ASW27 von Peregrine Composite

Die Flächen sind fertig.

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Nachdem die Ruderhörner eingeklebt waren, habe ich die Servos probeweise montiert und Länge der Anlenkungen ermittelt.
Dann wieder alles zerlegt, die Gewindestangen abgelängt und mit den Gabelköpfen versehen. Die Verschraubungen wurden mit mittelfestem Loctite gesichert.

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Außerdem habe ich die Rippen der Gegenlager noch mit der Oberschale verklebt und die Ruderhörner mit passendem Lackstift lackiert.
Als Nächstes dann die Kabelbäume erstellt.
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Da in den Wurzelrippen die Durchbrüche für die Stecker noch fehlen, habe ich mir aus Flachstahl eine Schablone angefertigt. Mit dieser konnte ich die Durchbrüche exakt deckungsgleich erstellen, ohne ständig messen zu müssen. Manchmal ist es ganz praktisch, wenn man in der Arbeit Zugriff auf diverse Metallbearbeitungsmaschinen hat 😉

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Zum Abschluss alles montiert, die Steckverbindungen gesichert und die MPX Stecker in den Wurzelrippen verklebt.

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Die Servoabdeckungen kommen erst drauf, wenn alles in der Fernsteuerung eingestellt ist. Man weiß ja nie, ob ein Servo nicht doch nochmal ausgebaut werden muss.
Die Anlenkungen sind absolut spielfrei und die berechneten Ausschläge plus etwas Reserve wurden erreicht.
Bin sehr zufrieden.

Gruß Schorsch
 
Hallo Alex,

freut mich sehr, daß die ASW-27 nach langem Anlauf jetzt in die Luft gehen durfte und du sofort gemerkt hast wie gut die Maschine läuft :). Tatsächlich wollten wir ja ein sehr allroundiges Modell schaffen, das unkompliziert zu fliegen ist, gut in der Thermik ist und sehr durchzugsstark. Auch für die schweizer, österreichischen und deutschen Piloten, die die ASH im Gebirge auch mal ordentlich ablassen (freilich auch in der Ebene aus großer Höhe) sollte auch schon "a bisserl was gehen", soll heißen im Speed mit ordentlich Zuladung einem das Lächeln ins Gesicht zaubern! Ausserdem sollte sie sehr gut auf positiv gesetzte Wölbklappen reagieren, so daß sie dann sehr eng und langsam gekreist werden kann und dann - wenn man die Wölbklappen auf neutral stellt - man unmittelbar merkt wie sie "abgeht". Die ersten Erfahrungen zeigen jetzt genau dieses Flugverhalten. Super!
 
Es ging wieder ein bisschen weiter…

Als Nächstes wurde die Höhenruderanlenkung fertig gestellt. Zuerst habe ich das Höhenruder analog den Tragflächenrudern geschlitzt, um das von Alex mitgelieferte Ruderhorn einkleben zu können.
Mit diesem Ruderhorn ergibt sich ein Abstand Scharnier zu Bohrung von 12mm.
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Um die volle Servoauflösung nutzen zu können, benötigt man ein Servohorn mit einem Abstand Drehachse zu Bohrung von ungefähr 4mm. Das lässt leider die Verwendung von Standard Servohebeln oder Gabelköpfen nicht zu. Aus diesem Grund habe ich mir einen passenden Alu Servohebel besorgt und im Abstand von 4,5mm zur Drehachse ein M2 Gewinde hineingeschnitten. Auf diesen Servohebel wird dann ein Kugelkopf mit Flanschkugel geschraubt. Eventuell könnte man ein längeres Ruderhorn und somit auch einen längeren Servohebel verwenden.
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Der Rest ist dann Standard. Das KST X10 Pro wird mit einem Rahmen von Servorahmen.de montiert. Den Rahmen habe ich soweit wie möglich nach oben verklebt, damit die Anlenkung nicht allzu schief verläuft. Man muss nur darauf achten, dass der Kugelkopf nicht mit den Einschlagmuttern der Höhenruderverschraubung kollidiert.
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Ursprünglich hatte ich als Gestänge eine 2mm Gewindestange vorgesehen. Leider haben diese Dinger mit den gerollten Gewinden einen Durchmesser von ca. 1,7mm. Dies ergibt im Ruderhorn mit einer Bohrung von 2mm dann doch etwas Spiel. Deshalb habe ich das Gestänge aus einem Stück 2 mm Federstahldraht in Verbindung mit einer M2,5 Löthülse hergestellt. Dabei die Länge so abgestimmt, dass die Löthülse fast auf Block in den Kugelkopf geschraubt wird. Jetzt ist die Anlenkung komplett spielfrei.
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Fertig montiert.
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Die Aufnahme für die TEK Düse hat mir übrigens Alex bereits perfekt ausgerichtet eingebaut. Danke nochmal dafür.

Gruß Schorsch
 
Moin,
hier mal ein Link zu meiner Lösung bei der Mibo-Libelle: Mibo HLW Anlenkung
Nur als Tipp. Der Hebel mit dem geschnittenen Gewinde hat mir nicht gefallen.
Es gibt Gewindestangen M2 mit geschnittenem Gewinde die haben dann auch 2mm im Rest, habe ich beim Tempest verwendet.
Grüße
 
Servus Jörg,

danke für Deinen Hinweis. Die Idee mit dem Gabelservohebel hatte ich auch schon, aber in Ermangelung eines passenden Kugelgelenks wieder verworfen. Musstest Du die Kugel irgendwie nacharbeiten, dass sie da reinpasst? Oder hast Du den Servohebel etwas ausgefräst?

Wie dem auch sei, jetzt ist es eh schon zu spät und ich werde es so belassen. Kann mir nicht vorstellen, dass im normalen Betrieb die Schraube abschert oder dass das Gewinde ausreisst.

Bin trotzdem für Tips und Anregungen offen.

Gruß Schorsch
 
Servus Schorsch,
die Kugel ist wie gekauft, die Gabel hat 2/10 zu wenig Luft, die habe ich auf beiden Seiten abgenommen. Und wie man sehen kann den Steg in der Mitte bis zur Schraube ausgenommen damit das Kunststoffteil genug Spiel hat.
Keine große Sache nur ein bisschen Anlenkungsteile mischen :)
Grüße
 
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