Birdy DS "Baubericht"

Leitwerk

Leitwerk

Hi, liest hier noch wer?

Nach einem Jahr in der Ecke liegen wird mein Bausatz nun endlich seiner Bestimmung zugeführt, Flächen sind fast fertig, Rumpfboot auch. Ein paar Fragen, wichtigstens zum Leitwerk:

1. Seiten- und Höhenflosse erst bebügeln, dann verkleben mit Ausschnitten in der Folie? Oder erst verkleben und dann das gesamte Leitwerk bügeln?

2. Haben sich die Glassmatte und Dreiecksleiste unter dem HLW als Verstärkungen bewährt, so wie auf S. 53 ff beschrieben?

3. Gibt es noch ein paar schlaue Ballastlösungen? Ich überlege den Rumpfboden auf der ersten Hälfte um 1mm dicker zu machen, und in der hinteren Hälfte dann wahlweise ein Holz-Füllstück oder ein 1mm Stahl oder Bleibleich zusätzlich zum Ballast im Rumpf.

Gruß

Patrick
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Birdy DS forever :-)

Birdy DS forever :-)

Hi, liest hier noch wer?
klar liest hier noch jemand mit

1. Seiten- und Höhenflosse erst bebügeln, dann verkleben mit Ausschnitten in der Folie? Oder erst verkleben und dann das gesamte Leitwerk bügeln?
Ich würde immer erst kleben und dann bügeln.

2. Haben sich die Glassmatte und Dreiecksleiste unter dem HLW als Verstärkungen bewährt, so wie auf S. 53 ff beschrieben?
Auf jeden Fall. Ich denke, es gibt ein paar Piloten, die ohne das auskommen. Fuer mich auf jeden Fall eine Hilfe, den Birdy etwas länger ganz zu lassen und öfters zu fliegen. Wie genau Du die Verstärkung ausformst ist dann Deine Sache...

3. Gibt es noch ein paar schlaue Ballastlösungen? Ich überlege den Rumpfboden auf der ersten Hälfte um 1mm dicker zu machen, und in der hinteren Hälfte dann wahlweise ein Holz-Füllstück oder ein 1mm Stahl oder Bleibleich zusätzlich zum Ballast im Rumpf.
keine Meinung, hört sich aber net schlecht an...

Gruss
Hendrik
 

pantau

User
Hallo Patrick,

von der Sache her habe ich zunächst zusammengeklebt, dann gebügelt und anschließend das komplette Leitwerk in den Kohlestab geklebt.
Zur Verstärkung:
Ich hatte zunächst eine Dreiecksleiste angeklebt.. Bei einem Crach ist mir dann das Leitwerk genau nach der Verstärkuung gebrochen.
Bei der zweiten Leitwerksversion habe ich für Höhe und Seite jeweils 2 CFK Flach-Profile 3x1 eingelassen. Damit hat er zumindest den letzen Crash überstanden.
Die Variante mit den CFK Profilen sieht man von Aussen nicht, ist leichter zu Bügeln und es fällt auch keine zusätzliche Schleifarbeit an.
Für das Höhenleitwerk sind die Profile 80mm Lang. Für das Seitenleitwerk 30mm.
Einfach einen Schlitz in die Leitwerke, die Profile hineindrücken und mit Sekundenkleber verkleben.

Gruß

PanTau
 
Dankeschön für die Tipps.

Muss grad nen Kurzen Baustopp einlegen, aber bald geht's weiter. Werd das LW wohl auch mit ner Lage Glass oder so sinnvoll versteifen.
Bin mir mit dem Gewicht unsicher: Wie schwer maximal macht bei mittleren bis guten Bedingungen Sinn? Wie leicht sollte er sein für schwache Bedingungen?
Fragen über Fragen:rolleyes:
Patrick
 
Hallo zusammen,

hat jemand schon mal versucht den Birdy zu elektrifizieren? Ich hätte einen Spinner mit 6x6er Latte über, SLS 3s 450 mah und einen 30A Quadrocopterregler dazu. Das würde ganz gut reinpassen, nur der passende Motor mit 2mm Welle fehlt noch.

Hat jemand Erfahrungswerte oder ggf. Tipps für mich?

