Baubericht ECIRTECH / "STELLAR F5J"

Liebe RCN Gemeinde
wir wollen Euch im folgenden Thread über den Bau des von Matthieu Auber neu konstruierten
"STELLAR F5J" berichten!

Nachdem wir mit dem "FXJ 2.5" von RS-AERO fertig geworden sind, haben wir schon einige Informationen
im englischsprachigen rc group Forum lesen können:
Stellar RcGroups

Zur Konstuktion:
der Stellar ist eine LaserCNC- Vollholzkonstruktion in Balsa- Pappelsperrholz
mit einem von Mark Drela berechnetem AG35 Profil;

Hier zu den Eckdaten:
Spannweite: 312cm
Länge : 145cm
Gewicht: 1250-1350g
Fächenbelastung: 20,5g/m²
4 Klappenflügel
Antrieb: XPower F2919/10 F5J light
Propeller: 10x5 / 10x6
Kontroller: 45A
Akku: Lipo 3S 1300-1800mah
Servos Rumpf: Typ Hitec HS 82MG, Futaba S3150
Servos QR und KL: Typ MKS DS6100, Bluebird BMS 106

Der Flügel ist Dreiteilig (Mittelteil und 2 Ansteckflügel) wobei uns sofort die Geodätische Bauweise der Aussenflügel
ins Auge gestochen ist!

Der Bausatz wurde direkt bei Matthieu bestellt Ecirtech und war innerhalb weniger Tage bei uns in Österreich.

Sofort fiel uns die sehr fein gelaserten Sperrholz und Balsabrettchen auf! Mit dabei ist ein übersichtlicher Bauplan und die Bauanleitung
und viele Baubilder stehen auf der Homepage von Matthieu zum Download bereit.
Da weder ich noch Vater Erich (80) dem Französisch mächtig sind, haben wir kurzerhand die Anleitung über google translate übersetzt, wobei
natürlich komische Ausdrücke zum Vorschein kamen. Ein Pilotenkollege konnte uns die Fachausdrücke von Französisch ins Deutsche übersetzen.

Generell ist aber die Konstruktion sehr simpel gehalten, und die Anleitung mit vielen Bildern sehr verständlich erklärt! Die Baufotos auf
der Homepage zeigen ebenfalls Step by Step was gemacht werden muss!

Der Bau geht wirklich rasch voran, aber nun genug geschrieben, lasst Bilder sprechen!
Wir werden Euch hier über unseren Baufortschritt mittels Bilder informieren, würden uns freuen wenn
auch andere Stellar F5J Erbauer hier Ihre Erfahrungen teilen!

beste Grüße aus Österreich
Matthias und Erich
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Hier die Bilder nachdem alles mal ausgepackt wurde:
wie schon geschrieben sieht man die feinen Laserlinien auf den Sperrholz und Balsabrettern...
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Erich ordnet alles nach Baugruppen, begonnen wird dann mit dem Rumpf und dem Leitwerk
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Perfekt geschnitten, es sind nur sehr dünne Haltestege die man austrennen muss.
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Vater Erich beginnt mit dem Rumpfaufbau, der wie schon erwähnt sehr einfach ist! Zuerste werden die 2 Längs-Seitenteile verklebt
danach kommt schon der Rahmen für die Cockpithaube drauf. Dann noch die 5x5 Balsa Längsgurten, und schon sieht man nach
kurzer Bauzeit, wie lange der Rumpf eigentlich ist!
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Als nächstes passen wir das integrierte Servobrett und Batteriefach an.
Eigentlich braucht man gar nichts anpassen, die Laserteile sind so genau geschnitten dass es sich wie bei allen
anderen Hersteller um ein Puzzlespiel handelt.
Wir halten uns beim Motor an die Empfehlung des Herstellers und haben uns den XPower F2919/10 F5J light
bestellt. Laut Daten hat der genug Leistung für den Flieger:
Interessant ist beim Motor, dass er aussen nochmal verkapselt ist, (in a Can) und die Anschlüsse hinten fast zentral weg laufen!

hier ein Datenauszug:

XPower F2919/10 F5J LIGHT


Performance Brushless "Outrunner in einer Gehäuse"

Ausgangsleistungskabel in der Achse am Heck des Motors, perfekt für die einfache Installation in der engen Rumpfnase von Segelflugzeugen - kein Ärger mehr mit den Drähten, die sich um den Motor wickeln!

