BEC und Akkuweiche

Bekannte Technik neu eingesetzt

Rainer Kembügler
BEC ist die Kurzform von Battery Eliminating Circuit. Sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit und viele Brushless-Motorregler haben mittlerweile diese Funktionalität implementiert. Leider ranken sich noch viele Mythen um diese Gattung der Stromversorgung.

Die zu Grunde liegende Idee ist recht einfach. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Akku weniger im Modell zu haben und somit nicht nur Gewicht zu sparen sondern auch den Komfort zu erhöhen, da ein Akku weniger geladen und gepflegt werden muss. Das ist natürlich nur in solchen Modellen sinnvoll, die einen elektrischen Antrieb haben und somit einen Antriebsakku benötigen. Dieser versorgt dann auch die RC-Anlage mit Energie. Mittels einer Regelschaltung wird die üblicherweise für die RC-Anlage viel zu hohe Antriebs-Versorgungsspannung auf ein für die RC-Komponenten erforderliches Maß reduziert. Dies ist heutzutage eine Spannung von etwa 8 V. Die gebräuchlichen HV-Servos (High Volt) sind Stand der Technik und bieten mehr Leistung als ihre LV (Low Volt, 5 V - 6 V) Pendants bei vergleichsweise moderaten Strömen.

Da die Zahl der reinen Segler anscheinend immer weiter sinkt, weil immer mehr Piloten ihrem Segler einen Klapp-Impeller, Klapptriebwerk oder einen Nasenantrieb (FES - Front Electric Sustainer) als „Absaufabsicherung“ oder „Schlepper-Ausfallversicherung“ spendieren, wird dieses Thema ständig wichtiger.

In früheren Zeiten wurden als BEC-Versorgung Linearregler verwendet, wie beispielsweise der legendäre L7805. Dieser war recht kompakt und bot eine stabilisierte Ausgangsspannung von 5 V.

Leider war der Ausgangsstrom recht begrenzt und die Kühlung anspruchsvoll. Diese sogenannten Längsregler haben den Nachteil, dass sie die Leistung, genauer gesagt das Produkt aus Spannungsdifferenz (Eingangsspannung minus Ausgangsspannung) mal Laststrom, in Wärme verwandeln. Die Wärmeentwicklung wird natürlich mit steigender Eingangsspannung immer größer. Das ist mit ein Grund, weshalb man in modernen Systemen diesen Reglertyp vergeblich sucht.

Schaltregler hingegen reduzieren die Spannung ohne unnötig Leistung zu verbraten und sind somit wesentlich effizienter. Anfangs hatten diese Regler Kinderkrankheiten und die Leistungsfähigkeit war begrenzt. Zudem wurde die Ausgangsleistung recht optimistisch angegeben oder der Strombedarf vom Anwender unterschätzt. Diese Eigenschaften treffen auf die aktuell am Markt befindlichen BEC-Systeme nicht mehr zu, sodass sie auch für leistungshungrige Modelle bestens geeignet sind.

Nun steht aber auch die Sicherheit im Fokus. Würde so ein BEC ausfallen, dann würde man recht bedröppelt da stehen. Auch dafür hat beispielsweise die Jeti Central Box eine schöne Lösung. Sie enthält zusätzlich eine Akku-Weiche in Form einer einfache Diodenweiche.

Die Verwendung eines 2s LiFePo-Akkus, der als zweiter Akku angeschlossen wird, bietet mehrere Vorteile. Einerseits erfüllt der Akku die Funktion eines Notakkus im Falle eines BEC-Ausfalls. Andererseits dient er im ausgeschalteten Modell als Standby-Stromversorgung für den Magnetschalter oder RC-Switch.

Wenn man den Akkustecker entsprechend sinnvoll anordnet, kann man ihn beim Zusammenbau des Modelles einstecken und bei der Demontage wieder herausziehen. Somit wird nur sehr wenig Strom verbraucht sodass pro Flugsaison bei diesem Akku nur ein Ladevorgang mehr als ausreichend sein dürfte.

