da der Kohlerumpf alles andere abschirmt.
wenn dann eine gleichmäsige Einstrahlung über beide Antennenäste entsteht, also zB. beim von sich weg oder auf sich zu fliegen, das det dann Mist wird. desshalb klär mich bitte mal genauer auf, was sich da dann in der Antenne mit zwei gleich langen Verzweigungen abspielt.

Wenns nehmlich so geht, und das keine grundsätzlichen Nachteile hat, könnte man solche Verzweigungen nehmlich grundsätzlich zur Verbesserung nutzen, um zB. drohende Punkteinstrahlungen zu vermeiden, bzw.
ganz einfach die Empfangsleistung zu verbessern.

Gruß
Eberhard
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eberhard,

wie in meinem ersten Posting schon erwähnt, ist das äußerst schwierig vorherzusagen, weil es von zu vielen Faktoren abhängt:
- Verhältnis der Länge/Wellenlänge
- Winkel zwischen den 3 Antennenarmen
- Raumwinkel vom Sender zur Empfangsantenne
- Antennennahfeld
- usw...

Das verhält sich ähnlich wie die Wellenausbreitung auf verschiedenen Modellflugplätzen. Jede einzelne Situation ist relativ einfach zu simulieren, aber man kann nie die volle Bandbreite der Möglichkeiten berechnen.

Aber wie Du richtig vermutest, kann durch einen weiteren Zweig zusätzlich das "Punktstrahlerproblem" verringert werden. Jetzt fangt nur bitte nicht an, die Antenne 100fach aufzufächern ;)

In meinem ersten Posting steht eigentlich das Wesentliche drin, sodaß ich jetzt hier das Ganze nicht breitertreten will.

Gruß Kai

[ 08. April 2004, 08:34: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 
Hallo Kai,
ich denk ich habs kappiert, Probieren geht halt wieder mal über Studieren, aber das überlass ich in dem Fall anderen.
Wer will, der soll, aber bitte dann auch von berichten.
Intressant isses alle male.

Gruß
Eberhard
 
erste erfahrungen:
es handelt sich um einen vollkohle rumpf. ich hab jetzt die antenne vom empfänger (smc19) nach ca. 5cm abgeschnitten und eine längere drangelöten, die bis zum vlw reicht. dort gehts über einen M2 in eine vlw hälfte. an der spitze des vlw verlängert noch ein 0,5mm stahldraht die antenne um ca. 20cm. gesamtantennenlänge beträgt somit ca. 180cm, was ca. dem doppelten der originalantenne entspricht (wurde nicht bezweckt).
erste reichweitentests:
im haus komm ich eindeutig weiter als mit freiliegendem c19 mit nur einem angestecktem servo.
reichweitentest mit ausgezogener antenne: übers ganze tal, d.h. über dorf und stausee, entfernung ca. 750 m in allen lagen keine empfangsprobleme.

vor dem erstflug erfolgt natürlich noch ein reichweitentest mit eingeschobener antenne am hang, also genau dort, wo das modell im einsatz sein wird.

grüße, florian
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Hier noch ein wenig Senf dazu ;)

Kai hat's richtig beschrieben, auch wenn man daraus natürlich nichts Konkretes ableiten kann :D

Wer mal selbst experimentieren will, nimmt einen Fernseher, stellt ihn auf einen Sender ein, zieht das Antennenkabel ab und versucht dann mal, mittels eines Drahtes ein vernüfntiges Bild zu kriegen. Das geht durchaus, aber bei dem Versuch, eine Anleitung zu schreiben, die auch für alle anderen Fernseher gilt, wird man verzweifeln.

Jedenfalls merkt man schnell, dass es unwichtig ist, ob der Draht länger oder kürzer ist, ob man ihn in der Mitte oder am Ende abgreift, zum Kreis biegt oder zu einem Käfig formt. Wichtig ist, wie er gerade zu liegen kommt.

Aber zurück zum Modell. Wäre ein Kohlerumpf in der Lage, die Antenne abzuschirmen, hätte man ein Äquivalent zur Koaxialleitung, d.h. die eigentliche Antenne würde erst an der Stelle beginnen, an der sie aus dem Rumpf austritt. Splittet man sie an der Stelle, hätte man eine wirksame Dipolanordnung. Eberhard liegt schon deswegen falsch, weil genau das die Methode ist, mit der man in der Vor-Satelliten-Ära Fernsehen empfangen hat.

Der Kohlerumpf schirmt aber nicht wirklich ab, er dämpft nur. Antennentheoretisch ist das alles sehr unideal ;)
Abgesehen davon, dass verlängerte Antennen bei unseren Anwendungen fast immer bessere Ergebnisse liefern, spricht hier auch die Theorie dafür, dass die Antenne länger werden muss.
Swift ist ja schon dabei, das auch experimentell zu bestätigen ;)

Grüße, Ulrich
 
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