ASW 17 (PM-Aero - M 1:4,5): Baubericht

Hallo zusammen,

letzten Sonntag habe ich weitere Flüge mit dem Impeller machen können. Der Vergleich der Log-Dateien zeigt, dass der Impeller nach dem Ausfahren während des Fluges beim Anlaufen ca. 115 A zieht. Der Wert sinkt dann aber sofort wieder auf ca. 100 A. Die Motorlaufzeit beträgt mit dem 6S 5000 mAh Akku ca. 2,5 Minuten. Hiermit lassen sich etwas über 1000 Höhenmeter machen oder für mich 4 Steigflüge.

Leider animiert das Modell in der jetzigen Ausstattung immer wieder zum Ballern. Tiefe Platzüberflüge mit Vollgas reizen einfach. Thermik geht allerdings auch. Mach ich aber später. Bertold und ich sind uns einig, dass diese Kombination eine Alternative zum FES-Antrieb in der Nase sein kann, denn die schöne Nase kann dran bleiben. Mit ein wenig Übung sollte auch ein Handstart möglich sein.

Ich muss das Modell nochmal in den Einzelteilen wiegen. Das 5kg Ziel haben wir aber klar gerissen. Auch die geschätzten 5,3 kg werde ich wohl überschreiten. Das jetzige Gewicht tut der Maschine trotzdem richtig gut, denn sie läuft fantastisch und die Landungen sind trotz des höheren Gewichts völlig easy. Ich habe auch den Rat meines Freundes Bernhard (tomi6) aus Österreich befolgt und den Schwerpunkt jetzt auf 100 mm gelegt. Bernhard hat sehr viele Flugstunden mit dem Modell hinter sich und entsprechende Erfahrungen sammeln können.

Im folgende Video habe ich nur die Speed-Passagen zusammen geschnitten. Das Modell macht einfach nur Spaß.


Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet

Günter
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Einfach nur granatenstark! :cool: Sollte ich mal eine zweite bekommen, wird die auch mit Impeller ausgestattet. :D
 
Schön das dieses Konzept jetzt in Praxis umgesetzt wurde. Finde es steht ihr gut😌 Hatte damals schon wo ich meine bekommen habe mit Bertold über eine Impellerversion gesprochen, war auch kurz davor.
Nach meinem Crash im letzten Jahr warte ich sehnsüchtig auf neue Flächen. Kann’s kaum erwarten....
Falls jemand daran interessiert ist wie die Flächen von innen aussehen meldet euch...
✌️
VG
Michi
 

Flugdeti

User
Ja ich habe die ASW17 vor Ort in Aktion gesehen und kann nur bestätigen:

Günter hatte richtig Spaß....
ich auch beim Zusehen.

;-)

Detlef
 
Hallo zusammen,

ich war gestern bei Bertold in der Werkstatt und habe mir ein paar Teile für die ASW17eX abgeholt. Über die beiden von ihm angebotenen Höhenleitwerke (Scale und Race) ist schon einiges geschrieben worden. Hier einmal der direkte Vergleich:

IMG20210528091143.jpg


Jetzt mag jeder für sich entscheiden, welcher Typ ihm mehr liegt. Ich werde sicherlich das Scale-Leitwerk eher mit der grösseren Spannweite fliegen. Zum Impeller gehört m.E. eher das Race-Leitwerk.

In meine Flächen habe ich Ballastschächte einbauen lassen. Hierzu gibt es folgendes Set aus 4 Messingstangen und 2 Distanzstücken aus Ureol:

IMG20210528100129.jpg


Mit folgendem Gewicht:

IMG20210528100028.jpg


Das Ganze passt saugend in die Schächte, ohne zu klappern. Ab morgen soll hier das Wetter wieder passen. Also gehts raus aufm Platz.

Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet

Günter
 
...bekomme meine Ersatzflächen, Ballast etc. am Montag. Hoffe das ich dann zum WE fertig bin zum einfliegen bevor es dann mit der ASW in die Berge geht😊
 
Hallo Zusammen,
da ich auch mit einer ASW17eX liebäugele, wollte ich frage, ob jemand im Großraum Stuttgart eine besitzt, die ich mir mal angucken könnte?
Danke für Feedback und gerne eine PN.
Grüße
Thomas
 

MLH

User
Gestern nach vielen genüsslichen Flugstunden habe ich mich mal dem Thema Kombimix - Finetuning gewidmet. Das das SR sehr gut wirkt bei der ASW habe ich, je nach Flugzustand, zwischen 30 und 60% zum Querruder gemischt, dabei die Differenzierung reduziert. Ergebnis: sauberstes Rollen, weniger Ruderausschläge und damit noch weniger Widerstand. Das bleibt nun so bei mir.
Viele Grüße
Markus
 

Robinhood

Vereinsmitglied
...je nach Flugzustand, zwischen 30 und 60% zum Querruder gemischt, ...

Danke Markus für Deine Info. Kannst Du bitte noch präzisieren, bei welchem Flugzustand wieviel zugemischt wird?
 

MLH

User
Hi Robin, damit wirst du nicht viel anfangen können, das ist ja abhängig von den tatsächlichen Ausschlägen. Bei Thermik z.B: sind es 60% (langsamer Flug), je schneller desto weniger (Speed: 20-30%). Man kann den Mischanteil wunderbar auf einen Regler legen und dann einfach (langsam) größere Rollbewegungen steuern, dann siehst du genau, wann der Flieger sauber rollt. Bei Speed/Acro liegt der Mischer auf nem Schalter, denn beim Rückenflug wäre es sonst kontraproduktiv...
Viele Grüße
Markus
 
Hallo zusammen,

heute konnte ich endlich den Rumpf mit dem FES-Antrieb einfliegen. Die gesamte Kombination ist ca. 1,2 kg leichter als die Version mit dem Impeller. Abfluggewicht ca. 4.300 g.

Verbaut wurde ein Hacker B50 10L mit 6,7:1 Getriebe an 5 S 4000 mAh und einer GM 19x10 Scale. Damit ist ein lockerer Handstart ohne Adrenalin möglich. Der Antrieb ist sehr leise bei ca. 65 A.

Getestet habe ich auch die längeren Außenflügel. Für das Thermikfliegen sind die Verlängerungen ein echter Zugewinn. Die Agalität nimmt jedoch etwas ab. Allerdings wird das Flugbild durch die Vergrößerung der Spannweite wieder runder zum verlängerten Rumpf.

IMG20210627153331.jpg
IMG20210627153338.jpg


Am Ende war es heute ein erfolgreicher Flugtag.

Herzliche Grüße

Günter
 
Hallo zusammen,
ich möchte von einem Kundenproblem berichten, dass nicht nur für ASW17eX-Besitzer interessant sein könnte.
Der Kunde fliegt das Modell schon länger und war vor ein paar Wochen für 8 Tage bei Hatzis in Südtirol. Die Bedingungen waren super, der Modell wurde in dieser Zeit alles andere als geschont, der Spassfaktor war dementsprechend maximal hoch. Am letzten Tag, Ablasser aus x-hundert Metern, Seitenruder-Flattern. Die Geschwindigkeit wurde behutsam reduziert, allerdings sprang hinten die Dichtlippe aus dem Leitwerk. SR also nicht steuerbar und mit großem Linksausschlag. Bei der nicht mehr voll kontrollierbaren Landung weiter unten am Hang wurde das Modell leicht beschädigt.

Bei der Ursachenforschung sind zwei Dinge zu Tage gekommen:
1. In dieser Woche hatte sich vorn am Servo die Mutter am 2,5mm-Gabelkopf gelockert
2. Das Servo wurde nicht 100%-ig senkrecht zur Flucht des Bowdenzuges verklebt.
Video
In dem Video sieht man, wie sich der Gabelkopf öffnet, als hinten das SR festgehalten wird.