Der Notakku sollte so dimensioniert werden, dass er den Betrieb des Modells für wenige Minuten zuverlässig gewährleisten kann. Ich kenne keinen noch so abgebrühten Piloten, der nach einer Ausfallmeldung der primären Stromversorgung, üblicherweise durch einen Telemetriealarm, noch stundenlang weiterfliegt. Vielmehr ist jeder Pilot in einem solchen Fall bemüht, sein Modell so schnell aber auch so sicher wie möglich zu landen.

Innovation wird nicht zuletzt von Bequemlichkeit getrieben. So ist beispielsweise der Jeti RC-Switch eine ganz feine Sache, da er erlaubt, vom Sender aus das Modell ein- bzw. auszuschalten. Aber auch Magnetschalter sind sehr beliebt, da mit ihnen, ohne die Haube zu öffnen und ohne sichtbaren Schalter, von außen das Modell ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Die Ideallösung wäre es, auch das BEC damit zu schalten. Diese Möglichkeit bieten derzeit leider nur die Mezon-Regler von Jeti. Durch eine kleine Optokopplerschaltung lässt sich dies beispielsweise über die Central Box realisieren.

Schema Akku-Weiche.jpg

Bei anderen BEC-Regler-Modellen wäre dies ebenfalls ohne viel Aufwand zu realisieren, da nahezu jeder dort verwendete Schaltregler auch den dazu nötigen „Enable“-Eingang besitzt. Dieser ist üblicherweise so beschaffen, dass ein Schaltsignal oder Kurzschlussschalter das Signal nach Masse kurzschließt und das Gerät somit deaktiviert ist. Dies hat den Vorteil, dass der Regler bei einem Kabelbruch oder Schalterausfall auf jeden Fall eingeschaltet bleibt (Industriestandard).

Der Optokoppler fungiert als Öffner (FET-Verarmungstyp). Ohne externes Signal verhält er sich ausgangsseitig wie ein geschlossener Schalter und lässt den Regler so deaktiviert. Liegt nun an einem freien Ausgang (z. B. dem Steckplatz für Telemetriesensoren oder einem Servo-Steckplatz) die über den Notakku bereitgestellte Betriebsspannung an (über Magnet- oder RC-Schalter eingeschaltet), schaltet der Optokoppler über den 680 Ω Vorwiderstand und die eingebaute LED den FET (FeldEffektTransistor) auf nichtleitend und der Regler mit seinem eingebauten BEC aktiviert sich und übernimmt fortan die Stromversorgung. Schaltet man das Modell wieder ab, wird durch die fehlende Spannung am Optokoppler-Eingang und den Wechsel des Ausgangs in den „leitend“-Zustand auch der Regler wieder deaktiviert.

Ich hoffe, die Anbieter stellen sich den heutigen Herausforderungen und bieten zukünftig solche asymmetrische Weichen statt der gewohnten symmetrischen Weichen an, bei denen die Verwendung von zwei identischen Akkus leider immer noch als das Maß alle Dinge angesehen wird. Aus meiner Sicht ist das eher eine Beschäftigungstherapie, da immer beide Akkus geladen werden müssen. Zudem ist diese Art der Weichen aus der Not heraus entstanden, da es damals, als diese Systeme konzipiert wurden, keine Akkus mit genügend hoher Kapazität gab. Heutzutage ist das natürlich nicht mehr der Fall.

Eine integrierte Ladeschaltung, die den Notakku im Normalbetrieb im optimalen Ladezustand hält, sowie eine Schutzschaltung, die sowohl bei BEC-Überspannung (BEC-Ausfall -> volle Akkuspannung wird auf den BEC-Ausgang geleitet) wie auch bei BEC-Unterspannung auf den Notakku umschaltet, wären die Ideallösung.

Die Möglichkeit der Aktivierung durch Magnet oder RC-Schalter würden die Lösung perfektionieren.

