Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Als ich im letzten Jahr nach einem neuen Schlepper gesucht habe, bin ich durch eine Ausgabe des Modellfliegers auf einen Bericht zur Deutschen Meisterschaft im Seglerschlepp aufmerksam geworden. Die dort abgebildete Yak112 von A.Schupp gefiel mir auf Anhieb sehr gut . Nach einigen Recherchen im Internet bin ich bei der Fa. Gromotec gelandet. Das ist der einzige Hersteller der diese Maschine im Maßstab 1:3 herstellt. Der Inhaber M.Hofmann ist in der Schleppszene kein Unbekannter und hat schon an einigen Deutschen Meisterschaften mit großem Erfolg teilgenommen.
Die Yak hebt sich durch ihr äußeres klar von den sonst üblichen Schleppern ab. Von der Form her erinnert der Rumpf einzeln gesehen eher an eine Libelle als an einen Hochdecker. Aber so ist das mit ungewöhnlichen Fliegern entweder man liebt sie oder man hasst sie.
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Über die Yak von Gromotec gibt es nicht wirklich viele Informationen im Internet, bis auf ein paar Fotos auf der HP von Gromotec und der HP von A.Schupp gibt es nicht viel zu sehen. Ach ja, dann gibt’s da noch einen Schweizer der als Tank einen 5 l Kanister eingebaut hat. Hier habe ich mir Anregungen zum Einbau der Schleppkupplung geholt.....

Hier die Technischen Daten zum Flieger:

Maßstab 1:3
Spannweite 3,50m
Rumpflänge 2,56m
Gewicht ab 20 kg
Motor 90-140ccm

Ein weiterer Entscheidungsgrund für die Yak war , das das Modell mit Landeklappen und Dreibeinfahrwerk ausgerüstet ist, was das Manövrieren und Landen auf unserem Platz vereinfachen sollte.


Schon beim ersten Telefonkontakt mit Martin Hofmann war klar das er ein Modellflieger durch und durch ist. Er konnte kompetent alle meine Fragen beantworten und hatte darüber hinaus noch viele Tipps auf Lager. Dieser Eindruck bestätigte sich auch, als ich die Maschine bei ihm abgeholt habe. Die Qualität des Bausatzes ist hervorragend. Von M.Hofmann wird besonders darauf wert gelegt, die Maschine persönlich zu übergeben um einzelne Punkte die für den Bau wichtig sind, direkt vor Ort zu besprechen. Da sich in seinem Hangar auch zwei eigene Yaks befinden, konnte ich mir viele Details an der fertigen Maschine anschauen. Alles in allem macht die gesamte Konstruktion einen durchdachten und praxisgerechten Eindruck.
Man sieht sofort, das hier ein Modellflieger für andere Modellflieger gebaut hat.
Eine weitere Freude bereitete mir die ausführliche Bauanleitung mit vielen Bildern. So macht das Bauen Spaß. Trotzdem kommt man aber nicht umher mit dem Hersteller hier und da mal zu telefonieren. Leider habe ich schon andere Flieger gebaut wo man sich alles aus den Fingern oder dem Internet saugen musste.

Was bekommt man für sein Geld?

Weiß vorgefärbter GFK Rumpf
GFK Motorhaube
Große Klarsicht Kabinenverglasung
Umfangreicher Spantensatz
GFK Hauptfahrwerk
Gefedertes, lenkbares Bugfahrwerk
Tragfläche in Styro/Abachi- Bauweise mit eingebauter Flächensteckung, Balsa- Randbogen und fertig verschliffener Nasenleiste
50mm x 1200mm Aluminium Flächensteckung
Höhenleitwerk in Styro/Abachi- Bauweise mit Balsa- Randbogen und fertig verschliffener Nasenleiste
Seitenruder in Styro/Abachi- Bauweise
Umfangreiche Montageanleitung mit vielen Baustufenfotos und Detailaufnahmen.
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Folgendes Zubehör das nicht im Bausatz enthalten ist, aber den Aufbau beschleunigen und vereinfachen sollte, wurde von mir auch noch geordert:

3x GFK Radverkleidung
GFK Motorträger
Bausatz für den Instrumentenpils
2x GFK Sitzschale
Landescheinwerfersatz
2x GFK- Schalldämpfer- Schacht
Ausbausatz Ruder (spezial) - der Ausbausatz enthält alle Komponenten zum Aufbau, einer spielfreien O- Ring Lagerung und zur Verkastung aller Ruder.

