BEC vom Regler (YGE) & Backup-Lipo über einen elektronischer Schalter

Hallo Zusammen,

bei meinem neuen Projekt (Swift mit Klappimpeller) werde ich das interne BEC vom YGE-Regler 205 HVT benutzen.
Laut YGE kann man als Backup direkt einen 2s Lipo anschliessen, an den Empfänger. Es fliesst kein Strom zum Regler, dies wird vom 205 HVT unterbunden. Wird das BEC auf z.B. auf 8V eingestellt und so wird der Backup-Lipo auf ca. 80% geladen/gehalten.

Wird der Backup-Lipo über mechanischen Schalter zugeschaltet, so befürchte ich, dies doch ab und zu zu vergessen.

Folgende Idee: Ich nehme einen elektronsichen Schalter und programmiere bei meiner Jeti DC-16, dass kurz nach dem einschalten der Backup Lipo dazugeschaltet wird, automatisch oder über einen Schalter, wo die DC-16 mich aber aufmerksam machen soll.
Dies sollte so funktionieren, oder?

Bei Ausfall vom BEC wird der 2s Backup-Lipo belastet und die Spannung wird unter 8V sinken, dies wird im Sender als Alarm ausgewertet, so dass der BEC-Ausfall auch rechtzeitig erkannt werden kann.

Viele Grüsse
Steve
 

onki

User
Hallo Steve,

warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht.

Entweder damit:


Oder etwas komfortabler (mit Telemetrie) demnächst so:


Von einem LiPo als Backup kann ich nur abraten. Sowas gehört nicht dauerhaft in ein Modell.
Bei 8V Betriebsspannung nutze ich seit vielen Jahren einen 2s LiFePo. Je anch Modelltyp einen 2500er oder einen 1100er.
Das mit den teilgeladenen LiPos oder LiIons halte ich für eine nicht notwendige Improvisation.

Gruß
Onki
 
Hallo,
ich habe mir jetzt das Optipower Ultra-Guard 430 Backup System angeschaut, und dieses System erledigt im Prinzip das gleiche, schaltet sich aber automatisch ein, muss jedoch manuell ausgeschaltet werden.

Erkennung Ausfall vom BEC: über helle LED beim ultraguard, respektiv sollte der Alarm mit Spannungsabfall im Sender ebenfalls ausgewertet können, oder?

MfG
Steve
 

onki

User
Hallo, Steve,

Da kann ich keine Erfahrungen berichten.
Ich halte nichts vom UltraGuard, weil auch ein LiPo mit am Start ist.
Mir persönlich ist ein ehrlicher LiFePo mit Akkuweiche als Backup lieber weil komfortabler und erwiesen zuverlässig.

Gruß
Onki
 
Hallo Zusammen,

ich habe mich für das Ultra Guard entschieden, aus folgenden Gründen:

- das Ultra Guard wird zusätzlich zum BEC angeschlossen, nicht über eine zusätzliche "Weiche", die trotzdem wieder einen single point of failure darstellt und ausfallen könnte
- ja, es ist ein LiPo am Start, aber meine Antriebsakkus sind doch auch Lipos
- der Lipo vom Ultra Guard wird knapp über 8V geladen/gehalten, also nicht komplett voll, und braucht daduch nicht nach jedem Flugtag entladen zu werden/Storage
- bei "längerer" Pause aus dem Modell ausbauen und Lipo-Stecker ziehen, (oder nach jedem Flugtag aus dem Modell nehmen... ;))
- sollte man den Lipo alle 1,2 Jahre tauschen müssen, wäre dies auch noch akzeptabel
- das Ultra Guard schaltet sich automatisch ein, fällt das BEC aus, so übernimmt das Ultra Guard mit 0,5V niedriger Spannung, was über Telemetrie als Alarm ausgewertet wird
- Nach dem ausschalten vom Modell/BEC übernimmt das Ultra Guard und muss ausgeschaltet werden. Sollte ich dies vergessen, so wird der Jeti-Sender mich daran erinneren :-)

Soweit zur Theorie, mal sehen ob dies in der Praxis aussehen wird.
 
Ich habe auch den Ultra Guard im Einsatz, funktioniert seit Jahren tadellos. Bis auf das ausschalten alles automatisch. Da ich mit HV fliege, kann ich sofort die Alarm auslösen am Sender, da die Spannung abfällt.
 