Hervorragend geeignet für leichte F5J-Segelflugzeuge mit einem Startgewicht von nicht mehr als 1800 g.

Das Weglassen des Getriebes vereinfacht die "Mechanik" und begrenzt somit das Ausfallrisiko. Durch das Schwingen kleinerer Propeller bei hohen Drehzahlen werden außerdem die Auswirkungen von Kreiselmomenten verringert, die das anfängliche Aussteigen erleichtern und die horizontale Geschwindigkeit des Modells beschleunigen.

Robuste Motorwelle mit 5 mm Durchmesser, um harte Landungen auf Landeplätzen zu widerstehen!

Spezifikationen:
- Empfohlene Zellenzahl: 3 LiPo
- KV: 1480 U / min
- Maximaler Strom: 38A (30 ")
- Innenwiderstand: 30mOhm
- Abmessungen: Ø28.1x42.7mm
- Wellendurchmesser: 5.0mm
- Gewicht: ca. 83g
- Empfohlene Props: 10x5-11x6 "

Daten:
- Prop: AERONAUT CAM CARBON 10x6 "+ RFM Carbon Spinner 32mm
- Regler: 40Ah
- Akku: Lipo 1300 3S1P
- RPM: 11900
- Stromaufnahme: 34A
- Statischer Schub: 1,5 kg

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gleich parallel haben wir das Höhen- und Seitenleitwerk aufgebaut:
es besteht durchgehend aus 6mm Balsa-Fachwerk und ist in einer guten halben Stunde
verklebt.
Achja habe ich schon erwähnt dass der "Baumeister" ein altbewährter traditioneller Uhu Hart- Befürworter ist
inkl. Weissleim? Man kann natürlich das Ganze auch mittels Superkleber "beschleunigen" - mit knappen
80ig Jahren spielt aber wohl "Zeit" keine Rolle mehr ;)
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Weiter gehts mit dem ersten Zusammenpassen der Rumpfseitenteile:
hier gibt es keine Probleme - die Passgenauigkeit der einzelnen Laserspanten ist hervorragend!

Generell fällt uns auf, dass der Rumpf wirklich sehr einfach aufgebaut ist, und dennoch sehr durchdacht!
Die hintere Leitwerksaufnahme besteht auch aus Sperrholzauflagen die ohne Nacharbeiten in den Rumpf
eingesetzt werden.

Anders als andere Hersteller hat Mattieu am Rumpfrücken ein Sperrholzteil eingearbeitet, das wie
bei einem Puzzel auf die Rumpfseitenteile eingesteckt wird. Das hat den Vorteil, dass der Rumpf
wirklich gerade bleibt, und es zu keiner "Banane" kommt. Wir haben uns dazu noch einige
Hilfslinien auf unserem Baubrett gezeichnet. Mit den Linien und dem
Rumpfrückenteil bekommt man einen 100% geraden Rumpf - die Unterseite des Rumpfes ist dann
wieder Balsabeplankt.

Was uns absolut begeistert, ist die integrierte Kabinenhaube. Zwei Rahmenteile an der Rumpfinnenwand
halten die Haubenkonstruktion sauber am Rumpf; Die Kabinenhaube selber ist absolut einfach aufgebaut
und beplankt, und wird mittels zweier Neodym Rundmagneten in Position gehalten. Ihr werdet später sehen,
wie gut und halbwegs rund man die Haube mit der durchdachten Konstruktion mit dem Rumpf verschleifen kann!

Den Motorspant haben wir zusätzlich mit Epoxyharz innen verklebt, auch das steht in der Anleitung.