Durch die Verwendung eines 2s LiFePo als Notakku (vorzugsweise A123-Zellen mit 2500 bzw. 1100 mAh), werden zwei Probleme auf einmal gelöst. Dank seiner Spannungslage (Ladeendspannung 7,2 V) bietet er sich als ideales Backup für eine 7,4 V/8 V BEC-Versorgung an und bietet zudem die Möglichkeit, den Akku auch in längeren Pausen, vorzugsweise abgesteckt, im Modell belassen zu können.

Eine Telemetrie, also die Erfassung der Eingangsspannungen und -ströme, ist wünschenswert aber wegen der vielen unterschiedlichen Telemetriesysteme sicher schwer zu implementieren.


Schema Asymmetrische Weiche.jpg

Das Bild zeigt die schematische Darstellung einer solchen asymmetrischen Akkuweiche.​

Letztlich wäre auch eine Integration dieser Funktionalität in neue Brushless-Reglergenerationen denkbar.
 
Das mit dem Accu und Bec mache ich schon eine Zeitlang.
Verwende ein Emcotec DPSI Mini mit HV Servo. Bec auf 8V und 2S LiIon ...sodass eigentlich das Bec Speisst und der Accu als Backup..
Lade den LiIon 2x Pro im Jahr... Einfach Super und Sicher.
 
Ja das den Lifepo ist klar das Optimale.
Es Spricht aber etwas dagegen: Lifepo sollte man nicht im Modell Laden , sondern im Lipokoffer.
Meine Lilon kann ich im Modell laden, mit Balancer Anschluss. Meist reicht die Zeit zum Hang und es muss nicht jedes mal sein, so kann ich abwechseln.
Die Wahl der Accu ist entscheidend, ich verwende 2S LG 3000mAh 20/30A und Telemetrie überwacht.
Spannungs Differenz reicht um den Bec Ausfall zu Dedektieren und gibt Alarm.
Mit dem Accu kann meine Segler sorglos noch 1/2h fliegen.
Fliege auch meine Gross Segler und Motor Modell mit 2x 2S LG ,3000mAh 20/30 ein Super Accu. Verbaut auch mal ein LG fest in einem F3B/F Modell....wo kein Spass macht zum Wechseln.
LG INR18650HG2 - 3000mAh 3,6V - 3,7V Li-Ion-Akku
 
Wer behauptet denn das?
Das ist meiner Ansicht nach Quatsch weil gerade LiFePo (bitte nicht mit LiPos verwechseln) als sicher gelten.

Hohe Sicherheit: Aufgrund des festen Elektrolyt und der Zellchemie gelten LiFePO4-Zellen als eigensicher, d. h. ein thermisches Durchgehen und eine Membranschmelzung wie bei Lithium-Ionen-Akkumulatoren gelten als ausgeschlossen.

Zudem sind es auch Becherzellen (ich nutze ausschließlich A123 Becherzellen).
Und Balanceranschluss haben meine LiFePo auch.

Also das kann ich nur als Ente bezeichnen.
Wer genau behauptet denn das LiFePo so "unsicher" sind?
 
Die optimale Lösung wäre einfach einen Optipower Ultraguard zu nutzen. Er lädt automatisch den kleinen Lipo mit, sodass dieser im Notfall immer geladen ist und überwacht dauerhaft die BEC-Spannung. Bei Unterschreitung der BEC-Spannung um 0,5V springt er an und versorgt das System mit Strom. Je nach BEC sollte jedoch der Ultraguard mittels Diode vom BEC entkoppelt werden, sodass keine Rückströme vom Ultraguard ins BEC fließen können. Je nach BEC kann es dadurch beschädigt werden. Für das Chargery BEC ist diese Verschaltung direkt in der Anleitung zu finden.
Ich nutze das System schon einige Jahre und es hat bisher mindestens 1 Modell gerettet, bei dem das Keto-BEC im Flug ausfiel.
 
Die optimale Lösung wäre einfach einen Optipower Ultraguard zu nutzen.
Aber genau diese geniale Funktionalität des Optipower (die übrigens nun auch der Scorpion Backup Guard II liefern soll) wird ja im Artikel verlangt. Diese besteht ja im Wesentlichen aus der zusätzlichen Ladeschaltung. Die Messung der aktuellen Eingangsspannung wird bei einmal richtig eingestellten Komponenten nicht mehr benötigt. Wird also das geforderte vom Regler erfüllt, könnte man den Optipower, bei gleicher Funktionalität, durch einen einfachen LiFe ersetzen.
 