Was fehlt noch:

Räder, wobei ich als Bugrad ein Fema 140mm Vollgummirad mit geordert habe, mal schauen wo ich nachher gewichtmäßig liege ob es dann noch 2 Kavans (leicht) oder Femas werden.
Tank, Schläuche, Beschläge, Ruderhörner, Anlenkungen, Seile, Radachsen, Gewindestangen, Schleppkupplung sind natürlich auch nicht dabei, wobei da sowieso jeder seine eigenen Patentrezepte hat.
Viele Dinge sind davon als Grundversorgungsmittel vorhanden.

Wenn es euch interessiert, werde ich einen Baubericht zur Yak112 von Gromotec starten und hier in unregelmäßigen Abständen über den Baufortschritt berichten. Obwohl diese Maschine nicht so verbreitet ist hoffe ich doch, einige Tipps oder Anregungen zu bekommen.

Jochen
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Was soll drin sein?:

Vom Hersteller ist als max. Motorisierung ein 140er King vorgesehen. Der zusätzliche GFK Motordom ist genau dafür ausgelegt. Da ich aber im letzten Jahr günstig ein fast neuen 3W157xi schießen konnte, soll der auch in der Yak eingebaut werden. Bei der Dämpferanlage bin ich mir noch unsicher ob es eine Krumscheidt-Anlage wird oder ob ich eine noch vorhandene TC bzw. Zimmermann Edelstahl-Anlage einsetze. Hängt wahrscheinlich davon ab wie oder ob ich die Dämpfer in die GFK Tunnel bekomme, da diese etwas dicker sind als die Krumscheidts. Als Doppel -Stromversorgung hatte ich an ein bewährtes DPSI mit 2 Emcotec Lipos 3300mAh gedacht. Die Servos werden ausschließlich Hitecs 5955 TG oder 5985MG sein, die wiederum an einem Empfänger Spektrum AR12000 hängen. Als Zündakku wird ein 2000er Lipo arbeiten, da die 3W Zündung bis 8V ab kann. Diese Konstellation habe ich schon öfters eingebaut und bisher nie Schiffbruch erlitten. Die Tragflächen werden mit Oracover Scale-Weiß bespannt und der Rumpf wird 2K in den Farben Weiß, Blau wie oben auf dem Foto zu sehen ist, lackiert. Ich finde die Farbgebung einfach geil…
Damit sollte eigentlich alles soweit im Vorfeld beschrieben sein so das es jetzt losgehen kann.
Ein Wort muss ich vorher noch zum Fahrwerk loswerden, den man wohl als Kritik verstehen sollte. Auf allen Fotos die ich in den Fingern bekam war ein gerundetes Fahrwerk zu sehen, ähnlich wie das von der EMWH Bellanca. Bei meiner Yak war aber dann ein gerades Fahrwerk dabei das recht stabil (weis gar nicht wie das federn soll) und schwer ist. Ich finde die Yak mit dem runden Fahrwerk allerdings schöner und bin auch der Überzeugung das der Federkomfort besser ist.
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H.Hofmann teilte mir mit, das die Maschinen noch nie mit einem gebogenen Fahrwerk ausgeliefert wurden und diese gebogenen Fahrwerke in Eigeninitiative hergestellt oder beschafft wurden. Habe jetzt mal auf der HP von KHK nachgesehen, dort wird ein gebogenes Fahrwerk Bestnr. 214R angeboten. Das wird dann auch geordert und eingebaut.
Jetzt geht’s aber los. Als aller erstes habe ich die vorgegebenen Sicken für die Verglasungen und Ausschnitte mit einem schwarzen Fineliner markiert. Das hilft immer ganz gut um die Orientierung am Modell zu behalten. Die großen Fensterausschitte werden erst zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem einige stabilisierende Spanten eingeharzt worden, ausgeschnitten. Danach sollte im Rumpf eine Zugangsklappe von oben angebracht werden. Die Maße sind in der Bauanleitung angegeben (260x300). Hier steht auch der Hinweis dabei das auch anstatt der Klappe der Zugang über die „normale Tür“ erfolgen kann. Kam für mich aber nicht in Frage. So kommt man nachher auch gescheit an die Flächenarretierungsschrauben und kann auch bei montierten Flächen, falls notwendig, von oben in den Rumpf greifen (Ist z.B. bei einer Bellanca mit Seitentüreingang schon schwieriger wenn man nach „hinten“ will). Hab den Ausschnitt mit einem Stahllineal und einer Teppichklinge gemacht. Das Stahllineal wird mit Klebeband fixiert, so kommt es zu einem sauberen Schnitt und der Deckel bleibt heile. Er wird nachher mit 6 Kunststoffschrauben verschraubt.
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Dechl

