ASW 17 (M 1:4,5 voll-Carbon - mit Jetec E 70 - Fa. Frank& Waldenberger): Präsentation

Tillux

User
Hallo
Die Idee mit der Scheibe unter dem SLW überlege ich mir mal.
Werde auf jeden Fall berichten wie es mit diesem Wagen funktioniert.
 

mha1

User
keiner eine Idee?

Und aus der Rubrik "was ich schon immer wissen wollte": FW verwölbt in der Thermikstellung gestuft. Warum für die Verwölbung nicht alle drei Klappen in einer Linie?
 

Schotti

User
Wenn die Querruder nach unten gehen,
ist der Flieger einem Abriss näher.
 

mha1

User
Wenn die Querruder nach unten gehen,
ist der Flieger einem Abriss näher.

FW Thermikeinstellung Querruder ist 1mm (außen gemessen) nach unten. Wenn man die mittlere und innere Klappe nun so einstellt, dass sie auf einer Linie mit dem Querruder stehen ändert sich für das Querruder nichts ggü. FW Empfehlung, Wäre aber (naiver Ansatz) widerstandsärmer, oder? Oder was spricht für die gestufte Einstellung mit den zwei zusätzlichen Kanten?
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Das sehe ich anders.

Theoretisch mögen die zwei "Spalte" zwischen den Rudern etwas mehr Widerstand bringen, praktisch gesehen dürfte das im Thermikflug angesichts der langsamen Fluggeschwindigkeit aber eher vernachlässigbar sein. Das gestufte Absenken der Klappen liefert ein besseres Abreißverhalten im Außenflügel, so dass ein plötzlicher Strömungsabriss des Gesamtflügels eher unwahrscheinlich wird. Das Modell lässt sich somit langsamer und dennoch sicher kreisen. Das bringt in Summe (meistens) mehr Höhengewinn als ein homogen durchgewölbter Flügel mit dadurch einhergehendem (kritischerem) Abreißverhalten.

@ Schotti
Du widersprichst Dir in # 605 und #607 selber...:confused:

@ mha1
Wenn Du ausgehend von den äußeren Querrudern die anderen beiden Klappen in den Strak stellst, dann reduzierst Du innen die Verwölbung. Die wiederum dient der gewollten Auftriebssteigerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
FW Thermikeinstellung Querruder ist 1mm (außen gemessen) nach unten. Wenn man die mittlere und innere Klappe nun so einstellt, dass sie auf einer Linie mit dem Querruder stehen ändert sich für das Querruder nichts ggü. FW Empfehlung, Wäre aber (naiver Ansatz) widerstandsärmer, oder? Oder was spricht für die gestufte Einstellung mit den zwei zusätzlichen Kanten?

Hallo mha1,

Meine Meinung zur Frage der Abstufung der Klappenausschläge:
1. Der Grundriss des ASW 17 Flügels sorgt für eine etwas überelliptische Auftriebsverteilung. Das ist nicht optimal im Langsamflug, wenn der Auftriebsbeiwert gross wird und der Beitrag des induzierten Widerstands zum Gesamtwiderstand daher stark anwächst. Abgestufte Ausschläge helfen da etwas, dem elliptischen Optimum näher zu kommen. Es geht hier allerdings um Grössenordnungen von einem Prozentpunkt Gesamtleistung.
2. Die Erzeugung von Auftrieb hängt direkt von der Flügeltiefe ab, es schadet also erstmal nicht, dort wo der Flügel tiefer ist, mehr Ausschlag zu geben. Das Argument ist zugegebenermassen ein wenig "fishy", aber zusammen mit dem nächsten Punkt vielleicht doch sinnvoll.
3. Durch abgestufte Ausschläge wird der Flügel gutmütiger und das Handling beim langsamen Fliegen, speziell auch beim Kreisen, wird harmloser.

Punkt 2) und 3) hatte Rudi ja schon ins Feld geführt. Hier im Thread gibt es Beiträge, die sich mit dem Klappenausschlag befassen.

