ASW 17 (PM-Aero - M 1:4,5): Baubericht

Hallo zusammen,

angefangen habe ich mit den 10-mm-Servos, weil die Monohebel in der benötigten kurzen Ausführung für das 8-mm-Servo nicht zur Verfügung standen.
Ich habe mich mit dem Einbau auch auf Neuland begeben. Im Prototypen von Bertold sind noch die älteren Universalhalterungen von Servorahmen verbaut. Geholfen hat mir in der Vorbereitung dieses Video:

https://youtu.be/cogNzvuLbm0

Das System besteht aus den Rahmenteilen, dem Servo-Abtriebshebel, der auf der einen Seite auf dem Servo, auf der anderen Seite in einem Metalllager im Rahmen sitzt. Der Rahmen ist für rechts oder links identisch, nur der richtige Sitz der Lagerung ist zu beachten. Beim 8-mm-Rahmen fehlt diese Metalllagerung. Hier sitzt der Servo-Abtriebshebel direkt in einer Bohrung im Rahmen. Hinzu kommt noch der Monohebel sowie der Keil zur Aufnahme des Hebels im Flap. Bei der 8-mm-Variante ist dieser Keil wesentlich kleiner. Hinzu kommen Befestigungsschrauben und die Stahlstifte zum Verbinden von Hebel und Aufnahme.

Die Keile habe ich mit Balsaresten verstärkt, damit mir beim Anpassen im Flap die filigranen Plastikteile nicht abbrechen.

DSC_0127_1519393248765.jpg
DSC_0118_1518335369189.jpg

Aufgrund der geringen Höhen in den Servoschächten kam für mich eine CFK-Abdeckung nicht in Frage. Ich habe hier später farbige Oracalstreifen angebracht, die zugleich als Kontrast zur grauen Unterseite dienen.

Zunächst habe ich den genauen Verlauf des Servo-Abtriebhebels von der Unterseite auf die Flächenoberseite übertragen und dann die Maße des Keils auf dem Flap und den Durchgang durch die hintere Abschlussleiste festgelegt. Diese Öffnung habe ich so groß gewählt. Dass ich Keil und Monohebel durch den Servoschacht nach hinten führen konnte.

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An dieser Stelle ein Hinweis:
Die vermeindlich sichtbaren Macken auf der Flächenoberseite sind Spiegelungen meiner Betondecke im Keller. Die Flächen waren jungfräulich und makelos.

Zunächst wurde im Bereich, in dem der Keil sitzt, die Einlauflippe vorsichtig bis zur Trennlinie gefräst und gefeilt.

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Um beide Hände frei zu haben, war das folgendes Hilfsmittel sehr wertvoll. Es kann mit 2 Klammern an Fläche und Flap befestigt werden und hält das Flap im 90 Grad-Winkel fest.

DSC_0097N.jpg
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Dann vorsichtig durch die Abschlussleiste bohren, mit niedriger Geschwindigkeit mittels Fräser die Öffnung erweitern und mit verschiedenen Schlossfeilen oder anderer geeigneter Werkzeuge auf das richtige Maß bringen. Die Durchgangshöhe ist im Bereich, indem später der Monohebel verläuft, besonders wichtig. Hierzu immer Daumen oder passenden Finger auf die Deckschicht legen und vorsichtig von Hand arbeiten.

Im Bereich das Flaps ebenso vorgehen und das Material für den Keil aus dem Flap holen. Das Ergebnis sollte dann so aussehen:

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Als Werkzeuge haben sich bewährt:

DSC_0122_1519393248506.jpg

Vom Einsatz eines kleinen Bohrers im Bereich des Flaps kann ich nur abraten, obwohl er viel Material wegnehmen kann. Das Problem ist, dass er auch sehr schnell verläuft und es dann so aussieht:

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Wenn dann kein Punchingball in der Nähe steht, fallen eine Menge Worte, die ich hier nicht wiedergeben darf.

Jetzt heißt es, System einbauen und immer wieder anpassen, bis der Hebel ohne anzustossen durch die Öffnung läuft. Eventuell auch den Hebel mal drehen und probieren.

Den Abtriebshebel von der Größe so wählen, dass er in der Mittenstellung des Servos nicht über die Öffnung hinausragt. Die Hebel für die WK und die für die mittleren QR sind daher auch eine Größe auseinander.

