Gestern habe ich nun meine Versuche mit den Flytron LEDs durchgeführt.
Wie in Post #23 erwähnt, habe ich die separate Treiber Platine und separate LEDs geordert und diese mit Servokabeln aus der Restekiste verlötet.
Die Treiberplatine ist kaum größer als ein Servostecker und der weiße Kunststoffsockel der LED hat 8mm Durchmesser.
Ich habe für jede LED eine eigene Treiberplatine verwendet, um maximal Helligkeit zu erhalten.
Prinzipiell kann man auch mehrere LEDs (gleicher Farbe) an eine Platine anschließen. Dann leidet aber die Intensität.
Die separate LED läßt sich problemlos auch in kleinen Modellen an verschiedensten Stellen verbauen.
Für meine Versuche habe ich Kabel und LEDs einfach mit Tape an verschiedenen Stellen befestigt.
Am Seitenleitwerk:
An der Nasenleiste:
An einem, auf die Schnelle aus einer Balsaleiste "angformten" Heckbürzel:
Bei ersten Tests auf der Werkbank machen die LEDs einen sehr hellen Eindruck.
Am hellsten empfinde ich sie im Strobe-Mode.
Das bestätigt auch das Log des Jeti MUI-Sensors. Sicher keine Präzisionsmessung, aber ein Anhaltswert:
Bei Dauerlicht fließen etwa 200mA pro LED. Im Strobe-Mode gehen die Peaks auf 400mA pro LED.
In einem E-Segler, bei dem der Empfänger nur über das BEC des Reglers versorgt wird, würde ich daher nicht mehr als 2 LEDs ohne eigene Stromversorgung anschließen wollen.
Draussen am Hang und in der Luft bestätigten sich dann aber leider sehr schnell die Erfahrungen, die Herbert auch schon gepostet hat:
Schon ab etwa 50m bis 100m sind die LEDs nicht mehr zu sehen. Gegen dunklen Hintergund oder dunkle Wolken ist es ein bißchen mehr.
Ich bin mir aber gar nicht mal sicher, ob es mangelnde Helligkeit ist. Vielmehr kann ich mir auch vorstellen, dass der Lichtpunkt einfach nur zu klein ist, um vom mesnchlichen Auge aufgelöst zu werden.
Ich werde daher gelegentlich auch mal mit Linsen, Reflektoren und Streuscheiben oder auch mehren LEDs nebeneinander experimentieren.
Mal sehen, was ich da an "Material" finde.
Grundsätzlich geht es mir darum, die Sichtbarkeit des Seglers in größerer Entfernung, wenn er direkt auf den Piloten zu- oder wegfliegt (d.h. wenn die Silhouette am geringsten ist) zu verbessern. Da ght es aber um Entfernungen, die deutlich größer als 200m sind. Daher kann es gut sein, dass ich das mit den Flytron LEDs nicht erreichen werde.
Übrigens haben die LEDs mehr als eine Stunde Dauerbetrieb im Strobe-Mode klaglos überstanden. Thermisch scheint es also kein Problem zu geben - zumindest wenn die LEDs direkt im Luftstrom liegen.
Gruß
Eddie