So es gibt wieder Bildmaterial für Euch:

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Beim Motorregler verwenden wir einen RAY 50A Kontroller mit 6V/5A SBEC, der passt genau unter den Batteriespant und
wir müssen ihn vor dem Verkleben der unteren Rumpfbeplankung mit einbauen.
Wir haben aber auch gesehen dass andere Erbauer die Löcher im Akkubrett vor dem Einkleben ausgesägt haben, um
mehr Platz zu bekommen. Klar geht auch das!

Nachdem der ganze Rumpf fertig beplankt ist, haben wir heute das erste Mal das Leitwerk angesteckt:
alles passt perfekt! Das grosse Seitenruder steckt perfekt gerade im Rumpf, das HLW wird dann mittels zweier
M3 Plastikschrauben in die Höhenruderaufnahme angeschraubt.

Soweit sogut, der Rumpf ist fertig zum verschleifen!

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Das saukalte Osterwochenende konnten wir nutzen, um mit dem Flächenbau des Stellar F5J zu beginnen:
Der dreiteilige Flügel besteht eigentlich aus 5 Teilen: den Mittelteil, den zwei Ansteckflächen und den beiden Geodätischen "Ohren"-Stücken.

Wir beginnen wie im Plan vorgesehen mit dem Mittelteil: Auch hier zeigt sich, wie präzise der sehr feine Laser die Ruppen aus den Balsabrettern
auslasert. Nur ganz winzige Laserstege bleiben nach dem Heraustrennen und müssen mit dem Schleifblock entfernt werden. Matthieu hat eine interessante Verstärkung der Zentralrippen gewählt. Hier werden Sperrholz Doppler auf die Rippen geklebt, durch die ein CFK Vollstab kommt der mit eingedicktem Epoxydharz eingeklebt wird.
Dazu noch Ober und Untergurte aus Kieferleiste die mit Sperrholz Mittelstegen verbunden werden.

Später werdet Ihr sehen, dass wir zusätzlich eine Art "D-Box" mit Balsaleisten gebaut haben, und unser Mittelstück extrem (!) Verwindungssteif wurde.
(natürlich muss man das nicht machen, die Fläche ist stabil genug! Wir hatten eben Zeit und Experimentierfreude)

Die Ansteckflächen werden mittels 5mm Stahldorn an den Mittelteil gesteckt, auch hier gibt es Verstärkungen an den Aussenrippen.

Zuerst werden die Rippen immer an der Hinterseite und den Längsguten verklebt, später dann im Bereich der vorderen Beplankung mittels
Unterlegeschablonen in Profilform mittels Sekundenkleber verklebt. Natürlich sind alle erforderlichen Hilfsschablonen mit dabei!

Wie auch beim Rumpf ist der Flächenaufbau sehr einfach und auch gut in der Anleitung beschrieben, auch wenn der "Google Translator" einigen Mist übersetzt hat und uns öfters zum Schmunzeln bringt!

Achja, als Kleber kommen bei uns zum Einsatz: Uhu Hart, Sekundenkleber mittelflüssig (Zap a Gap - blüht nicht auf und ist Spaltfüllend) und der absolute Kracher an Weissleim aus USA: Deluxe SPEED Bond!

Mit dem Weissleim haben wir auch die obere Beplankung aufgeklebt.

Weiter unten seht ihr unsere Modifikation der Rückseitigen Balsa-Steher, die dann unsere D-Box bildet. Nach dem Abnehmen waren wir wirklich überrascht wie steif das Mittelstück geworden ist!

Vater Erich betonte auch hier mehrmals, dass sowohl die Qualität der Laserteile als auch die Passungen absolut fantastisch sind!
Chapeau Matthieu!

Lange Rede, hier sind die Bilder des Mittelstücks!
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Weiter gehts beim Stellar!
Nachdem Vater Erich den Mittelteil fertig hatte, gings zügig an die Aussenflächen. Gut gelöst auch am Plan, bei einem ca 2m langen Baubrett kann man gleich beide Aussenflügel parallel aufbauen.