Um jetzt auch die optimale Länge des Monohebels zu ermitteln, muss dass Servo programmiert werden. Ich mache es direkt mit Sender und Empfänger im späteren Modellspeicher. Also das gesamte Paket mit Servo und Rahmen einsetzen und verkeilen. Für die Verbindung der Teile nehme ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die originalen Splinte, sondern untermaßige Drahtstücke aus der Modellkrabbelkiste. Die Originale sitzen später extrem stramm. Das merkt man, wenn sie demontiert werden müssen. Hierzu später mehr.

Bei der inneren WK habe ich die Mittenverstellung des Servos auf ca. 50 % gestellt. Dieser Wert ist aber abhängig vom eingesetzten System. Der Ausschlag sollte nach unten maximal sein aber auch noch nach oben Spiel lassen, um die WK auch als QR mitzuführen oder um SnapFlap zu programmieren. Eventuell sind die Wegeeinstellungen anzupassen.

Wenn alles zur Zufriedenheit läuft, kann die Einheit eingeklebt werden. Der Keil kann zunächst mit Sekundenkleber fixiert werden. Die Servos klebe ich vorher zu Unterseite mit Tesaband ab und streiche zusätzlich noch Trennwachs auf. Welcher Kleber jetzt am Besten eingesetzt wird, muss jeder für sich entscheiden. Er sollte aber beim Abbinden nicht zu heiß werden und nicht schrumpfen. Beides führt oft dazu, das sich die Umrisse des Rahmens auf der Flächenoberseite abbilden können. Hier bitte besser Bertold fragen. Ansonsten droht wieder der schon erwähnte Punchingball oder erhöhter Blutdruck.

Fortsetzung folgt.

Herzliche Grüße

Günter
 
Einpressen der Abtriebshebel nicht nur bei der 8mm-Ausführung

Einpressen der Abtriebshebel nicht nur bei der 8mm-Ausführung

Hi

Für die 8 mm Kingmäxe werden die KSTV3 Hebel mitgeliefert!

Der kleinste hat 3.8mm Hebelarm aus der Mitte!

Muss mit etwas zartfühlender Gewalt( im Schraubstock geht das Prima )ausgepresst werden !!!

Blue skyes

Tom

Hallo Tom,

diese Erfahrung mussten wir auch machen. Weil die Hebel nicht richtig auf dem Servo saßen, sind mir bei einem Speedflug beide QR ausgefallen. War jetzt zum Landen kein Problem, weil die mittleren QR ja noch funktionierten. Bei Ausbau habe ich festgestellt, dass die komplette innere Verzahnung rausgedreht war.

Seitdem gibt Bertold die Teile nur heraus, nachdem er sämtliche Hebel mit einem Werkzeug einmal eingepresst hat. Eventuell hatte ich damals mit meinem Einpressversuch schon Teile der Verzahnung beschädigt, die dann bei richtig Druck den Rest bekommen haben.

Auch werden von ihm die beiliegenden Befestigungsschrauben entfernt und durch 'vernünftige' Torxschrauben ersetzt. Auch hierzu gibt es eine Geschichte, aus der der Begriff des 'Alterns', wie in einem früheren Eintrag erwähnt, entstanden ist. Schreibe ich mal einen Satz dazu.

Herzliche Grüße

Günter
 
Den Kabelbaum für Rumpf und Fläche, crimpe ich bereits. Hier nehme ich das Powerbox Servokabel (2x0,5mm plus u. minus und 0,3mm für Signal), sowie die transparenten Stecker.

LG Bernhard

0, 5 mm ?

So wie das da steht,meinst du wohl Durchmesser 0,5 mm.
Dann ist die Querschnittsfläche grenzwertig gering.

Ist 0,5 mm der Radius, so tust du zuviel des Guten.

Meinst du 0,5 Quadratmillimeter ? kann man machen, ist aber eigentlich zuviel Querschnitt.
 

tomi6

User
0, 5 mm ?

So wie das dahsteht, meinst du wohl Durchmesser 0,5 mm.
Dann ist die Querschnittsfläche grenzwertig gering.

Ist 0,5 mm der Radius, so tust du zuviel des Guten.

Meinst du 0,5 Quadratmillimeter ? kann man machen, ist aber eigentlich zuviel Querschnitt.

Hallo Gerhard,

Ja meinte natürlich Quadratmillimeter. Hoch 2 hab ich vergessen, sorry. Als Elektriker geh ich immer von der Querschnittsfläche aus :) Ist für dieses Modell bestimmt zuviel des guten, da gebe ich dir Recht. Die Längen sind nicht außergewöhnlich. Die neuen Premiumservokabel sind aber leichter als die Standardservokabel und ich habe sie auf Lager.

