Baubericht: Floater (Krannerich, 600 cm)

Vor einiger Zeit ging mir der Wunsch nach einem großen segler in der 6 Meter Klasse mit ordentlicher Leistung durch den Kopf ..... Ich "fliege" seit 36 Jahren und möchte nach langer Zeit wieder einmal zum "Holzwurm" werden. Gesagt - getan
Darüber sprach ich mit meinem Freund Sepp D. Er, ein genialer Konstrukteur war von meiner Idee begeistert und begann mit einer Bleistiftzeichnung. Daraus wurde ein CAD Bauplan.
Ich setzte die Daten ( Schritt für Schritt ) in Fräsdaten um und begann das V-Leitwerk zu fräsen und danach zu bauen.
Ich werde hier - nach Baustufen - bis zum Erstflug und darüber hinaus berichten.

Das V-Leitwerk hat eine Größe 67cm
 

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Inzwischen bin ich schon etwas weiter . . .

Inzwischen bin ich schon etwas weiter . . .

Der Bau des V-Leitwerkes ging zügig voran ..
demnächst kommt die Beplankung der 2 Seite
 

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Spitze!

Spitze!

Sehr schönes Projekt! Bin gespannt, wie es weiter geht. 6 m in Holz, dass erlebt man nicht alle Tage.

Wenn jetzt die Fotos auch noch gedreht wären, wärs perfekt.
 
Der linke und rechte Außenflügel

Der linke und rechte Außenflügel

Jetzt kommt der linke und rechte Außenflügel dran. Je 950mm lang und die Wurzelrippe ist 360mm tief. Die Spanten sind schon fest am Baubrett.
 

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Hendrik Schneider

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Ein paar Daten?

Ein paar Daten?

Hi Krannerich,

kannst DU uns mit ein paar Daten füttern?

Mich würde interessieren:
  • Profil und Auslegung?
  • Welches CAD-Programm habt ihr verwendet?


Und so viel mehr -- aber das frage ich in den nächsten Monaten in denen ich Deinen Bau verfolge :-)

Gruss
Hendrik
 
Füsschen...

Füsschen...

Hallo Krannerich,
ganz schönes Trumm hast du da aufgelegt!

Kurz vorab eine Begriffsklärung: was du als "Spanten" bezeichnest, kenne ich als "Rippen". Nur um Missverständnissen vorzubeugen.

Jetzt sehe ich da die seit Jahrzehnten überlieferte Bauweise mit zwei Füsschen vorne und hinten unter den Rippen. Der obere Holmgurt ist drauf. Im aktuellen Zustand bekommst du mit etwas Gefummel den unteren Gurt, die Holmstege (Verkastung), Nasenleiste und obere Nasenbeplankung dran. Und dann?

Zum Aufbringen der unteren Beplankung und damit Verschliessen des Torsionskastens musst du die Fläche umdrehen und die Füsschen entfernen. Wie fixierst du die Fläche dabei so, dass sie verzugsfrei liegt?

Oder habe ich etwas übersehen? Auf die Auflösung dieses Rätsels warte ich seit fast 40 Jahren.
Danke vorab für deine Erklärung!

Gruss,
H.
der Holz einfach unvergleichlich findet
 
nochmals Füsschen...

nochmals Füsschen...

Auch ich schaue sowas immer gerne an und lerne davon. Als unerfahrener hätte ich die Füsschen so ausgelegt, dass ich auf dem unteren Gurt aufbaue...:confused:, dann kann man in diesem Aufspann auch schon verkasten, umdrehen, untere Beplankung...
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
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Auch ich schaue sowas immer gerne an und lerne davon. Als unerfahrener hätte ich die Füsschen so ausgelegt, dass ich auf dem unteren Gurt aufbaue...:confused:, dann kann man in diesem Aufspann auch schon verkasten, umdrehen, untere Beplankung...

Dazu muss der untere Gurt eben über die Spannweite sein. Das ist ja nicht unbedingt der Fall (weil ja auf jeden Fall die Scharnierlinie gerade sein muss.
Interessantes Problem, für das ich auch keine richtige Lösung habe. Dazu kommt, dass erst mit geschlossenem Torsionskasten Sicherheit gegen Verzug gewährt ist.

Gruss
Hendrik
 
Ein paar weitere auskünfte

Ein paar weitere auskünfte

zuerst - natürlich sind es Rippen nicht Spanten - ich weiß nicht warum ich das geschrieben habe.
dann: ich habe den oberen Holm nur draufgesteckt nicht verklebt.
natürlich fange ich mit den unteren an und dann die Verkastung und dann die oberen Holme.
Das hab ich heute gemacht - siehe Foto.