Grundsätzlich will Erich hier bemerken:
"am Besten man legt schon am Anfang alle gelaserten Balsa und Sperrholzplatten in der Reihenfolge 1-15 hintereinander auf
(alle Bretter sind rechts oben mittels Laser eingraviert) und man schneidet sich immer nur diejenigen Bauteile raus
die man gerade benötigt. So hat man immer eine tolle Übersicht; Die Bauanleitung beschreibt auch immer auf welchem
Balsa oder Sperrholzbrett das benötigte Bauteil sich befindet. Super gelöst!!"

Der Aufbau der Aussenflügel geht genauso einfach wie das Mittelteil, die ersten Anschlussrippen beinhalten wieder die Verstärkungen
für das Alurohr dass später den 5mm Federstahl als Verbinder mit aufnimmt.
Mittels einer mitgelieferten 3° Lehre kann man auch perfekt die Anschlussrippe zum Hauptteil einkleben.
Ruckzuck hat man an einem Abend beide Aussenflächen mit den Rippen und Stegen verklebt.

Wie schon im Beitrag zuvor möchte ich noch einmal auf den Deluxe Speedbond Weissleim hinweisen, der hält nach 10 minuten, ist super schleifbar und härtet fast durchsichtig glasig aus. Der perfekte Kleber für die obere Beplankung!

Während des Trocknen der oberen Beplankung wird die Zeit genützt, um das Seitenleitwerk und Höhenleitwerk fertig zu schleifen: die Ruder werden jeweils auf ca 2mm Endleiste beidseitig zusammengeschliffen. Als Scharnier verwenden wir das simple "Bügelscharnier" mittels Oracover, deswegen schleifen wir sowohl Höhenruder als auch Seitenruder einseitig konisch, und prüfen die geforderten Ausschläge nach Plan.

Nach dem Trocknen der oberen Beplankung der Aussenflächen weden noch die Nasenleisten angeklebt, die dann später mittels Schablonen
auf Profilform zugeschlifen werden.

Ganz ehrlich: der Bausatz macht so viel Spaß, weil in kurzer Zeit sehr viel weitergeht!

Für all jene die noch "schnell" vor Saisonbeginn ein Fluggerät bauen wollen ist der Stellar absolut zu empfehlen. Wir denken dass man an 10 bis 14 Abenden den Vogel beisammen hat!

Apropos Spaß: darunter fällt der Aufbau der Klappen und Querruder! Man braucht fast länger um die einzelnen Teile aus den lasergeschnittenen Brettern herauszutrennen als mit dem Verkleben!
Die Ripen und Querstege werden auf die untere Beplankung "aufgesteckt" und verklebt. Die Anleitung schreibt dass man vorher die Endleiste sowohl bei der oberen als auch unteren Beplankung "konisch" zurückschleifen soll um eine 2mm dünne Endleiste zu erreichen, wir schleifen
lediglich die obere Beplankung dafür hinten fast auf 0mm zurück, und kommen aufs gleiche Resultat. Jeder wie er will.

Während Vater Erich gut "voranklebt" widme ich mich meiner Arbeit, dem grafischen Design am Computer.
Ich werde wie bei vielen anderen F5J Modellen die Oracover transparent Folien verwenden,
schon alleine wegen der Geodätischen Ohrwascheln! Da kann ich mich beim Bügeln später austoben.
Ich hab weiter unten 2 Farbschemen mal mit angefügt...

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Schritte, dem Bau der Geodätischen Ohren:
die sind absolut markannt und prägen den Stellar und man hat nicht immer so eine Bauart am Baubrett!

Also Ihr könnt gespannt sein, was da kommt!

Jetzt gibts aber mal Bilder:
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Hallo Matthias,
toller Bericht, interessantes Modell.
Ich wär für Finish Variante 2 ;) . . wirkt ein wenig ruhiger, spricht mich mehr an.