Lg Bernhard
 

tomi6

User
Kabelbaum für Flächen begonnen

Kabelbaum für Flächen begonnen

Hallo Zusammen,

da bereits der Querschnitt für meinen Kabelbaum angesprochen wurde, beginne ich einfach auch gleich mit den ersten Bildern. Diverse Vorbereitungen, um die Wartezeit zu verkürzen, konnte ich ja mittlerweile treffen. :)
Da mir Bertold die Masse, bzw. die Positionen der Servoschächte ausgehend von der Wurzelrippe, ja dankenswerterweise bereits übermittelt hat, wurden die Flächenkabel soweit mit Übermaß von ca. 20 cm abgelängt und die Buchsen gecrimt. Zum Einsatz kamen die bereits erwähnten Servokabeln Premium Maxi von Deutsch, mit dem beschriebenen Querschnitten.

Kabel herrgerichtet für Fläche.jpg

Als Anschluss am Rumpf werden MPX Buchsen und Stecker verwendet, in Verbindung mit den neuen Platinen von Jeti. Da ich die Stecker im Rumpf immer fest verschraube und in der Flächenseite lose lasse, ergibt sich damit auch eine tolle Zugentlastung, sowie vernünftige Handhabung beim Auf- u. Abbau des Modells. Die MPX Buchsen wurden noch nicht verlötet. Dass mache ich erst nach eintreffen des Modells, um den Kabelbaum in den Flächen nicht zu lang herzustellen.

Platinen MPX.jpgMPX mit Platine Fläche.jpgKabel Fläche.jpg

Rumpfseitig ist der Kabelbaum ebenfalls bereits vorbereitet. Hier beträgt die einzelne Länge momentan ca. 40 cm, welche dann im Rumpf vor dem verlöten an die Stecker so angepasst wird, dass sie je nach Position der CB200 passen.

Stecker Rumpf gecrimt.jpgKabel Rumpf m. Stecker.jpg
 

tomi6

User
Da der neue Regler ebenfalls gestern noch bei mir eintraf, kann ich auch hier gleich weiter berichten.

Ich habe mich hier für den neuen Master Mezon Pro 80A und 10A Dauer BEC entschieden.

Master Mezon Pro.jpgMaster Mezon Pro1.jpg

Meine vorhandenen 6S Akkus, sind mit 6mm Stecker und Buchsen versehen. Somit wurden am Regler ebenfalls eine 6mm Antiblitz-Buchse und ein 6mm Stecker verlötet.

Regler Buchsen gelötet.jpg


Aufgrund der vorhandenen CB200, habe ich den Regler auch schon dementsprechend fertig verlötet, um die korrekte Empfängerstrom-Versorgung der CB 200 über den Antriebs-Akku zu gewährleisten.
Bei dem starken BEC von 10A Dauer und 15A kurzfristig, gehe ich von keinen Problemen in der Nutzung aus.

Hier gibt es ja unterschiedlichste Meinungen dazu. Empfängeranlage nur über BEC, über eine eigene Empfängerstromversorgung oder kombiniert bzw. mit Stütz-Akku. Aufgrund der eingebauten Doppelstromversorgung in der Central-Box, ist die Verwendung eines zusätzlichen Empfänger-Akkus jederzeit möglich. Ich werde das im Ausbau noch entscheiden, ob ich einen meiner Empfänger-Akkus zusätzlich verwenden werde. Wird auch etwas Abhängig vom Gesamt-Gewicht werden.

Weil ich einen RC-Switch an der CB ebenso verwende, wurde auch der vorhandene Schalter beim Regler entfernt, und dementsprechend durch verlöten überbrückt.

Das Ganze fertig sieht dann so aus:

Regler fertig gelötet.jpg


und in Verbindung mit der CB 200:

Regler an CB200.jpg

Soweit meinerseits die ersten Arbeiten. Jetzt wird weiter gewartet :)

Schönen Sonntag noch und LG Bernhard
 

tomi6

User
Interessanter Baubericht mit aussagenden Bildern und erläuterndem Text.

Warum hat der Regler 2 Signalkabel ?

