Baubericht Alita / Puck

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Ich wollte mal wieder einen Flieger in klassicher Holzrippenbauweise erstellen. Dazu fand ich auf der FMT-Seite einen passenden Bauplan. Walter Gerten hatte diesen bezeichnet und das Modell auch als fertiges Styro-Holz-Modell im Angebot. Spannweite 150 cm und nur mit zwei Rudern zu steuern. Das schien mir geeignet für einen ersten Versuch einen Nurflügler zu bauen.
Da der Bauplan mit einer vierseitigen, bebilderten Anleitung geliefert wird, beschränke ich meinen Baubericht auf das Wesentliche und die wenigen Dinge die ich geändert habe.
Bei den meisten Nurflüglern braucht es Hellinge um die Rippen in der notwenigen Drehung um die Querachse anzuordnen. Dies entfällt bei diesem Modell erfreulicherweise. Die Rippen werden auf das 8mm CFK-Rohr aufgefädelt und dann mit der Nasenseite auf das Baubrett fixiert. Der Strak an der Hinterseite ergibt sich dann von selbst.
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Was dem Flügel eine besondere Festigkeit verleiht ist die beidseitige Beplankung, die in die Hinterkante übergeht.
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Auf dem Foto sieht man auch schon die erste Änderung: Die Anlenkung der Querruder per Bowdenzug. Diesen habe ich im grossem Bogen durch die Rippen gezogen. Das funktioniert trotz Reibung hervorragend und ersetzt eine komplizierte über Eckdrehkonstruktion. Die Servos sind dann im Mittelteil untergebracht.
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Eine weitere Änderung ist die Verlegung der Revisionsöffnung auf die Oberseite. Damit diese nicht durch den Unterdruck des Luftstroms weggesaugt werden kann, habe ich diese mit etwas Glasgewebe zu einem federnden Brett verarbeitet, dass unter Spannung in der Öffnung sitzt. Diese Lösung erspart das Umdrehen des Flieges zu Einstellzwecken.
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Diese Änderungen sind natürlich Geschmacksache. Die nächste Änderung würde ich aber jedem dringend empfehlen: Die Nasenleiste mit einem 2,5mm CFK-Rohr zu stabilisieren. Ich hatte zunächst nur die angegebenen Balsaleiste als Nasenleiste verarbeitet. In der Praxis fügt dann aber jede harte Landung eine Delle in die Nasenleiste. Auch sollten unbedingt Turbulatoren auf der Unter- und Oberseite angebracht werden. Das Flugverhalten wird deutlich stabiler und ruhiger.
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Die Winglets habe ich mit einem Holzdübel und etwas Klettband angebracht und kann sie so zu Transportzwecken leicht entfernen. Ausserdem können sich die Winglets im Bedarfsfall auch mal ablösen...
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Ich fliege das Ding mit einem 2S Akku und 450 mah und zwei HV Servos von Diamond (D60). Die Schraube auf dem Foto dient zum Feineinstellen des Schwerpunkts.
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Abfluggewicht liegt mit ca 45gr Blei bei 400 Gramm. Das Video vom Probeflug wurde bei Windstille und Nullthermik gemacht. Finde da zeigt sich eine beeindruckende Flugleistung...
Die Sprache, die man auf dem Video hört ist schweizdeutsch ;-)
grüsse: helitto
 
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