Eine Frage:
Kommt auf die Runderanschlagleiste noch etwas drauf oder bleibt dass dann so, dass die Folie nur genau an der oberen, hinteren Endkante am Balsa aufliegt/festgebügelt wird? Stell ich mir ein wenig tricky vor, wenn man die Ruder mit einem Folienscharnier anschlagen möchte.

schöne Grüße und weiterhin viel Spaß beim Basteln . . und Berichten ;)
-Robert
 
Servus Robert,
man sieht dass Deinen scharfen Flugzeugbau-Augen nichts entgeht :eek:

richtig bemerkt dass bei den Rudern eine Ober- und Unterkante bleibt (ist so von Matthieu vorgesehen),
wir haben uns aber ein 0,6er und 0,8er Sperrholz bei der Firma Aigner besorgt, und Vater Erich hat die Ruderanschlagleisten
sowohl bei den Klappen als auch bei den 75cm langen Ruder "verkastet"

Bringt a) Vorteil beim Bügeln für das Folienscharnier und
b) unweigerlich noch verwindungssteifere Ruder

Wieder hier die Anmerkung: muss man nicht machen, wer will der kann!

Gottseidank schneit es in Österreich - sprich es gibt weiterhin Bonusstunden im Baukeller und nicht
bei der Gartenarbeit!

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Super schöner Baubericht und toll fotografisch dokumentiert!👍

Edit meint noch, wie kommt das Blockdesign auf die Rippenfläche?
 
Vielen Dank Flatbogard für die Rückmeldung und das Kompliment - dann machen wir so weiter!
(mit dem Blockdesign muss ich mich noch spielen, ich glaub das wird ein Mega-Bügeljob)

Heute gabs wieder Schnee im Ennstal, und in der Bauwerkstatt von Erich Nostalgie und Hightech gleicherseits!

Jepp, der Senior erzählte mir heute, das er beim Bau der Geodätischen Flügelohren sich wie Ende der 1950iger vorgekommen ist, als er
die A1 Freiflug Wettbewerbsmodelle baute! Damals was Vater Erich mit seinem Bruder bei den Meisterschaften im Freiflug vorne mit dabei
mit den selbstgebauten Dingern. Sein Freund Rudolf Lindner (D) wurde in der selben Klasse Weltmeister und Papa wurde deswegen heute beim
Bauen richtig Nostalgisch!

Das war es aber heute keineswegs! Endlich konnte er mit dem Bau der Geodätischen Flügel beginnen.

Die Ohren bestehen aus 2 umlaufende dicke Balsarahmen in die die 2mm gelaserten Rippen im 90 Grad Winkel versteckt werden.

Ich habe Euch heute einen Auszug der Bauanleitung mit angehängt, damit Ihr seht, wie übersichtlich und schön das Matthieu gestaltet hat. Bitte nicht über die "Deutschübersetzung ala Google" wundern... Es ist eigentlich alles selbsterklärend darin.

Zu welcher Modifikation wir aber hier griffen möchte ich Euch beschreiben: als wir sahen wie dünn
die Randbögen des geodätischen Teils zurückgeschliffen werden müssen, dachten wir schon an die abgebrochen Ecken oder Ränder der
Balsaholzkonstruktion: welche Lösung viel uns ein?

Ganz einfach: Erich klebte das Balsa Endleistenteil vorab auf der Unterseite einen gleichgrossen 0,6mm dicken und 3fachverleimten Sperrholzstreifen
(wie kompliziert liest sich das... :confused:)
danach müssen die Schlitze für die Rippen ausgeschnitten werden (er verwendet dazu ein doppelt zusammengeklebtes Eisensägeblatt, das genau
2mm hat)
und schon können die Rippen aufgeklebt werden. Später beim "Endleistenschleifen" bleibt dann auf der Unterseite das Sperrholz bis zur
äußersten Ecke des Randbogens und schützt so das bruchempfindliche Balsa! Clever, oder?

Hier wieder die Anmerkung: kannste machen - musste nicht...