Servus Gerhard,

das ist ganz einfach erklärt:

Das Signalkabel mit dem schwarzen Stecker ist der Regel- sprich Gaskanal. Das Signalkabel mit dem roten Stecker, ist die Telemetrie und steckt an einem Telemetrie-Eingang der CB 200. Hierüber wird die Akku-Spannung, Strom, verbrauchte Kapazität, Drehzahl usw. des Motors bzw. Antriebakkus am Sender angezeigt. Des weiteren hat die neue Mezon-Pro-Regler Serie den Vorteil, dass hier über den Jetisender alle Einstellungen des Reglers für den Motor, über die Geräteübersicht im Sender ganz einfach getätigt werden. Es wird keine Jetibox oder Programmierkarte mehr benötigt.

Habe mich da gerade durchgearbeitet und alle Einstellungen für den verwendeten Antrieb soweit vorgenommen :D. Super Produkt das hier, von den Jeti Jüngern auf dem Markt gebracht wurde.
Diese Reglerserie macht natürlich nur Sinn, wenn auch Jeti als Fernsteuerungssystem genutzt wird.

Gruß Bernhard
 
Fortsetzung Einbau IDS

Fortsetzung Einbau IDS

Hallo zusammen,

zum Einbau des IDS-Systems möchte ich noch einige Anmerkungen machen.

Alle Flaps beim Modell sind unten angeschlagen. Daher ist der Sitz des Keils im Flap letztlich mit ausschlaggebend für die Größe der Ausschläge.

Für die innere WK habe ich den Keil in der Tiefe so eingesetzt, dass ich den Befestigungsbolzen von innen, seitlich über die Einlauflippe einschieben konnte. Dieses Ruder bekommt vom Servo zu 90 % Druck gegen den Keil und fährt nach unten. Ein Zug auf den Keil ist hier nur erforderlich, wenn ich es prozentuell herabgesetzt als Querruder mitlaufen lasse oder SnapFlap einsetzen möchte.

Beim mittleren QR ist dies der Fall. Daher muss der Drehpunkt weiter zur Flächenoberseite angebracht werden. Um hier den Verbindungsstift einbringen zu können, habe ich auf einer Seite, die Einlauflippe in der Länge des Verbindungstiftes weggefräst, um den seitlichen Einschub zu ermöglichen.

DSC_0096N.jpg

Beim QR sollte die Befestigungslinie genau auf der Trennlinie, etwas oberhalb der Tragflächenoberseite liegen, um von hier den Befestigungsstift einpressen zu können. Dies bedingt aber, eventuell etwas Material in der Tragfläche wegzunehmen, damit das Ruder vorne sauber einlaufen kann. Ich habe auch an dieser Stelle darauf verzichtet und wiederum seitlich Material aus der Einlauflippe entnommen. Da bei dem 8-mm-System der hintere und vordere Verbindungsstift identisch ist, war das für mich hinnehmbar.

Zum hinteren Verbindungskeil muss ich noch anmerken, dass er sehr filigran aufgebaut ist. Selbstverständlich ist mir dann auch das passiert, was passieren musste, beim Ausdrücken des Verbindungsstiftes ist mir ein Arm vom Keil abgebrochen. Ich habe das repariert, in dem ich einen Monohebel so angepasst habe, dass er als Ersatz passte. Heute würde ich mir daher das Teil aus 2 Hebeln direkt selber herstellen.

Herstellerseitig wird hier eine Eigenentwicklung ausgeliefert. Um mal die Problematik der Anlenkungspunkte etwas deutlicher zu machen, hier ein Foto der LDS-Anlenkung von Baudis in meiner Diana 2.

DSC_0607.jpg

Zu den Einbaurahmen muss ich noch ergänzen, dass bei der 10-mm-Variante die Aufnahme des Metalllagers, welches nicht genutzt wird, abgeschliffen werden muss, damit der Rahmen in die Fläche geschoben werden kann. Gleiches gilt für die 8-mm-Variante, die eine hierfür vorgesehene Klebefläche hat, die ebenfalls eingeschliffen werden muss.

Passt hier noch nicht ganz.

DSC_0122_1519216007722.jpg

DSC_0118_1518946166347.jpg

Die gesamte beschriebene Arbeit lohnt sich und trägt wesentlich zur Verbesserung der Aerodynamik bei. Ich wünsche allen bei den Ausfräsungen viel Erfolg. Lasst es langsam angehen, dann bleibt auch der Blutdruck im Rahmen.

Herzliche Grüße aus dem Ruhrpott

Günter
 
Hallo Günter,
schön, von Dir zu hören.