Dadurch, dass sich die Mutter löste, bekam der Gabelkopf Spiel auf der Löthülse, zudem war der Bowdenzug nicht senkrecht zur Servoachse verklebt, bzw. das Servo nicht senkrecht zum Bowdenzug. Der Kräfteverlauf hat also eine vertkale Komponente, die bei hoher Belastung reichte, um den Gabelkopf zu öffnen.

Nun habe ich mir als Hersteller natürlich Gedanken gemacht, wie man hier mehr Sicherheit einbauen kann.
Bei den bei Kauf ausgehändigten Bau- und Betriebshinweisen gebe ich die dringende Empfehlung ab, die Anlenkungen möglichst vor jedem Flug zu kontrollieren. Der Betriebsalltag zeigt: weil alles super funktioniert, wird auch nichts kontrolliert. An dieser Stelle kann man nicht oft genug zur Vorsicht raten, ein solches Sportgerät kann Sach- und Personenschäden verusachen!
Weiterhin: Die Muttern aller Gabelköpfe müssen gesichert werden. Schraubensicherungslack, Sekundenkleber oder sogar großzügige Verwendung von 5-min-Epoxy sind absolut ratsam.

In der Serie werde ich die Modelle nicht mehr mit Gabelköpfen ausliefern, sondern diese Muster von MP-Jet beilegen (oberes Bauteil auf dem Foto):
Kugelkopf.jpg

Das Verbauen des Sicherungsringes ist zwar Strafarbeit, aber ein Öffnen im Betrieb ist nicht mehr möglich. Weiterhin ist auf dem unteren Teil des Fotos der Kugelkopf mit Augenschrauben für die SR-Anlenkung zu sehen. Bislang wurde eine Augenschraube mitgeliefert. Das funktioniert auch tadellos, trotzdem wird mit der zweiten Augenschraube die Klebefläche verdoppelt. Und auch hier gilt: die Inbus-Schraube ist zu sichern!

Für den Moment des Verklebens des vorderen Teils der Bowdenzüge, was normalerweise kundenseitig geschieht, werde ich die Empfehlung aussprechen einen 2mm-Stahldraht einzufädeln. Damit kann man die Flucht deutlich besser kontrollieren als mit der mitgelieferten GFK-Seele.

Das Seitenruder einer ASW17 ist einfach groß, Nachlässigkeiten werden da sofort bestraft.

Zudem gab es einen anderen Kundenbericht, in dem sich ein Stift der IDS-Anlenkung verabschiedet hat. Extrem selten, tatsächlich habe ich mir von F3B-Piloten erzählen lassen, dass sie die Stifte immer mit wenig Klebstoff ( 5min-Epoxy) sichern. Auch diese Empfehlung möchte ich hiermit weiter geben.

Soviel ersteinmal von meiner Seite, habt einen tollen Sommer!
 
Zuletzt bearbeitet:

MLH

User
Hallo zusammen,

heute konnte ich endlich den Rumpf mit dem FES-Antrieb einfliegen. Die gesamte Kombination ist ca. 1,2 kg leichter als die Version mit dem Impeller. Abfluggewicht ca. 4.300 g.

Hallo Günter, kannst du vielleicht mal die Gewichte der Komponenten einzeln posten (also Rumpf, Flügel etc.)? 4300g ist ja superleicht, das schaffe ich nur mit Seglernase...

Viele Grüße
Markus
 

FWK

User
Hallo zusammen,
ich möchte von einem Kundenproblem berichten, dass nicht nur für ASW17eX-Besitzer interessant sein könnte.
Der Kunde fliegt das Modell schon länger und war vor ein paar Wochen für 8 Tage bei Hatzis in Südtirol. Die Bedingungen waren super, der Modell wurde in dieser Zeit alles andere als geschont, der Spassfaktor war dementsprechend maximal hoch. Am letzten Tag, Ablasser aus x-hundert Metern, Seitenruder-Flattern. Die Geschwindigkeit wurde behutsam reduziert, allerdings sprang hinten die Dichtlippe aus dem Leitwerk. SR also nicht steuerbar und mit großem Linksausschlag. Bei der nicht mehr voll kontrollierbaren Landung weiter unten am Hang wurde das Modell leicht beschädigt.

