Also im Speedflug waren die Motoren Peakbelastungen von >300A ausgesetzt.
Deswegen: Höchstlastbetrieb.
Bei 80-100A wird das gezeigte eher nicht auftreten - aber da braucht man auch keinen dicken P900.
Die Competition - einsträngigen Dickdrahtwicklungen von Holle haben diese Ströme sogar am P800 =5020 bzw. P850 = 5025 klaglos vertragen.
Meine YY Wicklungen btw. auch.
Da ist nie der Isoschlauch geschmolzen....
Wenn sich beim größeren P 900 = 5030 derlei Überlastungserscheinungen zeigen, muss das eine Ursache haben.
Interessant ist das erste Bild in Beitrag 1.
Trotz der größeren Drahtlänge = größerer Innenwiderstand für den "drübergewickelten" äußeren Parallelmotor war der im Betrieb deutlich höher belastet, wie die Drahtverfärbung zeigt. Hätte rein vom Gleichstromwiderstand genau anders sein müssen.
Da die äußeren Drähte aber im "Wechselstrom"betrieb mehr arbeiten müssen - wie man in den diversenTheoriebeiträgen dazu sehr gut nachlesen kann.
Bei einer YY (wie ich sie gerne wickle) oder DD Schaltung ala Schmiddie mit auf jeweils 6 Nuten verteilten Wicklungen werden die Teilmotoren syymetrisch belastet. S
Auch bei einer Bifilarwicklung oder gar trifilaren parallelen Drähten (zumeist wegen der Geometriefaktoren so realisiert) ist der Effekt deutlich weniger ausgeprägt - in der Regel entsteht durch den kleineren Ohmschen Widerstand in der Praxis in der Summe Einflussgrößen noch ein ziemlicher Gewinn.
Auch bei einer Eindrahtwicklung zeigt sich bei Helidrehzahlen, dass bei einer Durchmessersteigerung bis 1,8mm ein Zugewinn messbar ist, bei 1,9er Monodraht kein Gewinn mehr gegen den 1,8er auftritt und es bei 2,0 schon wiedereicht abwärts geht. An diesem Punkt zeigte eine 2x1,4er Bifilarwicklung Vorteile. Ebenso YY oder gar DD, wenn man die Motoren vernünftig aufteilt.
So, wie es bei P 900 gemacht ist, wird das eher nix.
Ich denke mal, der Motor wird so gewickelt, weil der Wickelautomat aus Haralds Zeiten maximal 1,25er Draht wickeln kann und der Rest ist der Geometrie geschuldet, weil ja das Wickelwerkzeug auch immer mit in den Slot passen muss.
Die Dickdraht-Handwicklung ist sehr aufwändig, teuer und heutzutage mit der Fernostkonkurrenz im Modellbau wirtschaftlich nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das ist aber nur meine persönliche Sicht der Dinge.