Zum IDS wollte ich noch was bemerken:
Der Einbau gleich in der offenen Form geht um so vieles einfacher, besser, genauer als das hinterher Hineingepfriemel.
Außerdem braucht man dann auch keine Servo-Abdeckung und hat eine saubere Oberfläche. Falls ein Servowechsel mal notwendig wird, kann man die Schale immer noch aufschneiden und dann das Herausgeschnittene mit Tesafilm wieder aufkleben.
Daher mein Rat an alle, die den Flieger haben wollen:
Wenn's der Hersteller anbietet, dann lasst das gleich machen!

Jetzt wünsche ich Dir eine gute Zeit, irgendwo werden wir uns schon mal wieder über den Weg laufen.
Grüße auch an Bertold.

Wilhelm
 
Servoeinbau in der offenen Fläche

Servoeinbau in der offenen Fläche

Hallo Günter,
schön, von Dir zu hören.

Zum IDS wollte ich noch was bemerken:
Der Einbau gleich in der offenen Form geht um so vieles einfacher, besser, genauer als das hinterher Hineingepfriemel.
Außerdem braucht man dann auch keine Servo-Abdeckung und hat eine saubere Oberfläche. Falls ein Servowechsel mal notwendig wird, kann man die Schale immer noch aufschneiden und dann das Herausgeschnittene mit Tesafilm wieder aufkleben.
Daher mein Rat an alle, die den Flieger haben wollen:
Wenn's der Hersteller anbietet, dann lasst das gleich machen!

Jetzt wünsche ich Dir eine gute Zeit, irgendwo werden wir uns schon mal wieder über den Weg laufen.
Grüße auch an Bertold.

Wilhelm

Hallo Wilhem,

ich freue mich auch, dass es Dir gut geht. Ja, das war schon eine tolle Woche in Umbrien im Juli 2018. Von all meinen bisherigen Aufenthalten in dem Gebiet hatten wir letztes Jahr die besten Bedingungen. Gerne erinnere ich mich an den eher unspektakulären Hang oberhalb von Scheggia, bei dem man in der Zufahrt schon die doppelte Portion Haftcreme für die Dritten brauchte. Als wir beide versucht haben, den jeweiligen Tageshöhenrekord zu brechen, teilweise aber eher unfreiwillig, weil gefühlt über dem ganze Tal eine große Thermikblase stand und die Flieger noch wahnsinnig wegstiegen, obwohl schon Butterfly voll ausgefahren war. Gut, dass wir passendes Material dabei hatten und den Spaßfaktor beim Abbau der Höhe genießen konnten.

Dein Konzept hat mich schon damals durch deine Beschreibungen überzeugt, und ich habe mit Bertold mehrfach darüber diskutiert. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich jeder traut, bei einem notwendigen Servowechsel die Schale aufzutrennen. Dann sicherlich das Problem, dass der eine MKS, der andere KST oder … verbaut haben möchte. Du bist ja bei der Entscheidung dein eigener Herr.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich den Keil im Flap im Verhältnis WK und inneres QR unterschiedlich eingesetzt habe, um möglichst maximale Ausschläge zu bekommen. Da könnten bei Deiner Methode eventuell beim Heraustrennen der Klappe Beschädigungen an der doch recht filigranen Aufnahme auftreten. Du hast über die vielen Jahre die Erfahrungen sammeln können. Letztlich muss es aber der Hersteller entscheiden. Es gibt bei beiden Methoden Vor- und Nachteile.

Nochmals, tolles überzeugendes Konzept von Dir, das selbst unter extremen Bedingungen funktioniert.

Deine Grüße gebe ich gerne weiter. Man sieht sich. Ich bin Anfang Juli wieder in Umbrien.

So werden neue Konzepte entwickelt. In der Ruhe steckt die Kraft. :cool:

th_2018-07-06 12-26-13 - DSC_5462.jpg

Bertold gibt alles, damit ich Fliegen kann. :D

th_2018-07-06 12-55-00 - DSC_5583.jpg

Liebe Grüße

Günter
 

tomi6

User
Kabelstrang Fläche und Rumpf fertig gestellt

Kabelstrang Fläche und Rumpf fertig gestellt

Einen schönen Sonntag allerseits!

Ich konnte es einfach nicht lassen und habe mit dem Kabelstrang weitergemacht, sowie in auch endgültig fertiggestellt. Da ich ja die benötigten Maße erhalten habe und mich für eine Länge mit kleiner Reserve rumpfseitig bis zum Empfänger entschieden habe, ging es wieder ans löten. Das erste war, die Platinen an die Stecker unter Berücksichtigung der Einbaurahmen am Rumpf zu verlöten.

