Erst einmal zu den Landescheinwerfern. Die sind selbst hergestellt. Einfach ein LED Landescheinwerfer auf einen Servoarm montiert und gut ist. Macht sich beim Landen sehr gut, wenn man einen etwas dunkleren Hintergrund hat. Nun zum Impeller. Wie gesagt habe ich einen HST drin. Der ist natürlich in einer anderen Liga als die meisten "herkömmlichen" Impeller. Das mit der Strahlgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Impellergrößen wurde hier im Forum schon mehr als einmal zur Debatte gebracht. Ich denke, die meisten haben es langsam kapiert. Mit einem größeren Impeller hast du zwar mehr Standschub, aber die Strahlgeschwindigkeit geht zurück. Das Problem ist bei allen Modellen, die das Fahrwerk zu weit hinter dem Schwerpunkt haben, dass sie schlecht rotieren. D.h. die Entlastung des Bugrades erfolgt recht spät und muss mit großer Geschwindigkeit ausgeglichen werden. Meine CASA hat genug Standschub. Das merke ich jedes mal, wenn der Rasen etwas länger ist und dadurch die Geschwindigkeit des Modells eingebremst wird. Dazu kommt noch, dass sich die CASA richtig am Boden "festsaugt". Kann man feststellen, wenn man bei erreichen der Maximalgeschwindigkeit kurz den Schubhebel zurücknimmt. Dann nimmt die CASA die Nase hoch und schon geht es steil nach oben. Sieht sehr spektakulär aus. Den gleichen Effekt habe ich bei meiner FlyFly F100 und hatte ich bei meiner großen F18. Schub war genug da, sonst wären sie jämmerlich verreckt beim Start. Lässt man sie dagegen auf einer langen Hartpiste laufen, reicht sogar meistens schon weniger Schub, um das Modell abheben zu lassen (geht dann meistens von ganz allein). Gras bremst da schon deutlich aus. Es gibt da so ein paar Modellflugplätze, die dafür bekannt sind einen "Bremsrasen" zu haben (nicht wahr Heiko (Ghostrider)
. Da ich ja auch Turbine fliege, kann ich glaube ich, den Unterschied beurteilen. Dort macht es beim Start die Geschwindigkeit (ist in der manntragenden Zunft auch so). Leicht bauen und das Fahrwerk weiter nach vorn. Hast du schon mal den 120er Impeller in den Rumpf gehalten? Du weißt aber schon, dass die Schublinie und die Position des Impellers nicht gerade günstig ist. Ich habe es mit dem 90er gerade so hinbekommen, dass das Schubrohr noch gerade ist. Bei einem 100er würde es auch noch gerade so gehen. Beim 120er musst du aber ein "Bananenschubrohr" konstruieren (wie es Elektroralf gemacht hat), was wieder Leistungseinbußen mit sich bringt. Ich habe aus gutem Grund den 90er genommen. Chris hat schon Recht wenn er sagt, Leicht bauen. Ich kann mich noch an die Anfangszeiten der Elektroimpellerfliegerei erinnern. Wir sind immer mit der Briefwaage zum Balsaholz kaufen gegangen. So mache ich es heute auch noch. Nicht einfach drauf los bauen, sondern immer von Anfang an auf das Gewicht achten. Bei meiner CASA war leider kaum Einsparpotential mehr vorhanden. Der Rumpf war noch die leichteste Baugruppe. Was allerdings nicht geht, sind die schweren Flächen. Da ist so einiges an Harz zwischen der Beplankung und dem Baumarktstyro eingebracht worden. Habe schon versucht so weit wie es geht zu sparen. Selbst die Lackierung ist sehr sparsam aufgebracht worden. Wer mich kennt, der kann wohl bestätigen, dass ich auch sehr gewichtsreduziert Lackieren kann. Auch Ralfs CASA hat über 6Kg gewogen (nach seinen Aussagen) Ich denke es wird schwierig, unter 7 Kg bei einem 120er Impeller zu kommen. Apropos kommen. Sie muss ja auch noch runterkommen und das am besten so, dass ein weiterer Start möglich ist. Die Turbinen haben da immer einen Vorteil, da geht einiges an Masse während des Fluges durch den Treibstoffverbrauch flöten, was sich bei der Landung positiv bemerkbar mach. Aber die Akkus werden nicht leichter. Unterschätze bitte nicht die Landegeschwindigkeit der CASA. Selbst mit vollen Klappeneinsatz erfordert die Landung mehr Konzentration, als meine großen Turbinenmodelle. 140cm Spannweite hat nun mal weniger Fläche als 160cm.
Aber wie gesagt, ich werde deinen Baubericht weiter beobachten und lasse mich natürlich immer eines besseren belehren. Hoffentlich wird dieses Projekt auch zu Ende gebracht, was ja leider nicht immer der Fall ist.
LG
Andrea