Berufsberatung - Pirat werden

Ich würde jedem Schiff leihweise ein "Phalanx" Abwehrsystem vermieten das einfach aus nem Container ausgeklappt werden kann und dann auf das nächste in Gegenrichtung fahrende Schiff gestellt wird.

Na, ich denke mal es ist ganz gut, dass man nicht jedem besoffenen Kapitän eine Raketenbatterie auf den Kahn schraubt. Stell Dir vor, die Piraten kapern so eine Schiff und denen fällt so eine Waffe in die Hände.

Es bräuchte eine internationale Seepolizei mit den dementsprechenden Rechten.
Wieso haben die Amis eigentlich noch keine Flugzeugträger geschickt? Die fühlen sich doch sonst immer als Friedenswächter. Ach so, die Piraten haben kein Öl...

Gruß,
Stephan
 
Warum die Amis die Füße still halten?

naja... Der Golf von Aden und die Strasse von Malakka sind nicht unbedingt Bestandteil der für Amerika wesentlichen Seetransportwege... Denke da sind Transantlantik- und Transpazifik-Strecken bedeutender. Und ich könnte mir vorstellen, dass da das Piratenproblem nicht so ausgeprägt ist.... Die beiden o.g. "Krisengebiete" treffen insbesondere die Asien-Europa-Transporte...

Marko
 
Yeti schrieb:

Gilt auf offener See nicht eher das Seerecht???

Und wer will einem Kapitän im offenen Gewässer verbieten, sich zu verteidigen?
Man könnte ja ne private Sicherheitsfirma gründen mit bis an die Zähne bewaffneten Söldner.
Die Steigen bei den Frachtern im Golf von Aden ausserhalb der Hoheitsgewässer zu und verlassen die Schiffe in Asien vor dem befahren von Hoheitsgewässern wieder. Können dann ja auf den nächsten Frachter umsteigen, welcher zurück fährt.

Was ist an der Idee so falsch?
Selbstverteidigung wird wohl auch im Seerecht bzw. Völkerrecht zulässig sein ;)

Achja, noch nen Nachtrag zum § 80a Aufstacheln zum Angriffskrieg
GWB sollte dann besser nichtmehr nach Deutschland kommen... Hätten unsere Politiker nämlich nen Arsch in der Hose, dann müsste der mind. 3 Monate bei uns einfahren.
Wobei der ein oder andere Politiker von uns auch in den Bau gehört und nicht in den Bundestag!
 

Yeti

User
limberu schrieb:
Gilt auf offener See nicht eher das Seerecht???

Und wer will einem Kapitän im offenen Gewässer verbieten, sich zu verteidigen?
Man könnte ja ne private Sicherheitsfirma gründen mit bis an die Zähne bewaffneten Söldner.
Die Steigen bei den Frachtern im Golf von Aden ausserhalb der Hoheitsgewässer zu und verlassen die Schiffe in Asien vor dem befahren von Hoheitsgewässern wieder. Können dann ja auf den nächsten Frachter umsteigen, welcher zurück fährt.

Was ist an der Idee so falsch?
Selbstverteidigung wird wohl auch im Seerecht bzw. Völkerrecht zulässig sein ;)
Wenn du mal etwas genauer hingeschaut hättest, hättest du sicherlich bemerkt, dass sich mein Hinweis auf den "Vorschlag" bezog, die Piraten bis auf das Festland zu verfolgen.

Ansonsten ist deine Idee natürlich ganz supitoll!
icon14.gif
Vor allem aus Somalia werden sich viele freiwillige Söldner melden, um die Schiffe zu beschützen.
 

Claas

User
Danke für den Link!
Mir lags auf der Zunge.
Die erste Reaktion auf die Piraterie ist wie immer eine Neandertalerreaktion: Dann hauen wir eben drauf, je fester - je besser!
Leider denken unsere Politiker kein bißchen rationaler.
Der einzige Weg, (und das ist bestimmt nicht der teuerste) besteht darin, Somalia zu entwickeln.
Was würdet ihr tun, wenn eure Kinder mangels ausreichend Bildungs- und Nahrungsmöglichkeiten dahinvegetieren?
Und der ehemalige Job sich nicht mehr ausüben läßt, weil Ausländer illegal und nur weil sie wegen fehlender Polizei und Militärpräsenz nichts zu fürchten haben, die Grundlagen wegnehmen?
Da gehen moralische Bedenken gegen die Piraterie ganz schnell im großen Loch im Magen verloren...
(Was die Piraterie nicht entschuldigen, wohl aber erklären kann...)