Stecker Rumpfseitig.jpg

Anschließend die bereits fertiggestellten Servokabel incl. Stecker an der Platine verlötet, sauber verschrumpft und im Gewebeschlauch eingepackt. Soll ja auch sauber aussehen. :rolleyes:

Rumpfkabel fertig.jpg

Fehlt dann nur mehr der Einbau im Rumpf und der Anschluss am Empfänger. Warum rede ich jetzt auf einmal von einem Empfänger :confused:

Tja Zeit zum Überlegen gibt es ja in der Wartezeit immer genug. Da die CB 200 mit den 2 Rsat und dem RC-Switch doch den Platz im Rumpf dieses Modells sehr ausfüllen würde, hab ich mich jetzt doch dazu durchgerungen, rein über das starke BEC des Mezon Pro Reglers zu arbeiten und mir einen REX 12 von Jeti besorgt. Die CB wäre doch etwas zu übertrieben gewesen. Die Möglichkeit einen Puffer Akku zu betreiben, besteht ja immer noch. Der REX hat auch die 40cm Antennen mit Speertöpfen, sowie auch einen MPX Eingang für die Spannungsversorgung.

Sieht dann so aus in Verbindung mit dem Regler:

Regler an REX 12.jpg

Auch das Vario ist vorhanden und die Funktionen am Sender wurden bereits getestet.


So ging es am Kabelstrang der Flächen weiter. Die Servokabel richtig abgelängt u. an den Platinen verlötet.

Flächenkabel verlötet.jpg


Wieder dementsprechend eingeschrumpft und am Übergang zum Rumpf, auch wieder ein Schutz durch ein Stück Gewebeschlauch. Dieser Teil bleibt ja lose in der Fläche und wird beim Auf- u. Abbau beansprucht.

Flächenkabel fertig.jpg

Somit ist, mit einem für mich zumindest zufriedenstellendem Ergebnis, die Versorgung für die Flächenservos fertiggestellt.

Kabel Fläche u. Rumpf fertig.jpg


Nun ist wieder warten angesagt. Die Vorarbeiten sind soweit abgeschlossen.
 

tomi6

User
Dekor

Dekor

Da ein Modell, neben dem Flugeigenschaften auch aufgrund seiner Optik immer mehr oder weniger einem ins Auge springt, hab ich mir auch hier schon von längerer Zeit Gedanken gemacht. Das von Günter hat mir ja schon sehr zugesagt.
Auf diesem aufbauend, hab ich mir wieder ein paar Skizzen gemacht und etwas mit den Farben gespielt.

Nachdem Andy von Andys-Folienwelt ja bei meiner ASW 27, meine Idee mehr als aussagekräftig und in perfekter Qualität umgesetzt hat, nahm ich im Dezember wieder Kontakt mit ihm auf.
Dauerte nicht lange und es folgte der professionell umgesetzte Entwurf.

Da meine Augen da ganz ungewohnt zu funkeln begannen, wurde natürlich bestellt. :D
Letzte Woche bereits geliefert, liegt das Dekor jetzt schon bei mir und wartet mit mir gemeinsam auf seinen Bestimmungsort :)

So soll Sie aussehen die 17er:

ASW 17 Design.JPG


Vielleicht für den einen oder anderen etwas zu überladen, Geschmäcker sind ja aber zum Glück verschieden. ;)
 

tomi6

User
Liefertermin

Liefertermin

Bevor es mit dem Baubericht und dem wirklich wichtigen, nämlich dem Modell selbst hier meinerseits weitergeht, braucht es noch ein bisschen Geduld.
Berthold wird zwar damit bis Ende Jänner fertig und hält auch soweit seinen zugesagten Termin ein.

Da ich ihn aber auch persönlich kennenlernen möchte, hab ich mich auch hier zur Abholung entschieden. Für mich ist es eine längere Autoreise von ca. 7-8 Stunden, was auch grundsätzlich überhaupt kein Thema ist.
Aufgrund einer OP die ich vor kurzem über mich ergehen lassen durfte bzw. musste :( , ist das lange Sitzen zur Zeit noch nicht sehr angenehm.
Bertold hat mir angeboten, da er im Laufe des Februars mit Günter Richtung Bayern unterwegs ist, mir das Flugzeug somit auf halben Wege zu übergeben. Das kommt mir natürlich sehr entgegen, auch wenn das warten darauf somit etwas verlängert wird.

Aber wie heißt es ja so schön: Vorfreude ist die schönste Freude!

