Bleigelakku laden

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jweber

User
Hallo Jürgen,
Blei-Gel können je nach Größe die 4-6 A eines Autoladers evtl. nicht ab.
Gut lassen die sich aber meist mit Konstant-Spannungsladegeräten und ca 500 mA laden. Das sind dann die Autobatterieerhaltungsladegeräte.
Mein Infinity 2 kann aber auch Blei.... und ich denke Du wirst was ähnliches im Keller haben :D .
Jörn
 

Fredi

User
Hallo Jürgen!

Mit den Blei Gel Akkus ist es ein Problem, wenn du nicht den geeigneten Lader hast.
Mit dem Ladegerät für das Auto kannst vermutlich gar nichts ausrichten, da dies eine Konstantspannung von 13,8V hat.
Damit kann man den Autoakku nicht überladen, da der Ladeschluss auch 13,8V beträgt.

Die Blei Gels brauchen anfangs eine wesentlich höhere Spannung beim Laden. Mit den 13,8Volt wird da kein Strom fliessen.

Mit dem Labornetzteil komme ich anfangs auf einen Ladestrom von ca 0,4A, wenn die Spannung 30 Volt beträgt, der Strom steigt dann zunehmend (begrenzt auf 3A) In diesem Fall habe ich natürlich keine Automatikabschaltung, bzw. lade mit wesentlich höherer Spannung als mit dem Ladeschluss.

Mein Simprop Lader meldet, wenn ich den Strom auf 2,5A einstelle gleich mal den Fehler:
Spannung>50Volt
Das heißt, es regelt die Spannung immer höher, um an den eingestellten Strom "heranzukommen". Bei 50V ist dann Sendepause.

Dann hilft nur, den Strom auf 1A oder ggf. weniger einzustellen, und es ist interessant, dann die Spannung in bestimmten Zeitintervallen abzulesen. Anfangs um die 40Volt und geht dann runter auf ca 15 Volt.....

Also Bleigel laden nur möglich mit "hohen" Spannungen.

Gruß
 
D.h. es gibt spezielle Bleigel-Lader?
Wo und wie teuer?
Bzw. Computerlader die das "drauf" haben?
Aber da werd ich mir nicht noch einen anschaffen. Welche können das denn?
 
Moin wie denn, was denn :confused:

Ich dachte Bleigelakkus werden konstantspannungsgeladen,zu der 220 Ah Batterie im Beifahrerfußraum meines Tüff-Tüffs hab ich das rausgekriegt: 13,5 V Dauerladen, 13,8 V zyklisches Laden(Angaben von der Herstellerhomepage) Maximale Spannung 14,4V(Steht fett auf der Batterie)

Begründung: Der Akku nimmt sich den Strom den er speichern kann, d.h. chemisch"binden" kann. Problem bei normalen Autoladegeräten ist daß sie den Strom oft nicht liefern können und die Spannung zusammenbricht, bei manchen Lichtmaschinen daß sie etwas über die max Spannung gehen.
Wenn man versucht mehr reinzupumpen wird diese Energie zur Elektrolyse verwendet-> der Akku fängt an zu gasen. Für Säureakkus relativ unbedenklich (hin und wieder dest. Wasser nachfüllen), für Gelakkus abr rasch tödlich, da das Gas nicht so leicht entweichen kann, und weil der Elektrolyt nicht einfach wieder ausgebessert werden kann.

Wenn nun ein Akku keinen Strom bei der max, zulässigen Ladespannung mehr annimmt ist er entweder voll odr hinüber, ob man mit viel Spannung irgendetwas ausrichten kann ausser die Batterie zu killen bezweifle ich, im NiCd-Modus laden ist abr sicher nicht richtig.

Das ist zumindest mein Wissensstand,lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es fundiert und überzeugend ist.
Bin grade dabei eine hübsch große Solarzelle aufs Autodach zu montieren, dann ist es ein für allemal vorbei mit leergeflogenen Batterien :D

[ 16. März 2003, 21:15: Beitrag editiert von: Paul Hopfgartner ]
 
Hallo,

Blei-Gel Akkus dürfen im Gegensatz zu herkömmlichen Bleibatterien mit flüssigen Elektrolyten nicht "gasen". Tun sie es doch, wird die Kapazität auf jeden Fall geringer (man kann den Elektrolyten ja nicht nachfüllen). Gasen können diese Akkutypen aber bei bereits ab einer Zellenspannung von 2,4 Volt. Vor allen Dingen im Sommer wenn es heiss ist. Die Ladeschlussspannung ist bei hohen Umgebungstemperaturen niedriger als z.B. bei 20°C (2,2V/Zelle bei 40°C). Am sichersten ist es, exakt 13,8 V (bei 6 Zellen) einzuhalten.
http://www.funkcom.ch/akkuinfos.htm
http://home.t-online.de/home/Raimund_Hilz/Modellbau/Modellbau.htm
Die oft empfohlene Konstantstromladung mit 1/10 C kann auf die Lebensdauer dieser Akkus gehen.
Im Gegensatz zu NiCd Zellen sollen Bleiakkus immer voll geladen sein. Am einfachsten kann man mit einem regelbaren Netzgerät laden. Spannung auf 2,3 Volt * Zellenanzahl stellen und dann
laden. Dem Akku kann dann nichts passieren (kein Überladen).
Bei zyklischer Ladung kann auch auf 2,4V pro Zelle übergegangen werden. Am besten die Herstellerspezifikation befragen. Jedoch sollte die Ladeschlussspannung überwacht werden (Automatiklader).
Normale Autobatterielader sind aus o.g. Gründen eher ungeeignet (siehe auch Jörns Beitrag).
Wenn Du ein regelbares Netzgerät hast, kann mit einer Spannungseinstellung von 13,8V bei 6 Zellen nichts passieren. Evt. sind auch 14V möglich, ich kenne aber Deine Akkus nicht (Spezifikation oder Aufdruck auf dem Akku).
Gruss
Peter
 
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