Gruss,

Michael
 

mha1

User
Danke Dir für die ausführliche Antwort die zum Weitereinlesen motiviert.
 

showtime

User
Hallo mha1,

Ich fliege die 17 jetzt seit über einem Jahr. Alle Einstellungen wurden von Michael übernommen und sie fliegt wie eine Eins, absolut unkritisch mit hervorragender Leistung in der Thermik wie in den schnellen Passagen (es ist eine ASW 17, kein Swift etc...). Die Kollegen am Hang sind immer wieder erstaunt was alles geht, von langsam bis schnell. Einzig die Querruder-Ausschläge habe ich etwas vergrössert, war mir etwas zu weich/langsam in der Rolle. Fazit, die 17 ist inzwischen mein Allrounder schlechthin.

Ich fliege sie mit Jetec 70 an 6S 5300 GenAce, 5,5 kg. In der Ebene starte ich mit der Flitsche + Turbine nach Höhengewinn, am Hang einfach aus der Hand und die Turbine ist nur für wirkliche Notfälle, war bisher aber nie der Fall. Handstart in der Ebene habe ich bisher noch nicht versucht, aber nach den obigen Beiträgen ist das nur eine Sache von Tagen.

BG
René
 
Hallo 17er Fans,
Ich habe meine seit 3 Wochen fertig. Denn erstflug habe ich gleich in der Ebene per Handstart erledigt. Geht erstaunlich gut, habe wie von Matthias Paul empfohlen die Klappen etwas weiter nach unter gewölbt. Nach ein paar Meter nehme ich dies wieder raus und es geht sauber nach oben.

Ich komme jetzt mit 70er Jetec ,6S 5800er SLS Akkus inkl. 2x 1600er Empfänger Akkus auf 5700g.
Hat von euch schon mal jemand Ballast verwendet? Denke etwas mehr schadet dem durchzug nicht 😁.
Bin absolut zufrieden mit dem Modell, da steigt die Vorfreude auf die Libelle 😇.

Liebe Grüsse Daniel
 
Hallo Daniel
Hast du mal ein Bildchen von deiner Anordnung der Komponenten? Regler bis Antriebsakku meine ich.
Grüße
Thomas
 

mha1

User
Ich habe das in einem älteren Post von Michael Kiefer gefunden und denke dass Rene das abgesprochen hat:

"Eine elementare Vermessung der Sinkgeschwindigkeit zu verschiedenen Klappenstellungen ergab, dass mit etwa 2.5, 2, 1 Grad (innen, mitte, aussen) ein Optimum für Sinken und Gleiten erreicht wird. Mehr positive Klappe bringt im Geradeausflug nichts. Zum Kreisen darf's natürlich mehr sein. Mit 10, 6, 2 Grad und starker Querruderdifferenzierung schliesslich kann man sich auch in Bodennähe in enge Bärte trauen,"

Verständnisfrage: Mit 2,5/2/1 Grad ist die Verwölbung für die Thermikstellung gemeint Und wenn Du kreist schaltest Du auf 10/6/2 Grad plus viel Differenzierung?
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Verständnisfrage: Mit 2,5/2/1 Grad ist die Verwölbung für die Thermikstellung gemeint Und wenn Du kreist schaltest Du auf 10/6/2 Grad plus viel Differenzierung?
Auch wenn die Frage an Michael gerichtet ist anaworte ich mal auch.

Zu 1.:
ganz bestimmt

Zu 2.:
Da kommen wir in den Bereich der persönlichen Empfindung. Ich verwende in allen Flugphasen eher wenig Differenzierung und mische etwas Seitenruder zu.
Ausnahme: Extremthermikstellungen wie die 10/6/2, da will ich den Abriß aussen um fast jeden Preis vermeiden, die nutze ich ja nur wenn es total verrissen und/oder in Bodennähe ist. Also fast nie.
Deshalb beginne ich mit viel Differenzierung (80% rum, nach Augenschein und Wellenschlag) und nehme die nur zurück, wenn mit das Modell damit zu träge ist. Dann wird in genügend Höhe wild geknüppelt und meisten kann ich es bei den 70-80% Differenzierung belassen, ohne dass ich den Abriß Querruderausschlag fürchten muss. Ich nehme da die mittleren Querruder (ASW) bzw. WK aber ja auch etwas mit und fleige eher gemäigte Ausschläge, deshalb passt das fast immer.