Im Anschluss kommt noch die SperrholzRippe mit angeklebt, und zwar wieder in 3° Schränkung. (somit ergibt sich der Flügel: 0° Mittelteil, 3° Ansteckflügel, 3° Aussenflügel);
Auf der Ober- und Unterseite hat Matthieu noch eine 2x2 Kieferleiste vorgesehen und dann wird der Aussenflügel wird mittels 4mm Vollcarbon-
stab an den Ansteckflügel geklebt.

Die Teile hat Erich heute mal aufs Baubrett gelegt, und es schaut wirklich toll aus, welche verschiedenen Konstruktionsarten der einzelnen
Bauteile sich im Stellar F5J Kit vereinigen. So ein Flieger kann doch nur toll fliegen?! Wir werden sehen!

Genug geschrieben, lasst Bilder sehen!

ps eine Nostalgische Geschichte Nebenbei: Vater Erich war 1968 der Helfer und persönliche Betreuer und Freund des später verunglückten österreichischen Segelflugweltmeister Harro Wödl, und so auch bei allen Events als Helfer mit dabei. Als GRAUPNER 1968 den Cirrus herausbrachte, fuhren er und Harro gemeinsam zu Graupner ins Werk um die Promotion Bilder für den Bausatz zu machen, und er als Modellflieger durfte eine ganze Schachtel voll Zubehör vom Chef Hans Graupner mit nach Hause nehmen. Wir haben heut noch einige NOS Zubehörsachen davon daheim - leider keinen Bausatz mehr, der wird heute schon fast in Gold aufgewogen!
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hier könnt ihr das verkehrt liegende Aussenstück sehen mit dem Sperrholz auf der Unterseite.
Verschliffen wird alles morgen nach dem Durchtrocknen!
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MATOLO

User
Buenos días. También he construido un Stellar y estoy esperando ser vacunado contra Corona para poder volarlo. Realmente disfruté de la construcción, que disfruté. Ojalá tuviera tu historia cuando la construí. Hubiera tenido un mejor consejo. Me gustó mucho tu informe. ¡Felicidades!
 

MATOLO

User
Guten Morgen. Ich habe auch einen Stellar gebaut und warte darauf, gegen Corona geimpft zu werden, damit ich ihn fliegen kann. Ich habe die Konstruktion sehr genossen, was mir Spaß gemacht hat. Ich wünschte, ich hätte deine Geschichte, als ich sie baute. Ich hätte bessere Ratschläge gehabt. Ihr Bericht hat mir sehr gut gefallen. Herzliche Glückwünsche!
 
Hallo Matolo nach Valencia!
Danke für Dein Kompliment auch, vielleicht kannst Du Bilder Deines fertigen Stellar hier hochladen!
Hoffentlich wird bald alles wieder Normal dass wir ohne Probleme fliegen können!

Bleib Gesund!
 
....und weils wirklich schön anzusehen ist:
Senior Erich hat gerade das Ohrenschleif-prozedere beendet:
sehet selbst:
Zwischenwägung der Teile:
Geodätische Ohren 17,7g
Querruder mit Verstärkung: 26,5g
Klappe mit Verstärkung: 21,3g

Jetzt gehts ans Schleifen des Rumpfes und des Mittelteils!


Tipp vom Chef: Ohne unseren 0,6er-Sperrholz trick wäre das Zurückschleifen der Endleiste auf 0,8mm nur mit äußester
Vorsicht gegangen! So hält die Endleiste um einiges mehr aus..

ps vom Editor: jetzt kenne ich auch die Funktion der Vorschaubilder in klein!!

Lecker, oder?
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Zuletzt bearbeitet:
Sehr schönes Farb Design Matolo! Der Stellar schaut Super aus! :D

Wir haben schon einmal unser Rohbaugewicht zusammengerechnet, und kommen auf 745g;
Den Rumpf muss Vater Erich noch verschleifen, danach gets ans genaue wägen!

Für 312cm aber schon eine Ansage!
 
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