User
Yak112 von Gromotec in 1:3

Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo,

ich baue auch gerade an der Yak. In einem Anfall von Größenwahn habe ich mir
das Teil von meiner Frau zu Weihnachten schenken lassen und weil ich da auch noch Geburtstag habe, war der Motor auch gleich mit dabei. Da ich kein Schnellbauer bin, wird sich das Projekt noch eine Weile hinziehen.
Über die Phase des Ausbreitens der Bauteile - bin ich aber schon hinaus.
Ich habe im Rumpf alle Spanten, die Fahrwerke und Motor eingebaut.
Die Fenster sind auch schon raus. Als nächstes sind die Tragflächenanformungen
dran, doch das wird noch eine Weile dauern, da ja nun endlich Flugwetter werden soll.

MfG Christian
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Christian,
das freut mich dich als "Leidensgenossen" begrüssen zu können. Bin auch schon etwas weiter als hier gezeigt, aber dieser kleine Vorsprung wird schnell dahin schmelzen, sodaß ich dann recht bald in der Echtzeit abliefern werde. Ich hoffe das du dich von Zeit zu Zeit mal "einmischt"!!!!.

Weiter gehts:
Danach geht es schon um den Einbau der Motoreinheit, also GFK-Motorträger und Motorspant. Der GFK-Motorträger ist ein optionales Zusatzteil und von der Höhe für den 100er King vorgesehen. Für den 140er King muss der anlaminierte Kragen abgeschnitten werden.
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Als ich gerade mal dabei war, hab ich den Fuß des Trägers mit 24Std.Harz wieder eine plane Auflage verpasst. Das geht am bestens mit einem geraden Brett, etwas Klarsichtfolie, einem Gewicht und natürlich das Harz.
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Nachdem alles durchgehärtet war, wurde die Einheit nochmals beschliffen, so das der Sockel des Motorträgers schon mal fertig ist. Wie schon erwähnt, wollte ich anstatt einem King 140 einen 3W 157i einbauen. Da der GFK-Motorträger von der Länge her für den King100/140 ausgelegt ist, und der King kürzer baut als der 3W, würde es 2 Möglichkeiten geben.

1) das Motorgehäuse schaut mindestens 3cm aus der Haube raus(dann kommt erst der Mitnehmer) und die Luftschraube steht blöde in der Gegend rum oder
2) der GFK Motorträger wird oben um 30mm gekürzt.

Also ganz klar Möglichkeit zwei. Der kleine Haken dabei ist das der Motorsturz und Seitenzug bereits im GFK-Motorträger eingearbeitet ist. Also mittels einer Kunststoffschablone die 30mm von oben anzeichnen, danach mit einer Diamant-Trennscheibe die ganze Sache abtrennen, fertig.
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Jetzt muss allerdings eine neue Motorauflage hergestellt werden. Eine Möglichkeit ist folgende:
Erstmal eine Schablone aus normalen Sperrholz herstellen. Dann wird dort der Mittelpunkt eingezeichnet und ein 10er Loch gebohrt. Hier wird ein 10mm Kohlestab mit Sekundenkleber rechtwinklig fixiert.
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Danach hab ich diesen Dummy in den Motorträger mit Klebeband eingeklebt. Die ganze Einheit wird vorne am Flieger mit Klebeband angepappt. Motorhaube aufschieben und fixieren. Habe im Keller noch eine Stahlscheibe mit 135mm Durchmesser. Diese dient jetzt als Orientierung, da die Yak ja keine direkte Anformung an den Spinner hat. Ok, 3mm weiter nach rechts und 2mm nach unten, dann müsste es passen. Das Feintuning kommt nachher durch die Motorbefestigungslöcher des Motors und einer 1:1 Schablone der Motorbefestigungslöcher.

