Avionics Akkus blähen sich auf

rudi 8

User
Hallo, ganz kurze Problembeschreibung. 2 Avionic- Akkus, 3S, 2400mAh . Jeweils angeschlossen an Hobbywing- Regler Platinum 40A. Motoren: E-flite Power10.
Die Akkus sind erst das 3. mal aufgeladen mit 2,2 A. Keine mech. Beschädigung.
Nach 5 Minuten Flugzeit ohne Probleme Akkus entnommen und bemerkt das sie einen Buckel machen. Also Aufgebläht. Auf allen Zellen sind noch rund 70% Kap.
Eine Überhitzung war auch nicht zu spüren.
Ist das ,,Luftpolster'' nun Normal oder haben die Akkus einen abbekommen. Aber alle 2 auf einmal? Oder gibt es bei Avionics irgend ein Problem. Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?
 

cord

User
Könnte das Ladegerät einen Fehler haben? Oder der Balancer? Hast du mal die Spannung nachgemessen? Wie groß war die Zeitspanne zwischen laden und entladen der Akkus?
 

Crizz

User
HAst du die Akkus shcon vor längerem gekauft und ne Ewigkeit gelagert ? Meine Avionics haben im Test erst nach über 40 Zyklen und durch Überlast dicke Backen gemacht, bis dahin waren die unauffällig. Das aufgasen hat man gerne wenn Packs längere Zeit vollgeladen bei Zimmertemperatur liegen und erst dann genutzt werden, keine gute Kombination, deshalb die Frage.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
die Serie die ich Testen durfte - vom Nov. 2011 - sind knackig: http://www.elektromodellflug.de/4-x-5s-5000-35c-.html
Der Kollege (er sollte die "knechten") schwärmt davon und wünscht sich mehr davon ... :rolleyes:

Hast dein Ladegerät mal geprüft (gemessen!), ob es die Spannungsgrenzen (Balancerspannungen) einhält und nicht
sogar eventuell eine Zelle übers Spannungsziel schießt mit z.B. bis (echten - NICHT die Ladegeräteanzeige) 4,25V/Z?

Wenn sich das "Luftpolster" im abgekühlten Zustand (nach ein paar Stunden liegen) zurück bildet, ist es NICHT
besorgniserregend - wenn nicht, der Akku bleibt "rundlich weich", solltest Du die allmählich entsorgen ...
 

rudi 8

User
Wie gesagt, 3 mal geladen. Die Akkus sind 3 bzw 4 Monate alt und sind im im Keller gelagert. ~12°C. Ich habe sie erst 2 mal in meiner FunCup gehabt. Mit dem Ladegerät lade ich auch alle anderen Akkus ( hauptsächlich Robbe ) und habe keine Probleme damit. Werde das Ladegerät mal im Auge behalten. Obwohl ich das eher ausschließe. Aber wer weiß. Ich habe auch eine Anfrage an Team Orion abgeschickt. Mal schauen was die dazu sagen.
 

rudi 8

User
Bei welcher Zellspannung hast du sie gelagert?

Unterschiedlich. Einmal volle Spannung und einmal ,,Angeflogen''. Die Akkus habe ich ja noch nicht so lange. Wenn ich die Sonnabends lade und Sonntag ist Mi..wetter sollte ich da gleich auf Lagerungs-Spannung gehen? Das ist dann wohl übertrieben. Die anderen Akkus ( Robbe, Pichler) halten das auch ab.
 

rudi 8

User
Hallo, Ron Dep. Mir ist es egal wie teuer die Akkus waren. Bei mir wird jeder Akku gleich behandelt. Und zwar ordentlich. Immerhin hängt die Sicherheit des Modells und die von Menschen davon ab.
Nun zu meiner Lagermethode, an der du anscheinend etwas auszusetzen hast. Denkst du es ist besser den Akku jede Woche zur Hälfte zu entladen und ihn dann wieder zu laden? Wen ich ihn Angeflogen mit 60% lagere ist das wohl eine sichere Sache. Oder? So lange ich ihn nicht zu warm lagere, über längere Zeit ( ich rede hier von Monaten ) nicht im vollen Zustand lagere, dürfte das ihm nicht schaden.
Auch falsche Lagerung ist nicht gleich der Grund dicke Backen zu machen. Und vor allen nicht gleich bei zwei Akkus vom gleichen Typ. Also muß das eine andere Ursache haben. Darum war meine Frage, ob jemand die gleichen Erfahrungen mit Avionics gemacht hat.
Nun zu meinen Ladegerät ( Orion IQ 605 ). Ich hab es gestern noch einmal überprüft. Alles richtig eingestellt und funktioniert auch richtig. Wie schon oben gesagt : Die Akkus haben nach knapp 6 Minuten entspannten Flug noch 70 %. Spannungsunterschiede pro Zelle bei allen allen 2 Akkus beträgt 0,02Volt.
Wenn ich mir die Antriebskomponenten anschaue, sind das eigentlich sehr gute Werte. Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?
Man könnte fast denken das die Gas- oder Luftpolster nichts zu sagen haben. Oder sollte doch ein Produktionsfehler dahinter stecken.
Orion hat sich jedenfalls noch nicht auf meine Anfrage geäußert.
 