Viele Grüße

Thomas
 
Ich hatte anfangs auch über einen Antrieb nachgedacht, da ich ihn aber beim Flitschen immer über 150m bekam sah ich dafür keinen Grund mehr
 
Motor

Motor

Hi,
Gib einfach mal "Motor" in "Thema durchsuchen" ein. Da findest Du einen vergrößerten Birdy DS mit Motor #626, und ein paar Leute die drüber nachgedacht haben den originalen zu elektrifizieren. Hab nicht weiter gesucht, aber vielleicht hat einer es ja durchgezogen.

Gruss

Patrick

P.S. Meiner ist jetzt endlich in der Luft, nachdem ich mit vielen vielen, wirklich VIELEN Unterbrechungen 2 Jahre dran rumgedoktert habe :eek:. Fliegt super, hat sogar schon ein paar Runden DS um nen Baum gedreht, und auch schon ne erste kleine Reparatur erdulden müssen an einer wie ich finde Schwachstelle. Ich schreib demnächst mal was dazu. Ist ne Langnase mit einigen Modifikationen geworden:

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Erfahrungsbericht mit dem Bausatz

Erfahrungsbericht mit dem Bausatz

Wie oben schon berichtet, habe ich nach 2 Jahren in denen ich den Bausatz mehrfach aus Frust in die Ecke gefeuert habe, endlich meinen Birdy fertig und in die Luft bekommen.
Der kleine hat mich wirklich den letzten Nerv gekostet.
Ich muss aber gleich zu Anfang sagen, dass der Hauptgrund für meine Probleme meine eigene Sturheit war. Ich wollte den Flieger unbedingt mit den dafür gekauften Komponenten zu Ende bauen, da ich schon zwei kleinere Servos für die Flächen nachkaufen musste, und auch zwei Akkus umsonst gekauft hatte, die einfach nicht in den Rumpf passen wollten, zumindest nicht in Kombination mit meinem verstärkten Flitschenhaken. Ich hatte mich zwar grob informiert, wie sich zeigte lag ich aber an mehreren Stellen um jeweils 1-2mm falsch, egal wie ich die Komponenten auch gedreht und gewendet habe. Und auf den dickeren Haken, der auch noch herausnehmbar sein sollte wollte ich nicht verzichten.
Mein erster Tipp daher: Kauft lieber die empfohlen Servos, und auch nen kleinen LiPo anstatt klobiger Nimh Zellen wie ich.
Ich hatte ursprünglich 4 Servos pp-rc 7702 gekauft, mit denen ich sehr gute Erfahrungen habe, bei günstigerem Preis als KST. Als Akkus hatte ich 4*AAA Nimh eingeplant. Da begannen die Probleme.