Jetzt muss der Motorspant vorbereitet und eingebaut werden. Er liegt als Sperrholzplatte dabei und ist schon auf Maß gesägt. Ich hab erstmal den Motorspant mit 2 Schräubchen festgesetzt. Danach habe ich die vorgegebenen Löcher in den Motorträgerfuß mit einem 4,2mm Bohrer gebohrt und diese Einheit erstmal mit Klebeband am Rumpf ausgerichtet und fixiert. Loch für Loch wird jetzt durch den Motorträger, Rumpf und Motorspant durchgebohrt und sofort mit einer durchgesteckten Schraube auf Kurs gehalten. Mit diesem Monsterrumpf ist gar nicht so einfach zu arbeiten. Da braucht es schon lange Arme um durch die Dachöffnung gegen zu halten und von vorne zu schrauben. Jetzt hab ich schon mal das Bohrbild für den GFK Motorträger. In der Bauanleitung steht das der Motorspant erleichtert, sprich mit Aussparungen versehen werden soll. Aufgrund des Bohrbildes der Befestigungsschrauben kann so der Abriss des Motorträgers ermittelt werden. Mit einer Stichsäge wird die Aussparung grob vorgesägt und dann mittels einer Schleifeinrichtung ausgeschliffen. Gerade bei Radien sieht das nachher schön sauber aus. Danach wurden die 4mm Einschlagmuttern platziert.
Die ganze Motorträgereinheit wird dann nachher mit 14 St 4mm Imbußschrauben fixiert. Das sollte eigentlich auch bei dem 157er halten. Da wir es hier mit einem Dreibeinmodell zu tun haben, wird beim Einkleben des Motorspants auch die Aufnahme für das Bugfahrwerk eingeklebt. Die Aufnahme liegt auch als Fertigteil dabei.
Nachdem die Öffnungskontur vom Motorträger auf die Rumpfvorderseite übertragen und ausgeschnitten war, wurde das 24Std-Harz für die Klebearbeiten angerührt. Ein letztes mal habe ich eine Anprobe vorgenommen und mittels Dummy die Position der Motorträgereinheit überprüft. Alles so weit im grünen Bereich. Die ganze Einheit wird jetzt verklebt nachdem alles vorher aufgeraut wurde. Mit 2 großen Schraubzwingen wird die Aufnahme für das Bugfahrwerk verpresst.

Die neue Motorauflage wird in der Spantenpresse aus 3Lagen 3mm Flugzeugsperrholz und einigen Lagen 80er oder 160er Matte hergestellt. Im Bereich der Bohrungen für die Motorschrauben wird großzügig mit einem Forstnerbohrer das Material weggenommen. Hier kommt dann im Zuge der Verpressung eingedicktes Harz rein. So wird im nachhinein gewährleistet das sich der Motor dort nicht einarbeiten kann. An dieser Stelle werden hier noch Stahlunterlagen einlaminiert, so das die ganze Sache dort extrem steif ist.
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Das passiert aber erst zum Schluss wenn genau klar ist wie der Motor sitzt. Die Motorplatte wird dann auf Grund der Schablone auf Maß geschliffen und in den Motorträger eingeharzt. Damit auch wirklich nichts passieren kann wird die ganze Einheit später mit einer Kohlematte überzogen.
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Gruss Jochen
 

Dechl

User
Yak112 von Gromotec

Yak112 von Gromotec

Hallo Jochen

Wie ich sehe hast du den Motorspant schon eingebaut. Hast du schon mal die Schalldämpferschächte reingehalten? Leider bleibt da nicht viel vom inneren Spant fürs Bugfahrwerk übrig. Ich habe da einen über die ganze Breite gemacht und an den Stellen wo es nicht die Festigkeit beeinträchtigt, habe ich große Erleichterungsbohrungen angebracht, nachdem ich die Schalldämpferschächte eingebaut hatte. Wenn du das Armaturenbrett einbauen willst, hätte ich die Einschlagmuttern etwas versenkt, da dort das A.brett am Spant angebracht wird. Ich habe nämlich den selben Fehler gemacht. Bis später.