Es Spricht aber etwas dagegen: Lifepo sollte man nicht im Modell Laden , sondern im Lipokoffer.
Meine Lilon kann ich im Modell laden, mit Balancer Anschluss. Meist reicht die Zeit zum Hang und es muss nicht jedes mal sein, so kann ich abwechseln.
Die Wahl der Accu ist entscheidend, ich verwende 2S LG 3000mAh 20/30A und Telemetrie überwacht.

Auch Li-Ionen Zellen machen ein Gutes Feuer wenn sie hochgehen . die sind fast genauso gefährlich wie Lipos und auch so zu behandeln .
 
Auch Li-Ionen Zellen machen ein Gutes Feuer wenn sie hochgehen . die sind fast genauso gefährlich wie Lipos und auch so zu behandeln .
Jeder sollte selber schlau sein... Für sich.
Da ich auschliesslich Accus lade wenn ich fliegen gehe..lade ich die Accus auf dem weg im Auto.
In einem Speziel angefertigten Feuerfesten Ladekoffer ... Mit 2Buchten für Lipo s und Ladegerät.
Habe keine Lust das Auto abzufackeln.
Habe schon einiges gesehen von brennen F5B Flugzeuge und Leute die Accus Extrem Schnellladen , oder von gebläten die hochgingen. Da passiert schon schön was...
Darum nur im Save...geladen bei mir.

Und eben meine Empfänger Accus in Flugzeugen sind immer LitiumIonen Accus....
Oder wer baut Accus aus bei einem F3F/B Segler...

Save ist Save....

Und die ohne Schutz Life/Lipo im Bastelraum od. Wohnung laden.... Wenigstens gibt es warm im Winter 😜
 
Ja das den Lifepo ist klar das Optimale.
Es Spricht aber etwas dagegen: Lifepo sollte man nicht im Modell Laden , sondern im Lipokoffer.
Meine Lilon kann ich im Modell laden, mit Balancer Anschluss.

Jetzt möchte ich aber mal wissen - warum die Aussage, dass Lifepo nicht im Modell geladen werden kann?
Gerade diese (am besten als Becherzellen) sind im Vergleich zu allen Anderen extrem sicher.
Tests für industrielle Zwecke bestätigen das.
Hast du dich da gedanklich verrannt oder warum sind deine Aussagen entgegen der Faktenlage?

Und ja - laden (egal was) sollte nie ohne Aufsicht geschehen, auch wenn man das wohl hin und wieder macht.:(
 
Ganz klar.... Bei Industriellen Anwendung sind Lifepo eindeutig sicherer.
Nur ! In Industriellen Anwendungen werden die Accus überwacht und mit Schutz Schaltungen versehen. Der Accu ist auch geschützt: Gegen Kurzschluss, Überladung und gegen Tiefentladung.
Zumindest mus man das erwarten können bei EU geprüften Geräten.
Bei Bilig Produkte mit selbst gestrickten Zertifikate sieht das etwas anders aus.

Nur zum eigentlichen Thema Lifepo.
Der Accu zB. Von Hacker ist in einem Alubeutel... Wo kein Schutz bietet.
Wer kann garantieren das ein Ladegeräte keine Fehlfunktion hat.... Auch da ist die Qualität und Marke ausschlaggebend.
Dan wäre noch die Ladekabel, Stecker und lötstellen..... Wo eventuell ein Kurzschluss verursachen Könnten.
Auch wenn ein Unfall sehr unwahrscheinlich ist.... Es kann immer was passieren.
Nur der Accu bietet eben kein Schutz... Nur der Ladekoffer
Wenn so ein Accu in einem Modell zum brennen kommt in der Wohnung oder während der Fahrt im Auto... Gut Nacht.
Wenn es da zum Unfall mit Personen schaden Kommt möchte ich nicht vor dem Richter stehen....geschweige vom Schaden an Fahrzeug.