Hallo Steve,

beim Ultra Guard kannst du den LiPo auch gegen 2s LiIo Becherzellen tauschen, das ginge ebenfalls.

Beim Aufbau meiner ASW von FW stand ich vor so ziemlich der gleichen Fragestellung und mit einem LiPo Backup, der permanent geladen im Modell lagert, hatte ich Bauchschmerz. Am Ende habe ich eine Central Box verbaut. Das Regler BEC liegt auf Eingang 1 und wird durch einen Kondensator gestützt. Auf Eingang 2 liegt ein 2s LiFe. Den kann ich dauerhaft geladen im Modell lassen. Fällt nun das BEC aus, so schaltet die Central Box auf den LiFe um. Parallel habe ich einen Alarm programmiert, der mich im Flug informiert, sollte das tatsächlich mal passieren. Der Einfachheit halber stecke ich den LiFe einfach per MPX-Stecker ein und aus, kein Schalter. Wenn ich nun nach dem Flug den Flugakku trenne, aber den LiFe vergesse, so bekomme ich ebenfalls obige Warnung. Zusätzlich habe ich einen Vorflugalarm auf die Spannung an Eingang 2 programmiert. Sollte ich also vor dem Flug vergessen den LiFe anzustecken, bekomme ich auch hier eine Warnung vom Sender.

Bisher funktioniert das zur vollsten Zufriedenheit :)

Achte beim Ultra Guard unbedingt auf den Ladezustand des LiPo. Die integrierte Ladeschaltung ist wirklich nur zur "Erhaltung" gedacht. Man sollte nie einen leeren LiPo über den Ultra Guard laden, das kann die Elektronik überfordern. Da gab es in der Vergangenheit schon mal Probleme. Hier hat es einen interessanten Thread mit Erfahrungen zum Ultra Guard.

Gruß
Holger
 
Oder etwas komfortabler (mit Telemetrie) demnächst so:

@onki, ich habe mir grade die Beschreibung zum Voltario von Hepf angeschaut, das liest sich wirklich hochinteressant! Du schreibst "demnächst". Liegen dir da zufällig schon weitere Infos vor? :)

Gruß
Holger
 

flymaik

User
Scheint wirklich ein nettes Gerät zu sein.
Bis auf den Umstand, das man wohl nicht an ESC's gedacht hat, die von Haus aus 2 Kabel für die Spannungsversorgung haben .
Damit wäre der Vorteil beim Einsatz dieses doch recht gut gemachten Teils wieder dahin....
 

onki

User
Hallo,

Ich hab mir gestern ein T60 JR bestellt. Sollte dieser Tage ankommen.

Wem ein JR-Stecker am Eingang nicht reicht, darf gerne die Alternativversion verwenden und beide Ausgänge daran anschließen:


Gruß
Onki
 
Scheint wirklich ein nettes Gerät zu sein.
Bis auf den Umstand, das man wohl nicht an ESC's gedacht hat, die von Haus aus 2 Kabel für die Spannungsversorgung haben .
Damit wäre der Vorteil beim Einsatz dieses doch recht gut gemachten Teils wieder dahin....

Das lässt sich ja mit dem Lötkolben lösen :)

Ich hab mir gestern ein T60 JR bestellt. Sollte dieser Tage ankommen.

Berichte gerne mal sobald du es da hast, würde mich sehr interessieren.
 
Hallo Steve,

beim Ultra Guard kannst du den LiPo auch gegen 2s LiIo Becherzellen tauschen, das ginge ebenfalls.

Achte beim Ultra Guard unbedingt auf den Ladezustand des LiPo. Die integrierte Ladeschaltung ist wirklich nur zur "Erhaltung" gedacht. Man sollte nie einen leeren LiPo über den Ultra Guard laden, das kann die Elektronik überfordern. Da gab es in der Vergangenheit schon mal Probleme. Hier hat es einen interessanten Thread mit Erfahrungen zum Ultra Guard.

Gruß
Holger

Hallo Holger,

Die Ladeschlussspannung von LiIo Becherzellen ist ja identisch mit den Lipo-Zellen, mit den Lithium Ionen Becherzellen sollte das Ultra Guard eine ideale Lösung sein?