Hier jetzt ein paar meiner Problemstellen und Modifikationen:
1. Flächen:
Dass die pp-rc nicht passen war mir nach dem ersten Trockenaufbau der Rippen schon klar. Das war auch gleich mein erster längerer Baustopp. Habe dann gewartet, bis ich in der Börse zwei KST X08 Mini günstig schießen konnte, weil diese passen sollten. Nachdem ich sie voller Freude ausgepackt habe der nächste Schock: Auch diese passen nicht:o
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wie auf dem Foto zu sehen habe ich dann die Faxen dick gehabt, und kurzerhand die beiden Rippen neben den Servos leicht versetzt eingebaut, und die Holmverkastung dementsprechend angepasst. Die kleine Ungenauigkeit im Profilstrack habe ich in Kauf genommen, und nach dem Verschleifen der Beplankung und nach der Bespannung war davon nichts zu erkennen, sollte also ok sein. Selbst im spiegelnden Licht erkenne ich keine Unregelmäßigkeit. Den Strohhalm für die Servokabel empfehle ich übrins dringenst, da man später ja noch einiges an Kleber in die Flächen laufen läßt. Die Randbögen habe ich übrigens so weit oben wie möglich verklebt, und so verschliffen dass sie rudimentäre Winglets bilden, ähnlich wie bei meinen Alpinas.
2.Rumpfboot:
Wie schon erwähnt habe ich eine Langnase mit herausnehmbarem Flitschenhaken gebaut. Der Riss im Verlängerungsstück (ein Quader mit Loch in der Mitte fürs Nasenblei) muss sein, denn ich habe die Rumpfstringer vorne überstehen lassen, und diese laufen halt nicht parallel. Deswegen habe ich das Verlängerungsstück in zwei Hälften zerbrochen, dann in die obere und untere Hälfte an den Ecken Öffnungen geschliffen durch die ich die Rumpfstringer gesteckt habe. Dadurch trafen nach dem Zusammenstecken der Teile die Bruchflächen des Verlängerungsstücks wieder perfekt aufeinander, besser als ich es mit zersägten Teilen hinbekommen hätte, denn beim Zersägen verliert man ja Material. Super stabil ist es auch dadurch, dass die rauen Bruchflächen, mit Kleber bestrichen, wieder perfekt ineinander greifen. Die Bilder sind übrigens noch von vor dem Verschleifen:
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Der Haken ist eine M3er Schraube, die von innen durch eine Blechmutter geschraubt ist, die auf einem angeschrägten Stück Holz sitzt und obendrauf noch eine Kontermutter verklebt hat. Das alles mit Harz umgossen, Schraube vorher gut eingewachst, sitzt bombenfest, und kann von oben durch ein Loch im Dach nach innen in den Rupf versenkt werden. Fand mich schon ganz toll als ich damit fertig war. Hab mir aber zu früh selbst auf die Schulter geklopft:
Der Haken am Haken ist nämlich, das trotz vorherigem ausprobieren mein eigentlich geplanter Akku nicht mehr in den Rumpf passen wollte. Ich hab mehrere Nächte mit dem Rumpf in der Hand im Rollstuhl gehockt (weil ich mir im letzten Herbst beim DS mit meiner Needle meinen Fuß übelst gebrochen habe, auf dem Foto sieht man ansatzweise meinen verbundenen Klumpfuß:rolleyes:), und habe vor mich hin meditiert wie ich die Brocken doch noch da rein bekomme. Hab dutzende Kombos aus Lage der Servos und des Akkus probiert,
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aber immer fehlte irgendwo ein mm, niemals mehr, immer nur 1mm. Da war ich irgendwann wieder so gefrustet, dass ich wieder Schluss gemacht habe und mich meiner Genesung gewidmet habe.
Als ich dann das erste mal wieder am Hang war mit meinen Krücken und meinem AHI, fiel mir ein, dass ich noch einen Zweitakku für den AHI habe, den ich nie benutze. Zwar auch Nimh, aber 2/3AA, und der passte. Außerdem hat sich an meinem Hang inzwischen das Birdy Fieber breitgemacht, und als zwei Kollegen ihre Birdys in wenigen Tagen aufgebaut hatten, fühlte ich mich in meiner Ehre gekränkt und hab ihn im wahrsten Sinne des Wortes fertig gemacht.
3. Ballast:
Diese Modifikation habe ich aufgegeben: Ursprünglich wollte ich den Teil des Rumpfbodens der unter dem Schwerpunkt liegt abnehmbar gestalten, und bei Starkwind gegen eine 1,5mm Stahlplatte austauschbar machen, daher auch das dickere Bodenbrett vorne:
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Ich wurde aber gewarnt, dass ich damit eine Sollbruchstelle einbaue, und hab es daher gelassen. Hab auch hinten 1,5er Balsa genommen, und dann alles schön abgerundet dünner geschliffen. Wie sich zeigte, reicht der Platz im Rumpf unter der Fläche dicke aus für meine Zwecke, 150 - 200 g Blei passen da gut rein, obwohl ich meinen Empfänger (ohne Gehäuse) dort unterbringen musste wegen meiner Sturheit, siehe 2.
3. Leitwerk:
Ich habe die Winkelverstärkung unter der Höhenflosse verbaut wie schon vorher hier im Fred beschrieben, auf Glasgewebe habe ich verzichtet.
4. Haubenverschluss:
Wiederum wegen meiner Sturheit ist alles so knapp im Rumpf, dass der andere Akku nur reinpasste indem ich die Servos schräg und Höhenversetzt eingebaut habe. Dadurch kommt aber der Seitenruderservo so nah an den Kabinendeckel, dass ich den Originalverschluss nicht einbauen konnte. Das hat mich aber nicht wesentlich gestört, da ich sowieso einen elegantere Lösung geplant hatte. Zwei Neodymmagnete im Rumpf und ein 2mm Stahldraht unterm Deckel halten Bombenfest, und sind von außen auch noch strömungsgünstiger. Dafür musste ich aber den Deckel in einem Stück fertigen, die halbrunde Lippe über dem Flügel inbegriffen. Der Rumpf wird stattdesen innen durch das Brettchen verstärkt, auf dem die Magneten sitzen. Der Servo wird dadurch übrigens nicht beeinträchtigt, habe ich einen halben Akku lang beobachtet vor dem Verkleben:
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Da bin ich ehrlich gesagt stolz drauf. Allerdings hat das auch eine kleine Schwachstelle in der Konstruktion zusätzlich geschwächt: Die Aufnahme für den Flächenstift. Diese ist mir prompt nach der ersten DS Runde mit Ballast im Rumpf bei der Landung ausgerissen. Ich habs repariert und gleich noch von vorn und hinten mit jeweils zwei dünnen Lagen Glasgewebe verstärkt. Das sollte jeder der was ähnliches bauen will von Anfang an so machen. Oder halt das Holz aufdoppeln.