rudi 8 schrieb:
Wen ich ihn Angeflogen mit 60% lagere ist das wohl eine sichere Sache
Ja, aber du hast zuvor gesagt, du hättest sie voll gelagert. Das ist manchmal "tötlich", andere Exemplare überleben das hingegen wieder schadlos. Nix Genaues weiß leider keiner nicht...
Wenn man einen Akku lange voll lagert und dann beim ersten Fliegen gleich volle Pulle reinknallt, ist das nach meiner Erfahrung aber gar nicht toll.
 

DieterH

User
. . . auch Glück gehört dazu !

. . . auch Glück gehört dazu !

Ich verwende LiPos schon praktisch seit es sie gibt (< 10 Jahre).
Alle möglichen Marken und Größen waren dabei, auch sündteure 5000er und billige 350er bis 8000er.

Dabei alles mögliche erlebt, teure die nach wenigen Zyklen unbrauchbar waren und billige, die endlos hielten.
Also kann ich aus meiner Sicht nur sagen : Richtig behandeln und richtig lagern, ansonsten muss ein gut Teil Glück mitspielen. Ich weiß auch nicht, besteht dieser "Glücks-Anteil" aus Produktions-Streuungen, fehlende Selektion, hohe od.niedrige c-Raten, unbemerkte Beschädigungen, Ladetechnik etc. oder ? . . .

Mein Resümee: Eher günstige Marken kaufen und diese öfter auswechseln . . . :D
Gruß
Dieter
 

oliver30

User
Ich habe hier 2 Stück von 2010, 2100 3S 30C. Preis pro Stück damals 46€.
Diese haben sich ebenfalls nach etwa 10 Zyklen aufgebläht und kamen in meiner PA-Ultimate zum Einsatz.
Die funktionieren zwar heute immer noch, habe aber auch keinen Druck mehr.
Geladen wurde zu Hause mit 0,5C und am Platz mit 1C.
Resümee für mich: Nie wieder avionics.


Gruß
Oliver
 
Hallo,
Ich finde es schade, das man soviel Geld für teure Akkus ausgibt
Und dann trotzdem nicht viel davon hat. Bleibt dann die Frage welche Akkus man noch kaufen soll. Wie man sieht
Lohnt es sich nicht teure zu kaufen.
Gruß Martin
 

Crizz

User
Prinzipiell kann es jedem Händler / Hersteller passieren, das er mal ne faule Serie hat - das muß aber nicht die Regel sein. Zum einen hatten Gerd und auhc ich diese Packs ebenfalls im Test und keine Probleme damit. Von daher widerspricht das shconmal einer Verallgemeinerung, das die Zellen ein konstantes Problem hätten.

Zum anderen ist es oft so, das wenn Akkus 3...4 Monate liegen und weder auf Spannung noch Temperatur geachtet wird, diese bei Wiederverwendung plötzlich mal dicke Backen machen - wie Gerd schon schrieb, nicht sonderlich tragisch, solange sie nach einer gewissen Zeit wieder zurück zu ihrer Form finden. Das es hier in diesem Fall trotz angeblicher Lagerung unterhalb Wohnraumtemperatur und Einhaltung der Lagerspannung dazu gekommen ist, ist sicherlich auch nicht üblich für die Kyosho-Akkus. Von daher einfach mal den Hersteller oder Händler darauf ansprechen, wenn es ein bekanntes Problem mt einer bestimmten Serie ( Batch ) gab , was auf den Kaufzeitraum paßt, wird er sich mit Sicherheit kulant zeigen.
 
@ Rudi8
wenn du die Zellen im Keller bei ca 12° lagerst, packst du sie von da ins Modell und fliegst ??
 

rudi 8

User
Nein. Ehe ich alles eingepackt hab und zum Flugplatz gefahren bin, vergehen Stunden. Ein Köfferchen zum aufheizen habe ich nicht. Ich lass es auch ruhig angehen. Ich bin nicht der Rum-Heizer vom Dienst. Meine Piloten wollen ja was sehen von der Landschaft. :D
Aber mal zum Vergleich. Ich habe einen Robbe 2S/ 2200. 2 Jahre alt. Da hab ich verschiedene Stecksysteme angelötet. Der Akku wird nur zum Probieren und Einstellen genommen. Sonst liegt der bloß rum. Sommer wie Winter im Hobbyraum. Im Sommer manchmal bis 25° und im Winter, der Raum ist nicht rund um die Uhr beheizt, bis kurz vor den Gefrierpunkt. Der Akku hat garantiert nicht mehr die volle Leistung. Aber ich hab ihn in der FunCup geflogen. 8 Minuten. Danach noch 32% drauf gehabt. Und ohne dicke Backen zu machen.
So unterschiedlich kann das sein.
 
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