Auslassdurchmesser 64mm Impeller

komar96

User
Hallo zusammen,
wie groß muss denn der Auslassdurchmesser eines 64mm Impellers sein, damit die Leistung optimal passt. Gibt´s da eigentlich ne Rechenformel?
LG
Wolfgang
 

KMUB

User
... wenn du schnell fliegen willst, kannst der Auslass mit Hilfe eines Kornus um den Faktor 0,7-0,8 verjüngen.
Für den max. Standschub gilt minimale oder keine Vergüngung (siehe Impeller-Aufsätze für Segler).
Eine Standschubwage mit Ampermeter liefert die Infos um das geforderte Optimum zu ermitteln.
Vieles häng auch vom Aufbau des Impeller ab. Schau mal bei WEMOTECoder beim Impellerpabst Schübler im Netz nach.
 
Hallo zusammen
Wenn ich nun einen Ovalen Auslass habe, lässt sich das dann in Fläche umrechnen? Heisst gleiche Fläche wie bei Rund?
Gruss Oli
 

komar96

User
... wenn du schnell fliegen willst, kannst der Auslass mit Hilfe eines Kornus um den Faktor 0,7-0,8 verjüngen.
Für den max. Standschub gilt minimale oder keine Vergüngung (siehe Impeller-Aufsätze für Segler).
Eine Standschubwage mit Ampermeter liefert die Infos um das geforderte Optimum zu ermitteln.
Vieles häng auch vom Aufbau des Impeller ab. Schau mal bei WEMOTECoder beim Impellerpabst Schübler im Netz nach.
Danke KMUB, damit hast du mir schon mal gut geholfen.
Der Plan ist einen alten Airliner (CityLiner D328 Jet) neu aufzubauen. Der hatte ursprünglich 2 70er Impeller mit Bürstenmotoren drin. Da waren die Antriebsgondeln absolut nicht vorbildgetreu, geschweige denn ähnlich. Die mach ich neu mit kleineren Impellen mit ensprechend Leistung. Und da zählt eher der Standschub.

LG
Wolfgang
 

WeMoTec

User
Man kann aus dem Impellerdurchmesser nicht einfach so die optimale Düse herleiten. Für eine halbwegs qualifizierte Aussage muß man erst die Ringfläche errechnen (Fläche Außenrohr abzüglich Fläche Innenrohr) und wissen, wie der Impeller bezüglich Gegendruck ausgelegt wird. Das ist je nach Hersteller und Auslegung sehr unterschiedlich.

Bei Chinaimpellern würde ich erstmal von 100% Ringfläche ausgehen. Größer sollte es keinesfalls sein, dann verliert man zusätzlich Wirkungsgrad. Kleiner muß man halt testen.

Überschlägiges Rechenbeispiel: 64er Impeller mit kleinem Kern (z.B. 24 mm Ø)

Gesamtfläche: 3,2cm x 3,2cm x 3,14 = 32,15 qcm
Innenkern: 1,2 cm x 1,2 cm x 3,14 = 4,52 qcm
=> Ringfläche: 27,63 qcm

Wenn "Düse" gleich Ringfläche gewählt wird, ergibt sich hieraus ein Auslaßdurchmesser von ca. 59 mm
Bei größerem Kern entsprechend weniger.

Wenn man noch 10% einschnürt (mehr würde ich bei Chinaimpellern nicht machen), dann ergibt sich in obigem Beispiel:

27,63 qcm x 0,9 = 24,87 qcm => Auslaßdurchmesser: 56 mm

Genau genommen spricht man im ersten Beispiel trotz einer "Einschnürung" von 64 auf 59 mm noch nicht von einer "Düse", weil eine Düse ja eine Einschnürung der Fläche bedingt, hier die Fläche aber noch konstant ist. Erst bei weiterer Einschnürung ensteht eine Düse.

Aber nachdem die Verjüngung hinter dem Impeller gerne als Düse, Staurohr, Staudruckrohr, Reduzierstück, Blasrohr, Auslaß, Auspuff und Trichterteil bezeichnet wird, sind das schon sprachliche Feinheiten. :D
=====
Entscheidend ist die Austrittsfläche, man kann also kreisrund in Oval umrechnen.
Aber Achtung: Ein runder Auslaß, der nur oval gedrückt wird, ist von der Fläche her kleiner als der ursprünglich runde Auslaß. :D
=====
Die Simprop Do 328 war bis auf die häßlichen Düsen schon ein tolles Modell. Wobei man ruhig bei 69 mm kombiniert mit einer schmalen Einlauflippe bleiben kann. Von der Leistung her würden heute auch 50er Impeller locker reichen.

Leicht gebaut kommt man auf rund 1500g, mit Einziehfahrwerk eher auf 2.000g.

Bei 2kg Abfluggewicht und Faktor 0,7:1 bräuchte man also 2 x 7N Schub. Das liegt so im Bereich 3-4 s bei eher geringem Strom.

(Wir stellen auf Wunsch übrigens auch 60 mm Impeller her. :D)

Oliver
 

komar96

User
Hallo Oliver,
vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen. Da komme ich jetzt viel weiter. Und stimmt, die Gondeln sind absolut unterirdisch, aber halt auch der Zeit geschuldet, als man noch 4Blatt Impeller mit Bürstenmotoren betrieben hat. Diese Gondeln werden definitiv entfernt. Ich schnitze mir neue mit entsprechend kleinerem Durchmesser. Ich hatte tatsächlich an 50mm Impeller gedacht, dann passen die neuen Gondeln auch eher zur Modellgröße .
Wenn ich jetzt noch wüsste, wer mit evtl ein passendes Fahrwerk für die fertigen könnte, dann wäre ich überglücklich....