Dann noch das Finish, unten so:
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oben so, momentan noch mit spiegelndem Klebeband, wird aber bald durch Chrom-Oracal verfeinert:
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Das war also meine Leidensgeschichte mit dem Birdy DS. Er fliegt wunderbar, obwohl ich ihn extra schwer gebaut habe (394g), habe viel Kleber verwendet und Verstärkungen wie erwähnt verbaut, aber ich will ja auch überwiegend Micro DS damit betreiben. Übrigens sollte man mit dem Expo beim Programmieren nicht geizen, sonst wird er zum Giftzwerg.
Die Birdy Hang-Gang ist inzwischen zahlreich...
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...und wenn wir alle gleichzeitig in der Luft sind, sehen wir aus wie ein saucooler Mückenschwarm.

Zu guter Letzt: Trotz allem Stress denke ich schon darüber nach, einen Weiteren zu bauen. Vielleicht einen 4 Klappigen, oder einen Vergrößerten, oder eine Kombo aus beidem:cool:

Gruß an Euch alle ihr Vögel, jetzt bin ich offiziell auch ein Solcher

Patrick
 
Birdy ballastieren

Birdy ballastieren

Ich habe mir Walzblei beim Dachdecker besorgt, entsprechende Streifen geschnitten und unter der Flügelauflage, neben die Bowdenzugröhrchen zum Leitwerk geklemmt.

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Ergibt ca. 80g. Man kann sie sicherlich auch noch verdoppeln und den Bird noch schwerer machen. Mir reicht es so und so wie sie sind, sind sie schwerpunktneutral.

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Grüße, Nick
 
hi Leute, baue eben auch meinen Birdy DS leider sind die Robbe FS31 im Moment nirgends lieferbar (od. weiß jemand eine Bezugsquelle ? ) welche Servos habt ihr sonst noch verbaut ?

Bei PM Soaring leider z.Zt. auch nicht zusammen mit neuem Bausatz bestellbar..

lg
 
Ich hab die Graupner DES 428 drin , heute würde ich die X08 nehmen, den Robbe Dingern trau ich nicht viel zu wabbelig
 
Naja, wenn man versucht Überschall zu fliegen, dann bestimmt x08 und andere... für alle Normalos hält ein D47 /Fs31 .... auf allen Achsen -spielfreie Anlenkungen mal vorausgesetzt ! Wir sind früher mit den Servos F5D geflogen !
 
Früher gab es keine Alternative zum d47....hatte häufiger Getriebe kaputt....

Wenn man das Geld ausgeben will....sind die X08 schon echt gut....das Metallgehäuse gewährleistet lange ein spielfreies Getriebe....die Plastikgehäuse sind nicht optimal...

Ist aber nur meine Meinung....

Gruß Robert
 
Hallo, ich stehe kurz vor der Fertigstellung des Birdy DS, habe aber den Haken verschusselt. Kann mir bitte jemand die Größe oder geeignete Alternativen durchgeben? Danke!
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