MfG Christian
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Christian,
habe bei mir noch den Spant mit Kohle im Bereich des Bugfahrwerks verstärkt. So sieht das jetzt bei mir aus, nachdem ich die Dämpfer angepasst habe. Die GFK Tunnel habe schon mal drübergehalten. Also so knapp finde ich das bis jetzt nicht. Aber wie gesagt, die Dämpfertunnel kommen erst die nächsten Tage dran. Dann bin ich schlauer. Mit den Einschlagmuttern hast du recht, ist aber im Vorfeld schlecht einzuschätzen. Wenn ich das Cockpit baue werde ich mir irgendwas einfallen lassen, oder wie hast du es gemacht?
Gruss Jochen
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Baubericht zum Schlepper Yak 112von Gromotec in 1:3

Baubericht zum Schlepper Yak 112von Gromotec in 1:3

So, jetzt wo der neue Motorspant schon mal sitzt, können wir auch gleich den korrekten Motorsitz einstellen. Hier kommt noch einmal das bereits beschriebene Prozedere zur Anwendung. Hab mir das Motorbohrbild 1:1 ausgedruckt und auf eine Sperrholzplatte geklebt.

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Im Mittelpunkt habe ich dann eine 10er Bohrung angebracht und dort ein 10er Kohlerohr eingeklebt. Dort wo nachher die Motorbefestigungsschrauben durchkommen habe ich ein 4er Loch gebohrt.

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Diese ganze Einheit wird mit Klebeband auf dem neuen Motorspant positioniert. Dann wird die Motorhaube angebracht und auf das rausstehende Ende des Kohlerohrs wird meine „Spinnerversuchsrückplatte“ aufgeschoben. Jetzt kann man sehen ob der Motormittelpunkt stimmt oder ggf. etwas korrigiert werden muss.

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Also notfalls das Klebeband lösen und das Sperrholzbrett mit dem aufgeklebtem Bohrbild verschieben bis alles schön in der Mitte ist.

Dann diese 4 Punkte kurz anbohren und schon weis man genau wo die Motorbefestigungslöcher hin kommen.

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Die gezeigten Drehteile sind genau so stark das sie den Motorspant einpressen.

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Jetzt werden die Hauptbohrungen auf das Maß der Drehteile erweitert und der Motor kann das erste Mal Platz nehmen.

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So, jetzt habe ich den gewünschten Effekt. Der Motor steht nicht mehr weit aus der Haube raus und es sieht alles harmonisch aus. Die Drehteile werden erst ganz zum Schluss eingeklebt.

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Bevor jetzt die nächsten Innenarbeiten anstehen muss folgendes noch angemerkt werden:
Die Yak hat zwar große Fensteröffnungen und man meint, dass überall gut heran zu kommen ist. Das stimmt aber nur bedingt. In diesem Stadium der Arbeiten dürfen die zahlreichen und großen Fensterausschnitte noch nicht durchgeführt werden, da der Rumpf sonst zu instabil werden würde.
Alle Arbeiten müssen durch die Klappenöffnung oben im Dach oder vorn durch die Motorspantöffnung ausgeführt werden. Das ist Teilweise recht nervig weil du nirgends gescheit ran kommst.
Gut wenn du lange Arme hast……….

Die nächste Arbeit die ansteht ist der Einbau des Hauptfahrwerks. Hier war ich ja, wie anfangs des Berichts beschrieben, mit dem Originalfahrwerk nicht einverstanden und habe mir bei KHK ein gebogenes Fahrwerk bestellt.

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Die Fahrwerke von KHK sind einfach erstklassig und fast unkaputtbar. Die Markierungen für die Fahrwerksschenkel sind bereits angezeichnet. Hier wird einfach mit einer Diamantscheibe ausgeschnitten.

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Eigentlich bin ich ein Freund durchgehender Fahrwerke weil hier die Kraft besser auf das Fahrwerksbrett übertragen werden kann und keine Kerbwirkung der einzelnen Schenkel auf das Brett wirkt. Aber in diesem Fall wäre dann die Spurbreite ein wenig zu gering geworden.

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Also habe ich das Fahrwerk in der Mitte durchgeschnitten.

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Das Fahrwerk wird auf eine 6mm Sperrholzplatte unter Zuhilfenahme zweier Hilfsspanten (davor und dahinter)in den Rumpf geklebt.

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Da diese Klebung das ganze Landegewicht aufnehmen muss, sollte hier sorgfältig gearbeitet werden. Ich habe diesen Bereich vorher gründlich aufgeraut und dann mit einer 300gr Kohlematte und 24 Std Harz verstärkt.
Auf der 6mm Sperrholzplatte kam ebenfalls eine Kohleschicht in der Presse drauf.