Bei der Ursachenforschung sind zwei Dinge zu Tage gekommen:
1. In dieser Woche hatte sich vorn am Servo die Mutter am 2,5mm-Gabelkopf gelockert
2. Das Servo wurde nicht 100%-ig senkrecht zur Flucht des Bowdenzuges verklebt.
Video
In dem Video sieht man, wie sich der Gabelkopf öffnet, als hinten das SR festgehalten wird.

Dadurch, dass sich die Mutter löste, bekam der Gabelkopf Spiel auf der Löthülse, zudem war der Bowdenzug nicht senkrecht zur Servoachse verklebt, bzw. das Servo nicht senkrecht zum Bowdenzug. Der Kräfteverlauf hat also eine vertkale Komponente, die bei hoher Belastung reichte, um den Gabelkopf zu öffnen.

Nun habe ich mir als Hersteller natürlich Gedanken gemacht, wie man hier mehr Sicherheit einbauen kann.
Bei den bei Kauf ausgehändigten Bau- und Betriebshinweisen gebe ich die dringende Empfehlung ab, die Anlenkungen möglichst vor jedem Flug zu kontrollieren. Der Betriebsalltag zeigt: weil alles super funktioniert, wird auch nichts kontrolliert. An dieser Stelle kann man nicht oft genug zur Vorsicht raten, ein solches Sportgerät kann Sach- und Personenschäden verusachen!
Weiterhin: Die Muttern aller Gabelköpfe müssen gesichert werden. Schraubensicherungslack, Sekundenkleber oder sogar großzügige Verwendung von 5-min-Epoxy sind absolut ratsam.

In der Serie werde ich die Modelle nicht mehr mit Gabelköpfen ausliefern, sondern diese Muster von MP-Jet beilegen (oberes Bauteil auf dem Foto):
Anhang anzeigen 12009282
Das Verbauen des Sicherungsringes ist zwar Strafarbeit, aber ein Öffnen im Betrieb ist nicht mehr möglich. Weiterhin ist auf dem unteren Teil des Fotos der Kugelkopf mit Augenschrauben für die SR-Anlenkung zu sehen. Bislang wurde eine Augenschraube mitgeliefert. Das funktioniert auch tadellos, trotzdem wird mit der zweiten Augenschraube die Klebefläche verdoppelt. Und auch hier gilt: die Inbus-Schraube ist zu sichern!

Für den Moment des Verklebens des vorderen Teils der Bowdenzüge, was normalerweise kundenseitig geschieht, werde ich die Empfehlung aussprechen einen 2mm-Stahldraht einzufädeln. Damit kann man die Flucht deutlich besser kontrollieren als mit der mitgelieferten GFK-Seele.

Das Seitenruder einer ASW17 ist einfach groß, Nachlässigkeiten werden da sofort bestraft.

Zudem gab es einen anderen Kundenbericht, in dem sich ein Stift der IDS-Anlenkung verabschiedet hat. Extrem selten, tatsächlich habe ich mir von F3B-Piloten erzählen lassen, dass sie die Stifte immer mit wenig Klebstoff ( 5min-Epoxy) sichern. Auch diese Empfehlung möchte ich hiermit weiter geben.

Soviel ersteinmal von meiner Seite, habt einen tollen Sommer!
Gibt es Fotos wie diese super duper Anlenkung mit 2 Augschrauben am SR im eingebauten Zustand aussieht und wie diese unter der Hutze verschwindet?
Bin auf der Suche nach einer eleganten kleinen robusten Lösung für genau diesen Anwendungsfall...