VG Claas
 

Müllermilch

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gute idee,
aber wer soll die bezahlen?
die schifffahrtsgesellschaften sind doch selber bettelarm?
wass passiert, wenn die piraten sich bei der sicherheitsfirma bewerben?
 
Müllermilch schrieb:
gute idee,
aber wer soll die bezahlen?
die schifffahrtsgesellschaften sind doch selber bettelarm?
wass passiert, wenn die piraten sich bei der sicherheitsfirma bewerben?
Dann haben sie einen bezahlten Job und müssen nicht mehr Pirat sein! ;)

Le concombre masqué schrieb:
Mach mal, vielleicht lassen sie ja ein paar ehemalige aus der Volksarmee rekrutieren
Mir fehlt leider das Startkapital und die Zeit :(

@Claas:
Du hast schon recht:
Söldner/Marine etc. bekämpfen nur die Symptome (sprich die Piraterie) und nicht die Ursachen der Piraterie.

@weeh:
interessanter Artikel!
 

Müllermilch

User gesperrt
du glaubst doch wohl nicht, dass wenn man die ehemaligen piraten auf ein schiff schickt um dieses zu beschützen, das sie es auch wirklich beschützen!?
schon garnicht wenn man sie bis an die zähne bewaffnet
 

Gast_15450

User gesperrt
Guten Abend
Das Piratenproblem wurde schon vor Jahrhunderten ganz praktisch gelöst.
Die alten Römer haben mir ihrer Flott so um 200 vor Christus das Mittelmeer in ein paar Monaten Piratenfrei gemacht.
Und Eleonore von Aquitanien ( die Mutter von Richard Löwenherz) hat per Gesetz befohlen alle Piraten sofort " wie die Hunde zu ersäufen"
Soll auch sehr wirksam gewesen sein.
Gruss Gunter
http://Fliegerforum.embeh.de
 

Gast_7088

User gesperrt
Das Gürkchen

Das Gürkchen

hätte ja wohl schon mal ein Boot dafür .... udn dann sogar ein schnelles ...
:)

Das mit den Russen ist keine Satire ich habe für den Herbst gebucht, wird sicher ein Bombenurlaub .....
 
Le concombre masqué schrieb:
Mach mal, vielleicht lassen sie ja ein paar ehemalige aus der Volksarmee rekrutieren
Klar ... schau mal auf die Uhr ... fast schon mit Stöcken und Rollstühlen bewaffnet ...
das erinnert ein wenig an die volksfront judeas ? ...
 
Das mit den russischen Touristen hat doch was! Dann steigt für die Piraten das Risiko...:D

Wenn sich jemand/etwas wie ein Lamm verhält, wird er/sie/es eher ein Opfer, als jemand wehrhaftes. Bei Gegenwehr wird eigentlich immer eher abgelassen. Das ist bei Tieren und Menschen nunmal so!

Jetzt mal im Ernst:
Wenn jemand was unrechtes tut, dann muß dagegen etwas unternommen werden. Wenn Hochseefischer illegal innerhalb der Hoheitsgewässer von Somalia fischen, dann gehören sie auch bestraft. Wenns außerhalb der Hoheitsgewässer ist, dann ist das einfach nur legale Konkurrenz.

Gegen die Piraten muß man auch energisch vorgehen! Die Deutschen setzen sich eigentlich nie zur Wehr. Auch bei den Touristenentführungen in den nordafrikanischen Ländern zahlt die Regierung lieber ein Lösegeld. Das ist Entführern und Piraten natürlich bekannt und daher sind Deutsche auch ein beliebtes Ziel/Opfer. Das erhöht wiederum das Risiko für deutsche Touristen/Schiffe. Mit gut zureden kommt man nicht weiter. Leider kann man bei solchen Leuten nur mit Gewalt und Abschreckung Wirkung erzielen. Das ist moralisch zwar nicht toll, aber man kann sich eben auch nicht alles bieten lassen.

Wenn die Route um Somalia eine Route wäre, die von den amerikanischen Schiffen genutzt würde, dann wäre da unten wahrscheinlich schon Ruhe. Indem man Lösegeld zahlt, gibt man den Piraten auch noch Erfolgserlebnisse und fördert somit die Piraterie.
 
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