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Danach muss das Fahrwerk auf dem Brett positioniert werden

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Da ich dann immer noch bedenken über die Festigkeit des Fahrwerksbretts hatte, hab ich dann kurzfristig beschlossen noch durchgehend eine Buchenrechteckleiste unterhalb zu verkleben.

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Die 5mm Einschlagmuttern die noch in runden Sperrholzscheiben eingeklebt werden, runden die Sache noch ab. An dieser Stelle kann man jetzt philosophieren ob das alles so nötig ist oder nicht. Das sollte jeder für sich entscheiden aber ich mag immer etwas stabiler. Also nach Bauanleitung braucht hier nichts mit Kohle verstärkt werden, aber wie gesagt, ich bin da ein bisschen vorsichtiger……
Oberhalb der Hilfsspanten für das Fahrwerksbrett werden noch zwei Kieferleisten 5x10 eingeklebt. Sie bilden nachher den Kraftanschluss nach oben zu den Flächenanschlüssen……

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Zu guter Letzt muss die ganze Einheit im Rumpf ausgerichtet und eingeklebt werden. Es hilft dabei wenn man den Rumpf auf den Motorspant stellt. Jetzt kann man die Fahrwerksschenkel gegenüber dem Boden oder je nachdem worauf die Yak steht, ausmessen und so die Parallelität gewährleisten.

Jochen
 
Hi Jochen,

Habe am Samstag einige dieser Yaks auf der DM in Brettheim gesehen. Schönes Flugzeug! Ich verfolge deinen Baubericht mit wachsender Spannung und bin vor allem beindruckt, wie schnell du zu Werke gehst! Bitte weiter so! ;)

Oliver
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Oliver,
ich gebe mir Mühe, hab allerdings auch einen kleinen Vorsprung damit es nicht langweilig wird. Die meisten Baupausen hängen mit dem Aushärten vom 24Std Harz zusammen. Schade das keinen 24 Std-Sekunden Harz gibt.:D:D
Habe die Yak letztes Jahr in Hirzenhain zum ersten Mal Live gesehen und war auch begeistert. Leider gibts auch keine bewegten Bilder zur Yak. Jedenfalls sind mir keine bekannt.

Gruss Jochen
 
Yak112

Yak112

Hallo Thomas,
schön zu hören das es doch den ein oder anderen Mitstreiter gibt. Wie weit bist du denn und was kommt rein?

@Oliver: Schönes Video auf dem schöne Flieger bei schönem Wetter zu sehen sind. Was willst du mehr:):)

Gruss Jochen
 
Yak 112

Yak 112

Hallo Jochen

Also den Flieger habe ich rohbaufertig bei Martin erworben. Als Motor soll es der 140 ccm King sein mit Kurzresos wie bei Dir. Als Servos werden es wohl die 8511 oder 8611 von Grp. Das Modell hat links einen Landescheinwerfer. Ich überlege noch ob ich eine "komplette" Beleuchtung anbringe. Zur Zeit schlage ich mit mit den Winglets rum, da diese nur aus 5mm sehr weichem Bals bestehen und mit Matte überzogen werden sollten. Da ich die Tragfläche bügeln will habe ich die Variante mit dem 5x10mm Kiefernholzrahmen genommen.
Leider habe ich nur wenig Zeit, so daß es wohl Herbst oder Winter wird bis sie fertig ist.
Als Finish werde ich das von Marko Lewandowski/ Andi Schupp nehmen.

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Als Tipp: Die Anformung der Tragfläche am Rumpf neigt zur Rißbildung am Übergang zum GFK Rumpf und sollte besser mit Matte überlappend überzogen werden.

Mfg
Thomas Busch
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Thomas,
kann dir auch einen Tipp geben. Wenn du die 95-5er Krummscheidts für den King nimmst, wird es nach hinten zum Fahrwerksbrett ziemlich eng. Werde das auch im Baubericht behandeln. Ich weis nicht welche Dämpfer der Gromotec ursprünglich für den King vorgesehen hat(denke das könnten auch die 86-5er sein die sind nur 250mm lg) , aber nach den Baustufenfotos gehts da nicht so eng zu.
Hast du schon irgendwelche Infos zu dem Finish? Hab eine email an den Kollegen Schupp zwecks Finisherklärung geschickt, allerdings von ihm keine Antwort erhalten.
Ist das Finish evtl. vom JR? Weist du das?

Gruss Jochen
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Weiter gehts mit dem Baubericht:
Die nächsten Spanten die eingebaut werden, sind eigentlich die Stabilitätsgebenden Spanten. Das waren in diesem Fall zweimal die Flächenanschlusspanten,

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der sog. Kupplungspant, ein Ringspant,

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und noch jeweils zwei gefräste Sperrholzspanten die zwischen die Fenster kommen.

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Darüber hinaus sollten noch 2x Kiefernleisten nach vorne zum Motorspant eingeklebt werden. Hier hatte ich das Problem, das ich nicht wusste wo genau hin damit? Also ich meine wo ganzgenau werden die Teile hingeklebt? Im Rumpf gib es keine Markierungen. Also muss man sich an von außen aufgezeichneten Sicken halten. Ein Gespräch mit H.Hofmann brachte Linderung. Er gab mir den wertvollen Tipp an den Stellen der Fensterwinkel mit dem Diamanttrennblatt schon kleine Einschnitte vorzunehmen ohne natürlich den Rumpf zu schwächen

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So konnte ich sehen wo die Spanten hin sollten. Im oberen Halbspant sind Ausfräsungen die die Position der Anschlusspanten vorgeben. Darüber hinaus wird der vordere Motorspant über die Flächenanschlüsse bis nach hinten mit Aluminiumstreben verbunden. So wird der ganze Rumpf nach oben hin sehr stabil.

Ein größeres Kopfzerbrechen bereitete mir der Einbau des Kupplungsspant. Wie der Name schon sagt soll er die Schleppkupplung und das Servo dazu aufnehmen. Auch hier ist die genaue Position nicht vorgegeben. Aus der Hofmänischen Bauanleitung geht hervor das der Spant zwischen dem Hinteren Fenster und der Zugangsklappe sitzt. OK, damit hatte ich auch gerechnet. Außerdem laufen durch den Spant die Aluminiumstreben die aus dem hinteren Ringspant kommen und in den Flächenanschlüssen enden.
Dem Bausatz liegt auch ein 3mm Pappelspant als Kupplungsspant dabei. Der ist aber meines Erachtens nur als Schablone zu gebrauchen. Auf dieser Basis und durch Inspiration der Schweizer Kollegen habe ich mir meinen eigenen Spant konstruiert. 6mm Flugzeugsperrholz mit Servoanschluss, in der Mitte noch einmal um 6mm aufgedoppelt, 4 Erleichterungsbohrungen, oben noch einen Querriegel, das müsste passen

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Die Kupplung ist von PAF und sehr stabil.
Nur ein Problem gibt’s es fast immer bei den Schleppkupplungen. Die Kreisbewegung des Servos passt nicht zu der Axialbewegung der Kupplung. Wenn man da nicht auf einen dünnen Draht wechseln will der aber wiederum andere Nachteile bringt, sucht man nach Lösungen. Eine dieser Lösungen will ich hier mal vorstellen. Eine Flexverbindung. D.h. zwischen Kupplung und Servo wird ein Stück verzinktes 4mm Drahtseil aus dem Baumarkt gelötet. Der Riegeldraht bleibt ein 3mm Stahldraht. Als Verbindungshilfe habe ich eine 4mm innen Löthülse genommen in der der 3mm Stahldraht ebenso wie die 3mm Löthülse passt. Alles weichverlötet und noch zusätzlich mit der Kerbzange gequetscht. Macht einen sehr guten Eindruck und die Kreisbewegung des Servo wird kompensiert.

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Im Vorfeld der Verklebung bin ich hergegangen und habe den gesamten Bereich zwischen Zugangsklappe und Fensterrand mit Kohlematte verstärkt. Das bringt eine enorme Steifigkeit.
Im Bereich der (späteren) Nasenleiste wird auch noch ein Halbspant eingeklebt. Also besteht jetzt schon mal eine kraftschlüssige Verbindung vom Motorspant über die beiden Alustreben hoch in den Flächenanschluss, von da weiter in den Kupplungsspant und wieder weiter über 2 Alustreben in den hinteren Ringspant. Mittlerweile ist die ganze Einheit schon schön fest geworden. Nur im Bereich der Zugangsklappe ist es noch ein bisschen weich aber das kommt noch………


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So enden die Alustreben im Flächenanschluß
Folgendes will ich noch anmerken. Gerade die oberen Spanten lassen viel Interpretationsmöglichkeiten zu, soll heissen, sie passen nicht saugend an eine Stelle, sondern können auch 1-2 cm davor oder dahinter sitzen…… Also muss man das so aufteilen das die ganze Angelegenheit gut sitzt. D.h. auch hier muss ein wenig mehr mit Harz gearbeitet werden um Lücken zu schließen. Auf den Baufotos von Gromotec ist das nicht so ganz genau zu sehen. Aber wenn man so anfängt wie auf dem Foto

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, das man den Anschlusspant an der oberen Türsicke ausrichtet, dann geht es. Habe hier in den Eckpunkten 1,2mm Bohrungen eingebracht und von aussen 2 Pinnwandnadeln durchgesteckt. So hatte ich innen schon mal den richtigen Höhenanschlag für den Spant. Die Längstposition wird durch die 5x10er Kieferleiste vorgegeben. Wenn man einmal den Anfang hat dann geht es.

Nachdem die oberen Spanten so weit alle eingebaut waren, kam endlich ein Arbeitsschritt auf den ich schon lange gewartet hatte. Endlich, endlich die Fenster heraustrennen um endlich vernünftig an alle Klebestellen ran zu kommen. Kam mir vor wie ein Elektriker der von aussen durch den Briefschlitz den Sicherungskaten in der Wohnung repariert.


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So sieht es jetzt aus. Beim heraustrennen des Frontfensters muss man aufpassen. Hier ist die angezeichnete Sicke nicht die Trennlinie. Es soll oben und seitlich ein Rand von 5mm,vorne ein Rand von 8mm stehen bleiben. Durch diesen Rand werden später die Fenster verschraubt.

Um den weichen oberen Klappenbereich weiter zu stabilisieren möchte ich noch zwei Halbspanten so ca. 1-2cm vom Klappenrand einbauen, die dann mit den Sperrholzstreifen (Deckelauflage) verklebt werden. Die Kontur hierfür kann man einfach mit einem Blatt Papier und einem Filsstift abnehmen


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Dann ist ein bisschen die Fantasie gefragt. So könnten die Halbspanten dann aussehen.

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Gleichzeitig mit diesen Halbspanten habe ich auch die Sperrholzstreifen die die Deckelauflage darstellen mit eingeklebt.

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Wenn die Auflagen alle sitzen wird der Deckel mit Klebeband fixiert und mit einem Lineal die Bohrlöcher übertragen.


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Habe mich dann doch für 6 Halteschrauben entschieden, deren Mutter von unten auf die Sperrholzstreifen geharzt werden.

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Auch hier kann jeder sich selbst ausleben. Es gibt bestimmt viele Möglichkeiten so einen Deckel abnehmbar oder aufklappbar zu gestalten.
Wie gesagt, da handel ich nach dem Grundsatz: Je weniger Firlefanz desto weniger kaputt. Deshalb kommen da 6Kunstroffschrauben rein, die halten und klappern nicht.

Durch die zusätzliche Halbspanten und Deckelauflagen hat der ganze Rumpf unheimlich an Stabilität gewonnen. Ich war ja erst versucht unter dem Deckel ein Diagonalkreuz aus Kohlerohr einzubauen weil der Verwindungstest (linke Hand von oben den Kupplungsspant umfassen, rechte Hand den vorderen oberen Spant und versuchen die ganze Einheit gegeneinander zu verdrehen)nicht zufriedenstellend ausgegangen ist. Allerdings nach Einbau der Deckelauflagen usw. ist die ganze Sache mittlerweile Bocksteif. Also gibt’s keine Diagonalkreuze.

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Gruss Jochen
 
YAK 112

YAK 112

Hallo,

Klasse Baubericht, verfolge die Arbeiten und den Fortschritt mit Interesse!

Kurze Erinnerung!!!

" Denkt an die 25,0 kg Grenze bei all den Sicherheitsaussteifungen und Verstärkungen"

Gruß Kalle
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Kalle,
ich bin einfach mal zuversichtlich und hoffe die 25Kg Marke in weiter Ferne bleibt. Es bleibt spannend.

Jo
 
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