Somit noch ein schönes Rest Wochenende.

Gruß Bernhard
 

Niklaus

User
ASW17eX

ASW17eX

Hallo rc-network Gemeinde,

da ich immer wieder von dem ein oder anderen Beitrag im Forum profitiert habe (DANKE!!!), klinke ich mich in diesen Bauthread mal ein, habe ich doch seit gut einem halben Jahr eine ASW17eX hier auf meiner Werkbank liegen.

Obwohl meine 17eX keinen Motor bekommen wird, also streng genommen ein reiner Segler bleibt, poste ich in diesem Thread. Die Anzahl der glücklichen 17eX Besitzer ist noch gering, ein weiterer Thread würde es dem Leser später schwierig machen, die modellbezogenen Beiträge wieder zusammenzusuchen.

Zuerst einmal ein paar Gründe, warum ich mir die 17eX gekauft habe. Mein aktueller Modellpark ist überschaubar, 1 x F3J, 1 x F3B, 1 x F3F, ein Strong-Run-evo, eine 1.5 m Hangfräse und ein kleiner HLG. Der HLG ist das einzige Modell mit Motörli. Gerade bei guten Bedingungen, wenn ich mit den Besenstielen eine Weile in der Luft war, bekomme ich Lust auf "SCHÖN". Dann starte ich, sofern verfügbar, meine Valenta Libelle (5.5 kg) oder eine uralte, gebraucht gekauft und dann renovierte Geitner B4 mit 6.5 kg.

Während ich die Libelle noch gut selbst über die Kante schieben kann, wird es mit meiner B4 schon schwierig.

Nach 10 Jahren Valenta Libelle, durchgängig mit HQW-2.5/12 profiliert, war es nun also Zeit sich umzusehen. Von den Leistungen meiner modernen Besenstiele verwöhnt, wollte ich bei meiner nächsten Neuanschaffung bzgl. Flugleistung einen Schritt nach vorne machen und trotzdem wieder einen schönen Semi-Scaler in der schönen Vor-Alpenlandschaft oder Alpenwelt kreisen lassen.

Im Sommer 2016 traf ich zum ersten mal Bertold, den Konstrukteur der 17eX und er erklärte mir überzeugend sein aerodynamisches Konzept. Ich verstand nicht alles, fand es aber spannend und freue mich nun auf dieses Experiment, verspricht es doch gutes Handling dank einer sehr variablen Flächenbelastung.

... ja und SCHÖN fand ich schon als Bub in den frühen 80-ern die Gewalt ASW17, welche von den Platzhirschen an den Hängen vor München gekonnt vorgeflogen wurde.

Gruss Niklaus
 

Niklaus

User
ACL in der Seitenleitwerksflosse

ACL in der Seitenleitwerksflosse

Guten Abend zusammen,

Die ASW17ex ist mein dritter Nachbau eines vorbild-ähnlichen Segelflugzeugs und bietet deshalb endlich wieder viel Platz im Rumpf, um alle unnötigen Ideen zu verwirklichen. Basteln gehört für mich zum Hobby, es macht mir Spass, allterdings ist der "Maschinenpark" in meiner "Werkstatt" sehr eingeschränkt. Einer dieser Ideen war die Integration von Blitzlichtern (ACL = Anti Collision Lights), soll die 17ex doch auch österreichische Thermik schnuppern.

So ganz klar sind mir zwar die gesetzlichen Vorschriften für Österreich nicht, ich habe den Originaltext der gültigen Verordnung nicht ergoogelt, aber so Lämpchen sind schneller bestellt, als eingebaut.

Also die Laubsäge in die Hand, einmal tief durchatmen, denn es tut schon fast weh dem perfekt verarbeiteten Rumpf so brutal zu Leibe zu rücken. Bilder sagen mehr wie tausend Worte:

001_01.jpg 002_01.jpg

003_50.jpg 003_01.jpg

Links: Ich hatte auf beiden Seiten Scheiben mit Tesafilm befestigt.
Dies sollte später eine praktische Klebekante für die Plexiglasabdeckung ergeben. Der Gummi hält den Holzstempel in Position.

Rechts: Der Holzstempel ist ein Dummy, der anstatt des ACLs in die eingeklebte Befestigung geklinkt wird.
Natürlich vorher Packetklebeband drumherum und mit Trennmittel (PVA) einpinseln. Dann kann man vorne mit Mumpe quasi einen "Bilderrahmen" für das ACL stuckieren.
Im Hintergrund sieht man jede Menge nicht ganz gelungener Drahtfedern.