Hans
 
Ich habe das in einem älteren Post von Michael Kiefer gefunden und denke dass Rene das abgesprochen hat:

"Eine elementare Vermessung der Sinkgeschwindigkeit zu verschiedenen Klappenstellungen ergab, dass mit etwa 2.5, 2, 1 Grad (innen, mitte, aussen) ein Optimum für Sinken und Gleiten erreicht wird. Mehr positive Klappe bringt im Geradeausflug nichts. Zum Kreisen darf's natürlich mehr sein. Mit 10, 6, 2 Grad und starker Querruderdifferenzierung schliesslich kann man sich auch in Bodennähe in enge Bärte trauen,"

Verständnisfrage: Mit 2,5/2/1 Grad ist die Verwölbung für die Thermikstellung gemeint Und wenn Du kreist schaltest Du auf 10/6/2 Grad plus viel Differenzierung?

Hallo!

2.5/2/1 ist bei mir sozusagen die "Brot und Butter"-Einstellung, mit der ich die meiste Zeit im Geradeausflug unterwegs bin. Da scheint leistungsmässig ein breiter "sweet spot" zu liegen. Wegen des relativ geringen Ausschlags stürzt der Flieger auch nicht gleich in ein Leistungsloch, wenn man etwas schneller fliegt und die Klappen vergisst zurückzunehmen (also ideal für so schnarchnasige Piloten wie mich...). Diese Stellung ist auch zum Kreisen OK, aber da würde ich zu etwas mehr Ausschlag raten (4-5 Grad innen, um mal 'ne Zahl zu nennen). Ich gebe zu, dass die zitierte Formulierung missverständlich ist. Mit dem "schliesslich" in "Mit 10, 6, 2 Grad und starker Querruderdifferenzierung schliesslich..." wollte ich einen kontinuierlichen Bereich von Klappenstellungen zwischen der ersten und zweiten Zahlenangabe andeuten. Also nochmals ganz klar: die 10, 6, 2 Grad würde ich nur zum engen Kreisen, zum Hochstart an der Winde und, wie Hans, in Bodennähe nutzen.
Ansonsten, und da stimme ich Hans 100% zu, ist die Differenzierung der Querruder eine sehr persönliche Entscheidung, die jeder für sich selber treffen muss aufgrund seiner Vorlieben und Versuche.

Hier schreibt der Urvater was zu seinen Ballastierungs-Erfahrungen: Click

Zuviel der Ehre für den Unwürdigen, Meister ;) Aber de facto hat das Teil ja vier Urväter!

Gruss Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

clony

User
Hallo an alle AWS 17 Piloten,

hat einer bei seiner ASW vielleicht eine LDS-Anlenkung auf Wölbklappen und inneren Querruder genutzt und nur auf den äußeren Querrudern eine Überkreuz Anlenkung ?
Die CFK Halterung von Tomas Liu sieht jedenfalls sehr gut aus.
Hier die Überkreuz-Anlenkung, gibt es aber auch als LDS:
Anlenkung.jpg


Gibt es hier schon Erfahrungswerte?

Gruß Rolf
 

Kriz

User
Hallo zusammen, ich werfe mich jetzt auch mal in die Diskussion, nachdem ich mir vielleicht auch bald eine ASW 17 bestelle :) Ich bin mir aber noch unsicher, ob MIGflight (Jetec) oder FW-models den Einbau vom Jetec E-80 machen soll. Beide bieten es an, interessant wäre für mich wo die Unterschiede sind (optisch, mechanisch bei der Klappenöffnung, etc.). Kann vielleicht jemand Bilder einstellen und dazuschreiben, wer es gemacht hat? Mich würde interessieren ob es überhaupt nennenswerte Unterschiede gibt. Danke vorab!
 

Schotti

User
Egal wer den Einbau macht,
von mir gibt´s die Empfehlung den Ausschnitt oben im Rumpf auf jeden Fall
von Georg Schamberger machen zu lassen. Die Quali ist überragend.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten