Baubericht Vogt Lo-100 im Maßstab 1:4 (2500mm Spannweite)

Ahh, ich gedachte der Motor verträgt auch 6S. Viele Dank für Deine Messungen. Meinst Du, dass der Motor die 6S mitmacht? Wäre bei einem Segler ja kein Dauerbetrieb.
Ich bin kein Elektrotechniker, aber ich denke, dass es funktioniert, solange die max. Leistung und die maximale Stromstärke nicht überschritten wird. In den Rezensionen dieses Motors finden sich viele Anwender mit 6s.
Kannst du kurz mitteilen, womit du beglast hast? Ich möchte meinen Rumpf ebenfalls beglasen, habe das aber noch nie gemacht.
Gruss Reinhold
 
Moin.

Hier steht auch eine kleine Dicke mit Flautenschieber.
Sturz müßte ich mal messen, aktuell noch zu viel. Seitenzug mittlerweile bei 0°. Damit kommt sie ganz gut klar. Zuviel mag sie garnicht. Sie schiebt dann sehr stark, steigt schlecht und wehrt sich auch sonst recht heftig. Motor wieder aus, lammfromm.
Wenn kein Schlepper vor Ort, wird mit Flitsche gestartet. Geht absolut easy. Die vorderste Schraube der Kufe wurde gegen eine längere mit Mutter getauscht. Die Schraube hat ungefähr 45° zur Flugrichtung. Dort wird dann eine einfache Seilschlaufe eingehängt. Solange Zug drauf ist, hält die Schlaufe. Hebt nach knapp 2 Metern ab, steigt flach auf Augenhöhe und fliegt flach Richtung Erdanker. Ist das Seil ab, nimmt sie die Nase leicht hoch. Sind bis jetzt 30 Starts und kein einziger Zwischenfall. Aufbau ist: Erdanker, f3b-Rubber(knapp 300% Auszug), 8m Seil, Panikhaken, Stück 2mm-Seil mit Schlaufe.
Ring geht auch, aber die sind mir bisher immer aufgegangen. Wenn man die Lo am Seitenruder aufrecht hält und leicht ins Seil zieht, geht die auch bei Seitenwind gerade weg. Man hat also genug Zeit zum aufrichten, Knüppel fassen, durchatmen, Motor einschalten.
Falls jemand Angst vor zu steilem Start hat, Erdanker/Haken/Schwerkunkt in der Fläche bilden eine Linie. Sofern man nicht zieht, wird das nicht steiler und wird mit nachlassendem Zug sogar flacher.
Fast vergessen: der Panikhaken gehört vor das Modell und wird mit einer Leine ausgelöst. Hatte ihn früher hinter dem Leitwerk, bis das Rad der B4 das , beim Start dann spannungslose, Seil mit dem Rad in den Rumpf gezogen hat.

MfG Jürgen
Danke für die Infos. Kannst du mehr zu deiner schönen Lo100 sagen? Z.B. Welcher Motor/Prop? Welche Spannweite hat deine LO100? Kannst du ein Bild deines Flitschenhakens einstellen?
Gruss Reinhold
 
Ich bin kein Elektrotechniker, aber ich denke, dass es funktioniert, solange die max. Leistung und die maximale Stromstärke nicht überschritten wird. In den Rezensionen dieses Motors finden sich viele Anwender mit 6s.
Kannst du kurz mitteilen, womit du beglast hast? Ich möchte meinen Rumpf ebenfalls beglasen, habe das aber noch nie gemacht.
Gruss Reinhold

Ich denke auch, dass die Spannungsfestigkeit für den Lack der Wicklungen in diesem niedrigen Spannungsbereich kein Problem ist.

Bin auch noch ein Neuling was auf dem Gebiet, aber so habe ich es gemacht:
  • Zuerst solltest du zweimal mit Schnellschleifgrund (Porenfüller) das Holz vorbereiten.
  • Nach jeder Lackschicht habe ich mit einem sehr feinen Schleifschwamm (Eher Schleiflappen) die Oberfläche wieder schön glatt geschliffen.
  • Beglast (heißt das überhaupt so) habe ich mit 48g/m² Glasgewebe von HK 1000x4000mm und Harz und Härter L von R&G.
  • Gewebe grob ausgeschnitten, aufgelegt und dann mit einem kleinen Borstenpinsel das Harz so dünn wie möglich aufgetragen.
  • Erst die Unterseiten und nach 24h dann die Oberseiten.
  • Rundungen, wie dem Randbogen oder der Nasenleiste, habe ich Unter- und Oberseite leicht überlappen lassen.
  • An Kanten habe ich das Gewebe, weil es sich nicht um die Ecke legen lies, einfach überstehen lassen.
  • Wenn das Harz dann nach ungefähr acht Stunden oder so angezogen hat, kannst du das überstehende Gewebe mit einer scharfen Klinge sehr gut abschneiden.
  • nach dem Aushärten, kannst du die ausgefransten Stellen an den Überlappungen verschleifen

    Verbesserungsvorschläge sind willkommen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Uups

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Danke für die Infos. Kannst du mehr zu deiner schönen Lo100 sagen? Z.B. Welcher Motor/Prop? Welche Spannweite hat deine LO100? Kannst du ein Bild deines Flitschenhakens einstellen?
Gruss Reinhold

Moin.
Die Kleine habe ich gebraucht erstanden. Hat 2,5m und wiegt stattliche 4,5kg. Das wog sie auch schon bevor ein Hyperion Z4020-14 an 4s 2700mah in die Nase wanderten. Der Motor dreht eine 14/10. Da der Akku aber ziemlich durch ist, ist die Leistung/Laufzeit unterirdisch. Mit einen 4000er Hacker(gnadenlos kopflastig) stiegt sie aber echt ordentlich. Sturz liegt bei 10°, weil ich das aufrichtende Moment völlig überschätzt habe. Denke 5°sollten besser sein. Werde ich demnächst versuchen. Der "Flitschenhaken" ist super-pragmatisch, siehe Bild. Aber er funktioniert und wenn man ihn nicht sucht, übersieht man ihn. Da kommt eine einfache Schlaufe Maurerschnur dran. Das hält solange Zug drauf ist, Zug weg = Seil weg.
 

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@ Dick Johnson:
Danke für deine Tipps. Ich werde dann in etwa auch so vorgehen. Vor dem Auftrag von Clou Schnellschleifgrund ebne ich mit Leichtspachtel Quilosa Liteplast. Statt deiner Harz&Härterkombi will ich mit UP-Vorgelat (Schwabbellack/Schleiflack) auf Polyesterbasis arbeiten, weil ich damit als Segelflieger viel Erfahrung habe. Bei R&G kann man näheres erfahren.


@Uups: Danke. Ohne dein Foto hätte ich die 45° Richtung deines Hakens falsch verstanden (in Heckrichtung!). Die stattlichen 4,5kg bei 2,5m Spannweite werde ich auch zusammenbekommen.
Gruss Reinhold
 

Uups

User
Ohne den Schraubenkopf funktioniert es nicht. Das Seil liegt dann in der Nut zwischen Schraubenkopf und Mutter. Ein Haken war mir dann doch zu auffällig bzw war zu kompliziert.
 
Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert...
Ich hasse abkleben zwar immernoch, aber weniges funktioniert es mittlerweile ganz gut. Der Trick ist, die abgeklebten Kanten mit Klarlack vorzustreichen. Das verhindert, dass die eigentliche Farbe unter das Klebeband läuft.
IMG_20210725_225538_070.jpgIMG_20210728_115457_828.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein Modellflugdilettant. Aber als als ehemaliger Eigner und Wettbewerbspilot einer Lo habe ich folgende Meinung:
Beim Original gab es nach einem Zwischenfall eine Luftfahrtechnische Anweisung den Rumpf durch 2 Längsgurte (rechts und links) ausgehend von den Seitenwandkupplungen bis zum Heck zu verstärken.
Diese wurden von außen auf den Rumpf aufgeleimt und sollten den Hinterrumpf torsionssteifer machen, da dieser im Bereich der Höhenruderauflage durch eine große Aussparung und einen Handlochdeckel
und den kleinen Querschnitt zu schwach gestaltet war. Hier gab es bei gerissenen und gestossenen Figuren ein Torsionsproblem, welches nachträglich und zulassungsfähig am einfachsten durch diese Gurte gelöst werden konnte.
Wenn ich den Rumpf torsionssteifer machen wollte, dann würde ich diagonal verglasen oder Gurte wie im Original anbringen.
Gruss Reinhold
 
Ich glaube, dass ich torsionstechnisch bei meinem Rumpf kein Problem habe. Bin mir halt nicht sicher, wie der Rumpf harte Landungen verträgt, also wenn das Gewicht der Flächen von oben den Rumpf staucht.
 

Uups

User
Für die Kräfte bei, die bei der Landung entstehen, sind doch die Spanten 6-10 und ihr Unterteil zuständig.
 

Uups

User
Da Stringer und Beplsnkung längs verlaufen, übernehmen sie hauptsächlich Biegekräfte. Das Leitwerk ist sehr hoch und der Rumpfquerschnitt am Leitwerk eher klein. Daher würde ich 45° nehmen. Du kannst ja mal trocken auflegen, ob das überhaupt machbar ist. Wenn mam bis zur Aushärtung tupfen muß, wäre blöd.

Das Original hat einen anderen lagenmäßigen Aufbau, daher funktionieren die Stringer da bei Torsion.
 
Hallo zusammen,
ich hoffe ihr habt den Sommerurlaub gut überstanden.
Der Rumpf meiner Dicken ist mittlerweile beglast, nicht ganz diagonal aber so passte es am besten.
Auf jeden Fall ist der Rumpf dadurch sehr stabil gewurden. Ich hab ihn jetzt nochmal ein wenig abgeschliffen und das Seitenleitwerk hat schon ein Mäntelchen aus Koverall bekommen.
Zwischendurch habe ich mich immerwieder mit dem Modellieren der Kabinenhaube in Freecad geplagt. :)
Jetzt habe ich zwei Versionen. Einmal mit durchgehender Kante und einmal mit einem schönem Übergang der Kante in einen Radius.

HaubeModern.png
HaubeRund.png


Gruß
Stefan
 
Nach einer längeren Pause - ich wollte in der thermikstarken Zeit vor allem segelfliegen - habe ich die Arbeit an der Lo100
wieder aufgenommen.
Als Servos für das Höhenruder und das Seitenruder habe ich mittlerweile ein DS3218MG und DS3225MG eingebaut. Die GFK Nase
für den Rumpfbug ist fertig und muss noch etwas angepasst werden. Gleiches gilt für die Kabinenhaube.
Der Rumpf ist beglast. Womit füllt/spachtelt man am besten (Gewicht) so, dass die Gewebestruktur nicht mehr sichtbar ist?
Er soll dann abschließend weiss lackiert werden.
Gruss Reinhold
IMG_20210916_205104.jpg
 

Uups

User
Moin.

Ich hoffe du hast vor der Montage der Haube noch einen Stempel davon gezogen. Irgendwie scheint es keinen Hersteller mehr für Hauben in dieser Größe zu geben. Eismann/Rosenthal/Muder gibt es nicht mehr, Aeronaut hat die Lo eingestellt. Den Frästeilesatz für die 1:4 habe ich noch gefunden. Auf der dort verlinkten Seite für die Hauben fehlen neben B4/Mucha/Bocian auch die Lo. 😞
 
Danke für die Anregung die Haube abzuformen. Ich hatte die Haube von Serena Bianci aus Italien bezogen.
Nachdem die erste Haube mangelhaft verpackt und beschädigt bei mir angeliefert wurde, ist eine 2. kurzfristig neu angefertigt und geliefert.
DEn Kontakt vermittele ich gerne per PM.
Die Haube war preiswert 20€, der Versand mit 20€ eher teuer.
Wahrscheinlich werde ich meine jetzige Haube vor dem ersten Flug abformen.
Gruss Reinhold
 
Gestern und heute habe ich den Rumpf nach dem Beglasen 2x mit 1K Filler eingesprüht und geschliffen. Er wird nicht wirklich rund. Die Beplankungsfelder sind halt wie im Original etwas "eingefallen".
IMG_20211021_163353.jpg


Das Seitenleitwerk mit Sporn habe ich mit eingedicktem Epoxidharz angeklebt.
IMG_20211021_171126.jpg
 
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