004_01.jpg 005_01.jpg 006_01.jpg
Die hässlichen braunen Plättchen sollen die Kühlluft, die durch eine kleine 2.5 mm Bohrung in die Flosse geblasen wird, auf das ACL umleiten.

Ich denke man muss es natürlich nicht so kompliziert wie ich machen. Den Arbeitsschritt mit dem Stempel und der Mumpe kann man natürlich weglassen.
Wenn die Scheibe eingeklebt ist und der Rumpf beim Lackierer war, könnte mein ACL ganz ansprechend aussehen und meine 17ex am Himmel "erleuchten". ;)

Gruss Niklaus
 

tomi6

User
ASW 17eX im Landeanflug

ASW 17eX im Landeanflug

Schönen Abend Allerseits,

wie schnell eigentlich die Zeit vergeht, auch wenn man es in Erwartung auf was heiß ersehntes, nicht glauben mag.

So bekam ich gestern die überaus erfreuliche Nachricht, dass meine 17er soweit fertig zur Auslieferung ist :cool:
Was für eine Freude. :D

Auch der erste Beweis war dabei, denn ich Euch auch nicht vorenthalten möchte:

1F2B1240-876A-4237-B910-B885883812B7.jpg


Ein toller Anblick von der Ferne schon mal, wie ich finde. :) Danke Bertold für das super Foto ;)

Tja jetzt wird es nur mehr ein paar Tage dauern, bis die kleine zu mir findet.

Schönes Wochenende!
 
Hi Bernhard,

noch ganz jungfräulich.... Glückwunsch!!!
Ich denke meine wird die nächste sein, kann es kaum erwarten.

Schöne WE

Michi
 

tomi6

User
ASW 17eX gesund gelandet in Oberösterreich!

ASW 17eX gesund gelandet in Oberösterreich!

Einen wunderschönen Sonntag Allerseits!

Ja liebe ASW 17eX Fans, ich will Euch dann mal nicht länger warten lassen und hier über die Neuigkeiten der letzten Tage berichten. Da Bertold und ich leider keinen passablen Weg gefunden haben, um eine persönliche Übergabe (aufgrund meiner immer noch kleinen gesundheitlichen Einschränkung und das lange Autofahren) doch noch zu organisieren, wurde letztendlich der Postweg gewählt.

Am Dienstag Abend war es dann soweit und nach einem stressigen Arbeitstag, konnte ich eine große Kiste, dankenswerter Weise von meiner lieben Frau übernommen :D, in meiner Werkstatt begutachten.

Natürlich aufgeregt wie ein kleines Kind, ging es auch gleich ans auspacken. Selbst die Verpackung zeigte schon die ersten Anzeichen, der Sorgfalt des Erzeugers!

Was kam zum Vorschein? Das hier:

20190219_181818.jpg20190219_183455.jpg20190219_183824.jpg20190219_184253.jpg


Ein kleines Päckchen mit sorgfältig ausgewähltem und umfangreichen Zubehörteilen, sowie das Modell selbst in super hochwertigen Schutztaschen :cool:
 

tomi6

User
Erste Begutachtung des gelieferten Modells

Erste Begutachtung des gelieferten Modells

Verwöhnt natürlich von der bestechenden Qualität meiner lieben Freunde von FW, ging es unter strenger Begutachtung an die Prüfung aller Teile.
Ich lasse hier jetzt einfach mal ein paar Bilder auf Euch wirken!

Vorweg gleich eins gesagt, ich war sehr überrascht und auch begeistert, was hier Bertold gezaubert hat!!! Hier kann eindeutig von großartiger Qualität gesprochen werden. Sehe das auf einer Augenhöhe mit den mir Bekanntem. ;)


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Das Höhenruder super leicht bei toller Festigkeit und erst die Endleisten, sehr, sehr, sauber!


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Selbiges auch vom Rumpf. Komplett lackiert, tolles Gewicht und sehr stabil, so mein Eindruck:


20190219_191909.jpg20190219_191932.jpg20190219_191917.jpg20190219_191939.jpg20190219_191958.jpg


Auch die Kabinenhaube, perfekt aufgezogen:


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Und das Zubehör:


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Die Steckung ein sehr sauberer Kohlestab


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Also für mich und ich betone hier nochmals, ich bin weder mit Bertold verwand noch steh ich sonst in irgendeinem geschäftlichen Verhältnis mit ihm, allererste Sahne! :)
 
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