Jetzt ein paar Daten:
Profil HQW-2.0 Strak
Flächenbelastung G/F bei 6 kg ca. 30 gr./dm²

liebe Kollegen - seid nicht so Lehrerhaft bei mir :-)
 

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Verzug

Verzug

Habe noch eine Erklärung wie ich es mit der Unterseite beim Beplanken mache.

ich klemme den Hauptholm ganz knapp an der Vorderseite des Baubrettes fest und unterlege ( z.B. beim V-Leitwerk eine Leiste von 9 auf 11mm ansteigend ) und damit gibt es keinen Verzug.
ist recht einfach gelöst.

lg

erich
 
OK,
aber wozu brauchst du dann überhaupt die Füsse, wenn du sie beim Beplanken der Unterseite entfernst und durch eine Leiste ersetzt?
Wie ermittelst du die richtige Position der Leiste, unter Berücksichtigung von Trapezform und Verwindung?
Bei so einem 6m Eimer hast du das doch sicher alles geplant oder?
H.
der kein Lehrer, sondern nur neugierig ist;)
 
Sollen die Füße dran bleiben, wenn die Unterseite beplankt wird? ;)
Das ist doch gar nicht so schwer: Wenn der Flügel soweit fertig ist, dass nur noch die untere Beplankung dran kommt, dann ist der auch so stabil, dass er sich nicht verdreht, nur weil er auf dem Rücken liegt. Und bis dahin waren die Füße sehr nützlich. Dann wird halt vorsichtig unterbaut und beplankt. Ist wirklich keine Hexerei...:cool:

Gruß Mirko
 

kioto

User
Bauweise Antik

Bauweise Antik

Hallo Erich, Holger,
ev. kann ich etwas vom Bau der Weihe 50 von Graupner beisteuern. Hauptholm unten und Holmverkastung, Hauptholm oben und restliche Holme oben, Nasen(zwischen)leiste beschleifen, oben fertig beplanken. Das ergib schon recht steifen Aufbau, Beplankung hinten verschleifen, Umdrehen und auf oberen Hauptholm legen, hinten geeignete Leiste leicht schräg (beim anderen Flügel genauso aber spiegelbildlich, damit falls eine Schränkung entsteht, wenigstens die gleiche), die Abstände ergeben sich aus den Punkten gleicher Höhe beim dünner werdenden Flügel, fertig beplanken, Nasenformleiste ankleben und beschleifen. Hat gut geklappt.
Frage, da ich auch einen Balsasegler 4m plane, welche Holmstärken hast Du eingeplant?
 
Wenn der Flügel soweit fertig ist, dass nur noch die untere Beplankung dran kommt, dann ist der auch so stabil, dass er sich nicht verdreht, nur weil er auf dem Rücken liegt.

Eben nicht.

Aber die Leiste zur Erreichung der Verwindung ist richtig. Wenn man den Flügel von vornherein auf der Oberseite liegend aufbaut, dann ist das genau die Methode, mit der man einen verzugsfreien Flügel baut. Und zwar ganz ohne Füsse.

H.
 
Wir wollen hier mal nicht alles zerreden. Aber meine Flächen sind stabil, wenn sie einseitig beplankt sind... Und ob erst oben oder unten beplankt wird, dürfte wohl oberwurscht sein.

Gruß Mirko
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Sorry.. ich für meinen Teil hatte nicht vor, Lehrerhaft zu sein.
Im Gegenteil: ich bin immer sehr neugierig, wie verschiedene Leute die immer gleichen Probleme lösen.
Unter anderem deswegen, weil es meiner Ansicht nach kein Patentrezept gibt.

Problem bei solchen Sachen ist allerdings immer, dass man seine eigene Vorstellung hat, was wie sein muss. Wenn dann etwas anderes kommt, muss man (ich) erstmal umdenken und herausfinden, was an der eigenen Vorstellung für diese Projekt nicht passt. (daher zum Beispiel mein Satz oben mit der Scharnierlinie).

Wir könnten natürlich auch einfach abwarten und schauen, wie Du das machst. Aber dazu scheinen wir alle ein wenig zu ungeduldig zu sein.
(finde ich allerdings besser, als zu wenig Rückmeldung :-))

Also nicht beirren lassen, ich schaue jetzt einfach mal zu.

Gruss
Hendrik
 
@ kioto

@ kioto

die Hauptholme werden 2 Stk. 15 x 5mm oben und 2 stk. 15 x 5mm unten werden. Kieferleisten siehe Anhang
 

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