Nebenbei: wurde das SR statisch ausgeglichen? Das wäre doch die erste und noch wichtigere Massnahme gegen Flattern.
Für vorne am Servo gibt's übrigens die Gabriel Gabelservohebel mit Kugelkopf, auch sehr zuverlässig.
Gruss Franz
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Danke Bertold für das Safety Bulletin 👍
 
Hallo Franz,
für den eingebauten Zustand habe ich gerade kein Bild, aber die Hutze am SR muss nicht besonders weit geöffnet/ geschlitzt werden, es ist in Neutralstellung kein Schlitz zu sehen.

SR_Anlenkung2.jpg
SR_Anlenkung1.jpg


Wenn man ausreichend Kleber vor dem Einsetzen der Augenschrauben in die Bohrungen spritzt, verbindet man die Gewinde sehr gut mit Innenschale vom SR, es findet auf der Rückseite vom Spant eine sehr gute Verklebung statt iund das man vorne am Spant ordentlich vermufft, sollte klar sein. Übrigens wird die obere Augenschraube mit D=2 aufgebohrt, in die untere ein M2-Gewinde geschnitten und die Schraube ist eine Innensechskant-M2-VA-Schraube, die natürlich mit Schraubensicherungslack versehen wird.

Das SR wird statisch nicht ausgeglichen. Das besondere an dieser Ruderform ist ja, das ein aerodynamischer Ausgleich vorliegt. Ein statischer Ausgleich würde möglicherweise die Tendenz zu einer Resonanzschwingung verändern. Aber eines habe ich in meiner Fliegerlaufbahn gelernt, never change a runnung system. Wenn die Anlenkung ordentlich aufgebaut ist, gibt es kein Resonanzproblem. Ein zusätzlicher, statischer Ausgleich würde mindestens 30g oben im SR bedeuten mit anderen Problemen wie hohes, zusätzliches Gewicht vorne, Belastung des Silikonscharniers, Belastung des gesamten SLW. Mir es geht immer darum, den besten Kompromiss zu finden. Interessant finde ich daher auch die Kommentare im Mibo-15-Thread. Da werden viele gute Ideen in die Runde geworfen, aber das ganze System Flugzeug im Auge zu haben ist schon etwas komplexer. Trotzdem ist es aus meiner Sicht so, dass durch den Hype "Vollgasfest" Grenzen erreicht und überschritten werden, aber die Fehler als erstes woanders, also beim Hersteller z.B. gesucht werden. Ich habe keinen Überblick, wie groß die Qualitätsstreuungen bei anderen Herstellern sind, habe aber in meinem Umfeld festgestellt, dass die Fehler in ganz vielen Fällen bei den Besitzern/Piloten zu suchen sind und sei es einfach der Umstand, dass dem Flugzeug mehr zugemutet wird, als es kann. Im manntragenden Bereich würden diese Piloten sicher sorgfältiger vorgehen und gar nicht auf die Idee kommen, Grenzen zu erfahren. Vielleicht sollte hier auch wieder ein umdenken stattfinden. Hat man tatsächlich mehr Spass, wenn der Speedsensor 320 statt 290km/h anzeigt? Am Ende wird das Außergewöhnliche zur Gewohnheit, dabei ist das Hobby mit den tollen Naturerlebnissen doch das Außergewöhnliche oder wie empfindet Ihr das?
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Für mich ist das erfreulichste Erlebnis bei solchen modernen Modellen die extreme Bandbreite, mit der geflogen werden kann. Im Schneckentempo dahinkreisen auf Ausgangshöhe, dann die Nase runter und mit Speed ein paar schöne Figuren durchziehen. Das sogenannte "vollgasfest" ist für mich nur ein Hinweis auf eine gewisse Grundfestigkeit der Konstruktion. Ob dann 280, 300 oder 320 km/h dabei rauskommen, ist mir pupsegal. Mein Pike Dynamic z.B. kann das auf ganz extreme Weise, die ASW17eX ist da natürlich anders aber macht genauso viel Spaß.
 