Litum Ionen Accu sind in einem Stahl Blech Zylinder und verfügen über ein Überdruck Ventil.... Und die etwas besseren über eine Schutzes Schaltung....
Auch Dazu ist zu sagen .... Ist der Accu von einem Nahmhaften Hersteller und wie ist der Accu Zertifiziert... Da wären wieder einmal beim Preis... Und eben Qualität die kostet.

Ja natürlich in auch da China Marktleader..
Ich verwende da nur LG Accus... Und LG ist sicher nicht Now Name.

Schlussendlich kann jeder selbst entscheiden.

Ja ich gebe zu dass ich etwas vorbelastet bin als Maintenace Technikerin und verantwortliche für Geräte Prüfung in der Firma.
 
Ok, jetzt verstehe ich dich etwas besser.
Wegen der Sicherheit, wenn man Life Becherzellen im Modell hat ist es das sicherste was man verwenden kann.
Im Gegensatz zu Liion Becherzellen sind sie bei Misshandlung wesentlich ungefährlicher.
Z.B. bei Stahlbolzenbeschuss (Mechanische Zerstörung) sind sie vergleichsweise harmlos, kommen deutlich besser mit niedrigen Temperaturen klar.

"Tüten" Life habe ich zwar auch im Einsatz, wenn auch mit "schlechterem" Gefühl.
Doch selbst hier blieb eine Fehlbehandlung (Vater hatte seinen Lader falsch eingestellt - Nicd!) bis auf 2 unbrauchbare Akkus ohne weitere Folgen. Waren 2S 2000er Hyperion, Lader hat wegen falscher Messwerte abgestellt, Zellen sehr stark gebläht, hatten danach noch 300-600mah Nutzbare Kapa. Das hatten wir aus Interesse noch getestet im Freien und unter Aufsicht.

Seit mittlerweile 13 Jahren ist in meiner Sebart Su ein 2300er Lifepo fest eingebaut, wird also im Modell geladen und verbleibt da. Entgegen der Angaben (10A) wird er mit 20A geladen und die Ladeendspannung wurde zu dem ans Limit erhöht.
Ebenfalls im Heli (3S) - fest eingebaut, im Twinjet (3S) ebenfalls.
Von den unzähligen Empfängerstromversorgungen (1100er/2300er/2500er) reden wir gleich gar nicht.

Also aus meiner (praktischen) Erfahrung spricht nichts gegen einen Verbleib von Lifepo Becherzellen im Modell. Entscheiden darf das aber jeder natürlich selbst für sich.
 
Hallo Rainer,

eine asymmetrische Akkuweiche mit integrierter Ladeschaltung zur optimalen Erhaltung vom Ladezustand des Notfallakkus halte ich persönlich für nicht notwendig (1) und kontraproduktiv. Wenn man schon die Ausfallwahrscheinlichkeit für das katastrophale Ereignis "Loss of RX Supply" drastisch durch eine redundante Stromversorgung verringern will, dann sollte die Redundanz auch möglichst unabhängig gestaltet werden. Eine Fehlfunktion der Ladeschaltung erhöht nur wieder potenziell die Wahrscheinlichkeit für einen Verlust der Empfängerversorgung. Die Ausfallwahrscheinlichkeit für das katastrophale Ereignis wird wieder deutlich erhöht. Auch sollte die Überwachungslogik in einem redundanten System nicht nur den Eingang monitoren, sonder hier auch den Ausgang A, der FET E1 kann auch mit dem Fehlermode "Open Circuit" ausfallen.

(1) Im Idealfall wird der 2S LiFePo kaum entladen. Von einem Modellflieger erwarte ich generell eine gewissenhafte Überprüfung des Ladezustandes der Akkus vor dem Flug, als auch die Überprüfung einer etwaigen Redundanz vor dem Flug. Daher ist die Ladeschaltung für mich sowieso nicht notwendig.

Man kann jetzt über die Ausfallwahrscheinlichkeit der Ladeschaltung diskutieren, wird hier aber i. d. R. nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führen.

