jmoors schrieb:
Das habe ich nicht gesagt/geschrieben und wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Einen guten Artikel zu schreiben ist nicht einfach. Wer das noch nie probiert hat, hat gut reden. Ich finde es nur nicht gut, wegen jeder Kleinigkeit, wie es leider viel zu oft geschieht, über die Autoren herzufallen. Bei einigen Sachen sträuben sich allerdings sogar bei mir als relativ unbedarften Modellflieger die Nackenhaare...
Bitte bedenkt alle, dass wir hier vor allem bei den Bauberichten und Modelltests nicht von Berichten reden, die an einem Tag geschrieben sind. Dazu gehört neben dem oft notwendigen Flugwetter oft eine lange Vorbereitungs- und Bauzeit!
Meine Meinung ist, dass man kleine Fehler in einem Bericht durchaus tolerieren kann. Wer ist schon perfekt? Wenn es aber an falsch aufgesetzten Kabinenhauben geht, usw., dann wird es grenzwertig und man sollte den Mut zur Korrektur haben.
Gruß und noch einen schönen Sonntag, Jürgen
Alles richtig, was Du schreibst, bloß......
letztlich kann niemand der Redaktion einer Zeitschrift die Verantwortung für ihr Produkt abnehmen oder entschuldigen!
Das geht nicht!
Also die Redaktionen haben nun mal das Sagen, tragen die Verantwortung für ihr Produkt in jeder Hinsicht! Da beißt die Maus keinen Faden ab.
An gute Testberichte zu kommen, ist für die Redaktionen noch die leichteste Übung: Die wenigsten Redaktionen beschäftigen hauptamtliche "Tester", sondern greifen auf freiberuflich tätige Hobbytester zurück. Das soll überhaupt keine Abwertung dieser Leute sein, ganz im Gegenteil! Auf diese Weise können die Redaktionen vom Wissen und der Erfahrung sehr vieler Modellpiloten profitieren.
In der Regel bekommen die Redaktionen Testmuster oder Testbauksten von den Firmen gestellt, mit der Massgabe, innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens darüber einen Testbericht zu verfassen und abzudrucken. (Eine billigere Werbung kann kein Hersteller/Importeuer bekommen!)
Die Redaktion setzt sich nun mit dem potentiellen Tester in Verbindung, macht mit ihm einen Vertrag und überlässt ihm das Testmaterial. Dieser baut das Modell und fertigt dabei Foto's an, fliegt es schließlich ein und schreibt über das ganze Verfahren seinen Testbericht, den er der Redaktion zusendet. diese veröffentlicht ihn schließlich.
So hat am Ende jeder profitiert:
Die Fachzeitschrift hat ihren Artikel,
der Tester darf in der Regel das Testmaterial behalten,
der Hersteller/Importeur sieht seine "Werbung" zu einem unschlagbaren Preis veröffentlicht,
der Käufer der Zeitschrift kann einen Testbericht lesen.
Mit diesem Wissen, wie so was abläuft, kann sich nun jeder leicht selber ausrechnen, wie objektiv so ein Testbericht wohl sein kann.
Nun ja, anders geht es wohl nicht.
Zu den Fehlern in manchen Testberichten: Die Redaktion nimmt den Artikel meist so an, wie er ist, lediglich Rechtschreibfehler und manche Überlänge wird weggekürzt, aber an sachlichen Dingen wird der Redakteur nicht herangehen, da jede Nachfrage beim Autor nur zu Zeitverzögerungen und Stress führt, da die Tester ja alle noch den einen oder anderen Beruf ausüben, sind sie tagsüber nur schwer zu erreichen und bis man dann den einen oder anderen Punkt abgeklärt hat....lässt man den Text eben so, wie er ist. Einfach so Änderungen am Textinhalt vornehmen darf der Redakteur nämlich nicht, damit würde er ein "Werk" eines schriftstellerisch tätigen Menschen verändern! So etwas verbietet das Urheberrecht.
Grüße
Udo