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Liebe Pylonfreunde,
ein ereignisreiches Wochenende in der tschechischen Republik liegt hinter uns!
Es herrschten sehr selektive Bedingungen, das Wetter wechselte permanent und machte es schwer eine zuverlässige Motorabstimmung zu finden. Wer zu hoch pokerte wurde bitter bestraft, Temperatur- und Luftdruckschwankungen von 10 °C bzw. 20 mbar innerhalb einer halben Stunde waren keine Seltenheit. Aufgrund der Unterbrechungen durch den Regen dauerte der Wettbewerb am Sonntag bis ca. 18:00!
Unter den insgesamt 54 Teilnehmern stellten wir hinter den Tschechen (14) mit 11 Piloten die zweitstärkste Mannschaft! Team Holland (8 Piloten) bestätigte mit 4 Piloten unter den ersten 12 die starke Form der bisherigen Wettbewerbe in diesem Jahr.
Martijn von Doesburg gewann souverän die Eurocupwertung nach 6 Durchgängen vor dem amtierenden Weltmeister Randy Bridge (USA) und Marcel Huismann. Er flog konstant unter 60 Sekunden, im 4. Durchgang blieb die Uhr bei 56,8 stehen. Diese Zeit wurde im ganzen Wettbewerb meines Wissens nicht mehr unterboten.
Die weiteren Teilnehmer am Semifinale lauteten:
Burgdorf
Tesselar
Andrlik
van Doesborg, Peter
Flynn
Andersson
Coors
Hovorka
Malina
Von den Semifinals habe ich leider keine Ergebnisse vorliegen. Für das Finale qualifizierten sich
Martijn van Doesborg
Hasse Andersson
Travis Flynn
Das Finale musste 2x ausgeflogen werden da sich im ersten Versuch alle Piloten 2 Cuts einhandelten und es Probleme mit der Signalanlage bzw. Verwechslungen der Modelle durch die Judges gab.
Im 2. Versuch war wiederum ein packendes Rennen zu beobachten. Martijn schnitt als erstes, Andersson zog nach und Flynn flog das Rennen taktisch nach Hause!
Der Modelklub Melnik feierte in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Die Organisation war in einigen Punkten nicht ganz auf dem gewohnten Niveau. Die Computerterminals wurden diesmal leider nicht aufgebaut wodurch die Transparenz insbesondere in den Semifinals fehlte. Was etwas schwerer wog war die Tatsache das die Bahnen von Durchgang zu Durchgang nicht gewechselt wurden, die deutschen Piloten gingen immer von Bahn 3 aus ins Rennen was in der Regel mit viel Verkehr verbunden ist. Wenn man freie Bahn hat fliegt es sich leichter...
Frantisek Hovorka wurde am Sonntag für seine 31. Teilnahme am Grand Prix geehrt, er hat kein einziges Rennen verpasst!
Wie ist es nun für die deutschen Teilnehmer gelaufen?
Unsere Newcomer Cuneyt Uher, Matthias Jörg und Mike Schwing lieferten allesamt eine solide Leistung ab. Alle hatten ihr Material und die Nerven bei diesem ersten Auftritt auf der interantionalen Pylonbühne gut im Griff und zeigten sehenswerte Flüge. Jörg scheiterte wiederholt knapp im Versuch die 70s-Marke zu unterbieten, Cuneyt gelang dies im letzten Rennen. Hut ab! Georg wurde von technischen Problemen gebeutelt und war der Pechvogel des Tages nachdem er unglücklich mit dem Kopf an einem Abspannseil eines Lautsprechers hingenblieb und sich leichte Verletzungen im Gesicht zuzog

Norbert hatte Pech mit einer Kollision mit dem Griechen Sopeglu (Superglue) im 6. Durchgang. Mir gelang als 10. der Sprung ins Semifinale, eine Zeit von 61,1 reichte leider nicht ganz für das Finale.
Da Bilder bekanntlich mehr sagen als 1000 Worte hier noch ein paar Impressionen.
Wir sehen uns in Leipzig!
Gruß
Gerald