Dies stellt meine Meinung persönliche Meinung dar, die hier nicht geteilt werden muss, beruht jedoch auf meiner Berufserfahrung aus der Avionik und der Analyse von sicherheitskritischen Systemen (FMEA, Markov-Prozesse, FTA) aus dem Bereich der Triebwerks-und Flugregelung.

Gruß
Micha
 
Hallo Rainer,

eine asymmetrische Akkuweiche mit integrierter Ladeschaltung zur optimalen Erhaltung vom Ladezustand des Notfallakkus halte ich persönlich für nicht notwendig (1) und kontraproduktiv. Wenn man schon die Ausfallwahrscheinlichkeit für das katastrophale Ereignis "Loss of RX Supply" drastisch durch eine redundante Stromversorgung verringern will, dann sollte die Redundanz auch möglichst unabhängig gestaltet werden. Eine Fehlfunktion der Ladeschaltung erhöht nur wieder potenziell die Wahrscheinlichkeit für einen Verlust der Empfängerversorgung. Die Ausfallwahrscheinlichkeit für das katastrophale Ereignis wird wieder deutlich erhöht. Auch sollte die Überwachungslogik in einem redundanten System nicht nur den Eingang monitoren, sonder hier auch den Ausgang A, der FET E1 kann auch mit dem Fehlermode "Open Circuit" ausfallen.

(1) Im Idealfall wird der 2S LiFePo kaum entladen. Von einem Modellflieger erwarte ich generell eine gewissenhafte Überprüfung des Ladezustandes der Akkus vor dem Flug, als auch die Überprüfung einer etwaigen Redundanz vor dem Flug. Daher ist die Ladeschaltung für mich sowieso nicht notwendig.

Man kann jetzt über die Ausfallwahrscheinlichkeit der Ladeschaltung diskutieren, wird hier aber i. d. R. nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führen.

Dies stellt meine Meinung persönliche Meinung dar, die hier nicht geteilt werden muss, beruht jedoch auf meiner Berufserfahrung aus der Avionik und der Analyse von sicherheitskritischen Systemen (FMEA, Markov-Prozesse, FTA) aus dem Bereich der Triebwerks-und Flugregelung.

Gruß
Micha
Da bin ich absolut Deiner Meinung.

Bei Segler reicht ein einfaches System mit zB. Emcotec Dual DPSi. Bei grossen Segler.

Wenn man aber eine wirklich Resundanz Wil, müsste man Konsequent sein.
Da finde ich die Lösung von zwei Unabhängige Empfänger und Ruder über Kreuz angeschlossen. Fällt ein Empfänger aus geht zB. Linkes Querruder und das Rechte Höhenruder und das Seitenruder insofern 2Servo verbaut sind.

Das lässt sich auch steigern wenn der Sender 2 HF Module hat wie früher die MC24 bei den Grossmodellen.

Meine DX 18/9 und MZ32 haben zwei HF Module... Aber alles auf einem Print.
Ich Frage mich da immer wie da die Resundanz ausgebildet ist... Denke eher Nein da nur die HF Abstrahlung verbessert wird.. Horizontal und Vertikal od. Horizontal und Zirkual.

Wollte man da wirklich Resundant sein bräuchte es Zwei unabhängige HF Module.
Zeit Empfänger A+B mit Doppel Strom Versorgung ( Total 4Accus) und jedes Ruder 2 zwei Servo A+B. Servo Strom Versorgung unabhängig über eigene Accus mit DPSI Weiche und jeweils 2Accus.. so das wenn ein Servo Kurzschluss macht abgeschaltet wird.

Oder man geht Richtung Gawa... Professionelle Steuerung.

Leider zeigt die Zeit.. Geiz ist geil..
Pladiat Empfänger und billigste Servo in grossen Acro Flieger oder Segler wo Minimum 1000Euro kosten mit dem biligstem Material ausgerüstet.
Am Schluss ist immer die Scheiss Funke schuld wenn es gekracht hat!

Nur ich konnte bis jetzt im Digital Zeitalter noch nie ein Sender ausfall feststellen.
 
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