Wolfgang
 
Hallo Oliver
Dann hab ich das ja richtig angenommen mit dem Rund auf Oval😊.
Richte gerade eine kleine HET F-18 mit 69mm Wemotec an 3S. Flog bisher sehr gut so. Muss nun aber eine neue „Düse“ machen. Dachte das ich da evt. noch etwas herauskitzeln kann?
Sorry für das Offtopic🙃. Hör auch schon auf.

Gruss Oli
 

Raven3

User
Man kann aus dem Impellerdurchmesser nicht einfach so die optimale Düse herleiten. Für eine halbwegs qualifizierte Aussage muß man erst die Ringfläche errechnen (Fläche Außenrohr abzüglich Fläche Innenrohr) und wissen, wie der Impeller bezüglich Gegendruck ausgelegt wird. Das ist je nach Hersteller und Auslegung sehr unterschiedlich.

Bei Chinaimpellern würde ich erstmal von 100% Ringfläche ausgehen. Größer sollte es keinesfalls sein, dann verliert man zusätzlich Wirkungsgrad. Kleiner muß man halt testen.

Überschlägiges Rechenbeispiel: 64er Impeller mit kleinem Kern (z.B. 24 mm Ø)

Gesamtfläche: 3,2cm x 3,2cm x 3,14 = 32,15 qcm
Innenkern: 1,2 cm x 1,2 cm x 3,14 = 4,52 qcm
=> Ringfläche: 27,63 qcm

Wenn "Düse" gleich Ringfläche gewählt wird, ergibt sich hieraus ein Auslaßdurchmesser von ca. 59 mm
Bei größerem Kern entsprechend weniger.

Wenn man noch 10% einschnürt (mehr würde ich bei Chinaimpellern nicht machen), dann ergibt sich in obigem Beispiel:

27,63 qcm x 0,9 = 24,87 qcm => Auslaßdurchmesser: 56 mm

Genau genommen spricht man im ersten Beispiel trotz einer "Einschnürung" von 64 auf 59 mm noch nicht von einer "Düse", weil eine Düse ja eine Einschnürung der Fläche bedingt, hier die Fläche aber noch konstant ist. Erst bei weiterer Einschnürung ensteht eine Düse.

Aber nachdem die Verjüngung hinter dem Impeller gerne als Düse, Staurohr, Staudruckrohr, Reduzierstück, Blasrohr, Auslaß, Auspuff und Trichterteil bezeichnet wird, sind das schon sprachliche Feinheiten. :D
=====
Entscheidend ist die Austrittsfläche, man kann also kreisrund in Oval umrechnen.
Aber Achtung: Ein runder Auslaß, der nur oval gedrückt wird, ist von der Fläche her kleiner als der ursprünglich runde Auslaß. :D
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Die Simprop Do 328 war bis auf die häßlichen Düsen schon ein tolles Modell. Wobei man ruhig bei 69 mm kombiniert mit einer schmalen Einlauflippe bleiben kann. Von der Leistung her würden heute auch 50er Impeller locker reichen.

Leicht gebaut kommt man auf rund 1500g, mit Einziehfahrwerk eher auf 2.000g.

Bei 2kg Abfluggewicht und Faktor 0,7:1 bräuchte man also 2 x 7N Schub. Das liegt so im Bereich 3-4 s bei eher geringem Strom.

(Wir stellen auf Wunsch übrigens auch 60 mm Impeller her. :D)

Oliver

Hallo Oliver,

Ein flugzeug mit 2 ausslassen und 90mm EDF.
Wie rechnet man das dan ?

Ein Auslass von zb Albatros blackhorse 90mm Midifan:

Gesamtfläche: 4,5cm x 4,5cm x 3,14 = 63.58 qcm (90mm )
Innenkern: 3,9cm x 3,9 cm x 3,14 = 47,75 qcm (74mm)
=> Ringfläche: 15,83 qcm (+/- 75% )

Twei Auslassen in Y form:

Gesamtflache =63,58 qcm
Innenkern : 47.75 qcm /2 = 23.87 qcm pro auslass=> Auslaßdurchmesser 2 x ca. 27,5 mm diam.??

Verliert man Schub ? Ich hab mal gelezen 10 bis 15% .

Raven3
 
Hallo zusammen, ich grabe diesen alten Thread aus, da ich auch gerade bei einem Projekt bin, wo es um Verjüngung geht. Endauslass wäre 40mm,und jetzt überlege ich, einen 45mm Impeller oder sogar einen 50er zu wählen, auch wenn mir 10mm Verjüngung viel zu viel vorkommen. Was ist mit Kern gemeint, doch nur das Mittelstück, der Kegel in der Mitte, stimmts?! Würde zumindest bei Betrachtung der ringfläche Sinn ergeben. Hat denn der Motor, bzw dessen Durchmesser, zumeist handelt es sich um einen außenläufer, euch einen Einfluss, wenn er zum Beispiel einen größeren Durchmesser als der Kern/ Kegel hat?
 
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