Das Voltario T60 sieht gut aus, jedoch wird das wieder dazwischen gehängt und ist wieder ein " Single Point of failure".
Bei meinem Use Case werde ich vom YGE-BEC einmal beim Wingstabi eingespeissen und einmal am Jeti-Empfänger. Das Ultra Guard hängt entweder am Empfänger oder am Wingstabi, abhängig wo ich noch freie Ports habe und wegen der Position (gute Erreichbarkeit wegen dem Taster)
 

onki

User
Hallo,

mir persönlich ist es wurscht was ihr einbaut aber ich würde gerne hier bei realen Fakten bleiben.

Wie viele UltraGuards haben schon den Geist aufgegeben und wieviele Akkuweichen?
Wohlgemerkt im Flug und nicht durch irgendwelche Verpolprofis oder schiere Unterdimensionierung.
Solche Weichenausfälle sind mir keine bekannt.
Daher ist die Mutmaßung etwas plump.

Und wenn du den Single Point of Failure so ernst nimmst, darfst du nie alleine mit einem Sender fliegen. Hier gibt es unzählige, belegte Ausfälle :cool:.

Gruß
Onki
 
Hallo,

mir persönlich ist es wurscht was ihr einbaut aber ich würde gerne hier bei realen Fakten bleiben.

Wie viele UltraGuards haben schon den Geist aufgegeben und wieviele Akkuweichen?
Wohlgemerkt im Flug und nicht durch irgendwelche Verpolprofis oder schiere Unterdimensionierung.
Solche Weichenausfälle sind mir keine bekannt.
Daher ist die Mutmaßung etwas plump.

Und wenn du den Single Point of Failure so ernst nimmst, darfst du nie alleine mit einem Sender fliegen. Hier gibt es unzählige, belegte Ausfälle :cool:.

Gruß
Onki

Jaja darauf habe ich gewartet :-)

In grösseren Modellen setze ich selbst Akkuweichen ein :-)

In der Tat gibt es viele Beiträge zum Ultra Guard. Mein erstes Ultra Guard wurde heute geliefert und mal sehen wie dies in der Praxis aussehen wird. Ich werde einen leeren Lipo nicht über das Ultra Guard laden und sollte ich das Ultra Guard vergessen auszuschalten nach dem Flug, wird der Jeti-Sender mich errinnern. Wie das Teil sich in der Praxis verhält, were ich dann sehen. Aber stimmt es soll ein Sicherheitsgewinn sein, sonst fliege ich besser nur mit BEC, wo ich bis jetzt auch noch keine Ausfälle hatte.
 
Hallo zusammen,

es zeigt sich, wie immer, das Thema Stromversorgung ist ein heikles und die Meinungen sind unterschiedlich. Eine objektive Einschätzung was am sichersten ist, fällt schwer, es kommt immer auch auf den Use-Case an und darauf, dass man sich mit seiner Lösung auch gut fühlt. Ich hatte z.B. anfangs nen Ultra Guard verbaut. Dann kamen die Nutzerberichte über starke Hitzeentwicklung und Defekte, dass es am Laden leerer LiPos über den Guard lag, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Da bei mir eh der Wechsel von MPX auf Jeti anstand, habe ich dann halt eine CB mit LiFe Pufferakku verbaut, hatte wieder ein ruhiges und konnte entspannt fliegen :) Richtig eingesetzt bringen sicherlich beide Ansätze einen Gewinn und die Gewichtung von Komfortfunktionen oder Ausschließen menschlicher Fehler muss jeder für sich selbst abwägen.

Die Ladeschlussspannung von LiIo Becherzellen ist ja identisch mit den Lipo-Zellen, mit den Lithium Ionen Becherzellen sollte das Ultra Guard eine ideale Lösung sein?

Laut Anleitung zum Guard wird der Pufferakku auf 8V geladen und balanciert:
snip.png

Damit bist du bei LiIo Becherzellen auf jeden Fall auf der sicheren Seite :) Genauso hatte ich es seinerzeit auch umgesetzt.

Ist zwar off-topic, aber interessehalber: Wozu verwendest du den Wingstabi im Segler?