MLH

User
Hallo zusammen,

ist etwas ruhig geworden im Thread, ich hoffe, alle ASWs fliegen fleissig:) Ich hab mit meiner jetzt die fünfzigste Flugstunde verbracht, und sie sieht noch genauso aus wie am ersten Tag, alle Anlenkungen sind spielfrei. Letztens konnte sich die ASW gegen sämtlichen Modelle der Vereinskollegen "durchsetzen" in schwacher Herbstthermik, 50 Min Flug bei 18 sek. Motorlaufzeit, zwischendurch gabs immer wieder genüssliche Ablasser, wirklich beeindruckend. Nun hab ich nochmal alle Ausschläge vermessen, man weiss ja nie, und überlege, ob ich gelegentlich die SR-Anlenkung verstärken soll, wie von Bertold empfohlen. Wobei ich bisher keinerlei Spiel habe und auch keine Probleme damit.

Viele Grüße, Markus
IMG_9645.jpeg
 
Hallo zusammen,

ich muss gestehen, dass ich die letzten Monate auch lieber zum Fliegen raus war, als mich hinzusetzen und die Eindrücke niederzuschreiben. Meine 17-er (Rumpf mit FES und Rumpf mit Impeller) haben auch reichlich Flugstunden auf dem Tacho, denn insbesondere die Version mit FES-Antrieb hat sich zum „immer dabei Modell“ entwickelt. Auch wenn ich mit einem Großsegler zum Platz fahre, ist sie „vorsichtshalber“ dabei (Groß 10-S, ASW 17 5-S), falls es mal mit dem Wind zum Starten für die Großen überhaupt nicht passt.

Weitere Vorteile m.E. sind, alles befindet sich in 2 Taschen und eine Montage ist ohne Werkzeug möglich.

Die FES-Version habe ich mit alle möglichen Kombinationen ausprobiert. Bin mit den längeren Außenohren geflogen oder habe sie mit 800 g zusätzlich ballastiert. Den vollen Ballast mit 1.600 g habe ich noch nicht probiert, weil dann der alleinige Handstart mit dem 5-S-Antrieb kritisch wird. Bei 800 g mehr muss ich beim Start in der Ebene schon stärker verwölben. Festigkeitsmäßig habe ich bei dem Modell keinerlei Bedenken, weil ich ja auch die über 1 kg schwerere Version mit dem Impeller fliege, die mit dem 6 S-5000mAh-Akku 5.800 g wiegt und die beim Fliegen nicht geschont wird.

In meinem Beitrag unter #211 habe ich bei der FES-Variante von einem Abfluggewicht von 4.300 g gesprochen, was insbesondere Markus irritierte, zu Recht. Man sollte besser wiegen als schätzen. Tatsächlich liege ich bei 4.700 g und sogar bei knapp 4.900 g, wenn ich das CG-Flex-System (Schwerpunktverschiebung) einbaue.

Da ich mit der schwereren Impeller-Version gute Erfahrungen beim Thermikfliegen gemacht habe, fliege ich die FES-Variante auch meistens mit 800 g Zusatzgewicht. Sie läuft dann selbst bei schwachen Bedingungen wesentlich geschmeidiger.

Die von Bertold vorgeschlagenen Änderungen zur Erhöhung der Sicherheit (Austausch der normalen Gabelköpfe gegen MP-Jet Gabelköpfe) habe ich vorsichtshalber vorgenommen. Ein Seitenruderflattern wie beschrieben ist bei mir aber auch vorher nie aufgetreten.

Anfang Juli habe ich die ASW 17 eX in beiden Varianten an der Pension Hatzis in Südtirol testen können. Dabei sind folgende Videos entstanden:



Viel Spass damit.

Herzliche Grüße aus Dortmund

Günter
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Schöne Videos, wobei ich als Oberbayer, der in und mit den Bergen aufgewachsen ist, dem Fliegen mit Motorkraft im Allgemeinen (und Impeller im Besonderen) im Stil eines Motorfluges in dieser Umgebung sehr kritisch gegenüberstehe. Die Eleganz, Wucht und Erhabenheit der Berge soll mit entsprechender Ruhe genossen werden. Motor als Start-, Lande- und Absaufhilfe ist voll ok.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten