Baubericht SkyShark 110

Hallo,

habe mir einen SkyShark 110 (Funsegler) bei www.CFBOX.de bestellt.
Mein Ziel war ein relativ kleiner Segler für etwas mehr Wind (ab 4 BfT) und mit überschaubaren Bauaufwand.

Folgende Werte vom Hersteller: Spannweite 1,10 m; Rumpflänge 74 cm; Startgewicht 380-420 g, Material EPP und Balsa

Folgende Teile habe ich mir noch gekauft bzw. im Bestand gehabt:
Kleber UHU Endfest 90 min; UHU Por; Holzleim; Scotch-Weld 77 Sprühkleber;
Sekundenkleber dünn + mittelflüssig für Epp;
Laminierfolie 320 mm x 75 mic (www.epp-flugmodelle.de);
2x CFK Flachstab 0,5 x 3 x 1000mm; 4x CFK Stab d0,8x1000mm;
3x Servo Extron ED102 (10 g, Metallgetriebe); Y-Kabel für Servos;
Akkupack NimH 4,8V (30 g); Empfänger (8 g)

Der Bausatz besteht aus 2 Tragflächenhälften (EPP), 2 Querruder aus Balsa, 2 Rumpfteile (EPP), Seitenruder und Höhenruder aus Balsa
Die Anleitung gibt es beim Anbieter als PDF (download).
 

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Zuerst habe ich die zwei Tragflächenhälften mittels UHU Endfest 90 min verklebt.
Zum Ausrichten habe ich die Tragflächenhälften in den geschnittenen Schalen
belassen. Klebeband habe ich als Trennung zwischen Schale und Tragfläche
verwendet.
 

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Danach habe ich den CFK Flachstab in Form eines A in die Tragfläche von unten
eingesetzt. Dazu habe ich die Lage angezeichnet (hier die zukünftige Lage der
Servos mit vorsehen) und mit einem Cuttermesser (frische Klinge) in die Tragfläche
eingeschnitten. Das Profil habe ich eingesetzt und mittels dünnflüssigen
Sekundenkleber (für Epp) verklebt. Teilweise habe ich auch mittelflüssigen
Sekundenkleber verwendet.
Auf der Oberseite der Tragfläche habe ich ebenfalls noch ein Reststück eines CFK
Flachstabes eingesetzt.
Danach habe ich die Tragfläche mit dem Sprühkleber eingesprüht und ablüften
lassen. An dieser Stelle bin ich von der Bauanleitung abgewichen und habe kein
Klebeband zur Aussteifung der Tragfläche verwendet. Ich habe mich für die
Laminierfolie entschieden. Im Internet unter www.rc-network.de (Thread Nurflügel,
Baracuda:EPP-Brett) findet man dazu Hinweise zur Verarbeitung. Auf einem
Reststück habe es ich ein wenig die Temperaturen ausprobiert und es funktioniert
ganz gut. Im Bereich des Rumpfes habe ich keine Folie aufgebracht. Insgesamt bin
ich mit der Lösung zufrieden. Es gibt natürlich ein paar Dellen und Wellen, aber die
Tragfläche ist schön steif geworden.
 

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Als nächstes habe ich die Tragfläche mit dem vorderen Rumpfteil mittels UHU Por
verklebt. (Lösbarkeit der Verbindung)

Die beiden Rumpfteile habe ich ebenfalls mittel UHU POR verklebt. Da mir der
Rumpf zu weich erschien, habe ich jeweils 2x CFK Stäbe auf der Oberseite und der
Unterseite eingesetzt. Schlitzen mit Cuttermesser und einkleben mit Sekundenkleber.

Anmerkung: Die Rumpfverstärkung mit CFK Stäben wird vielleicht nicht nötig sein, da
die eingeklebten Bowdenzughüllen (Höhenruder unterseitig, Seitenruder oberseitig)
den Rumpf aussteifen
 

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Das Servo für das Höhenruder habe ich vor dem Schwerpunkt plaziert und den
Bowdenzug habe ich mittig auf dem Rumpf geführt. Für den Bowdenzug habe ich
einen kleinen Schlitz in den Rumpf geschnitten und mittel UHU Endfest verklebt.
 

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Beim Höhenruder (Balsa) habe ich mir die Ruderfläche abgeschnitten und
angeschrägt und mittels Holzleim auf dem Rumpf geklebt.

Das Seitenruder (Balsa) habe ich nicht angelenkt.
Mit zwei CFK Reststäben und Sekundenkleber habe ich die
vordere Kante verstärkt und mittig einen Schlitz im Seitenruder als Schubdorn
eingeklebt. Das Seitenruder selbst habe ich mit Holzleim verklebt.

Beide Ruder habe ich natürlich an der Vorderkante abgerundet und
an der Hinterkante ein wenig dünn geschliffen.
 

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Auf den Fotos sind die Anlenkungen der Ruder dargestellt.

Anmerkung zum Höhenruder – hier fehlt natürlich noch die Lagesicherung des
Anlenkungsdrahtes im Ruderhorn.

Zum Schutz des unterseitig eingebauten Servos (Höhenruder) werde ich entweder einen kleinen
EPP-Keil davor kleben oder eine Kappe eines Überraschungseies als
Servoabdeckung verwenden.

Die Querruder habe ich an der Vorderkante angeschrägt und an der Hinterkante
leicht dünn geschliffen. Als Schanier habe ich habe ich mehrere Streifen der
Laminierfolie verwendet.

Und bitte keine Kommentare zur Verklebung der farbigen Klebebänder. Die Falten
gefallen mir nicht wirklich, aber aus mehreren Metern Abstand sehe ich es nicht
mehr.
 

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Fertiggestellt und ausgewogen war ich bei 294 g (mit 40 g Ballast, 30 g Akku,
Y-Kabel und leichten Empfänger 8 g).
Der Erstflug bei ca. 2 BfT lief zufriedenstellend und so wie erwartet.
Den Schwerpunkt hatte ich auf 105 mm eingestellt. Der Segler gleitet gut, braucht
aber ein wenig mehr Wind.

Ein Video gibt es leider nicht, aber liefere ich noch nach.

Was ich ändern werde:
1. Die Ruderausschläge vergrößern.
2. Den Schwerpunkt auf 110 mm verschieben.
3. Anstelle des Ballastes wäre natürlich der Einbau eines leichten Antriebes möglich.
Da ich im Flachland wohne, ist das für mich eine gute Option.
4. Flitschenhaken vielleicht

Fazit:
Der Bausatz ist genau, wie ich es erwartet hatte, einfach aufzubauen (Aufwand 8 h mit Pausen).
Er bietet Spielraum für eigene Ideen (Folien anstelle Klebeband, Lage der Servos, Antrieb...).
Meckern auf hohem Niveau wäre, dass die Querruder mit den Tragflächen
geschnitten wären.

Fliegen bei 35 °C und kein Wind - geht gerade gar nicht.
Schönes Schwitzen wünsche ich, Falko.
 

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Nach mehreren Flügen konnte ich 20 g Ballast entfernen. Das Fluggewicht liegt jetzt bei 274 g.
Der Schwerpunkt liegt bei 11cm.
Siehe Foto - begonnen hatte ich mit den vorderen Markierungen, nun bin ich bei den hinteren.
 

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Heute bei 26 km/h Wind am
Minihang (6 m) geflogen.
Aufbalastiert mit großen Akku und
30g Ballast (Gesamtgewicht 315g) und
Schwerpunkt bei 10 cm kommt Freude auf.
Hätte auch 10g Ballast mehr vertragen.
Es war saukalt bei 0 Grad und Ostwind.
Eine Stunde reicht.
Schönes Wochenende allen.
 
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