Gruß
Holger
 
Ist zwar off-topic, aber interessehalber: Wozu verwendest du den Wingstabi im Segler?

Gruß
Holger

ch setze in fast all meinen Modellen, vom 3D Propellerflugzeug, 3D Turbinenjet bis zum Impeller-Segler das Multiplex Wingstabi ein.
Ich habe mich intensiv mit dem Wingstabi beschäftigt und alle PID-Werte sind konfigurierbar und lässt sich somit komplett auf die Bedürfnisse vom Piloten einstellen, vom leichten Dämpfungsmodus bis hin zum harten Heading-Hold und flugphasenabhängig.

Das Modell fliegt einfach sauberer und präziser im Kunstflug, auch bei böigem Wind. Sollte ein Nickmoment durch den Impeller auftreten, wird dieses vom Stabi kompensiert.
Vom Empfänger wird nur das Bus-Signal übertragen und dieser wandert ganz nach vorne, für optimalen Empfang.
 
Okay, ich verstehe, danke für die Erläuterung :)
Wie sinnvoll/wichtig ist aus deiner Sicht/Erfahrung ein Kreisel zum Ausgleich des Klappimpeller-Nickmomentes im Segler? Ich habe mit meinem erst ein paar Flüge die bisher ohne Kreisel, überlege aber ob sich das lohnt...
 

UweHD

User
...Wird der Backup-Lipo über mechanischen Schalter zugeschaltet, so befürchte ich, dies doch ab und zu zu vergessen.
Folgende Idee: Ich nehme einen elektronsichen Schalter und programmiere bei meiner Jeti DC-16, dass kurz nach dem einschalten der Backup Lipo dazugeschaltet wird, automatisch oder über einen Schalter, wo die DC-16 mich aber aufmerksam machen soll.
Dies sollte so funktionieren, oder?...
Ich plane gerade, mir genau so ein Backup-System mit einem 1s-LiPo zu bauen. 1s deshalb, weil ich in dem Flieger keine HV-Servos verwende, und die Anlage (HoTT) problemlos mit 1s betrieben werden kann, inkl. der KST Servos.

Das Backup soll das Regler-BEC eines Graupner +T Reglers absichern. Dazu muss in die BEC Leitung eine Diode (der +T ist nicht rückstromfest) und der 1s-Lipo muss natürlich ebenso mittels Diode gegen Rückströme gesichert werden.
Das Einschalten des Systems möchte ich automatisch über den Sender (MC-20 HoTT) realisieren, der beim Start der Flugzeituhr einen handelsüblichen RC-Schalter aktiviert und so den 1s-LiPo auf das Bordstromnetz zuschaltet.
Das Abschalten muss man dann nach dem Flug am Sender manuell erledigen, aber das ist ja eine machbare Sache....

Mal sehen, ob das alles so funktioniert wie geplant :)
 
Grundsätzlich kann das funktionieren. Ich persönlich würde mich aber sicherer fühlen, wenn zwischen Backupakku und Empfänger möglichst wenig Technik steckt. Firmwareupdate am Sender, danach schaltet der RC-Schalter wegen irgendeiner Änderung nicht oder was auch immer. Ich merke es nicht und fliege ohne Backup im Glauben es wäre an. Aber wie schon oben erwähnt, vieles ist auch einfach nur fürs gute Gefühl...
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich setze mittlerweile fünf Optipower Ultra Guards ein, seit einigen Jahren ohne jegliche Komplikationen. Ich trenne aber am Ende jedes Flugtages den Pufferakku von der Platine, dann kann keine weitere Entladung stattfinden. Die Lipos blieben seit dem Einbau im Modell, die Angst vor dem selbsttätigen Abbrennen eines Lipos im Flieger habe ich nicht. Aber es kann ja jeder für sich selbst einordnen, wie brisant ihm das Thema ist.

mir persönlich ist es wurscht was ihr einbaut aber ich würde gerne hier bei realen Fakten bleiben.
Wie viele UltraGuards haben schon den Geist aufgegeben und wieviele Akkuweichen?
...
Daher ist die Mutmaßung etwas plump.

Reale Fakten wirst Du zu diesem Thema nie bekommen. Wenn Geräte falsch behandelt werden, sind Schäden nicht auszuschließen.
 
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